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Hallo Fred

Schon klar das Netz ist für alle das selbe.

Der Strom und die Rechnung kommt vom örtlichen Lieferanten.

Die Rechnung stellt nach der Liberalisierung der Lieferant unserer Wünsche.

Der Punkt ist das aktuelle System ohne umgesetzte Lieberalisierung:

Wenn du Solarstrom oder Windstrom vorziehst, erhälst du zwei Rechnungen:

Die erste Rechnung aus der "Grundversorgung" vom örtlichen Lieferanten.

Die zweite Rechnung über den Mehrwert an Solar- oder Windstrom.

Du kannst nicht den Produzenten mit den Strommix der sich mit deiner Überzeugung deckt durch entsprechende Bestellung und daraus resultierende Rechnungstellung bevorzugen.

Bis jetzt wurde dies erfolgreich verhindert.

Der Endkunde kann bis jetzt nicht durch seinen Auftrag an entsprechende Produzenten seinen Wunsch direkt zum Ausdruck bringen und seine Gesinnung zum Strommix darlegen !!

So gesehen ist dies durch das aktuelle System eine Bevormundung aller Kleinkunden.

31 % des gesamten Stromkuchens der Schweiz werden bevormundet - eine Frechheit.

Die 32 % des Stromkuchens der Industrie werden bevorzugt, gehätschelt, dürfen ihren

Lieferanten seit geraumer Zeit frei wählen.

Diese 32% verursachen die grössten Schwankungen und sind verantwortlich für teure Zukäufe --> die über die teureren Tarife der Kleinkunden schöngerechnet werden !!

Es ist etwas faul im Staate - oberfaul.

mausi
Ich kann jetzt beim örtlichen Lieferanten den Strommix wählen, dazu, wenn ich dies möchte, eine zu wählende Menge Naturstrom, Solarstrom, etc.. Alles auf 1 Rechnung.

Mit der Liberalisierung des Marktes für Grossverbraucher ist auch die Lieferpflicht der örtlichen Werke weggefallen. Was dazu geführt hat, dass die Strompreise für grosse Verbraucher (z.B. Stahlindustrie) gestiegen sind, weil die Stromverkäufer zu europäischen Preisen offerieren. Bisher konnten diese Grossverbraucher die höheren Lohnkosten in der CH durch tiefere Energiekosten ausgleichen. Das fällt nun weg, die Stahlindustrie in der CH wird verschwinden.

Bei der Liberalisierung für Kleinverbraucher bleibt die Lieferpflicht der örtlichen E-Werke bestehen. Sie sind verpflichet, auf Wunsch zum tiefsten Tarif zu liefern. Die Liberalisierung ist also eine einseitige.

Ich bin nicht gegen eine Liberalisierung, sie wird bei meinem kleinen Stromverbrauch nicht viel ändern. Ich will bloss darauf hinweisen, dass man sich davon nicht zu viel versprechen soll.

Mit dem Ausstieg aus der A-Energie wird diese aus dem Mix herausfallen, also wirds einfacher.

Der ganze Markt mit den alternative Energien muss jetzt neu aufgegleist werden. Und ich hoffe, dass "Solarrenten" mit einer Rendite von >10% p.a. wie in DE vermieden werden.

Was wir brauchen, sind nicht möglichst hohe Subventionen, sondern ein leistungsfähiges modernes Netz, damit der Markt spielen kann.

Gruss, Fred

 
Hallo Fred

Das die Stahlindustrie verschwindet ist aber nicht nur auf die höheren Strompreise zurückzuführen !

Mit einer aktuellen Auslastung von max. 20% der Produktionsstätten muss der Grund wo anders liegen.

Die Anpassung des Netzes an die neuen Gegebenheiten - wurde hier bis Anhin nicht auch auf die Bremse getreten, da noch kein Bedarf bestand ??

Höre schon das Jammern wenn das Netz für die neuen Anforderungen fit gemacht werden soll.

Durch unsere Speicherwerke ist es doch so dass das Netz eine gewisse Flexibilität schon haben müsste ?

Wer verwaltet eigentlich das Netz.

Wer verwertet Überproduktionen (durch Schwankungen) im Netz.

Bei gewissen EW's ist der Handel bereits ein entscheidender Faktor.

Die Überproduktion günstig einkaufen - die Speicherseen füllen und in Spitzenzeiten gut verkaufen.

So gesehen ist die Schweiz in einer formidablen Lage.

Wie viel Energie geht durch Transporte über Distanzen von mehr als 1'000 km verloren ?

Ist nicht regionale, dezentrale Produktion die effizienteste ?

mausi

 

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