Banken - Wertschätzung - Erfahrung

HoppSchwiez

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24. März 2010
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Grüezi liebe Eidgenossen /emoticons/default_smile.png

Die Banken haben da ja ein ganz schlaues bewertungs Tool am PC.

Da gibt man die Eckdaten ein und der Computer sagt einem was diese Immo "Wert" ist.

Wie sind denn eure Erfahrungen?

Wie weit lag diese Schätzung des Bank Computers von eurem echten Kaufs/Verkaufspreis weg?

Lag der wahre Verkaufspreis der Immo höher , gleich hoch oder niedrieger?

Und über wieviel % Abweichung sprechen wir da?

Danke

 
Könntest Du mal den Link reinstellen?

Ich finde nur das "üblich" und die Fr. 290.00 investiere ich lieber anders.

Gruss

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grüezi liebe Eidgenossen /emoticons/default_smile.png

Die Banken haben da ja ein ganz schlaues bewertungs Tool am PC.

Da gibt man die Eckdaten ein und der Computer sagt einem was diese Immo "Wert" ist.

Wie sind denn eure Erfahrungen?

Wie weit lag diese Schätzung des Bank Computers von eurem echten Kaufs/Verkaufspreis weg?

Lag der wahre Verkaufspreis der Immo höher , gleich hoch oder niedrieger?

Und über wieviel % Abweichung sprechen wir da?

Danke
Es kommt drauf an, wenn die Bank resp. das Programm die Ertragswertmethode anwendet, dann muss der Mietwert, der Bruttozinssatz sowie die technische Entwertung des Objektes "sitzen", angewendet werden kann aber auch die Realwertmethode oder die Vergleichswertmethode.

Sprich das Resultat kann stark schwanken, aber grundsätzlich passen die Schätzungen der Banken (nach Besichtigung des Objektes) nicht schlecht und es kann sein, dass sie leicht unter dem Verkaufspreis der Immobilie liegen.

Viele Grüsse, bud.

 
Ich meine nicht nach Besichtigung.

Soweit ich weiss benutzen die gängisten Banken beide die gleiche Software die das Objekt, kurz, anhand der Eckdaten Bewertet.

 
Ich meine nicht nach Besichtigung.

Soweit ich weiss benutzen die gängisten Banken beide die gleiche Software die das Objekt, kurz, anhand der Eckdaten Bewertet.
Gut, aber ein wichtiger Faktor neben Mietwert und Zinssätzen - den die Banken sicher mehr oder weniger ähnlich einsetzen - ist die technische Entwertung, resp. das technische Alter des Objektes oder wann welche Investitionen aufgrund dieses technischen Alters anfallen. Und da die Gebäudehülle, die Installationen und der Ausbau je eine andere Gesamtlebensdauer haben und es nicht per se klar ist, wann was investiert worden ist, kommt man bei einer seriösen Bewertung kaum um eine Besichtigung herum.

Viele Grüsse bud.

 
Bei uns wurde die Immobilie einmal anhand des Tools/ Bewertungssystems von Wüst und Partner und einmal von der "Hypothekenbank" mit einem ähnlichen Tool bewertet. Beide kamen bei einem Wert von 10.000 CHF Distanz zum Verkaufspreis aus.

Just am Wochenende haben wir uns die Berichte noch einmal angeschaut und uns das Schmunzeln nicht verkneifen können. Der gute Ausbaustandard, den das Objekt lt. Bericht können wir heute nicht mehr nachvollziehen. Eine Küchenbewertung aufgrund der Tatsache, ob es eine Granitabdeckung hat und eine Abwaschmaschine (diese allerdings +20 Jahre alt) scheint mir wenig aussagekräftig. Viele Punkte wurden mit: Vorhanden: ja/ nein - bewertet, zu wenig Differenzierung, wenn es um Dinge geht, deren Renovation/ Erneuerung sehr kostenintensiv ist (Heizung, Boiler etc.).

 
Na dann hats doch aber super gekappt bei euch!

10t vorbei ist ja quasi eine perfekte Schätzung.

Ich hätte ja gedacht das die Bank sich das Objekt allein schon aus eigenem Interesse eher schlecht rechnet.

Also den "Wert" vom Haus mal kurz 10 oder mehr % runter rechnet.

 
Es ist eine gute Sache, dass es die Möglichkeit gibt, im Internet od. bei Banken etc. über ein Tool für wenig Geld eine Immobilie zu bewerten. Das gibt einen ersten Anhaltspunkt. Sollte aber nicht genügen, je nach Grund für eine Bewertung (Verkauf / Kauf / Scheidung / Erbgang etc.).

Jedoch sollte berücksichtigt werden, dass die Haus-Besichtigung von einem erfahrenen Schätzer und Baufachmann wesentlich die klareren Werte ergibt, denn dieser ist verpflichtet die Mängel in der Bewertung zu benennen und als Minderwerte zu definieren. Ein ebenso wichtiger Bestandteil ist die Lage richtig zu beurteilen, auch das kann kein Computerprogramm.

Das Schätzungswesen ist eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit, darum kostet eine normale Bewertung eben etwas mehr, als über das Tool im Internet, ist aber wesentlich aussagekräftiger. In heiklichen Situationen wie Scheidung oder Erbgang ist es besonders wichtig, dass mindestens zwei bis drei Bewertungen erbracht werden. Dabei ist es immer spannend zu sehen, wie oft die Bewertungen sogar extrem nahe beieinander liegen. Ein Beispiel: EFH-Verkehrswert vom Unterzeichnenden bewertet CHF 980'000, von der ZKB mit CHF 990'000. Die einschlägigen Verbände führen übrigens Listen mit ausgewiesenen Fachleuten.

Gruss

Bauexperte

 

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