Bauaustrocknung: wie wirds optimal gemacht? Eure Erfahrung?

Normale Bodenheizung mit Fliessestrich. Da die Heizung noch nicht installiert ist, hänge mit der "Heziger" eine Not-Heizung an.

 
Bei uns wurde im übrigen 6 Wochen nach Fertigstellung des UB die Heizung eingeschalten. Weiss gar nicht, weshalb die so lange zugewartet haben.

 
Bei uns wird am Samstag in einer Woche der Unterboden gegossen, am Sonntag darf er betreten werden und am Montag gehen die Arbeiten weiter. Der Lieferant der zusätzlichen "Chemie" behält sich vor, dass er die Bodenfeuchte misst und das "Okay" zum Veregen des Parkettes geben muss.

Trotz Sommer wird die Fussbodenheizung in Betrieb genommen.

Wir sind froh, dass wir schon Erfahrung haben mit schnelltrocknendem Unterboden und unseren Bauführer/Architekt auf diese Möglichkeit aufmerksam machen konnten.

Interessant ist, dass unser Bauführer mit dem gleichen "Unterbödelere" ankam, der schon vor 5 Jahren in unserem Haus tätig war.

Grusss

Helena

 
@Helena: Auch du scheinst ein Glückspilz zu sein. Was für Chemie wird den da noch beigemischt? Bodenheizung hin oder her. In der Sommerzeit ist es schwieriger das Ganze trocken zu kriegen. Hoffe, es verläuft bei euch nach Plan! Bin gespannt auf ein Feedback!

 
Wollte euch noch die Meinung eines Fachmannes zur Trocknung wissen lassen, den wir noch zugezogen haben.

Die Luft sollte immer gut zirkulieren, d.h. ein grosser Entfeuchter und mehrere Ventilatoren sollten zur Trocknung beitragen. Heizen im Sommer bringt angeblich gar nichts.

Hoffe, das hilft auch anderen weiter.

 
Wollte euch noch die Meinung eines Fachmannes zur Trocknung wissen lassen, den wir noch zugezogen haben.

Die Luft sollte immer gut zirkulieren, d.h. ein grosser Entfeuchter und mehrere Ventilatoren sollten zur Trocknung beitragen. Heizen im Sommer bringt angeblich gar nichts.

Hoffe, das hilft auch anderen weiter.
Hallo NJ,

Dein Beitrag verwirrt mich nun ein wenig, nachdem ich an mehreren Orten gelesen habe, die Inbetriebnahme der Bodenheizung sei wichtig für die Bauaustrocknung. Gibt es eine Begründung dazu?

Auch gehört habe ich, dass Durchzug für den Unterlagsboden schädigend sei, und das würde doch auch für Ventilatoren zutreffen, oder?

Komplett verwirrt haben mich dann noch die 4 Offerten, die wir für die Bauaustrocknung erhalten haben (nach genauen Angaben über die Flächen, Betondecken, Backsteinmauern, Parkett und Plattenböden): die Offerten variieren zwischen 2 Wochen Bauaustrocknung mit 3 Entfeuchtern (je max. 55 L Wasserenzug / Tag, ein Gerät pro Etage) bis 10 Entfeuchtern (je max 25 L/Tag) ergänzt mit 4 Ventilatoren bzw. 10 Entfeuchter (je max 25 L/Tag) über 3 Wochen (ein Gerät pro Raum).

Die Offerten liegen preislich zwischen rund 1'900 CHF und 3'600 CHF.

Was ist besser: ein grösseres Gerät pro Etage oder etwas kleinere Geräte in beinahe jedem Raum?

Dürfen die Ventilatoren bei einem Zementestrich zum Einsatz kommen?

Ab wann soll die Bodenheizung eingesetzt werden?

Ich wäre dankbar um ein paar Tipps...

Vielen Dank

Ingwer

 
Das kommt mir vor wie bei Diskussionen zwischen Impfbefürworter und -gegner.

Zitat Pfälzer: "das hat auch nichts mit der Trocknung als solche zu tun.. wenn sie auch dabei hilft... "

Am Samstag wird bei uns der Unterlagenboden eingebracht. Am Montag gehts weiter. Unser Heizfachmann installiert eine Notheizung der nur den Ausbaubereich zusätzlich wärmt. Mein Vertrauen geniesst er. Wie oben erwähnt halten wir uns gerne an bewährtes und all unsere Kinder sind: Erwachsen und geimpft - smile. Uebrigens bei uns heute - 29 Grad Celsius und 49% Luftfeuchtigkeit. Etwas Entfeuchtung liegt also noch drin.

Gruss

 
Zitat Pfälzer: "das hat auch nichts mit der Trocknung als solche zu tun.. wenn sie auch dabei hilft... "

Gruss
Richtig zitiert... damit aber auch klar ist, falls zurzeit noch nicht...?.. warum das so ist... Bei Verwendung einer FBH muss der Estrich (früher Unterlagsboden) vor Verlegung eines Belages, eine Aufheizphase druchlaufen! Das geben auch die Hersteller in aller Regel auch vor.. und die Bodenleger (gut alle wissen es noch nicht.... werden aber immer mehr..) verlangen das vorlegen eines Aufheizprotokolles bevor sie mit dem belegen anfangen.. Hintergrund: Der Estrich soll/muss auf die spätere, maximale Erwärmung (entspricht auch seiner eigenen Materialausdehnung) gebracht und meist 5-8 Tage gehalten werden. Sollten dabei Risse entsehen, sind dies einfach zu schliessen und der Belag kann dann mangelfrei verlegt werden. Und natürlich muss die FBH vor dem Verlegen wieder heruntergefahren werden... zumindest auf die dann herrschende normale Temperatur, welche eh vorhanden wäre... also jetzt im Sommer kein Problem... Heizung abschalten ist möglich... im Winter muss sie jedoch gezügelt weiterlaufen wegen Frostgefahr der gefüllten Leitungen.... So, hoffe nun auch diesen Punkt erklärt.. und geklärt zu haben, damit es nicht zu unterschiedlichen Meinungen darüber führt.

Und.. weil das so ist, die FBH läuft, Wärme von "unten" bringt.. hilft sie auch zur Austrocknung des Estriches mit... wenn "oben" im Raum die Feuchte abgeführt wird... Querlüften.. Entfeuchtungsgeräte (welche ja auch schon eine erhebliche Eigenwärme erzeugen).

Und ja, diese Aufheizphase kann man bei einer WP NICHT über eine möglicherweise vorhandene Sohle fahren... die WP muss dafür elektrisch betrieben werden, ansonsten wird die Sohle ggf. vereisen.. und es entsteht ein riesen Problem... Zumal sie bei MINERGIE-Haus- Auslegung (oder weniger..also P...) die erforderliche Temperatur eh nicht leisten/bringen könnte.

 
Herzlichen Dank Pfälzer

Schon wieder viel mehr Verstanden....

Deine Erklärung ist umfassend und verständlich.

Liebe Grüsse

Helena

 
Ja dafür sind wir, vom Haus-Forum. ch, ja unermüdlich im Einsatz..... gell..

 

Statistik des Forums

Themen
27.514
Beiträge
257.817
Mitglieder
31.796
Neuestes Mitglied
charlottege