BE Gebäudeversicherung bezahlt nicht

kann das als Nötigung ausgelegt werden?
Hallo Klopfenmoser,
Nötigung würde ich nicht gleich sagen - kommt halt auf die Formulierung an. "...wenn sie nicht... dann ich gehen zu..." käme einer Nötigung nahe.

Wenn aber einfach nebenbei erwähnt wird, dass einem ja sonst keine andere Möglichkeit bliebe, kann das wohl kaum als Nötigung ausgelegt werden!

Grüssle

 
Sich von Kassensturz und/oder Beobachter beraten lassen ist doch OK, das darf man auch sagen, nur nicht "Das melde ich dem K/B und dann werden sie schon sehen".

Egal, es mutet schon seltsam an dass sich die Versicherung aus einem Schaden stehlen will für die man sie eben hat. Logisch während der Garantiezeit kann die Versicherung auf den Garantieleister zurückgreifen aber danach...

Für irgendwas hat man ja ne Versicherung v.a. wenns noch eine obligatorische ist, in Basel will man sogar Erdbebenschäden neu versichern, verkehrte Welt.

 
Guten Tag, ich nochmal.

danke euch allen für eure Beiträge, wie ich daraus entnehme, sind einige von euch auch verwundert, genauso wie ich auch.

Ich habe mich mit meinem Agenten der 'privaten' Versicherung besprochen, er meinte, auch seine Chefs und die Leute von der Schadenabteilung hätten noch nie davon gehört, dass die obligatorische Gebäudeversicherung solche Schäden wie eben 'Infiltration' ausschliesse. Wie soll der einfache Versicherungsnehmer denn davon wissen, wenn es nicht mal die Privatversicherer wissen?

Aber klar, dieser Ausschluss steht deutlich in den Bedingungen der Police, nicht wissen schütz nicht vor 'Strafe'. Das Problem ist eher, dass man weder die Versicherung wechseln kann, da staatlich (kantonlich), noch solche 'Fälle' privat versichern kann. Die Gebäudeversicherung schreibt, dass es sich bei 'Infiltraton' um einen baulichen Mangel handle. Somit haben denn viele ältere Gebäude einen baulichen Mangel und fallen dann halt aus der Deckung raus. Weiter besteht dieser 'bauliche Mangel' ja nur bei heftigen Unwettern, in 'normalen' Situationen habe ich nie Wassereinbruch festgestellt. Genau gegen solche Risiken wie abnormale Unwetter hätte ich mich gerne versichern lassen - oder habe gemeint, versichert zu sein.

Nunja, warten wir mal ab, welches Vorgehen die Direktion meiner Privatversicherung vorschlägt, ich werde berichten.

Gruss

Till

 
Hallo

irgendwie, und so oder so dank Frau Schumacher der Gebäudeversicherung Kt.BE hat sich nun eine Lösung ergeben, meine 'Privat'-Versicherung Allianz wird voraussichtlich den ganzen Schaden übernehmen. Dies wurde aber offensichtlich nur möglich, weil die Sache in den 'oberen Etagen' diskutiert und behandelt wurde.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten sowie auch an die Betreiber dieses Forums, ohne diese 'Oeffentlichkeit' wäre der Stein wohl nicht ins Rollen gekommen.

Gruss

Till

 
@till: gerne gebe ich dir per pn meine kontonummer für die provision an, harharhar. ne ernsthaft, gratuliere! ich hatte durchmischte gefühle, hätte auch sein können das man ein example statuieren will und gerade WEGEN der öffentlichkeit nicht bezahlt. bin froh ist es anders gekommen.

gruss

tosci

test

 
@till ist doch wunderbar, dass es einen positiven Druck durch die Oeffentlichkeit und damit eine Lösung gab.

Aber eine Frage bleibt für mich immernoch: Wie können solche Ereignisse inskünftig regulär versichert werden? Hat deine Gesellschaft da eine Idee?

 
Hallo

@Mike: offenbar gibt es für solcherlei Schäden kein eigentliches Versicherungsprodukt, so jedenfalls die Aussage meines Versicherungsagenten. Es kann aber sein, dass in Zukunft eben auch solche Unwetterschäden versichert werden können, ein Bedürfnis der Kunden wäre es auf jeden Fall. Das Problem war offenbar bisher (bis zu diesem Fall) nicht genügend bekannt, die Privatversicherer waren der Meinung, sowas sei bei der kantonalen Gebäudeversicherung gedeckt - und diese wiederum ging wohl davon aus, dass die Privatversicherung sowas abdecken würde. Dass ich als Kunde zwischen Stuhl und Bank fallen kann, war niemandem wirklich bewusst. Ich z.Bsp. würde ja gerne auch mehr Prämien bezahlen mit der Sicherheit, dass ein Schaden aus dem Schweizerwetter dann auch auf sicher bezahlt wird.

Die momentane Lösung scheint irgendwie in den Bereich 'Kulanz gegenüber dem Kunden' zu laufen. Ich habe mit meiner Firma bei der Allianz immerhin ein 5-stelliges Prämienvolumen pro Jahr, ohne Schäden in den letzten 10 Jahren.

Gruss

Till

 
Ich habe mit meiner Firma bei der Allianz immerhin ein 5-stelliges Prämienvolumen pro Jahr, ohne Schäden in den letzten 10 Jahren.

Gruss

Till
Gutes Schadenrendement ist in solchen Fällen immer von Vorteil, da zeigt sich eine Versicherung eher kulant. Auch wenn das Schadenrendement nicht unbedingt "gesteuert" werden kann, ist in vielen Fällen der springende Punkt:

ALLE POLICEN - WENN MOEGLICH - BEI EINER GESELLSCHAFT!!!

Denn:

Egal ob diese oder jene Police bei einer Versicherung günstiger ist, gesamtes Paket (mehrere Policen) an einem Ort lassen. Im grossen und ganzen gleicht es sich prämienmässig mehr oder minder aus. Der Fall von Till zeigt, wie es sich auszahlen kann....

 

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