Salü zusammen
Über das Thema wurde schon viel diskutiert und trotzdem möchte ich es nochmals aufgreifen um strukturiert zu einer Lösung zu kommen, auch wenn sie wehtut und Geld kostet. Ich bin mir sicher, es gibt eine einfachere Lösung als den Einbau einer Komfortlüftung oder 6x Stosslüften aller Räume pro Tag!
Im Jahr 2008 haben wir ein Haus in Holzständerbauweise mit hinterlüfteter Fassade gebaut. Die Fenster haben wir von der Firma Alpsteg in Lenzburg in folgender Ausführung bezogen:
Holzalu Fenster Nature plus 2
Wärmeschutzglas 4/20/4, Scheibenzwischenraum mit Argon
Ug-Wert: 1.1 W/m2 K nach EN 673 / Uv-Wert: 1.0 W/m2 K nach DIN
Schalldämmwert: Rw db 32, G-Wert: 60%
Fugendurchlass: a-Wert 0.055m3/h m Pa 2/3
Seit Einzug haben wir jeden Winter das gleiche Problem, dass die Fenster auf der Innenseite im unteren Bereich beschlagen und sich Tauwasser bildet. Insbesondere in der Nacht. Wir lüften regelmässig und die Raumfeuchte liegt ständig zwischen 35 und 50%.
Bis vor ca. 2 Jahren hatten wir dies auch am Glaseinsatz bei der Eingangstüre. Aufgrund des Einbaus einer Katzentüre (Petwalk, abgedichtet) haben wir dort das Glas durch ein neues 3-Fach-Glas ausgetauscht und seither beschlägt dieses bei unverändertem Verhalten nicht mehr.
Wir hatten nach Einzug bereits mehrere Male mit Alpsteg und auch dem Holzbauer Kontakt und uns wurde immer gesagt, das sei normal und könne nur durch regelmässiges Lüften gemildert werden. Da wir nun sehen dass das Beschlagen bei der Eingangstüre nicht mehr vorkommt, stellen wir uns die Frage ob das Problem nicht doch bei den Fenstern zu suchen ist.
Wir haben inzwischen viel gelesen und sind dabei auf 3 Problemfelder und 3 Lösungsansätze gestossen:
Problemfeld Argon:
Einerseits könnte es sein, dass das Argon im Scheibenzwischenraum nicht (mehr) vorhanden ist und somit die Isolierung gemildert ist. Da das Beschlagen aber von Anfang an besteht, müsste dies schon zu Beginn so gewesen sein.
Problemfeld Metallfalz:
Der Metalleinsatz zwischen den beiden Scheiben könnte eine Wärmebrücke darstellen. Je nach Material könnte dieser die Kälte nach Innen leiten und dadurch das Beschhlagen verursachen.
Auf dem Metallfalz steht: „15.11.07 PILKINGTON WIKON 92 50442 1189087 / 12
Problemfeld 2-Fach / 3-Fach-Verglasung:
Die 2-Fach-Verglasung ist einfach so viel schlechter isoliert als eine neuere 3-Fach-Verglasung und deshalb beschlagen die Fenster auf der Innenseite. Da wir aber andere Bauten in der Verwandschaft kennen, die ebenfalls 2-Fach-Verglasung aus ähnlichem Baujahr besitzen und dieses Problem nicht kennen, sind wir uns nicht sicher ob dies wirklich der Hauptgrund sein kann.
Lösungsansatz Metallfalz-Tausch:
Wäre es möglich, den Metallfalz zu tauschen durch ein Material, welches keine Wärmebrücke darstellt?
Lösungsansatz Wechsel zu 3-Fach-Verglasung:
Wäre es möglich, nur das Glas in 3-Fach-Verglasung auszutauschen ohne die kompletten Fenster wechseln zu müssen?
Lösungsansatz Fensterfalzlüfter
Mit sogenannten Fensterfalzlüfter könnte man den Luftaustausch erhöhen und die feuchte Luft energieeffizient abführen. Bis jetzt haben wir aber noch kein System gefunden, das bei Holz-Fenstern ohne aktiven Lüfter funktionieren soll. Mögliche Systeme könnten z.b. sein:
Fensterfalzlüfter für Holz-Alufenster | Regel-air® (regel-air.de)
Fenster- und Fassadenlüfter (siegenia.com)
Wir könnten uns auch vorstellen einen Raum (z.B. ein Badezimmer oder Kinderzimmer) als Versuchsraum abzuändern um zu sehen ob es nützt. Die Eingangstüre steht in einem offenen Raum in dem mehrere Fenster immer noch beschlagen, die Türe jedoch nicht mehr. Dies zeigt uns, dass sich hier sicherlich etwas verändern lässt.
Gibt es unter euch jemand, der ähnliche Erfahrungen, evt. sogar mit ähnlichen Voraussetzungen (Fensterbauer/Fenstertyp, etc.) oder jemand, der sich mit dem Thema gut auskennt und bereit ist, uns bei der Lösungsfindung zu unterstützen?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Ratschläge.
Gruss Lukas
P.S. Der Fensterbauer wird nun nächste Woche mal eine Langzeit-Feuchtemessung über 1 Woche machen, wir messen zwar schon lange ohne Aufzeichnung und haben eigentlich nie mehr als 50% rel. Luftfeuchte in sämtlichen Räumen (ausser mal im Bad nach dem Duschen, was aber auch klar und verständlich ist.
Über das Thema wurde schon viel diskutiert und trotzdem möchte ich es nochmals aufgreifen um strukturiert zu einer Lösung zu kommen, auch wenn sie wehtut und Geld kostet. Ich bin mir sicher, es gibt eine einfachere Lösung als den Einbau einer Komfortlüftung oder 6x Stosslüften aller Räume pro Tag!
Im Jahr 2008 haben wir ein Haus in Holzständerbauweise mit hinterlüfteter Fassade gebaut. Die Fenster haben wir von der Firma Alpsteg in Lenzburg in folgender Ausführung bezogen:
Holzalu Fenster Nature plus 2
Wärmeschutzglas 4/20/4, Scheibenzwischenraum mit Argon
Ug-Wert: 1.1 W/m2 K nach EN 673 / Uv-Wert: 1.0 W/m2 K nach DIN
Schalldämmwert: Rw db 32, G-Wert: 60%
Fugendurchlass: a-Wert 0.055m3/h m Pa 2/3
Seit Einzug haben wir jeden Winter das gleiche Problem, dass die Fenster auf der Innenseite im unteren Bereich beschlagen und sich Tauwasser bildet. Insbesondere in der Nacht. Wir lüften regelmässig und die Raumfeuchte liegt ständig zwischen 35 und 50%.
Bis vor ca. 2 Jahren hatten wir dies auch am Glaseinsatz bei der Eingangstüre. Aufgrund des Einbaus einer Katzentüre (Petwalk, abgedichtet) haben wir dort das Glas durch ein neues 3-Fach-Glas ausgetauscht und seither beschlägt dieses bei unverändertem Verhalten nicht mehr.
Wir hatten nach Einzug bereits mehrere Male mit Alpsteg und auch dem Holzbauer Kontakt und uns wurde immer gesagt, das sei normal und könne nur durch regelmässiges Lüften gemildert werden. Da wir nun sehen dass das Beschlagen bei der Eingangstüre nicht mehr vorkommt, stellen wir uns die Frage ob das Problem nicht doch bei den Fenstern zu suchen ist.
Wir haben inzwischen viel gelesen und sind dabei auf 3 Problemfelder und 3 Lösungsansätze gestossen:
Problemfeld Argon:
Einerseits könnte es sein, dass das Argon im Scheibenzwischenraum nicht (mehr) vorhanden ist und somit die Isolierung gemildert ist. Da das Beschlagen aber von Anfang an besteht, müsste dies schon zu Beginn so gewesen sein.
Problemfeld Metallfalz:
Der Metalleinsatz zwischen den beiden Scheiben könnte eine Wärmebrücke darstellen. Je nach Material könnte dieser die Kälte nach Innen leiten und dadurch das Beschhlagen verursachen.
Auf dem Metallfalz steht: „15.11.07 PILKINGTON WIKON 92 50442 1189087 / 12
Problemfeld 2-Fach / 3-Fach-Verglasung:
Die 2-Fach-Verglasung ist einfach so viel schlechter isoliert als eine neuere 3-Fach-Verglasung und deshalb beschlagen die Fenster auf der Innenseite. Da wir aber andere Bauten in der Verwandschaft kennen, die ebenfalls 2-Fach-Verglasung aus ähnlichem Baujahr besitzen und dieses Problem nicht kennen, sind wir uns nicht sicher ob dies wirklich der Hauptgrund sein kann.
Lösungsansatz Metallfalz-Tausch:
Wäre es möglich, den Metallfalz zu tauschen durch ein Material, welches keine Wärmebrücke darstellt?
Lösungsansatz Wechsel zu 3-Fach-Verglasung:
Wäre es möglich, nur das Glas in 3-Fach-Verglasung auszutauschen ohne die kompletten Fenster wechseln zu müssen?
Lösungsansatz Fensterfalzlüfter
Mit sogenannten Fensterfalzlüfter könnte man den Luftaustausch erhöhen und die feuchte Luft energieeffizient abführen. Bis jetzt haben wir aber noch kein System gefunden, das bei Holz-Fenstern ohne aktiven Lüfter funktionieren soll. Mögliche Systeme könnten z.b. sein:
Fensterfalzlüfter für Holz-Alufenster | Regel-air® (regel-air.de)
Fenster- und Fassadenlüfter (siegenia.com)
Wir könnten uns auch vorstellen einen Raum (z.B. ein Badezimmer oder Kinderzimmer) als Versuchsraum abzuändern um zu sehen ob es nützt. Die Eingangstüre steht in einem offenen Raum in dem mehrere Fenster immer noch beschlagen, die Türe jedoch nicht mehr. Dies zeigt uns, dass sich hier sicherlich etwas verändern lässt.
Gibt es unter euch jemand, der ähnliche Erfahrungen, evt. sogar mit ähnlichen Voraussetzungen (Fensterbauer/Fenstertyp, etc.) oder jemand, der sich mit dem Thema gut auskennt und bereit ist, uns bei der Lösungsfindung zu unterstützen?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Ratschläge.
Gruss Lukas
P.S. Der Fensterbauer wird nun nächste Woche mal eine Langzeit-Feuchtemessung über 1 Woche machen, wir messen zwar schon lange ohne Aufzeichnung und haben eigentlich nie mehr als 50% rel. Luftfeuchte in sämtlichen Räumen (ausser mal im Bad nach dem Duschen, was aber auch klar und verständlich ist.