Beschlagene Fenster?

patbone

Mitglied
26. Juli 2006
592
0
0
57
Hallo

Ich meld mich mal wieder zu Wort mit einem Problemchen in eigener Sache. Wir haben im Wohnbereich ein grosses, bodentiefes Fenster, das bei kalten Aussentemperaturen im bodennahen Bereich einen mysteriösen "Kondensstreifen" erscheinen lässt:

dscf4009du3.jpg


Auffallen tuts vor allem im Gegenlicht (Strassenbeleuchtung von aussen). Zunächst dachte ich schreckerfüllt /emoticons/default_eek.png an undichte Fenster, doch liess sich der Streifen von der Fensteraussenseite her reinigen. Dennoch find ich das irgendwie seltsam /emoticons/default_additional/153.gif; kann sich das jemand physikalisch erklären oder kennt ähnliche Phänomene?

Oder könnte es etwas mit dem Neuzustand der Fenster zu tun haben. Je nach Lichteinfall bzw. Aussentempetarur kann man bei anderen Fenstern übrigens auch schwach die Umrisse der Transportsaugnäpfe oder der Aufkleber erkennen...

Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar

grüsse pb

 
Solange die Fenster nicht innen beschlagen sind ist alles in Ordnung. Es stellt auch kein Mangel dar.

 
Hallo Pat,

...die scheiben kondensieren aber schon innen, oder?

gruss

 
Hallo

Bald kommt ja der Früghlingsputz und nach der ersten Grundreinigung aussen werden auch diese Phänomene verschwinden.

 
Hallo Pat,

...die scheiben kondensieren aber schon innen, oder?

gruss
nein, innen und aussen ist alles trocken, es ist (zum Glück) kein Kondensat, sondern eine Art hartnäckiger Schmutzstreifen (vielleicht vom Regenwasser), der aber aussieht wie ein Beschlag. Aber booker wird schon recht haben, vielleicht müsste man ein Fenster halt einfach alle paar Wochen mal putzen... /emoticons/default_additional/184.gif

gruss pb

 
Ich hab heute, nach 4 Monaten, die Fenster zum ersten Mal geputzt seit der Baureinigung... ui sieht das wieder schön aus! Ich hatte diese "Abzeichen" von Saugnäpfen und ähnlichem vorher auch, jetzt scheinen sie aber weg zu sein.

A propos beschlagene Fenster (Kondensat innen): bei uns gibts das jeweils in den beiden (ganz kleinen) WCs während der Nacht, am Morgen ist die Scheibe zuunterst ein bisschen nass und es hat Tropfen an den Scharnieren (die sind unten, es sind reine Kippfenster). Gegen Mittag geht es von selber weg (ausser ich putze es vorher). In den andern Zimmern hab ich das nicht. Ist wohl weil der Raum so klein ist (1,5 m2) oder muss ich mir da Sorgen machen?

 
Hallo susu,

ich denke nicht, dass Du Dir zur Zeit Sorgen machen musst. /emoticons/default_smile.png

Prüfe doch mal, durch abklappen der Kippflügel, ob sich im Bereich der Dichtung ein Spalt (also sie ist nicht ganz zusammengefügt, dort wo sich die beiden Enden treffen fehlt ein Stück,..) befindet oder ob dort ggf. Reste von Abrieb/Putz vorhanden sind. Dies wird dort leider oft vergessen und lässt somit den Flügel nicht dicht schließen. Es könnte sein, dass dort einfach etwas kalte Luft einströmt und mit der Warmluft im Raum, nach oben an den unteren Rahmen strömt bzw. die Glasscheibe erreicht und kondensiert.

Falls alles in Ordnung ist, das Fenster 100% dicht schließt, der Rahmen sich an die Dichtung presst (ggf. muss so ein Flügel auch mal nachgestellt werden), dann kann es eigentlich nur die restliche Baufeuchte sein.

Bei FBH in einem sehr kleinen Raum, ist die Wärmeabgabe relativ gering (da sehr wenig Rohrschlangen verlegt werden können!), was noch durch die Nachtabsenkung verstärkt wird. Wie Du erwähnst, ist die geringe Feuchtigkeit ja hauptsächlich morgens vorhanden (also über Nacht entstanden).

Es ist oft ratsam, für die erste Heizperiode auf die Nachtabsenkung zu verzichten und die Leistung via Raumthermostat nur mäßig zu drosseln.

Du kannst aber mal versuchsweise über Nacht die Türe vom WC offen stehen lassen, so dass die Wärme aus den übrigen Räumen auch die Innenflächen im WC erreicht! Damit wäre dann ggf. die Oberfläche des Fensters um einige Grade wärmer, was ja vielleicht schon ausreichen würde? Ein einfacher Versuch wäre es sicher wert.

Dies sollte aber nur bei einem reinen WC und nicht bei einem Du/WC gemacht werden, zumindest nicht, wenn dort noch geduscht wurde!

Denn wie Du schreibst, ist es ja bei normalem Heizbetrieb bis Mittag wieder verschwunden (es hat sich also der Baustoff Fenster/Glas entsprechend erwärmt oder es wurde zwischenzeitlich gelüfte)!

Gruß vom Pfälzer

 
Wir haben solche Zeichen auch noch immer trotz schon mehrmaligem Putzen. Sie sind nur sichtbar, wenn es aussen sehr kalt ist. Bei uns kommen sie von den Aufklebern her, welche bei der Lieferung dran waren. Zum Glück ist es nur im Badezimmer sehr gut sichtbar. Bei den anderen Fenstern ist es mir noch nicht aufgefallen.

Atina

 
Wir haben solche Zeichen auch noch....und zwar dort wo der Kleber vom Lieferanten drauf war (aussen). Wenn wir nun im Winter lüften und sich die Fenster kurz beschlagen, sieht man die Zeichen sehr gut. Geht auch nach mehrmaligem Putzen nicht weg /emoticons/default_mad.png

 
Hallo zusammen

Wir haben dieses Phänomen sehr stark in unserer Wohnung ... vorallem im Wohnzimmer an allen Fenster jeweils morgens sehr gut sichtbat (Fenster Innenseite).

Muss dann jedesmal mit einem Lapen das Wasser an den Fenstern abwischen.

Woher kommt dies ? Wohnung ist 10 Jahre alt, nicht neu. Ist im Winter einfach zu Warm in unserer Wohnung ?

Obwohl, wenn ich die Fesnter offne ist in der Gummidichtung immer Wasser ... sind die Fenster nicht mehr dicht ?

Tx

 
[...]

Muss dann jedesmal mit einem Lapen das Wasser an den Fenstern abwischen.

[...]

Obwohl, wenn ich die Fesnter offne ist in der Gummidichtung immer Wasser ... sind die Fenster nicht mehr dicht ?

Tx
also nochmal, zur Unterscheidung:

ich spreche NICHT von Wasser/Kondensat/Feuchtigkeit an den Fenstern, auch wenn ich zuerst diese Befürchtung hatte. Bei dem von mir beschriebenen "Phänomen" sind die Fenster innen völlig trocken, aussen eigentlich auch. Wir haben eine kontr. Wohnnungslüftung und eher zu trockene Luft (immer zw. 35-45%).

Bei dem auf dem Foto sichtbaqren Streifen handelt sich vielmehr um eine Art hartnäckigen Schmutzfilm, der offenbar vom Herstellungsprozess/der Beschichtung was weiss ich rührt und der wohl erst nach mehrmaligem Reinigen wirklich verschwindet.

Bei feuchten Fenster (auf der Innenseite) handelt es sich meines Erachtens zwingend um Kondensat, das irgendwo im Raum entsteht und sich an den Fenstern niederschlägt. Hier ist entweder zuviel Feuchtigkeit vorhanden oder sie wird nicht gut abgeführt (Stichwort Lüften).

grüsse pb

 
Hallo patbone,

ich denke das war allen klar. Spätestens seit Post #5 war ja Dein Problem erkannt und somit (fast schon /emoticons/default_smile.png ) gelöst.

Hausbauer hat sich hier wohl an meine Antwort für susu angehängt.

Daher möchte ich Hausbauer Deinen bisherigen Ausführungen noch folgendes, ergänzend hinzufügen:

Es kann durchaus sein, dass nach "10 Jahren Betrieb" die Fenster einmal nachgestellt werden müssen! Auch solltest Du die Dichtungen überprüfen, da auch diese einem "Alterungsprozess" unterliegen (Schwund/Schrumpfung/Erhärtung)!

Sind sie teilweise zusammengestaucht? Haben sie überall noch die gleiche Stärke und lassen sie sich leicht zusammendrücken? Falls nicht, dann bitte austauschen lassen.

Ob die Flügel noch dicht schließen, kannst Du einfach mit etwas Rauch (künstlichem oder echtem), nahe an die Rahmen/Flügel gehalten, überprüfen. Die meisten Fenster lassen sich über die Scharniere, per Imbus, leicht nachstellen.

Wenn sich zwischen Dichtung, Flügel und Rahmen, Wasser ansammelt, dann liegen die Flügel meist nicht press an den Dichtungen an. Warme Luft strömt somit in den Hohlraum und kondensiert dort.

Ansonsten natürlich die Frage nach Luftfeuchte im Wohnzimmer? Wird ausreichend quergelüftet? Hast Du viele große Grünplanzen oder ein Aquarium im Wohnzimmer?

Kommt die Warmluft auch ungehindert an die Fenster/Glasflächen? Oder behindern evtl. bodentiefe Vorhänge diesen Vorgang? Oft sind es die Kleinigkeiten die über Kondensatausfall, ja oder nein, entscheiden. Ergo lässt sich oft auch durch kleine Änderungen dies wieder beheben.

Gruß vom Pfälzer

 
Bei FBH in einem sehr kleinen Raum, ist die Wärmeabgabe relativ gering (da sehr wenig Rohrschlangen verlegt werden können!), was noch durch die Nachtabsenkung verstärkt wird. Wie Du erwähnst, ist die geringe Feuchtigkeit ja hauptsächlich morgens vorhanden (also über Nacht entstanden).

Es ist oft ratsam, für die erste Heizperiode auf die Nachtabsenkung zu verzichten und die Leistung via Raumthermostat nur mäßig zu drosseln.

Du kannst aber mal versuchsweise über Nacht die Türe vom WC offen stehen lassen, so dass die Wärme aus den übrigen Räumen auch die Innenflächen im WC erreicht! Damit wäre dann ggf. die Oberfläche des Fensters um einige Grade wärmer, was ja vielleicht schon ausreichen würde? Ein einfacher Versuch wäre es sicher wert.
Hallo Pfälzer, danke für deine ausführliche Antwort. Hab nachgeschaut: ist alles sauber bei der Dichtung und schliesst auch gut. Wenn ich die Türen über Nacht offen lasse, ist wirklich weniger Feuchtigkeit da. Nachtabsenkung haben wir keine und eigentlich eher viele Heizschlangen auch in dem sehr kleinen WC (hab immer kalte Füsse und mir das so gewünscht beim Heiziger), aber eben, wenns draussen ganz kalt ist, dann passiert das halt. Richtig Sorgen mach ich mir nicht ;-)

Liebe Grüsse Susu

 
Hallo susu,

dann ist es ja in Ordnung! Ihr habt halt noch einiges an Feuchtigkeit im Haus, was sich aber im laufe des Jahres einpendeln sollte.

Wenn dies mit der offenen Türe hilft, dann ist dies ja auch ein erster Schritt die Auswirkungen zu vermindern.

Liebe Grüße aus der Pfalz

 

Statistik des Forums

Themen
27.484
Beiträge
257.644
Mitglieder
31.769
Neuestes Mitglied
Josven