Blumenbeet / kreative, anfängerfreundliche Ideen gesucht

Also es ist kein Schotter, sondern Holzschnitzel.
Ah, das hab ich nicht gesehen, ich dachte, das sei roter Zierschotter. Schnitzel sind weniger problematisch, was das Aufheizen des Bodens und der Umgebung angeht. 

Aber das Hauptproblem ist tatsächlich das Vlies, gemeinsam mit dem Abdecken. Humus ist nur dann wertvoll, wenn ein adäquater Austausch mit Luft und Wasser stattfindet. Das Vlies lässt zwar durch, weil man damit aber Unkraut verhindern will, muss dieser Austausch zwingend reduziert werden - sonst macht das Vlies ja keinen Sinn.
Leider werden diese Vliese immer wieder propagiert, weil es den Pflegeaufwand, insbesondere das Unkrautjäten, reduzieren soll. Anfangs trifft das auch zu und in der ersten Zeit halten auch die Mikroorganismen im Oberboden noch durch, dann aber verarmt der Humus und "stirbt" langsam vor sich hin, besonders, wenn der Boden noch von Mauern umschlossen wird. Zusammen mit Lehm- und Tonschicht darunter verdichtet der Boden und bietet wahlweise Trockenheit oder Staunässe. Mit dieser Kombination kommen die wenigsten Pflanzen langfristig zurecht.
Dagegen bildet sich mit der Zeit AUF dem Vlies immer mehr Humus, zwar trocken, aber gerade ausreichend für besonders hartnäckiges Unkraut - was man ja eigentlich verhindern wollte. Besonders der gefürchtete Horn-Sauerklee findet das super :)  
Man sollte vor der Anlage eines Vlies-Beetes ein älteres Modell besichtigen und unter das Vlies schauen können. Dann würde klar, warum weder Nutz- noch Zierpflanzen den Boden von der Qualität einer staubigen Naturstrasse schätzen  ;)  

 

 
Zur Hochstammrose: Nicht lange überleben wegen dem Vliess oder weil nicht winterhart? Oder anders rum, was machen damit sie uns weiterhin erfreut?
Rosen brauchen Luft an den Füssen, also weder Vlies und auch keine Schnitzel (wegen Pilz), nicht mal Unterpflanzung. Normalerweise lässt man den Rosen einen Kreis von ca. D 60cm, den man zwei, drei Mal im Jahr tief lockert. Bei Hochstämmern, die oben unter der Krone veredelt sind, stört eine Unterpflanzung nicht, aber Luft am Fuss brauchen sie trotzdem. 
An den Füssen würde ich also das Vlies und die Schnitzel grosszügig entfernen und dann mit einer Gabel (eine Rosengabel hast du wahrscheinlich nicht an Lager :) ) den Boden sorgfältig etwas lockern, damit Luft an die Wurzeln kommt.
Die Winterhärte bestimmt die Sorte, aber die Veredelungsstelle - bzw. die Krone - muss im Winter so oder so eingepackt werden, mit einem Vlies, wie du vorschlägst. Ein guter Zeitpunkt ist so Mitte November, einfach vor dem ersten richtigen Frost.
Geschnitten wird die Rose erst im Frühjahr, du kannst aber brauen Blüten und möglichst auch alle Blätter entfernen, damit sich kein Pilz entwickelt unter dem Vlies.

 
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Hier gilt zu sagen das wir im rechten Drittel des Beetes wohl nicht allzu hohe Land bzw. Humusschicht (schätze mal 15cm). Vielleicht ist das auch ein Grund dass die Zaubernuss bislang noch nicht richtig Fuss gefasst hat. Hier würde es vielleicht Sinn machen diese nach links oder gar ins andere Beet umzusetzen.
Zaubernuss bzw. Hamamelis sind Flachwurzler, die Humusschicht könnte also am aktuellen Standort gerade ausreichen. Sie steht allerdings etwas nahe an der Begrenzung, das mögen Flachwurzler eher nicht, weil sie ihre Standfestigkeit durch eine gute Verteilung der Wurzeln ringsherum erhalten. Wenn du also verpflanzen willst, dann auch weg von der Grenze.

Was ist darunter? Ist es dicht wie Beton oder nur Aushub mit Bauschutt? Die Frage stellt sich auch bez. anderer Pflanzung... Solange es nicht dicht ist, ist es für Gehölze oder Flachwurzler weniger ein Problem.

Die Zaubernuss braucht aber lockeren und humosen Boden, auch hier müsste das Vlies weg... Weil sie schon im Winter blüht, braucht sie ab jetzt bis im Dezember noch ein wenig Nahrung, am besten wäre eine Schaufel Kompost (gibt's auch fertig zu kaufen). 

 
Zu deiner eigentlich Frage :) ...

Vorweg: Ich würde das Vlies entfernen und nur die Schnitzel zum Abdecken liegen lassen; auch sie verhindern Unkraut recht erfolgreich, müssen aber von Zeit zu Zeit ergänzt werden, weil sie von unten her verrotten. Wichtig ist, dass beim Pflanzen der Stauden, Gräser oder Sträucher immer eine Handvoll Hornspäne hinzu kommt,  weil der Mulch (Rinde, Holz) dem Boden Stickstoff entzieht.
Bei der Rose müssen die Schnitzel weg, siehe oben.

Dahinter im Eck würde mir eine Art Bambusschilf bzw. -gras vorstellen, allerdings ohne das Wissen ob diese Pflanzen unsere oben genannten Anforderungen würden entsprechen.

Links von der Box dürfen es verschiedene Blumen sein. Lavendel oder ähnliches würde uns sicher gefallen. Ansonsten sind wir da ziemlich offen. Zu Lavendel würde uns sicher etwas weiss blühendes gefallen.
Bambus, Schilf und Gras in einer Pflanze - die Kombination wäre wirklich die eierlegende Wollmilchsau :)  

Ziergras und Lavendel sind eine schöne Kombination, dazu wäre vielleicht ein weisser Hochstamm, eine kleine Deutzie, dann Gaura, denkbar...
Alles ist eigentlich pflegeleicht und gibt kaum etwas zu tun.

Während Gräser, Lavendel und Gaura tatsächlich besser im Frühjahr gepflanzt werden, ist bei einigen Blütensträuchern der Herbst die beste Pflanzzeit, will man im Frühjahr schon Blüten haben...

Hier mal ein paar Basteleien für Beet 1:

Im Eck eine Wisteria (Hochstamm), Federborstengras, Rutenhirse und Lavendel 
1.1.png

Hängezierkirsche, Pfeifengras, Lavendel

1.2.png

Pfeifengras, Lavendel, Federborstengras, Frauenmantel, Mannstreu (Edeldistel)

1.3.png

Chinaschilf (feinhalmig), Pfeifengras, Federborstengras, Taglilie

1.4.png

Chinaschilf, Rutenhirse, Phlox und Lavendel

1.5.png

Chinaschilf, Pfeifengras, Lavendel und Gaura (Prachtkerze)

1.6.png

Und für Beet 2, in der Herbstansicht:
Nur Federgras dazu, weil die Sträucher ja noch wachsen

2.png

Fürs Frühjahr Blaukissen über die Mauer (die Farben stimmen so nicht, die Sträucher sind dann rot bzw. grün, auch die Gräser sind ohne Blütenstand))

2.1.png

Sag einfach mal, in welche Richtung es gehen soll...? Dann kann man weiter schauen

 
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ups, ich sehe gerade, dass ich dir mit meinen Vorschlägen teilweise de Zugang verbarrikadiere :D  

Also, einfach ein wenig umdenken, bis es passt  :)  

Hier noch mit Pampasgras hinter der Kiste:
neu mit Zugang.png

 
Noch eine Frage zum Beet 2: Hattest du da nicht mal Rasen statt Schnitzel? Und stehen der Ahorn und die Zaubernuss am gleichen Ort wie zu Anfang?


IMG_20190620_195727.jpg.58fc9df459696253c3f0e381bff59971.jpg

 
Hallo Susann

Wahnsinn wieder deine Infos und Vorschlage. Alleine nur schon die Zeit die du hier jedesmal investierts. Danke dir.

Gibts von deinem Garten hier eigentlich auch Bilder? Würde mich interessieren.

Also das Chinaschilff könnte ich mir gut hinter der Kiste vorstellen. Auch mit der Kombi mit dem Pampasgras. 

Dazu Lavendel und etwas kleinerers weisses.

Hängezierkirsche würde mir auch noch sehr gut gefallen. Vielleicht diese ganz links wie auf deinem zweiten Foto.

In der Mitte des Beetes will ich noch ein Bank hinstellen, denn ich mir im Winter noch selber bauen will. 

Bezüglich Beet Nr.2

Ja da war am Anfang Rasen und der Ahorn bzw. Zaubernuss stehen nach wie vor am gleichen Ort.

Federgras würde mir noch gefallen. Dazu noch etwas das farbig zum Ahorn passen würde.

Oder hier im ersten Zug schauen ab sich die Zaubernuss irgendwie erholt.

Thematik Vlies:

In dem Fall würdest du auch raten bei den Ölweiden kein Fliess dazwischen zulegen?

IMG_20191010_163248_resized_20191021_084152450.jpg

Was meinst du mit Zugang verbarrikadieren? Die Bauten im Hintergrund ist vom Nachbar, das sieht vielleicht auf dem Foto bisschen irreführend aus. Das Beet führt entlang der Grenze.

 
Wahnsinn wieder deine Infos und Vorschlage. Alleine nur schon die Zeit die du hier jedesmal investierts. Danke dir.

Gibts von deinem Garten hier eigentlich auch Bilder? Würde mich interessieren.
Gerne :)  Ja, ich bastle gern, wenn ich Zeit hab. Andere Gärten sind auch interessanter, die geben mehr zum Knobeln als der eigene. Aber ja, auch meiner ändert sich immer wieder... Bilder dazu gibt's hier:




 
Also das Chinaschilff könnte ich mir gut hinter der Kiste vorstellen. Auch mit der Kombi mit dem Pampasgras. 

Dazu Lavendel und etwas kleinerers weisses.
Chinaschilf und Pampasgras zusammen dürfte zuviel werden.
Das Pampasgras macht unten auch eine Kugel, allerdings kleiner als bei Schilf. Das Chinaschilf macht auch Blüten, aber weniger pompös als das Pampasgras, wie hier meine Kugel auf dem Bild. Inzwischen ist es ca. 2x2m.
IMG_5617.jpeg

Aber Gräser und Schilf gibt es unzählige und sie lassen sich wirklich gut kombinieren. Hier mein Teichufer jetzt im Herbst:

IMG_5615.jpeg

 

Beim Lavendel würde ich auf die Sorte achten, es gibt verschiedene Farbnuancen und Höhen, mit mehr oder weniger Blattwerk. Hier findest du eine ganze Reihe im Überblick. Auch die Winterhärte und der Pflegeaufwand ist sicher ein Thema. Idealerweise braucht er keine Abdeckung und ein bis zwei Schnitte im Jahr.

Bei "klein und weiss" müsstest du auch wieder wissen, ob eher Gehölz oder Stauden. Ein hübscher kleiner Strauch ist die Deutzie gracillis, sie wird höchstens 60cm hoch und ebenso breit, muss auch nicht geschnitten werden.
zwerg-maiblumenstrauch-deutzia-gracilis.jpg

Aber auch ein weisser Fingerstrauch (Potentilla fructicosa) wie der niedrige "Manchu" (Bild) oder der etwas höhere "Abbotswood" würde gut passen - und sie geben auch nichts viel mehr zu tun ausser Schneiden im Frühjahr.
fingerstrauch-mandshurica-manchu-potentille-m006338_w_0.jpg

Bei den Stauden ist die Auswahl riesig! Wann soll sie denn blühen, nur mit dem Lavendel oder über die ganze Vegetationszeit? Weiss oder eher grünweiss? Hoch oder niedrig? Darf sie sich ausbreiten oder soll sie kompakt bleiben? Auch wieder hier einige Vorschläge für jede Jahreszeit. Schön wären zum Beispiel Ehrenpreis, Rittersporn, Lupinen, Phlox...

 
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Hängezierkirsche würde mir auch noch sehr gut gefallen. Vielleicht diese ganz links wie auf deinem zweiten Foto.
Die Japanische Zierkirsche oder Nelkenkirsche kennt einige Sorten, die lange, hängende Triebe machen. Um den Effekt zu verstärken, werden sie zusätzlich gerne auch einem Stamm veredelt, wie zum Beispiel bei der Prunus serrulata Kiku-shidare-zakura. Dein Standort wäre wahrscheinlich gut, denn sie brauchen Luft und sollten als Solitär stehen, weil Zierkirschen zum Pilz Monilia neigen (ausser die Kanzan-Gruppe).

 
Federgras würde mir noch gefallen. Dazu noch etwas das farbig zum Ahorn passen würde.

Oder hier im ersten Zug schauen ab sich die Zaubernuss irgendwie erholt.
Die erholt sich schon. Wenn ich es richtig sehe, dann sind die Blätter in Stammnähe spärlich, nicht an den Triebspitzen. Dann ist es in der Regel einfach nur Stress durchs Pflanzen. Das wird schon :)  

Ich würde schrittweise vorgehen und zuerst die Federgräser pflanzen. Wenn du grosszügige Löcher schneidest, kannst du es auch erst mal mit Vlies versuchen. 

Was verstehst du unter "farblich zum Ahorn passend"? Eine Kontrastfarbe oder gleiche Farbe oder auch mit Herbstfärbung? Mit "gleichfarbig" nimmst du ev. dem Ahorn die Wirkung...
Aber ja, du könntest um die Gräser einen Bodendecker pflanzen - auch gegen das Unkraut, anstelle des Vlieses. Empfehlen würde ich dir Chinesischen Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides). Ein grüner Teppich mit blauen Blüten und schöner Herbstfärbung, dann passt es auch wieder zum Ahorn.

Unknown.jpeg images.jpeg

 
In dem Fall würdest du auch raten bei den Ölweiden kein Fliess dazwischen zulegen?
Ich würde ausser unter Gartenschuppen, Gewächshaus, Hochbeet oder Gartenweg gar nie Vlies empfehlen :)  Aber du kannst deine Hecke auch ein wenig beobachten, wie sie sich entwickelt. Sie kommt von allen Gewächsen sicher am besten klar mit dem Vlies und das Beet ist ja relativ schmal. Wenn die Ölweiden also nicht tief eingemauert sind, dann gibt es für die Wurzeln vielleicht genügend natürlichen Boden links und rechts, für die Mikroorganismen.

 
Was meinst du mit Zugang verbarrikadieren? Die Bauten im Hintergrund ist vom Nachbar, das sieht vielleicht auf dem Foto bisschen irreführend aus. Das Beet führt entlang der Grenze.
Ja, das hab ich dann falsch verstanden bzw. gesehen - ich dachte, das Gartenhaus im Hintergrund und überhaupt das Grundstück muss für euch erreichbar bleiben.

 
Ah ja, nicht vergessen: Gräser immer erst im Frühjahr pflanzen, das gilt ganz besonders für das Pampasgras! 

 
So der Frühling kommt...

Nun wäre folgendes meine Idee für das erste Beet (Fotos auf Seite 2).

image.png

Bei Beet zwei steht nun bei der Hochstammrose, welche den Winter (wie eigentlich erwartet) nicht überstanden hat, eine Sitzbank. Hier wäre ich aktuell eigentlich nur auf der Suche nach einem buschigen Strauch für zwischen Ahorn und Hauseck. Gerne etwas was immergrün ist, aber auch im Frühling/Sommer blüht. Dabei stosse ich immer wieder über den Spierstrauch. Ich weiß allerdings nicht ob der hinter dem Haus bzw. Nordseite zu wenig Sonne bekommen würde.

Bestellen würde ich über Lubera.

Sollte beim bepflanzen gedüngt werden? Wenn ja welcher?

Ist es notwendig Blumenerde zu verwenden oder reicht es wenn man die Pflanzlöcher mit dem Humus wieder auffüllt?

Gruss Ralf

Anhang anzeigen 20200331091255035.pdf

 
Sieht gut aus!  :)  
 

Gerne etwas was immergrün ist, aber auch im Frühling/Sommer blüht. Dabei stosse ich immer wieder über den Spierstrauch.
Ja, eine Spiraea gehört eigentlich in jeden Garten :)  

Es gibt mehrere Arten, die man vorab in Frühlings- und in Sommerblühende unterscheidet; hier eine gute Auflistung. (Die Grössenangaben stimmen allerdings nicht, die erste Gruppe wird deutlich grösser.)

Sommerspieren, also die sommerblühenden, schneidet man im Frühjahr runter, sie werden auch nur ca. 1m hoch. Aber die meinst du ziemlich sicher nicht :)  

Wenn du bei Lubera bestellst, nehme ich an, du sprichst von der Brautspiere oder der Prachtspiere. Sie sind nicht immergrün, aber sie treiben im Frühjahr sehr früh aus, dicht übersät mit kleinen grünen Blättern; die haben eine schöne Herbstfärbung, wenn der Herbst nicht zu nass ist. 
Die Brautspiere blüht etwas etwas früher, Ende April bis Mai. Sie steht gerne vollsonnig und verträgt Trockenheit gut. Sie ist die kleinere der beiden und wird ca. 2m hoch. 
Die Prachtspiere blüht später, im Mai, manchmal bis Juni. Sie verträgt auch Halbschatten, braucht dann aber etwas mehr Feuchtigkeit im Boden. Je nach Standort werden die Triebe bis 3m lang, aber weil sie bogig überhängen, bleibt der Strauch ca. 2m hoch. Für deinen Halbschatten wäre wohl diese vorzuziehen.

Beide sollte man im ersten Sommerhalbjahr mit Wässern unterstützen; sind sie einmal gut eingewachsen, brauchen sie keine besondere Pflege mehr. 

 
Bei den Rispenhortensien an diesem sehr sonnigen Platz bin ich etwas skeptisch.
 

Zwar vertragen die Rispenhortensien als einzige der Hydrangeae die üblichen Schattenplätze schlecht, sie blühen dann weniger und sind insgesamt mickrig - in der Regel wird also volle Sonne empfohlen. Sie brauchen auch keinen besonderen Boden, nur wirklich viel Kalk mögen sie auch nicht - der Boden ist also idealerweise "neutral".
Rispenhortensien muss man übrigens im Frühjahr tief runter schneiden, sie blühen am diesjährigen Holz, im Gegensatz zu den bekannten Bauernhortensien. 

Mehr zu den Hortensien hier.

Warum ich skeptisch bin:

a) Die letzten zwei Jahre habe gezeigt, dass pralle Sonne ohne einen Hauch von Schatten auch den sonnenverträglichen Sorten arg zusetzt. Hortensien sind zudem Flachwurzler; während andere Sträucher sich das Wasser aus den tieferen Schichten holen könnten, brauchen die Hortensien oberflächliche Feuchtigkeit. Man muss sie also im Auge behalten und wässern, wenn es längere Zeit über 30° und mehr bleibt - wie eben in den letzten beiden Jahren. Eine dicke Mulchschicht aus Rindenmulch kann zusätzlich helfen (immer vorher düngen!)
b) Was Hortensien gar nicht mögen, ist zuviel Wind; die Rispen werden ziemlich schwer, viel Wind zerzaust die Blüten und letztendlich den ganzen Strauch. 

c) Die Nachbarschaft zum Lavendel ist eher ungünstig: Lavendel mag es trocken und mager, Hortensien mögen feucht und gut gedüngt. Bei zuviel Dünger und Feuchtigkeit fault der Lavendel und geht ein. Auch Mulch, der die Feuchtigkeit im Boden behält, verträgt er nur schlecht. Man müsste also die Pflege der beiden Pflanzen streng trennen.

Wenn man auf alles achtet, könnte es mit den Rispenhortensien schon klappen. Wenn du kein Risiko eingehen willst, dann würde ich mich auch für diesen Platz eher bei den unproblematischen wie Spiraea & Co. umschauen. Wie wäre es z.B. mit einer Deutzie? Oder ein Schneeball?

Edit: Einfach kein Sommerflieder, bitte... ;)  

 

 
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Was wäre dann wenn wir die Hortensien und den Prachtsspier tauschen? Also den Spier an die Sonne zu den Lavendel und die Hortensien in den Halbschatten auf die Nord-/Westseite.

Wobei ich hier bei Wind zwischen den beiden Häusern starke Verwirbelungen habe. Dies ist allerdings vorallem erst im Herbst mit dem Föhn ein Problem.

 
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Was wäre dann wenn wir die Hortensien und den Prachtsspier tauschen?
Das wäre eine gute Idee!
Allerdings wird die Hortensie langfristig höchstens halb so gross wie die Spiraea, und erstere wird auch im Frühjahr zurückgeschnitten - einfach zum Bedenken.
 

Wobei ich hier bei Wind zwischen den beiden Häusern starke Verwirbelungen habe. Dies ist allerdings vorallem erst im Herbst mit dem Föhn ein Problem.
Es ist eher der Dauerzug, den sie nicht mögen. Im Herbst ist sie voll entwickelt und stabiler. Zudem kommt Föhn nicht zusammen mit Regen, der die Blütendolden zusätzlich schwer macht.

 

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