Ah, das hab ich nicht gesehen, ich dachte, das sei roter Zierschotter. Schnitzel sind weniger problematisch, was das Aufheizen des Bodens und der Umgebung angeht.Also es ist kein Schotter, sondern Holzschnitzel.
Aber das Hauptproblem ist tatsächlich das Vlies, gemeinsam mit dem Abdecken. Humus ist nur dann wertvoll, wenn ein adäquater Austausch mit Luft und Wasser stattfindet. Das Vlies lässt zwar durch, weil man damit aber Unkraut verhindern will, muss dieser Austausch zwingend reduziert werden - sonst macht das Vlies ja keinen Sinn.
Leider werden diese Vliese immer wieder propagiert, weil es den Pflegeaufwand, insbesondere das Unkrautjäten, reduzieren soll. Anfangs trifft das auch zu und in der ersten Zeit halten auch die Mikroorganismen im Oberboden noch durch, dann aber verarmt der Humus und "stirbt" langsam vor sich hin, besonders, wenn der Boden noch von Mauern umschlossen wird. Zusammen mit Lehm- und Tonschicht darunter verdichtet der Boden und bietet wahlweise Trockenheit oder Staunässe. Mit dieser Kombination kommen die wenigsten Pflanzen langfristig zurecht.
Dagegen bildet sich mit der Zeit AUF dem Vlies immer mehr Humus, zwar trocken, aber gerade ausreichend für besonders hartnäckiges Unkraut - was man ja eigentlich verhindern wollte. Besonders der gefürchtete Horn-Sauerklee findet das super
Man sollte vor der Anlage eines Vlies-Beetes ein älteres Modell besichtigen und unter das Vlies schauen können. Dann würde klar, warum weder Nutz- noch Zierpflanzen den Boden von der Qualität einer staubigen Naturstrasse schätzen