Bodendecker Pflanzen

Redaktion

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Gut in Erinnerung sind uns die einheitsgrünen Flächen aus Cotoneaster und Lonicera, wie sie in den 60-70-Jahren gepflanzt wurden. Anstelle von Rasen an der Böschung kamen Monokulturen aus pflegeleichten Bodendeckern. Ja, (un-) glücklicherweise musste man im neuen Jahrtausend auf die von Feuerbrand gefährdeten Cotoneaster Abstand nehmen.[/COLOR]

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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Und man darf ohne weiteres sagen: Es gibt doch zu Genüge schöne, blühende und doch anspruchslose Bodendecker für Böschungen, Parkplatz-Rabatten und ungenutzte Gartenflächen. Allen voran ist hier einmal das reiche Angebot an Bodendecker-Rosen zu nennen, bei denen unterdessen auf keine Farbnuance mehr verzichtet werden muss. Ob sonnig oder schattig, keine Fläche muss kahl dastehen, für jeden Zweck gibt’s verschiedenste Blütenstauden. Sonnige Böschungen sind einfach zu bepflanzen. Ein grosses Angebot an schönen Pflanzen ist gegeben. Blaue Blüten und purpurfarbenes Laub vereint der Kriechende Günsel (Ajuga reptans ’Atropurpurea’). Er lässt sich ausgezeichnet mit den zur selben Zeit in lichtem Gelbgrün blühenden Frauenmantel (Alchemilla mollis) vergesellschaften. Beide vertragen auch ein gutes Mass an Halbschatten, wenn’s nötig ist. Volle Sonne braucht die Staudenimortelle (Anaphalis) mit weissen Strohblümchen und silberfilzigem Laub. Sie kann zusammengepflanzt werden mit Sonnenröschen (Helianthemum), Silberwurz (Dryas), Heidenelke (Dianthus deltoides), Katzenminze (Nepeta). Fingerkraut (Potentilla) und Fetthennen (Sedum). Letztere vertragen sogar extrem viel Trockenheit, dank ihrer wasserspeichernden Blätter. Südländisches Flair verströmen Böschungen mit Lavendel, Thymian und himmelblauen Veronicas. Für halbschattige Lagen ist die Vielfalt am Grössten, da Böschungen leicht austrocknen und daher die Pflanzen schnell an Wassermangel leiden können. Sehr schön, da auch im Winter dekorativ, ist Immergrün (Vinca minor) und Heidekraut (Erica). Auch ein breites Angebot, bestehend aus vielen Storchenschnabel-Sorten (Geranium), Schaumblüte (Tiarella), Glockenblumen (Campanula), Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) und Golderdbeere (Waldsteinia) verführt zum Anpflanzen. Viel Schatten vertragen die immergrünen Dickmännchen (Pachysandra), Knöterich (Polygonum), die zierlichen Elfenblumen (Epimedium) und natürlich der einheimische Efeu (Hedera helix).  Mit fast jeder Situation kommen die folgenden Bodendecker zurecht: Johanniskraut (Hypericum), Goldnessel (Lamium), Spindelstrauch (Evonymus fortunei) und Bleiwurz (Ceratostigma), die alle mit einem leidlich guten Boden vorlieb nehmen.[/COLOR]

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Pflanzvorbereitung


Damit die Pflanzen anfangs möglichst gute Startbedingungen vorfinden, sollte man die Pflanzflächen gut vorbeireiten. Die Erde sollte gut gelockert und mit Kompost angereichert sein, damit die Böschungspflanzen ein feines Wurzelwerk bilden können und damit den Boden vor Erosion schützen können. Ein leides Thema ist Unkraut, das besonders in den ersten zwei Jahren, solange die Bodendecker noch nicht ganz so dicht zusammen gewachsen sind, schnell überhand nehmen kann. Da mechanisch und chemisch in eine Böschung nicht sehr praktisch gearbeitet werden kann, bleibt nur die Handarbeit! Eine Mulchschicht aus Holzhäcksel, Rindenkompost oder Schredder ist ein guter Schutz gegen keimendes Unkraut.

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Video - Bodendecker pflanzen




https://player.vimeo.com/video/56153975



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