Brauche Hilfe: Unterkonstruktion Terrasse

caro33

Mitglied
20. Jan. 2013
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Hallo Gemeinde

Bei meiner Frage zum Zusammenspiel Unterlagsboden und schweres Aquarium habe ich hier die entscheidenden Tipps bekommen. So versuche ich es nun auch für den Aufbau meiner Terrasse.

Wir sind vor 3 Wochen in unser neues Haus eingezogen und nun fehlt uns noch die Terrasse.

Ausgangslage

  • Es soll eine Holzterrasse werden (Akazie oder Accoya)
  • man soll ohne Schwelle vom WZ nach draussen können
  • Am Haus wurde eine T-Träger installiert der die Aussenisolation überbrückt und als Auflage für die Unterkonstruktion dienen soll
  • In Richtung Garten und Seite bildet ein Streifenfundament als Auflage - beides gleiches Niveau
  • Oberkante Träger/ Fundament bis OK Terrasse beträgt ca. 19-19.5 cm
  • Spannweite (Träger unter Fenster bis Fundament) 2.5 bis 4m (Hauswand verläuft schräg)
  • Breite 6m 
Ursprünglicher Plan

  • alle 50cm einen Balken (zB. Lärche) der die Distanz Träger - Fundament überbrückt
  • Masse der Balken - Höhe 160mm Breite 80, Länge 2.4m bis 4m
  • Darauf die Holzdielen in der Stärke 2.5cm
Fragen

  • Die Akaziedielen werden hoffentlich langlebig sein. Ist es Sinnvoll  Lärche darunter zu legen? Wie kann ich die Balken ggf. behandeln?
  • Müsste ich die Balken unterfüttern auf der Länge bis zu 4m?
  • Die Balken würden an der Isolation enden. Wie überbrücke ich die Isolation? Kann ich es darauf auflegen? Muss ich die Isolation versiegeln? siehe Bilder
  • Macht es mehr Sinn die Unterkonstruktion aus 2 Lattungen aufzubauen? Also längs und quer und ich müsste die Ausrichtung der Dielen ändern. So könnte ich mit der zweiten Lattung auch in die Isolation  gehen und somit eine Auflage bauen.
  • Gibt es Alternativen? zB. Metall/Alu Aufbau die nicht den Preis sprengen.
Natürlich war ich bereits beim Grosshandel (HIAG Bern). Sie empfehlen einzig ihr System mit Aluschienen und Unmengen Plastikfüssen die ich stellen müsste.

Merci fürs Feedback

caro

Terrassenplan.jpg

Terrasse1.JPG

Terrasse2.JPG

 
Hallo

Das wichtigste ist, dass die Unterkonstruktion vom Untergrund getrennt ist, ebenfalls die Dielen von der Unterkonstruktion.

Möglicher Aufbau:

1. Untergrund

2. Gummigranulat Unterlagen

3. Unterkonstruktion

4. Kunststoff Unterleger ( gibts auch mit Fugenstab, so dass alle Fugen gleich bleiben)

5. Oberbelag

Somit ist das Holz nicht im stehenden Wasser und alle Lagen werden durchlüftet.

Vielfach wird die Trennung zwischen Oberbelag und UK weggelassen, jedoch absolut nicht zu empfehlen.

Gruss

 
Vom Aufbau her würde ich direkt auf das Kies mit Gartenplatten saubere Unterfütterungen auf die gewünschte Höhe mit entsprechendem Gefälle verlegen. Darauf wie Schnake89 schreibt Gummiunterlagen drauf, dann ein Grundgerüst (quer) zum Oberbelag verlegen und darauf den Oberbelag verlegen. Daran denken, dass Holz ein Naturprodukt ist und sich entsprechend dehnen und zusammenziehen kann. Daher würde ich das Holzdeck nicht fest verschrauben, sondern mit Klammern arbeiten. Beim Eingang würde ich direkt an den Putz fahren aber etwas Abstand wahren.

Als alternative zu Holz würde sich noch WPC anbieten. Das gibt's auch als Vollprofil. Aber das ist natürlich Geschmacksache.

Viel Erfolg beim Projekt.

Gruess

 
hoi caro

zur ausrichtung der dielen (und anderes /emoticons/default_smile.png

ich würde sie quer zur terrassenlängsseite ausrichten (d.h. so wie die 160/80 balken momentan ausgerichtet sind). grund: bei längsausrichtung müssten die dielen entlang des fensters der länge nach schräg zurechtgeschnitten werden, was zu drei- statt viereckigen dielen führen würde /emoticons/default_smile.png ...und diese wären schwierig zu befestigen...und die isolation als auflager zu benützen, würde ich doch eher davon abraten, vorausgesetzt es wurde vorher keine konsole montiert...übrigends: sind die konsolen bauphysikalisch kein problem? ...und wie ist das fenster abgedichtet? ich verstehe den anschluss fenster-isolation nicht. es sieht so aus als sei die isolation einfach vor das fenster hochgezogen worden..?(bedeutet aber nicht dass was falsch ist /emoticons/default_smile.png hast du eine detailzeichnung dazu?...weitere frage: eine rinne beim fenster mit anschluss an die kanalisation ist keine vorgesehen, oder vielleicht gar pflicht?...ich weiss es nicht, würde aber versicherungstechnisch relevante belange vor einem möglichen schadensereignis abklären...(wasserschaden und haftungsausschluss aufgrund z.b. fehlender rinne, zu geringem gefälle, zu geringer fugenanteil, etc.).

lg

 
Hallo zusammen

Ich wollte Euch ein Update geben.

Bei der Unterkonstruktion habe ich mich nun für Thermokiefer entschieden und diese über Kreuz verlegt. Der Anschluss ans Haus/Schiebetür war nicht ganz so einfach, weil ich hier eine Auflage gebraucht habe. 

So enden die unteren Balken nun ca. 15cm in der Isolation und darauf liegt ein Querbalken - ebenfalls in die Isolation gelegt. Das ganze ist wieder verschlossen mit Montageschaum, Acryl und mit Bitumenanstrich abgedichtet.

Merci für die Tipps und Hinweise.

Frohe Ostern

Gruss

caro

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Danke für das Update.

Ich bin ein gebranntmarktes, bzw. wohl eher genässtes, Kind was Wasserschäden anbelangt...

Deine Konstruktion finde ich aufgrund der zahlreichen Durchdringungen der Gebäudehülle ein bisschen heikel. 

Hier ein anderer Lösungsansatz wo die Terrassenkonstruktion und Gebäudehülle komplett voneinander getrennt sind. Es zeigt den Übergang von Terrasse zu Schiebefenster.

Die Konstruktion: Isolation (gelb) mit leichtem Gefälle nach aussen, Abdichtung (rot, bzw. schwarz-weiss) an Fensterrahmen (violett) und Isolation.

Losgelöst von der Gebäudehülle: punktuelle Auflager (blau) für Rinne (grün) auf bestehenden Stahlträger (pink), Holzbalken und Dielen (braun).

Gemäss dem Motto „10 Durchdringungen = 10 potentielle Fehlerquellen, 0 Durchdringungen = 0 Probleme“, wäre es meiner Meinung nach besser gewesen die Gebäudehülle weniger zu perforieren.

Das ist aber nur ein anderer Lösungsansatz, viele Wege führen nach Rom /emoticons/default_smile.png

gruss 

Foto.jpg

 

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