Hallo zusammen
Folgendes Szenario:
Die Grossmutter ist kürzlich verstorben und hinterlässt ein schuldenfreies Haus. Unser Vater ist Alleinerbe.
Mein Bruder will das Haus übernehmen. (Insgesamt haben meine Eltern drei Kinder.)
Ursprünglich wurde einmal gemeinsam ein Kaufpreis abgesprochen.
Die Schulden (quasi Hypothek) bei meinen Eltern sollen sollen jährlich abbezahlt und zu einem Zinssatz deutlich unter den aktuellen (schon tiefen) Marktzinsen verzinst werden.
Nun wurde der Verkaufspreis vom Vater aus steuerlichen Gründen wesentlich tiefer angesetzt. (Scheinbar auf raten eines Anwalts aus dem Bekanntenkreis.)
Ein Rechtsberater hat mir nun geraten, das Einzige was ich machen könne, sei eine Verkehrswertschätzung zum aktuellen Zeitpunkt zu verlangen (da bin ich auf den Goodwill meines Vaters angewiesen, kann ich nicht erzwingen).
Bei einem Erbgang würde dann wiederum eine Schätzung erfolgen und mit den geleisteten Zahlungen, etc. verrechnet.
Allerdings besteht die Gefahr, dass durch diese Forderung (nach einer Schätzung) etwas Unmut in der Familie entsteht. (Obschon es meiner Meinung nach die wirklich faire Lösung wäre, auch wenn ich dann unter Umständen eher schlechter fahre.)
Beim ursprünglich abgemachten Kaufpreis denke ich dass er sicher realistisch war. Es war der Verkaufspreis, den ich etwa erwartet hätte. Darin enthalten war aber bereits ein ordentliches Budget für diverse Renovationen. Damit hätte ich mich abgefunden.
D.h. der abgemachte Verkaufspreis ist inklusive verschiedener Renovationen/Umbauten. Daher müsste natürlich die Schätzung nach diesem Umbau erfolgen.
Wenn wir jetzt (bzw. nach dem Umbau = bei Übertragung) eine Verkehrswertschätzung machen lassen, denke ich würde dieser Wert eher tiefer ausfallen - ist aber reines Bauchgefühl.
Nun zu meiner Frage: Ist es besser, jetzt zu schweigen und erst bei einem späteren Erbgang einen Ausgleich der Erben zu verlangen? Oder soll ich jetzt auf die Verkehrswertschätzung drängen als Grundlage für eine spätere Erbteilung?
Oder ist es besser, das ganze nochmals anzusprechen und irgendwie eine Einigung festzuhalten?
Mich interessieren Eure Überlegungen, Erfahrungen pro/contra-Argumente. Grundsätzlich kommt es mir nicht auf Heller und Pfennig an. Aber es gab da einige Geschichten so dass ich nicht einverstanden bin, wenn meinem Bruder hier alles nachgeschmissen und zehntausende von Franken geschenkt werden.
Ich möchte daher eine für alle drei Erben faire Lösung. Und ich möchte mir die nächsten x Jahre nicht gedanken machen müssen, ob irgend jemand nun weniger bekommen hat/wird.
Liebe Grüsse
aus dem Pferdestall /emoticons/default_smile.png
Folgendes Szenario:
Die Grossmutter ist kürzlich verstorben und hinterlässt ein schuldenfreies Haus. Unser Vater ist Alleinerbe.
Mein Bruder will das Haus übernehmen. (Insgesamt haben meine Eltern drei Kinder.)
Ursprünglich wurde einmal gemeinsam ein Kaufpreis abgesprochen.
Die Schulden (quasi Hypothek) bei meinen Eltern sollen sollen jährlich abbezahlt und zu einem Zinssatz deutlich unter den aktuellen (schon tiefen) Marktzinsen verzinst werden.
Nun wurde der Verkaufspreis vom Vater aus steuerlichen Gründen wesentlich tiefer angesetzt. (Scheinbar auf raten eines Anwalts aus dem Bekanntenkreis.)
Ein Rechtsberater hat mir nun geraten, das Einzige was ich machen könne, sei eine Verkehrswertschätzung zum aktuellen Zeitpunkt zu verlangen (da bin ich auf den Goodwill meines Vaters angewiesen, kann ich nicht erzwingen).
Bei einem Erbgang würde dann wiederum eine Schätzung erfolgen und mit den geleisteten Zahlungen, etc. verrechnet.
Allerdings besteht die Gefahr, dass durch diese Forderung (nach einer Schätzung) etwas Unmut in der Familie entsteht. (Obschon es meiner Meinung nach die wirklich faire Lösung wäre, auch wenn ich dann unter Umständen eher schlechter fahre.)
Beim ursprünglich abgemachten Kaufpreis denke ich dass er sicher realistisch war. Es war der Verkaufspreis, den ich etwa erwartet hätte. Darin enthalten war aber bereits ein ordentliches Budget für diverse Renovationen. Damit hätte ich mich abgefunden.
D.h. der abgemachte Verkaufspreis ist inklusive verschiedener Renovationen/Umbauten. Daher müsste natürlich die Schätzung nach diesem Umbau erfolgen.
Wenn wir jetzt (bzw. nach dem Umbau = bei Übertragung) eine Verkehrswertschätzung machen lassen, denke ich würde dieser Wert eher tiefer ausfallen - ist aber reines Bauchgefühl.
Nun zu meiner Frage: Ist es besser, jetzt zu schweigen und erst bei einem späteren Erbgang einen Ausgleich der Erben zu verlangen? Oder soll ich jetzt auf die Verkehrswertschätzung drängen als Grundlage für eine spätere Erbteilung?
Oder ist es besser, das ganze nochmals anzusprechen und irgendwie eine Einigung festzuhalten?
Mich interessieren Eure Überlegungen, Erfahrungen pro/contra-Argumente. Grundsätzlich kommt es mir nicht auf Heller und Pfennig an. Aber es gab da einige Geschichten so dass ich nicht einverstanden bin, wenn meinem Bruder hier alles nachgeschmissen und zehntausende von Franken geschenkt werden.
Ich möchte daher eine für alle drei Erben faire Lösung. Und ich möchte mir die nächsten x Jahre nicht gedanken machen müssen, ob irgend jemand nun weniger bekommen hat/wird.
Liebe Grüsse
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