Dachflächenfenster Innenverkleidung isolieren/verputzen?

Kälti

Mitglied
20. Dez. 2009
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Hallo,

ich bin gerade am renovieren und komme nun an ein Zimmer mit einem VELUX-Dachflächenfenster aus Holz. Da die vorhandene Holzdecke gegen eine Decke aus Rigips ausgetauscht, und auch eine Dampfsperre neu verlegt wird stelle ich mir folgende Fragen:

1. Das Fenster wurde so eingebaut, dass die untere Seite quasi direkt an der unteren Mauer abschließt (Im stehen lehnen die Beine an der Mauer an und der Oberkörper ragt beim geöffneten Fenster hinaus). Kann ich hier mit Verwendung von Streckmetall die untere Rahmenseite anstelle von Rigips bis in die Nut hinein verputzen? Ich möchte an dieser Stelle eine direkte Verbindung via Putz von der unteren Wand zum Fenster haben, damit auf keinen Fall Risse entstehen.

2. Da das Fenster so dicht an den Sparren gebaut wurde, habe ich keine Chance einer ordentlichen Isolierung mit Mineralwolle. Auf einer Seite habe ich lediglich 1-2 cm zwischen dem Sparren und der Nut.

Reicht es hier lediglich die Dampfsperre von der Nut aus über den Sparren zu verlegen oder könnte es hier wegen ausreichender Isolierung zu späteren Problemen führen?

 
Hallo Markus

zu 1

Den Putz (nass über Streckmetall) würde ich hier nicht machen. Der Putz wird Dir dort eh reissen... da Du nicht Wand und Dach, starr verbinden kannst. Dort muss es also eine Fuge geben. Also trenne die Bekleidung von der Maueroberkante. Dann kannst Du auch wieder Rigips nehmen.. oder generell... es gibt auch weisse Fertigfutter (Kunststoff) zu den Fenstertypen.. die kannst Du dann rundum einbauen... sieht ggf. sauberer und besser aus.. auch leichter abwischbar.

zu 2

Hier solltest Du auf jeden Fall noch versuchen, den Spalt mit etwas loser Mineralwolle zu dämmen. Nicht einfach offen lassen. Mit einem dünnen Lattenstück bekommst Du die schön reingeschoben... oder wenn Du das nicht möchtest, dann nimm drucklosen Montageschaum dafür.

 
...es gibt auch weisse Fertigfutter (Kunststoff) zu den Fenstertypen.. die kannst Du dann rundum einbauen... sieht ggf. sauberer und besser aus.. auch leichter abwischbar.
Danke Pfälzer, für die schnelle Information.

Das wusste ich nicht! Ich werde gleich mal googeln ob ich für mein 17 Jahre altes Fenster was passendes bei VELUX finde Wenn nicht dann mache ich es rundherum mit Rigips - da hab ich jetzt etwas Erfahrung damit.

Hallo Markus

Hier solltest Du auf jeden Fall noch versuchen, den Spalt mit etwas loser Mineralwolle zu dämmen. Nicht einfach offen lassen. Mit einem dünnen Lattenstück bekommst Du die schön reingeschoben... oder wenn Du das nicht möchtest, dann nimm drucklosen Montageschaum dafür.
Das heist, dass ich die Dampfsperre von der Nut über den Sparren verlege und dann z.b. die Rigipsplatte mit der Nut des Fensters verbinde. In den Hohlraum der jetzt entsteht nachträglich Mineralwolle reinschaffen.

In diesem Fall wäre die Mineralwolle nicht hinter der Dampfsperrfolie wie sonst überall an der Decke. Ich vermute mal das macht nichts aus - oder?

 
Hallo Markus

Nein, die Mineralwolle muss auf jeden Fall "unter" die Dampfbremse... klar!

Wenn die Decke offen ist, dann ist ja auch der Spalt offen... oder falls schon eine alte Dampfbremse da wäre... die jetzt den alten Spalt überdeckt.. dann diese aufschneiden.. dämmen.. und anschl. wieder eine Dampfbremse drüber...

Und ja.. wenn Du schon bei Velux nachschaust... dann schaue auch gleich nach der dort angebotenen, genau passenden, Dampfschürze... eine vorgefertigte Folie. ..passend auf das Mass des Dachliegefensters.. damit geht es einfacher als mit normalen Bahnen, die Du ja schneiden, zusammenklappen und überkleben musst. Ist einfacher und sicherer.

Ja, die Dampfbremse (egal nun welche...) kommt in die Nut, wird dort verklebt (Paste) und später kommt das Futter (Rigips oder Fertigfutter) darüber ebenfalls in die Nut.

 
Ich habe es jetzt "dicht" und auch noch weitesgehend isoliert.

Mann war das eine "Geburt" /emoticons/default_rolleyes.gif :rolleyes:

Ich habe tagelang rumgerätselt wie man so ein Dachflächenfenster richtig dicht bekommt. Den Anfang habe ich aber erst heute gemacht, dank Deiner Unterstützung.

Da ich kein Fehler machen wollte ist es als Laie gar nicht so einfach. Ich habe mich aber glücklicherweise bereits mit allen Dichtungsvarianten von Isover eingedeckt und das hat mir jetzt auch geholfen. Das schwarze flexible Dichtungsband war sehr gur für die Ecken und für in die Nut habe ich das Klebzeug aus der Kartusche genommen.

Jetzt gehts an die Dampfbreme und Konterlattung...

 
Na prima.. so habe ich das gerne... fragen..lesen und direkt umsetzen.. also weiterhin viel Spass.. und bein nächsten Mal geht es schon wieder viel einfacher und schneller..

 

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