Das richtige Verhalten bei Hagel und Wind?

positron

Mitglied
15. Dez. 2011
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Hallo zusammen

Wie in diesem Thread bereits beschrieben, wird unser Haus in rund 820m Höhe gebaut an einem Westhang. Es sind also relativ starke Winde zu erwarten. Gegen Süden und Westen werden wir grosse festverglaste Fensterfronten haben (wenn statisch möglich bis zu 14m² aus einem Stück). Aus div. Gründen möchte ich darum Sonnenschutzverglasung und einen innenliegenden Blendschutz. Vor ein paar Tagen hatte ich ein Gespräch mit unserem Architekten. Er war nicht gerade begeistert von meiner Idee und wollte mir den aussenliegenden Sonnenschutz aufschwatzen. Zu erwähnen ist noch, dass er an der gleichen Strasse wohnt wie wir dann hoffentlich mal. Als ich das Thema Hagel- und Windsicherheit angesprochen habe, erwiederte er mir folgendes:

- Er habe auch einen aussenliegenden Sonnenschutz und bei ihm sei wegen dem Wind noch nie was kaputt gegangen. Im Internet habe ich aber gelesen, dass Lamellenstoren schon ab Windgeschwindigkeiten von 60km/h beschädigt werden können. Was ist denn nun richtig?

- Zum Thema Hagel meinte er: Wenn's dann mal richtig dicke runterhagelt, wäre es auch besser, wenn wir einen aussenliegenden Sonnenschutz hätten. Weil dann könnten wir uns den Lamellenstoren verhauen lassen und unser grosses Fenster bleibt unbeschädigt. Der Lamellenstoren sei ja viel billiger zu ersetzen als das Fenster.

Da wir im Einzugsgebiet des historischen Hagelsturms vom 21. Juli 1998 bauen werden, wollen wir unser Haus bestmöglich Hagel- und Windsicher bauen. Gerade im Sommer wo man häufig unterwegs oder in den Ferien ist, hagelts ja am schlimmsten. Zudem ist es auch die Jahreszeit wo man den aussenliegenden Sonnenschutz tagsüber untenlassen muss. Ein Lamellenstoren ist ja per se nicht sehr Hagelsicher. Dem gegenüber stehen die Fenster, welche normalerweise die Hagelwiderstandsklasse 5 erreichen. Warum um alles in der Welt sollte man also bei Hagel den Storen runterlassen? Zumal die Gebäudeversicherung den Schaden an Lamellenstoren anscheinend nicht immer bezahlt. Können heutige Fenster wirklich kaputt gehen bei Hagel?

Ansonsten sind wir mit der geschlossenen Garage, dem extensiv begrünten Pultdach (mit 40cm Auskragung) und ohne Dachfenster sicher schon ziemlich gut gewappnet gegen Hagel.

Unsere Erfahrungen in der jetzigen Mietwohnung sind ernüchternd: Unsere Lamellenstoren mussten schon einige leichtere Hagelschauer überstehen, sind dementsprechend auch schon etwas verbogen (ob das vom Hagel her kommt weiss ich aber nicht) und lassen sich nicht mehr gut runterlassen. Darum lassen wir sie meistens den ganzen Tag unten /emoticons/default_sad.png. Sowas will ich im Haus nicht nochmals erleben!

Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?

Gruss positron

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
........Dem gegenüber stehen die Fenster, welche normalerweise die Hagelwiderstandsklasse 5 erreichen. Warum um alles in der Welt sollte man also bei Hagel den Storen runterlassen?
hallo,

wir ziehen bei Hagel die Storen immer hoch, den Fenstern hat das noch nie geschadet.

Nachbars lassen die runter und mussten schon zweimal Storen austauschen. Zumindest den Selbstbehalt kostet das jedesmal, und ausserdem Umtriebe.

Allerdings hatten wir auch noch nie die ganz dicken Hagelkörner, evtl ist es ab einer gewissen Korngrösse besser, die Fenster durch die weichen Storen etwas zu schützen?

Gruss

 
Die meisten Fenster erreichen Hagelschutzklasse 5. Das heisst, dass sie bis zu 5cm grosse Hagelkörner "verkraften". Es fragt sich aber, ob es einfach nicht zerbricht, oder ob es deutlich sichtbare Kratzer gibt. Bei letzterem ist es natürlich doppelt ärgerlich, weil dann die Versicherung evtl. nix zahlt.

 
Hat jemand von euch eine automatische Steuerung welche bei einer Hagelwarnung automatisch die Storen hochfährt?

 
Könnte ich theoretisch machen, ich habe es aber nicht eingebunden. Zwei Gründe:

- Das Haus gut geschützt (Balkone, Vordächer) ist

- und ich deswegen mir die Kosten scheue für einen Wetterdienst

Technisch betrachtet, aber eine simple Sache.

 
1. Sonnenschutz Innen ist deutlich inneffizienter als außen

2. welches System hast du im Haus ? KNX, Loxone......?

Gr moudi

 
Die Sache mit dem Sonnenschutzglas ist schon seit längerem gestorben. Wir werden nun halt auch aussenliegende Lamellenstoren machen müssen. Die sollen aber wenigstens alle motorisiert sein. KNX oder Loxone werden wir uns wohl nicht leisten können. Ich denke eine simple Steuerung via Funk ist wohl das kostengünstigste. Müssen wir aber noch mit dem Elektriker klären.

 
Hallo positron

bitte von den Klick-Klack-Elektrikern nicht mit Aussagen wie Smarthomes seien um das x-fache teurer oder ähnliches verunsichern lassen.

Bei einer Standardinstallation (1 Taster und 3 Steckdosen/Raum /emoticons/default_tongue.png) mag dieses Argument stimmen.

Sobald aber ein wenig "Smart" ins Haus einkehrt, kann sich ein entsprechendes System bei

bedürnisgerechter Installation mit geringem Mehrpreis realisieren lassen.

Ein Kollege hat von einem solchen Klick-Klack Eli eine Offerte für sein EFH

inkl. elektr. Storen, ein paar BWM und Türkommunikation erstellen lassen.

Er kam auf ~50k, dafür haben wir dann ein Basis-KNX-System realisiert, welche nun beliebig Erweiterbar ist und bereits alle seine Grund-Bedürfnisse abdeckt.

Würde mal drüber nachdenken /emoticons/default_additional/98.gif

Gruss moudi

 
Naja, wir haben ein Budget von 20k für alles exkl. Netzwerkkabel und motorisierter Storen. Für letztere rechne ich so mit 5000Fr. (15 Fenster). Fast doppelt so viel auszugeben nur für die automatische Steuerung der Rollläden lohnt sich nicht wirklich. Für das Geld können wir uns die Storen auch 3x-4x unversichert verhageln lassen /emoticons/default_wink.png.

 
Wir haben noch gar nichts. Jetzt haben wir noch die Möglichkeit uns für ein bestimmtes System zu entscheiden. Klar ist, wir möchten so wenig investieren wie möglich. Und bis auf die Storen soll auch nichts automatisiert werden. Was also ist die günstigste Möglichkeit mit welcher man an so eine Wettersteuerung realisieren könnte?

 
Wir haben die Wettersteuerung wieder entfernt da die Storen auch Nachts hoch gingen.

Klar hätte man dies auch entsprechend einbeziehen können. Wir haben jedoch eine einfache zentrale Storensteuerung über Zeptrion und da macht's irgendwann keinen Sinn mehr.

 
Was also ist die günstigste Möglichkeit mit welcher man an so eine Wettersteuerung realisieren könnte?
Hmm da kommen mir in den Sinn:- KNX mit dem Homeserver

- Loxone

- Bastellösungen die aufgrund einer Wetterwarnung einen Impuls liefern (Da kenne ich kein System)

 
Wir haben die Wettersteuerung wieder entfernt da die Storen auch Nachts hoch gingen.

Klar hätte man dies auch entsprechend einbeziehen können. Wir haben jedoch eine einfache zentrale Storensteuerung über Zeptrion und da macht's irgendwann keinen Sinn mehr.
Zeptrion kommt schnell an seine Grenzen und ist auch "nur" Klick-Klack, aber eben teures Klick-Klack.

Aber als zentrale Storensteuerung ohne Schnickschnack ausreichend.

Gruss moudi

 
Zeptrion kommt schnell an seine Grenzen und ist auch "nur" Klick-Klack, aber eben teures Klick-Klack.

Aber als zentrale Storensteuerung ohne Schnickschnack ausreichend.

Gruss moudi
Gibt's denn günstigeres Klick-Klack mit der gleichen Funktionalität?

 
Sorry, da bin ich überfragt.

Mein Tip zum Einstieg: Allle Kabel zentral auf Reihenklemmen im Keller verlegen.

Können bei einem EFH ~200 sein, aber das ist schonmal der Grundstein für spätere Nachrüstungen.

Gruß moudi

 

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