Die lieben Notare....

Sofie

Mitglied
24. Feb. 2009
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Im Kanton Bern kassiert der Notar sage und schreibe 0,8 % des Kaufpreises an Notariatsgebühren, und dies 100 % zu Lasten des Käufers. Ganz schön happig! ist das in anderen Kantonen auch so? Ehrlich gesagt, das grenzt m.E. an Diebstahl /emoticons/default_confused.png

 
Da gibt es kantonale Unterschiede der Gebühren und was alles vom Notar/Grundbuchamt verrechnet wird.

Im Thurgau

Beurkundung Kaufvertrag:

Beurkundungsgebühr 1 Promille des Kaufpreises zuzügl. MwSt., je zur Hälfte durch Käufer und Verkäufer zu zahlen (ausser andere Vereinbarung).

Handänderung:

Handänderungssteuer 1 Prozent des Kaufpreises;

Handänderungsgebühren 4 Promille des Kaufpreises;

Publikation (Amtsblatt) Fr. 50.00.

alles zusammen je zur Hälfte durch Käufer und Verkäufer zu zahlen (ausser andere Vereinbarung).

Gruss Chris

 
Ich kenne eigentlich hälftige Aufteilung der Notariats- und Verschreibungskosten zwischen Käufer und Verkäufer. Die Ansätze sind je nach Kanton unterschiedlich und es variert wohl auch ob es nur die Beurkundung ist oder ob auch noch ein Schuldbrief errichtet werden muss. Weshalb die Beurkundung nach dem Kaufpreis und nicht nach dem Aufwand gerechnet wird ist ein alter Zopf der in den einen Kantonen früher und in anderen später abgeschnitten wird.

 
Soweit ich mich erinnern kann ist es Aargau auch so dass der Notar prozentual kassiert, auch bei der Erstellung der Schuldbriefe nochmals, man kann also glücklich sein wenn auf dem Objekt schon ausreichende Schuldbriefe bestehen die man übernehmen kann.

Unsere Notarin in Frick habe ich deswegen gefragt und sie meinte dass normale Liegenschaftsgeschäfte die Kosten überdecken, aber andere aufwändigere nicht, von dem her gehe es im Schnitt auf.

 
dass normale Liegenschaftsgeschäfte die Kosten überdecken, aber andere aufwändigere nicht, von dem her gehe es im Schnitt auf.
das heisst dass der NORMAL-Käufer irgendwele Spezialfälle subventioniert. Wobe es sicher auch noch eine Klausel gibt dass ab einem gewissen Mehraufwand für das Formuliern des Vertrags und Abklärung zusätzlich verrechnet werden kann. Aber man kann es eh nicht ändern.
 
Vor paar Jahren wurde der Grundansatz entwas abgesenkt.

Beim Kauf eines Rehf. werden nun Gebühren gem, Verordnung von 3.704 %o erhoben.

Für den Grundpfandvertrag Fr. 650.-

Nun aber kommts noch dicker!

Für seine Honorare und Spesen, Kopien, Tel, usw. Fr. 1023.- /emoticons/default_eek.png:eek: !!!

Ein Total von Notariatskosten von Total Fr. 4'173.- (+MwSt)

Dies ist eine Frechheit, die nun leicht gesenken Einnahmen werden durch Honorare wieder aufgepeppt !

Ich habe den Fall dem zuständigen Amt im Kanton unterbreitet (natürlich auch ein Jurist)

Man findet dort, dass sei wohl in einzelnen kl. Punkten etwas hoch, aber noch im Rahmen, ich müsse sonst einfach vor den Richter !

Einfach unerhört, in allen Instanzen und plolitischen Gremien (zu)viele Juristen und

"welche Krähe hakt der anderen schon..."

(PS; ich habe infolge freuchtem Keller Fr. 20'000.- Sicherheitsrückbehalt gemacht, was zu einem kl. Mheraufwand führte Fr. 200 - 300.- ) wäre angemessen.

Sonst wäre m.E. alles mit der Gebühr gemäss Verordnung abgegolten.

 
0,8% für den Notar?

1,2% sind es durchschnittlich meist in Deutschland!! Plus Grundbucheintrag 0,4%, plus Grunderwerbssteuer 3,5%, plus Makler 3.57% ......da kommen sehr schnell um die 8% vom Kaufpreis dazu!!!

Danke das ich in der Schweiz kaufen durfte

/emoticons/default_ohmy.png

 
Hallo

Deutschland hat aber en gros auch wesentlich tiefere Kosten für Wohneigentum. Wenn ich mir überlege, dass ich für 200'000 Euro ein gut bewohnbares Haus bekomme, kann ich mit 1.2% für Notariatsauslagen gut leben. Bei eienr Million für ein "normales" Einfamilienhaus hier, inklusive Grundstück von 600 m2 (und je nach Ortschaft sogar deutlich darüber), sieht's dann schon etwas anders aus, für die Arbeit welche der Notar hat - und die sich ja schon in Grenzen und für ihn Fliessbandarbeit ist.

Wir haben für Anlagekosten von 808'000.- inklusive Schuldbrief irgendwo um 700.- rum bezahlt (Aargau). Hielt sich als ziemlich in Grenzen, auch wenn ich den Preis nun ehrlich gesagt gerade nicht genau im Kopf habe. Wir hatten mit viel mehr gerechnet und waren baff als die Rechnung kam - im positiven Sinne. Bei 1.2% hätten wir ja rund 10'000.- bezahlen müssen *autsch*

Gruss,

Oliver

 

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