Digitalstrom oder Z-Wave

Wenn einem das wichtig ist sollte man vor allem nicht auf Digitalstrom setzen denn PowerLan läuft zwar nicht über Funk, verursacht aber trotzdem recht starken Elektrosmog.


Digitalstrom funktinioniert nicht wie PowerLan, sondern niederfrequent beim Nulldurchgang. Der Elektrosmog wird sich in Grenzen halten.

 
Ach noch zum Thema Strahlenbelastung. Schaut mal unter http://www.pc-magazin.de/ratgeber/strahlung-im-haus-wie-gefaehrlich-ist-das-vernetzte-haus-1504076.html

Ist zwar auf EnOcean bezogen, aber wird für Z-Wave nicht anders sein.

Ein paar Zitate daraus:

Konventionelle Lichtschalter verursachen in dem Moment, indem man sie mit dem Finger betätigt - und dabei selbst nur etwa einen Meter entfernt davor steht - durch den für uns unsichtbaren, aber manchmal hörbaren sogenannten Abreißfunken eine ca. 100-fach höhereHochfrequenz-Emission als ein EnOcean-Funkschalter. Dabei ist der"Schaltfinger" sogar nur Millimeter vom Abreißfunken entfernt.
Vergleichen wir die Strahlung von 0,000013 W/m² von EnOcean-Funk, gemessen in einem Meter Entfernung, mit der kontinuierlich strahlenden 0,1-W/m²-Hochfrequenzleistung einer WLAN-Karte im Laptop oder Smartphone, so lässt sich leicht ableiten, dass der EnOcean-Gebäudefunk bedenkenlos akzeptiert werden kann. Seine Leistung ist 100.000-fach geringer.
Wichtig im letzten Satz ist noch, dass das WLAN kontinuirlich sendet, währenddem die Funk-Aktoren, nur bei einer Aktion für wenige Millisekunden sendet.

Auch ich finde jetzt nicht jede Strahlung bedenkenlos, aber ich mach mir eher Sorgen, wenn ich das Smart Phone am Körper trage, das Notebook mit WLAN auf den Beinen halte oder wenn ich von Personen lese, die mit der Smart Watch sogar schlafen, da sie diese als Wecker brauchen.

Zum Thema WLAN abschalten. Ich habe meinen WLAN Router weit weg vom Schlafzimmer. Somit wird dessen Strahlung nicht mehr relevant sein. Leider ist bei meinem Bett das WLAN Signal meines Nachbarn höher... Abschalten bringt ausser beim Strom sparen also nicht viel.

 
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Ein paar Nachteile hat Z-Wave allerdings auch:

- Geräte die keinen direkten Kontakt zum Server haben können zwar trotzdem erreicht werden, da gibt es aber immer eine leichte Verzögerung. Wenn man z.B. zeitgesteuert seine Rolläden runter fahren lässt dann stört das niemanden wenn der eine erst 2 Sekunden später los fährt, wenn man mit einer Fernbedienung was schalten will, kann es aber teilweise etwas lästig sein. Steuerungen wie "Dimmer heller schalten bis ich die Taste loslasse" sind in solchen Fällen schwierig zu realisieren.


Kann man bei Z-Wave die Komponenenten nicht direktverknüpfen, sprich so konfigurieren, dass der Taster zum Dimmen direkt zum Dimmer funkt? Bei Homematic kann man das -> keine merkbare Verzögerung beim Dimmen. Bei Homematic ist auch die Steuerung via Smart Phone für Dimmer keine 2s verzögert, obwohl da ein paar Stationen dazwischenliegen. 2s scheint schon lange zu sein.

 
Kann man bei Z-Wave die Komponenenten nicht direktverknüpfen, sprich so konfigurieren, dass der Taster zum Dimmen direkt zum Dimmer funkt? Bei Homematic kann man das -> keine merkbare Verzögerung beim Dimmen. Bei Homematic ist auch die Steuerung via Smart Phone für Dimmer keine 2s verzögert, obwohl da ein paar Stationen dazwischenliegen. 2s scheint schon lange zu sein.


Ja, lokal ist alles kein Problem. Auch ohne laufenden Server funktioniert jeder Schalter so wie ein normaler Schalter.

Ich hab die Funkmodule vom Elektriker zusammen mit den Schaltern und Tastern verbauen lassen und dann erst nach meinem Einzug den Server installiert. In der gesamten Bauphase hat die ganze Haus Elektrik ganz normal funktioniert ohne dass überhaupt ein Server da stand

Nur eben wen man denkt man könnte eine Fernbedienung quasi uneingeschränkt als zweiten Schalter einsetzen dann kann es zu diesen Verzögerungen kommen.

Im schlimmsten Fall muss das Signal erst über mehrere Umwege von der Taste der Fernbedienung zum Server und von dort über ähnliche Umwege wieder zurück.

Edit: Ich glaube was du meintest ist dass die Fernbedienung quasi selber als Server (Sekundärcontroller) fungiert und direkt mit einem Schalter kommuniziert. Ja, das ist auch möglich, habe ich so aber noch nie genutzt da ich damit im Normalfall schon eher Szenen vom Server auslöse.

 
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Ach noch zum Thema Strahlenbelastung. Schaut mal unter http://www.pc-magazin.de/ratgeber/strahlung-im-haus-wie-gefaehrlich-ist-das-vernetzte-haus-1504076.html

Ist zwar auf EnOcean bezogen, aber wird für Z-Wave nicht anders sein.

Ein paar Zitate daraus:

Wichtig im letzten Satz ist noch, dass das WLAN kontinuirlich sendet, währenddem die Funk-Aktoren, nur bei einer Aktion für wenige Millisekunden sendet.

Auch ich finde jetzt nicht jede Strahlung bedenkenlos, aber ich mach mir eher Sorgen, wenn ich das Smart Phone am Körper trage, das Notebook mit WLAN auf den Beinen halte oder wenn ich von Personen lese, die mit der Smart Watch sogar schlafen, da sie diese als Wecker brauchen.

Zum Thema WLAN abschalten. Ich habe meinen WLAN Router weit weg vom Schlafzimmer. Somit wird dessen Strahlung nicht mehr relevant sein. Leider ist bei meinem Bett das WLAN Signal meines Nachbarn höher... Abschalten bringt ausser beim Strom sparen also nicht viel.




WLAN Geräte senden in der Regel mit 100mw. Bei Z-Wave sind es 1-5. Philips Hue sendet mit ca. 3 mW (die Basisstation mit 20mw). Die meisten der Automatisierungslösungen weisen einen vernachlässigbar geringen Elektrosmog auf. Ich bin selber Strahlenpaniker und habe mir erst vor kurzem ein EM-Messgerät angeschafft. Tatsächlich ist z.B. ein Z-Wave Taster schon in 50cm Abstand kaum mehr messbar von der Strahlung her, während WLAN auch in 10m noch massiv belastet. Die grösste Belastung, denen wir uns täglich aussetzen, kommt vom Handy - sei es Mobilfunk, WLAN oder Bluetooth. Das Handy ist de facto ein 150mw Sender (bei 4G, bei GSM geht das bis hin zu 2 Watt!), den man sich an den Kopf hält oder den man permanent in der Hand hat. D.h. man kann sich genausogut auch einen WLAN Access Point an den Kopf hängen und hat dann immer noch 1/3 weniger EM Strahlung als bei einem Handy. 

Geräte im 868.42 MHz Bereich, wie z.B. Z-Wave sind in der Sendeleistung und in der Sendedauer eingeschränkt. Das liegt daran, dass in diesem Frequenzbereich das ISM Band z.B. auch mit medizinischen Geräten etc. geteilt werden. Daher darf die Sendeleistung bei maximal 20mw liegen (wobei die einzelnen Aktoren viel weniger verbraten, da sonst der Stromverbrauch zu hoch wäre) und die Sendedauer bei maximal 36 Sekunden pro Stunde. Im 2.4ghz Bereich (wo z.B. Zigbee häufig anzusiedeln ist), ist die Sendeleistung auf 100mw beschränkt und eine maximale Sendedauer gibt es nicht. Viele Automatisierungsprodukte (z.B. Hue) schöpfen die Maximalzahlen nicht mal annähernd aus. Aber alles, das über WLAN funkt (z.B. WeMO) strahlt massiv - jeder Zwischenstecker funkt so stark wie ein AccessPoint auf voller Sendeleistung. 

D.h. mit etwas Überlegung kann man auch ein über Funk vernetztes Haus sauber und mit absolut minimalem Elektrosmog vernetzen. Z-Wave, Enocean, Myxyty etc., sprich alles, das 868.42 MHz funkt, ist von der Belastung nicht höher als ein ungeschirmtes Verlängerungskabel und ist Hintergrundgeplänkel. Falls sich herausstellen sollte, dass bereits derart geringe Strahlendosen schädlich sind, dann sind wir eh alle arm dran. Von WLAN Endgeräten würde ich die Finger lassen - den AccessPoint kann man ja gerade noch zentral und ausserhalb des Schlafzimmers aufstellen, aber in jedem Zimmer einen WeMO Stecker oder ähnliches: nein Danke. Ganz übel ist übrigens Powerline - das hat ähnlich hohe Strahlenwerte wie WLAN, mit dem Unterschied, dass schon mit 2 Powerline Steckern die gesamte Stromverkabelung im Haus wie ein Christbaum leuchtet. 

 
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@dakis: total einverstanden

nicht nur dass das Handy dauernd und viel stärker sendet, spielt auch der Abstand eine extreme Rolle und diese ist beim Handy definitiv auch noch kleiner, als bei der Automatisierung:

Kopiert von dieser Quelle


Distanz vom 
Handy



Strahlungsdichte
gemessen in μW / m2 



0 m 1)

1'000'000 - 10'000'000


0.5 m


20'000 - 200'000


1 m


4'000 -10'000


1.5 m


300 - 1'500


2 m


200 - 1'000


3 m


200 - 600





Die Strahlung nimmt zum Abstand quadrtisch ab. Die Einträge in der Tabelle finde deshalb etwas seltsam.

Funk Aktoren sind hingegen sehr oft mehrere Meter entfernt...

Wenn also jemand sich vor Strahlung schützen will, muss er als erstes mal sein Handy verkaufen...

P.S. und mein Notebook mit WLAN mit dem ich diesen Post schreibe, verstrahlt mich gerade auch um Faktoren mehr, als meine Funkautomatisierung...

 

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