Doppelschalenmauerwerk, Vorteile?

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Seien wir ehrlich, wir streiten um des kaisers Bart, heutzutage wird zumeist einschalig gebaut, weil einfacher, günstiger und schneller.

Wer altmodisch 2-schalig will, der soll es gerne tun, wärmetechnisch ist es nicht mehr notwendig.

 
Was für mich etwas gegeb die aussenisolation spricht ist, das man dann eine absolut diffusionsdichte Hülle um den Bau hat und die gfahr das etwas schimmelt grösser ist! (Deshalb machen wir ja auch ein Holzhaus)

 
Wenn die Aussenisolation und der Verputz gut gemacht ist, schimmelt nichts.

Wir hatten ja das Problem, mit dem Pilz, aber da war was mit der Farbe.

Blasenbildung, denke ich, ist weil die Isolation im Februar gemacht wurde und es unter 0 Grad war.

Rissbildung, denke ich kommt auch von daher.

Zudem löste sich der Verputz, wie eine schale, dh Wasser drang in die Wohnung und saugte sich die Wände hoch.

Bassierte auf Pfusch und wurde dann behoben.

Denke wenn ne Aussenisolation gut gemacht wird, sollte es keine Probleme geben.

Jetzt beim Haus, lassen wir noch ein paar Franken springen und es kommt noch zusätzlich ein Schmutzanstrich ran.

 
Ich glaube über dieses Thema kann man sich ewig streiten.

Wir werden weder ein Doppelschalenmauerwerk machen noch eines mit Aussenisolation...

 
Ich glaube über dieses Thema kann man sich ewig streiten.

Wir werden weder ein Doppelschalenmauerwerk machen noch eines mit Aussenisolation...
Ihr baut ein Tipi ? /emoticons/default_additional/123.gif/emoticons/default_additional/155.gif

3035b-tippi.jpg


 
Nee ein Haus, Massivbau... /emoticons/default_additional/103.gif

Tja, es gibt noch andere Varianten, um ein Haus zu bauen

 
Das Gebäude wurde aus einem Einsteinmauerwerk aus 43 cm dickem Thermocellit-Backstein gefertigt. Wegen der Speichermasse dieses Materials, verbunden mit der Mauerdicke, wurde der Minergie-Standard auch ohne Isolation erreicht. Das Bauen nach Minergie war für Russi, der Materialien "intelligent und ökologisch sinnvoll" einsetzen will, eine Selbstverständlichkeit. Die für den Standard notwendige Komfortlüftung mit integriertem Pollenfilter bietet seiner Frau zudem Linderung bei ihrer Heuschnupfen-Allergie. Geheizt wird das Haus mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, während die Warmwasseraufbereitung mittels Solarzellen erfolgt.
http://www.hausinfo.ch/home/de/bau_unterhalt/zu_hause_/understatement_im_oberwallis.html

http://www.ziegeleien.biz/index.php?lang=german&menu=30&page=20

 
Noch ein kleiner Tip für alle die mit Aussenisolation bauen.

Wir werden die Isolation mit Steinwolle und einem mineralischen Putz machen. Daher haben wir kein Diffusionsproblem, da alle Materialien mineralisch sind./emoticons/default_biggrin.png Mehrkosten pro m2 ca. 60.-

Das absolute Highlight wäre eine Aussenisolation in Kork, leider nicht mehr zahlbar.

Die Mindeststärke der Isolation sollte 16cm sein, dann ist man schon mal auf der guten Seite betr. der neuen Energieetikette des Bundes, welche bald mal eingeführt wird.

 
Hallo

Ein kleiner Tip, wenn Du einen ThermoCellit Backstein 20 cm verwendest der einen Lambda von 0.11 W/mK hat, genügt eine Wärmedämmung von ca.

10 cm. U-Wert der gesamt Konstruktion 0.2 W/m2K.

Gruss G.R.

 
Gemäss Aussagen eines Fachmannes hat ein Doppelschallen-Mauerwerk folgende Vorteile, welche an dieser Stelle noch unerwähnt blieben:

1) In Kominbation mit einem mineralischen Aufbau können die Wände atmen, dies im Gegensatz zur heutigen Bauweise

2) Die Luftqualität (evtl. auch Feuchtigkeitsregulierung?) wird dadurch deutlich besser

3) Eine Komfortlüftung kann sich darum allenfalls sparen (sofern man es nicht wegen "Minergie" macht).

Vielleicht hat ja jemand dazu noch Bemerkungen.

Grüsse

Marco

 
Wände können nicht atmen. Mit entsprechend grossen Ritzen, Spalten oder Löcher können sie allenfalls luftdurchlässig sein. Dies wäre jedoch ein grober Baumangel.

Die im Haus vorhandene Luftfeuchtigkeit kann nur zu einem vernachlässigbaren Anteil durch die Wände diffundieren. Die Luftfeuchtigkeit kann nur mit Luftaustausch oder mit einem Entfeuchter reguliert werden.

 
Wände können nicht atmen. Mit entsprechend grossen Ritzen, Spalten oder Löcher können sie allenfalls luftdurchlässig sein. Dies wäre jedoch ein grober Baumangel.

Die im Haus vorhandene Luftfeuchtigkeit kann nur zu einem vernachlässigbaren Anteil durch die Wände diffundieren. Die Luftfeuchtigkeit kann nur mit Luftaustausch oder mit einem Entfeuchter reguliert werden.
Meine Texapore-Jacke ist wind- und regendicht. Trotzdem schwitze ich nicht darin, weil sie dampfdurchlässig ist. Die billige Regenjacke ist genauso dicht, man schwitzt aber wie blöd darin.

Natürlich können Wände nicht atmen, aber sie können Feuchtigkeit aufnehmen und speichern oder nach aussen transportieren. Und das funktioniert nun mal nur, wenn die Wand dampfdurchlässig ist.

 
Gemäss Aussagen eines Fachmannes hat ein Doppelschallen-Mauerwerk folgende Vorteile, welche an dieser Stelle noch unerwähnt blieben:

1) In Kominbation mit einem mineralischen Aufbau können die Wände atmen, dies im Gegensatz zur heutigen Bauweise

2) Die Luftqualität (evtl. auch Feuchtigkeitsregulierung?) wird dadurch deutlich besser

3) Eine Komfortlüftung kann sich darum allenfalls sparen (sofern man es nicht wegen "Minergie" macht).

Vielleicht hat ja jemand dazu noch Bemerkungen.

Grüsse

Marco
Hallo Marco

Die Luftqualität in einem bewohnten Haus kann nur durch Luftaustausch verbessert werden.

Dies können sein, undichte Gebäudehülle, geöffnete Fenster oder eine kontrollierte Lüftung.

Die Feuchte in der Luft (deine sog. Feuchteregelung kann am einfachsten duch den Luftaustausch geregelt werden.

Das Problem dabei ist die Energie die verloren gehen kann.

Anhand der Luftaustausch-Möglichkeiten kannst du dir leicht vorstellen, welche Methode das diesbezüglich besser oder schlechter ist.

Folgende Möglichkeiten helfen dir dabei ein Haus ohne Lüftungsanlage zu erstellen.

Der Architekt der das Haus plant und dir so ein Sparpotential erklärt, du baust dein Haus im Süden und musst dir keine Gedanken zu Wärmeverlusten in der Winterhalbzeit machen, das Haus ist gross und wird nur von einer Person bewohnt, das zweimaliges Haustüröffnen reicht um den Luftaustausch zu gewährleisten.

klöti

 
@Gizmo74

Eine bauphysikalisch fundierte Erklärung: Wikipedia: Atmende Wand

Zitat: 'In einem normalen Haushalt werden durch Atmung, Transpiration, Zimmerpflanzen, Kochen usw. ca. 10 l Wasser pro Tag als Wasserdampf frei. Ein quantitativer Vergleich zeigt, dass die durch Luftwechsel – vor allem im Winter – fortgeführte Menge die durch Diffusion abtransportierte um ein Vielfaches übersteigt, so dass die „Atmungsfähigkeit“ der Wand für die Feuchteabfuhr keine Rolle spielt. Unter Umständen besteht die Gefahr einer Schädigung, falls in die Wand eindringende / eingedrungene Feuchtigkeit sich dort ansammelt.'

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für eure Antworten.

Allfälliger Wärme-/Energieverlust ist mir, ehrlich gesagt, ziemlich egal. Hauptsache das Raumklima ist gut.

Aber wenn ich es richtig interpretiere, kann das Raumklima mit einem Doppelschalenmauerwerk nicht massiv verbessert werden? Bzw. eine Komfortlüftung ist weiterhin ein Thema.

Dann bleibt noch der Vorteil des besseren Schallschutzes und der Fassade, welche länger schön bleibt und weniger heikel ist.

Muss es mit dem Architekten besprechen.

 

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