Hallo pät,
also veraltet ist diese Bauweise bestimmt nicht. Sie ist eben eine Variante!
Die gebräuchlichste ist wohl ein Einfachmauerwerk mit Wärmedämmung auf der Außenseite (zumindest in der Schweiz, wenn ich so die Bilder sehe), das durch seine Dämmstoff-Dicke und somit erzielter Dämmeigenschaft, variabel ist.
Bei uns ist die Variante mit einem Wärmedämmstein, also als alleinige Dämmung, am meisten verbreitet. Die Wandstärken liegen, je nach gewünschter Dämmeigenschaft, bei meist 36,5 cm. Vereinzelt auch mit 42,5cm Wandstärke.
Vorteil bei der Massivwand mit Dämmsteinen sowie bei Doppelschalenmauerwerk, sie haben einen hohen Schallschutz (da mehr Gewicht) und ein angenehmes, natürliches Raumklima, da sie (je nach Zwischendämmstoff) anfallende Feuchtigkeit nach Außen abführen. Zudem kannst Du einen "normalen" Abrieb aufbringen und hast eine weniger verletzbare Außenhaut.
Evtl. kleinere Schäden am Abrieb, ggf. noch selbst verursachte, können leichter behoben werden.
Entscheidend wird wohl auch sein, ob die Wärmedämmung nach Standard oder höherwertiger sein soll. Wenn es in Richtung Passivhaus geht, wird man ohne die Außendämmung kaum auskommen.
Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit, je nach Geschmack, vor die Wand eine Dämmung und davor noch eine hinterlüftete Vorhang-Fassade zu platzieren. Sei es aus Holz oder, je nach Baustil, auch eine Ton-Fassade bzw. ein Sichtmauerwerk (Klinker, Kalksandsteine).
Gruß vom Pfälzer