Eigentum zu je 50% oder ?

booker

Mitglied
06. Juli 2006
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Hallo

Bisher ging ich davon aus, dass wenn man sich als verheiratetes Paar ein Grundstück/Haus kauft man es zu 50% macht bzw. eintragen lässt. Mir hat aber letzthin ein Bankberater gesagt er hätte auch schon 95%/5% gemacht.

Hat sich da mal jemand Gedanken dazu gemacht ?

Wir sind rund ein Jahr verheiratet und praktisch das ganze Kapital kommt von mir, klar die Amortisation etc. wird dann gemeinsam gemacht. Denkend an den schlimmsten möglichen eintretenden Fall (Scheidung) wäre es hier geschickt zum Beispiel zumindest das Grundstück auch zu 95%/5% zu machen ?

 
Ist eine gute Frage. Bei uns war das Eigenkapital ziemlich gleich. Je 50%. Von dem her ist eine 50/50 Teilung nur gerecht.

Natürlich amortisiert mein Mann "mehr", da er ein höheren Lohn hat. Aber so - finde ich - darf man es nicht anschauen. Schliesslich macht die Frau tendenziell zu Hause ein bischen mehr Arbeit und die rechnet man(n) ja auch nicht auf.

Aber das mit dem Eigenkapital würde ich schon überlegen. Oder zumindest einen Vertrag zwischen euch aufsetzen, der Dir dann bei einem Scheidungsfall (was niemand wünscht), Deinen Mehranteil wieder auszahlt.

 
Bei uns kommt das ganze EK von mir. Da dies aber eine Schenkung an mich ist, die schriftlich festgehalten und in mehreren Exemplaren an verschiedene Personen (u.a. Bank, Steuern) verteilt wurde, kann man das jederzeit beweisen. Und es fliesst dann auch nicht ins gemeinsame Vermögen, egal ob wir einen Ehevertrag haben oder nicht.

Wir werden uns aber bei Gelegenheit auf der Bezirksschreiberei beraten lassen, ob es sinnvoll ist, einen Ehevertrag abzuschliessen. Kostet allerdings ca. Fr. 500.-- falls wir keinen machen, ansonsten wird's an die Kosten des Vertrags angerechnet.

Ausserdem geht's ja auch darum, was passiert, wenn ein Partner zuerst stirbt. Die Kinder könnten verlangen, ausbezahlt zu werden, dann könnte der Partner das Haus nicht mehr halten (Wohnrecht auf Lebenszeit) etc.

 
Wir sind noch nciht verheiratet.

Bei uns läuft aaaaaaaaaaaaaaaalles auf mich.

Ich übernehme auch die ganze Amortisation. Mein Freund wird mir lediglich etwas mehr als die Hälfte des Zinses zahlen....das wird 100 Fr. mehr ausmachen als er jetzt Miete zahlt.

aber wie gesagt, da wir nicht verheiratet sind , ist das halt auch viel viel einfacher...

 
Wir sind bald 7 Jahre verheiratet (musste jetzt grad rechnen, war mir gar nicht so recht bewusst, dass das schon sooo lange ist /emoticons/default_biggrin.png ). Bei uns ist Halbe/Halbe und vom EK her stimmt das auch ungefähr. Da wir schon vorher 10 Jahre zusammen waren, kann man das nicht ganz genau trennen, zumal wir schon vorher die Eigentumswohnung hatten. Früher haben wir die Möbel noch separat gekauft, um das klar zu trennen. Aber eine Ehe ist für mich halt auch "geteiltes Leid, halbes Leid", so dass jetzt alles gemeinsam angeschafft wird. Könnte bei einer Trennung schon noch Streit geben, vorallem ums Auto /emoticons/default_wink.png .

Wir haben uns auch überlegt, einen Ehevertrag auszufertigen. Dabei ist aber die 1. Überlegung den (überlebendenden) Ehepartner zu begünstigen, damit dieser das Haus behalten kann. Das müssen wir wohl bald in Angriff nehmen, unsere Tochter ist ja erst 6, aber es wäre mir wohler, wenn wir das bald geregelt hätten.

Aber jetzt sind wir voll mit dem Umbau beschäftigt, nächstes Jahr wirds wohl schon...

 
Hallo,

ja man kann es aufteilen wie man will. Ich würde es dennoch mit

Miteigentum zu je 1/2 eintragen lassen und dann vielleicht die weiteren

Details im Ehevertrag bzw. Konkubinatsvertrag regeln. Denn Zinsen und Amo

zahlungen leisten ja beide, und dann kann man das Eingebrachte (Inventar,

Kapital, etc.) auch besser festhalten in einem solchen Vertrag.

 
Wir werden wahrscheinlich auch 50% zu 50% haben - höchstens wenn wir eine PK verpfänden und der eine Ehepartner dafür gerade stehen muss.

Grüssli leila

 
Ich habe mich mal bei der Bank schlau gemacht. Ich bin verheiratet, das ganze EK kommt jedoch von mir! Nach auskunft von meiner Bank (CS) ist es nicht nötig vertraglich zu regeln wem das Haus zu wievielen Teilen gehört. Schlussendlich kann ja nachgewiesen werden von wo das Geld kahm. Wir haben jedoch alle Verträge so unterschrieben das es beiden gehört! Ich denke wenn die Situation so klar ist wie bei uns dann ist es nicht nötig, schwieriger wirds dann halt wenn die verhältnisse nicht so klar sind!

Ehevertrag: Wir haben einen Ehevertrag gemacht! Allerdings nur bezüglich bevorzugung des Partners bei einem Todesfalles. Der Rest läuft unter erungenschaftsbeteiligung....

 
Ich wollte auch damals einen Vertrag machen 98/2% in etwa, was der Notar aber nicht akzeptiert hat. Er sagte nur 50/50 oder nichts.

Natürlich hätten wir auch einen Vertrag machen könne dass bei einer Scheidung die 50% wieder an mich zurückfallen aber damit ist nicht die Problematik gelöst worden betreffend Amortisation.

Ich werde die Amortisation alleine bestreiten, da ich einen wesentlich höheren Lohn habe als mein Mann. Wenn wir jetzt 50/50 gemacht hätten hiesse die mein Mann hätte auch 50% der Amortisation bezahlt was ja nicht stimmt und würde bei einer Scheidung zu problemen führen.

Beim Eintrag ins Grundbuch ist auch noch wichtig zu beachten betreffend Kredit bei der Bank. Das Haus muss auch auf die Person lautet mit dem grösseren Einkommen.

Ich wollte unbedinngt, dass das Haus auf unserer beide Namen lautet (so als Psychologische Hilfe für meinen Mann) aber nach vielen Abklärungen und zum Teil auch Anwaltskosten musste ich schlussendlich alles auf meinen Namen machen.

 
bin ich denn falsch informiert, dass im falle des todes der ganze teil an den ehepartner über geht. als erstes. und erst dann an die kinder?

ist dem nicht so?

oder jedenfalls der hauptteil?

muss man dafür einen ehevertrag machen?

bei uns ist es ja eben so, dass ich das land als schenkung (voraberb) meiner eltern bekomme. das lautet dann auf mich. alles andere von der bank wird dann auf uns beide lauten, da wir 50/50 eigenkapital bringen.

wir heiraten erst nächstes jahr.

jetzt haben wir mal so einen konkubinatsvertrag mit den grösseren sachen aufgestellt.

schon komisch. aber muss halt gemacht werden

josleepy

 
Ich hoffe, dass ich jetzt nichts Falsches erzähle, aber im Todesfall gehen 50% des Nachlasses an den überlebenden Ehepartner, 50% an die Kinder (Standardfall).

Also wenn ein Ehepaar ein Vermögen von insgesamt 100 Tausend hat (gleiche Eigengutanteile) und ein Ehepartner stirbt, dann beträgt der Nachlass 50 Tausend, d.h. an die Kinder müssen 25 Tausend ausbezahlt werden.

@ atina

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was genau der Sinn einer 95%/5% oder gar 98%/2% Grundbucheintragung sein soll. Gibt im Trennungsfall einen grossen Aufwand für ein paar wenige Prozente Anteil. Da kann man ja gleich 100%/0% machen und den Rest anders vereinbaren.

Ich glaube, wer wie eingetragen ist spielt ohnehin nicht so eine grosse Rolle, da im Scheidungsfall die Errungenschaft zusammengezählt wird und geteilt wird (unter Anrechnung der Eigengüter). Wie das Haus im Grundbuch eingetragen ist, ist da nicht so wichtig. Wichtig ist hingegen, das die Eigengüter nachgewiesen werden können. Ist oft schwieriger als man denkt.

Denali

 
@denali

Wir haben Gütertrennung und deshalb wäre es sehr wichtig gewesen. Bei 50/50 ist es sehr schwierig nachzuweisen wer wieviel an die Amortisation etc. bezahlt hat.

 
@Josleepy

es ist so wie denali es beschrieben hat! Allerdings betrift das nur den Teil der deinem Partner gehört! Also Du kommst mit 100`000 in die Ehe und dein Partner mit 10`000 dann werden "nur" die 10`000 geteilt!

Bei uns ist es so, das ich eigentlich 100% des Hauses bezahle und wenn ich mich von hier verabschieden würde, wäre die hälfte den Kindern! Da wir jedoch einen Erbvertrag gemacht haben, geht nur noch der Pflichtteil an die Kinder, solange meine Frau lebt. Danach bekommen sie sowieso alles! Somit sind dann die Besitzverhältnisse bezüglich Haus dann auch geklärt! (im falle eines Falles)

 
Das ist nicht ganz richtig. In der Regel geht nur 50% an den Ehepartner und die anderen 50% an die Kinder. Von dem her wäre eine Überlegung wegen Wohnrecht für den Ehepartner wahrscheinlich nicht so falsch!

 
Das Eigengut des überlebenden Ehepartners bleibt unangetastet! Nur das das Eigengut des verstorbenen wird geteilt!

 
@Josleepy

es ist so wie denali es beschrieben hat! Allerdings betrift das nur den Teil der deinem Partner gehört! Also Du kommst mit 100`000 in die Ehe und dein Partner mit 10`000 dann werden "nur" die 10`000 geteilt!

Bei uns ist es so, das ich eigentlich 100% des Hauses bezahle und wenn ich mich von hier verabschieden würde, wäre die hälfte den Kindern! Da wir jedoch einen Erbvertrag gemacht haben, geht nur noch der Pflichtteil an die Kinder, solange meine Frau lebt. Danach bekommen sie sowieso alles! Somit sind dann die Besitzverhältnisse bezüglich Haus dann auch geklärt! (im falle eines Falles)
ah so ist das. dann habt ihr einen erbvertrag gemacht, ich habe das irgendwie falsch aufgenommen und dachte, ihr habt einen ehevertrag gemacht.

einen erbvertrag, macht man das wie eine lebensversicherung?

oder ist das auch so teuer wie ja anscheinend ein ehevertrag?

 
Notar ist immer teuer!

Wir haben einen Ehevertrag bezüglich Erben gemacht! /emoticons/default_smile.png

Kosten 2000Fr!!!!! (Ich weis jedoch nicht ob das vom vermögen abhängt....)

 
Notar ist immer teuer!

Wir haben einen Ehevertrag bezüglich Erben gemacht! /emoticons/default_smile.png

Kosten 2000Fr!!!!! (Ich weis jedoch nicht ob das vom vermögen abhängt....)
ah ok. das muss auch mit einem notar gemacht werden. so richtig offiziell ;-) so wie halt immer alles in der schweiz! hahaha

ok... ja wenn es vom vermögen abhängen würde, müssten wir ja nicht enorme kosten abdecken /emoticons/default_wink.png

 
Wir haben es 'zu gemeinsamer Hand' gekauft. Das klingt so romantisch :-)

Wir haben vor 9 Jahren beide kein Kapital in die Ehe gebracht, darum war's jetzt auch egal.

 
Dachte bisher, dass wir auch 50% : 50% machen werden. Frag mich nun, ob das in unserem Fall jedoch "richtig" ist.

Knapp 60% des EK sind aus einem Vorerbbezug meinerseits. Die restlichen 40% des EK stammen in etwa 50:50 von uns beiden.

Wäre so gesehen eine Aufteilung 80 : 20 am sinnvollsten?

 

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