ein- und Ausschalten Wärmepumpe - Temperaturregelung

klopfenmoser

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30. Mai 2007
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Liebe Forumsmitglieder,

die Tage werden kälter, ich befasse mich wiedereinmal mit unserer Luft-Wasser Wärmepumpe und bin ein Wenig verunsichert. Zu der Situation:

Der Techniker hat uns die Heizung mit Standartwerten voreingestellt. Damals hat er die Raumtemparatur Tag auf 21°, die in der Nacht auf 18° gestellt. Das Problem war nun, dass wir trotz Drosselung der Danfoss Ventile (in jedem Raum) tagsüber eine Temperatur von fast 23° gehabt haben, was uns einfach zuviel war. Ich habe dann die Temperatur an der Heizung auf 18° resp. 16.5° zurückgestellt und seitdem haben wir angenegme 20-21°. Dabei sind die Danfoss Ventile mittlerweile auf Stufe 4 (von 5) eingestellt.

Meine Fragen:

Ist mein Vorgehen korrekt, oder sollte ich die Ventile wieder auf die Mittelstellung drehen und die Raumtempereatur an der Heizung nach oben verstellen?

Ich habe gehört, dass ein ständiges Ein- und Aussschalten des Kompressors die Lebensdauer der Heizung stark beeinträchtigt. Wie kann ich dem entgegenwirken, resp. fördere ich diesen Effekt mit meinen jetzigen Einstellungen?

Bei uns wurde kein sogenannter Wasserspeicher verbaut. Warum? Wo wird die Wärme denn zwischengespeichert? Im Unterlagsboden??

Warmwasser wird bei uns nur während der Nacht mittels WP aufbereitet. Die Wassermenge und -wärme reicht uns eigentlich gut. Der Techniker hatte damals die Pumpe am Mittag nochmals zwecks Wassererwärmung einschalten lassen. Müssen wir das betr. konstanterem Betrieb des Kompressors wieder zurück ändern?

Ebenfalls habe ich die Zeiten, in der die Pumpe laufen darf, tagsüber stark eingeschränkt. (Ich sehe keinen Sinn eines Betriebes tagsüber von 10:00 bis ca 14:00). Ist es einmal kalt, heizen wir mit dem Schwedenofen ein. Habe ich mich da strategisch vertan?

Übrigens: Verbrauch WP in einem Jahr: ca. 15kW/h pro Tag inkl. WW

Ich bin für jeden Input äusserst dankbar.

Gruss, Klopfenmoser

 
Dem ständigen Ein- und Ausschalten der Pumpe ("takten") kann man mit Einstellung der Hysterese etwas entgegenwirken. So bewirkt z.B. eine Hysterese von 2K und einer gewünschen Rücklauftemperatur von 32 Grad, dass die Pumpe bei 30 Grad einschaltet und bei 34 Grad wieder ausschaltet. Erhöht man die Hysterese nun auf 2,5K sinds halt 29,5 bzw 34,5 grad, was dem Takten schon deutlich entgegenwirken kann (bei uns rund ein Drittel weniger).

Die Ventile in den Räumen sollten eigentlich immer voll auf sein, ausser in einzelnen Räumen wo man weniger Wärme benötigt (z.B. Schlafzimmer). Ist es überall zu warm, besser die Temperatur an der Wärmepumpe regeln, das spart Energie :) Wenn Du beim Autofahren langsamer fahren möchtest gibst du auch weniger Gas statt gleich viel Gas und dafür die Handbremse anziehen :)

 
Bei unserer Heizung (Viesmman Vitocal 300) können wir einerseits die Soll-Temperatur einstellen (wir haben auch 21 und 18Grad), dazu aber eine Korrektur wenn es nicht stimmt.

Die Solltemperatur beeinflusst die Kennlinie der Pumpe bzw. Mischers.

Wenn ihr die Temperatur trotz geschlossenem Zimmerventil nicht auf ein vernüntiges Mass herunterbringt ist die Vorlauftemperatur zu hoch.

Die Zimmerventile sind dazu da die Temperatur auszupegeln, egal ob die Vorlauftemperatur nun 30 oder 34 Grad ist, du willst 21 Grad im Raum. Habt ihr temperaturgesteuerte Ventile?

 
Uns wurde ja leider die WB sehr schlecht Erklärt.

Bei uns ist es so, dass die WP Tagsüber fast durchgehend läuft.

Am 21.30 Uhr, bis 5.00 Uhr ist dann die Absenkzeit.

Die Einzel-Regulierer, sind im Wohnzimmer auf Mittelposition und in den Schlafräumen etwas unter der Mittelposition.

OG, haben wir ca 18 Grad, trotz Heizen.

EG (Wohnzimmer, Normalerweise 20 Grad, jetzt aber Heite Heizt es wirklich immer und wir haben um die 22 Grad.

Jetzt frage, bei der WP, kann man so einen Balken verschieben.

Kälter oder Wärmer.

Bringt das was, wenn ich dies auf Kälter stelle? Läuft dann die WP weniger??

 
fast durchgehend läuft sie bei euch?

Wieviel Strom braucht denn ihr?

 
Hallo Klopfenmoser

zu unserer Anlage:

- Keinen Speicher

- Ausser im Wohnzimmer keine Raumventile (Temperatur ist nur im Verteilkasten regelbar)

- läuft nur in der Nacht (zw. 21 und 06 Uhr) und wenns dann mal saukalt ist auch am Nachmittag (zw. 14 und 16 Uhr)

So haben wir sie eingestellt:

- Das Ventil für den kältesten Raum, bei uns ist das im Keller, das Ventil voll aufgedrehen

- die anderen Ventile etwas zuschrauben

- an der Heizung die Temperatur nach oben bzw. nach unten schrauben, bis in diesem Raum die gewünschte Temperatur erreicht ist

- die anderen anpassen

somit stimmt das Temperatur-Verhältnis, und muss nie mehr verstellt werden (deshalb haben wir auch keine Raumventile).

That's it...

Bis anhin 3 Winter so überstanden /emoticons/default_smile.png

Im ersten war es aber schon ein wenig ein Tüfteln, bis alles stimmte... /emoticons/default_biggrin.png

Gruss

holzhüüsler

 
Die Zimmerventile sind dazu da die Temperatur auszupegeln, egal ob die Vorlauftemperatur nun 30 oder 34 Grad ist, du willst 21 Grad im Raum. Habt ihr temperaturgesteuerte Ventile?
Ja, so wie uns gesagt wurde, schon (werd's heue Abend checken).

Das mit der Raumemperatur leuchtet mir ein, ist es aber nicht unsinnig 34° Vorlauftemperatur zu haben und die dann im Raum gar nicht zu gebrauchen??

speaking of: wie hoch ist denn die ideale Vor- und Rücklauftemperatur?

Gruss, Klopfenmoser

 
Die Ventile in den Räumen sollten eigentlich immer voll auf sein, ausser in einzelnen Räumen wo man weniger Wärme benötigt (z.B. Schlafzimmer). Ist es überall zu warm, besser die Temperatur an der Wärmepumpe regeln, das spart Energie :) Wenn Du beim Autofahren langsamer fahren möchtest gibst du auch weniger Gas statt gleich viel Gas und dafür die Handbremse anziehen :)
Ja, das scheint auch logisch! Ist es aber nicht so, dass bei weniger geöffneten Ventilen das Delta Vor - Rücklauf auch weniger gross, ergo der Ein- und Ausschaltzyklus weniger oft nötig ist? (Verständnisfrage...)

Gruss, Klopfenmoser

 
speaking of: wie hoch ist denn die ideale Vor- und Rücklauftemperatur?

Gruss, Klopfenmoser
möglichst tief ;-) Wichtig ist auch, dass die Spreizung zwischen VL und RL nicht zu hoch ist.

Bei uns bei 2 Grad Aussentemperatur aktuell:

rund 36 Grad Vorlauf, 32 Grad Rücklauf

 
Die ideale Vorlauftemperatur hängt vom jeweiligen Haus ab, je besser gedämmt ein Haus ist desto näher ist die VL an der echten Raumtemperatur.

Wir haben momentan um die 28-30 Grad Vorlauf, abhängig auch von der Aussentemperatur, bei minus 10 Grad wären es 35 Grad.

In einer Studie über Wärmepumpen wurde erwähnt dass die VL ca. 30 Grad betragen muss damit man einen Plattenboden als angenehm warm empfindet.

 
Salü zäme

da bin gerade bei Euch auf ein Thema gestossen, dass bei uns in 2 Monaten nach dem Einzug auch aktuell wird.

Jetzt Dimplex LW-WP Li11TE mit Unterstellpuffer 140liter und 6kW Elektroeinsatz ab Bivalenzpunkt -5°C. Vorher gem. GU Li8As-kein Kommentar.

Bodenheizung überall mit Einzelthermostatventilen ausser WZ mit Elektrothermostat, der im Keller das zugehörige Mischventil steuert

Momentan noch im Innenausbau ist der Eingangsbereich im Kellergeschoss sehr kalt (Glas der Eingangstüre durchnoch durch Pavatex ersetzt, Türe zur Garage und Wasch-/Heitraum immer offen.

Gesamter Wohnbereich sehr warm über 22°C oben Schlafbereich noch wärmer, da die Wärme vermutlichst vom Wohngeschoss über die Treppen nach oben steigt.

Was das takten anbelangt kann ich noch nichts sagen. Auf jeden Fall ist die WP mehrheitlich auf aus. Ob das alleine auf den Puffer zurückzuführen ist, kann ich nicht beurteilen. Der WZ-Elektrothermostat ist noch nicht in Betrieb und der Mischer verm. offen.

Ich habe mich vorgängig schon eingehend betr. Typ usw. befasst. Der GU hatte vorgesehen die LI8AS einzubauen, welche 30% weniger Leistung erbringt und nur 50lt Puffer hat mit nur 2kW elektrozusatz ab Bivalenzpunkt -5°C.

Dazu kommt bei diesem Modell, dass der Ansaug-Ausblasschacht nur um die Haus Ecke entfernt ist ,was einen sogenannten Teil-Luftkurzschluss ergeben kann.

Bei der mit 6´000.- Aufpreis installierten Li11TE ist die Distanz vom Ansaug bis zur Hausecke um 2.5m grösser.

Wie stark das bei denen wo die WP fast immer läuft ein solcher L-Kurzschluss(nicht elektrisch) die Leistungsfähigkeit evt. zu stark vermindert, könnte durch stellen einer prov. zusätzlichen Zwischenwand zw. Ansaug und Ausblas festegestellt werden.

Was nach Auskunft von Dimplex ebenfalls wichtig ist, dass an den Lichtschächten keine starke Verwirbelung durch den Aufprall der Luft an der Lichtschachtwand resp. Geröllboden entsteht. Evt. muss eine Luftumleitung mittels Blech od. hälftiges Kunstoffrohr im Lichtschacht eingesetzt werden, wie ich das meinem Installateur in Auftrag gegegben habe.

Dass natürlich eine Bodenheizung auch einen grossen Pufferspeicher darstellt ist klar und daher wie schon vorher dargelegt könnte eine vergrösserte Temperatur-Hysterese Ein-Aus auch etwas vorteilhafter sein, weil die Wärmeträgheit des Bodens zu Platten od. Laminat doch enorm ist.

Auch ein starkes Absenken Nachts glaube ich ist für eine WP in kalten Zeiten nicht empfehlenswert, weil dann am morgen in kurzer Zeit diese Leistung wieder erbracht werden muss, die LW-WP dies aber nicht schaffen kann, weil bei minustemp. der Wirkungsgrad proportional verkehrt läuft.

Das Funktioniert bei einer Öl-oder Gasheizung wo die volle Leistung jederzeit bereit steht. Schon beim Elektrospeicher (hatte ich früher) geht das nicht ,weil er die nachts nicht gebrauchte Leistung , dann am Morgen nur mit dem doppelten oder dreifachen Strompreis wieder erbringen kann.

Wir werden wie in den letzten 35 Jahren nur das SZ auf etwa 19-20°C über 24std. halten, die übrigen Wohn7Nass-Räume konstant auf 22° Tag-und Nacht halten. Denn das bisschen Energie die man durch die Absenkung spart, ist zum Komfortverlust und evt. Ausfall der WP bei kalten Zeiten (-10° mit Bise ist = -20° wind shill factor) am Morgen nicht so relevant.

Warum bei Nasche oben nur 18°C erreicht werden, könnte davon herrühren ,dass der Installateur die Bodenregisterlänge/m2 zu kleingewählt hat, weil normalerweise die Wärme von unten über das Treppenhaus oben mitheizt. Bei diesem Fall würde ich mal die Estrichklappe auf Dichtheit überprüfen evt. Estrichunterdach zusätzlich isolieren. Oder dann hat er eine schlechtere Dämmung zwischen Obergeschoss und Wohngeschoss einberechnet oder der Balkon hat keine spezielle Aufhängungsisolationsvorrichtung zur Betondecke.

So jetzt habe ich meinen Senf dazugeschmiert und werde des öfteren hier hereinschauen um neue Erkenntnisse in Bezug LW-WP zu erhalten.

Es grüsst alle godi

 
Die ideale Vorlauftemperatur hängt vom jeweiligen Haus ab, je besser gedämmt ein Haus ist desto näher ist die VL an der echten Raumtemperatur.

Wir haben momentan um die 28-30 Grad Vorlauf, abhängig auch von der Aussentemperatur, bei minus 10 Grad wären es 35 Grad.

In einer Studie über Wärmepumpen wurde erwähnt dass die VL ca. 30 Grad betragen muss damit man einen Plattenboden als angenehm warm empfindet.
...ein paar Dinge dazu, die mich interessieren.

ist das wirklich so, Ray, dass die Vorlauftemperatur variert je nach Aussentemperatur? Ich dachte irgendwie, die wäre konstant?

Was ich auch nicht verstehe (bin überhaupt nicht vom Fach und die ganze Heizgeschichte ist ein ziemliches Mysterium): unsere Vor- und Rücklauftemperatur ist praktisch gleich (23.1/23.0°C). Ist nicht vor allem die Rücklauftemperatur entscheidend für das Messen der Verteilleistung? So tief ist sie wohl, weil wir eine KWL bzw. Minergiedämmung (aber kein echtes Minergiehaus) haben.

Was die Bodentemperatur betrifft, das kann ich bestätigen: unser Boden ist nirgendwo fühlbar warm, auch nicht im Bad, aber eben auch nicht kalt, sondern entspricht irgendwie der Raumtemperatur. Hier müsste man wohl kräftig hochschrauben, damit der Boden richtig warm würde, aber dann wärs wohl auch im Rest des Hauses zu warm.

Die Raumthermostate haben wir überall voll offen (= ca. 21°C), ausser im Schlafzimmer (17-18°C) und in einem wenig gebrauchten Raum. Die Wärmepumpe läuft mit -1.5°C von der Standardtemperatur, also auf 18.5°C.

grüsse pb

 
Das ganze ist vor allem Einstellungssache, bei uns variiert die VLT um bis zu 7 Grad je nachdem wie kalt draussen ist. Ist ja eigentlich logisch, umso kälter draussen umso mehr Heizenergie muss ins Haus.

Bei Minenergie ist der Gradient einfach flacher da diese Häuser noch besser isoliert sind.

Wir haben ca. 5 Grad Unterschied zwischen Vor- und Rücklauf.

 
Wir haben ca. 5 Grad Unterschied zwischen Vor- und Rücklauf.

Wann prüft man das, wenn man es während dem Betrieb (pumpen) anschaut ist es deutlich höher als im Ruhezustand der Pumpe (ist ja auch logisch, ohne Speicher). Also, wann liefert der Wert eine relevante Aussage??

Danke und Gruss, Klopfenmoser

 
WP....*gg*

Also, ich hab am Freitag nun die Absenkungszeit noch abgeändert, dh die ist nun von 21.00 Uhr - 5.00 Uhr.

Nachts brauchen wir ja nicht so Warm.

Verstehe immer noch nicht, dass der Installateur die Absenkungszeit von 7.00-13.00 gemacht hat?????

Wäre das evt besser???

Strom in der Nacht ist auch Billiger, obwohl der NT geht bis 7.00 Uhr.

Jetzt, während der Absenkungszeit, übernimmt dann der Pufferspeicher die Arbeit?

Unser Pufferspeicher hat 50 L.

Tagsüber haben wir keine Absenkung, da ich ja immer zu Huase bin.

Temperatur jetzt Konsant bei ca 20.8 Grad.

Schlafräumer im Moment auch ca 19.5 Grad.

Wo finde ich die Vorlauftemperatur??

Ich hab einfach Rüchlaufsolltemperatur von 29.1 Grad.

Rücklauftemperatur von 30.5 Grad und Wärmepumpe 35,4 Grad.

Wir haben keinen Estrich, daher kann die Wärme nicht weiter nach oben.

Was mir aber Auffällt, trotz offenem Treppenhaus, ist es Unten viel Wärmer als oben.

Bei uns steht noch K4...Was ist denn das???

Ich weiss, Nasche und WP, ist ein Fall für sich.

 

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