Einkochen, Einwecken, Einmachen

Odenwälder

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28. Nov. 2014
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Wir verwenden fürs Einwecken sehr oft Omas Elektro-Einkocher.

Das Einkochwasser dafür wärme ich aber auf dem Holzherd auf ca. 50°C vor, damit es nicht allzu viel Strom braucht.

Wenn ich viel Zeit habe, koche ich aber auch schon mal direkt auf dem Holzherd ein.

Da muss man aber wegen der Temperatur-Überwachung ständig dabei stehen...

Hier gibt es einige Informationen zum Einwecken: einkochen

Bei Omas Einkochtopf lag diese Einkochzeit-Liste bei:

Anhang anzeigen 9750

Die Einkochzeit hierbei beginnt ab dem Zeitpunkt, wenn die Einkoch-Temperatur erreicht ist.

Mir ist aber trotz aller Sorgfalt auch schon mal das eine oder andere Glas aufgegangen....

Gruß

Heinrich

 

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hast du die gläser zum abkühlen auf den kopf gestellt ?
Nein Andreas, verwende ja diese Einweckgläser:

Anhang anzeigen 9755

Diese deckt man nach der Herausnahme aus dem Einkochtopf ab, damit sie langsam abkühlen.

Erst dann wird der Spannbügel abgenommen.

Wie erwähnt, wenn man den Gummiring nicht sorgfältig auflegt oder Partikel dazwischen kommen,

kann schon mal ein Glas aufgehen.  

Gruß

Heinrich 

 

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ja ich kenne diese gläser gut bei uns heisse die büllachergläser, weil sie wärend dem krieg in der glasi büllach hergestellt wurden.

auch die habe ich aufgeüllt bis ganz voll und danach den roten gummiring drauf den deckel und den bügel und schwupps umgedreht zu auskühlen

hat immer gefunzt wenn, wie du sagst, der dichtungsring sauber ist.

 
hast du die gläser zum abkühlen auf den kopf gestellt ?
Das ist ja auch beim Konfitüremachen empfohlen: Gläser heiss einfüllen bis unter den Rand, Deckel drauf und für etwa eine Minute umdrehen. Zum Auskühlen aber wieder in 'Normalstellung' zurück

Melissa

 
wir haben es immer bis zur erkaltung auf dem kopf belassen und nie probleme bekommen.

 
Ein immer wieder gerne und heiss diskutiertes Thema, allerdings bezieht sich die Diskussion in der Regel nicht aufs Einwecken, sondern auf Konfitüre in Schraubdeckel-Gläsern...

Hatte dazu kürzlich ein Gespräch mit der HWS-Lehrerin meiner Tochter: Die Idee aus früheren, hygienisch sorgloseren Zeiten war, dass die kochend heisse Konfitüre eventuelle Keime am Deckel abtötet. Ausserdem versprach man sich ein besseres Vakuum und eine bessere Verteilung der Früchte. Der Nachteil beim Umdrehen ist, dass die Konfitüre (Marmelade, Gelée) am Deckel kleben bleibt und der Zucker dann allenfalls sogar den Verschluss verklebt.

Heue wird das Umdrehen nicht mehr gelehrt, sondern die Deckel vor dem Verschliessen kurz durch kochendes Wasser gezogen, um die Keime abzutöten. Auf das Vakuum hat das Umdrehen offenbar keinen Einfluss, das entsteht bei gut verschlossenen Gläsern sowieso. Und ob die Früchte alle an den Deckel rutschen oder am Boden bleiben, macht keinen grossen Unterschied  /emoticons/default_smile.png

 
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das vakuum entsteht dadurch, wärme dehnt sich aus, kälte zieht zusammen....

wenn der warme inhalt das glas ganz ausfüllt, dann der deckel geschlossen wird, ist das vakkum da.

wenn sich ein deckel leicht löst beim öffen stimmt meistens was nicht, dann ist oft schimmel oder so im glas was sich aber leicht entfernen lässt, ausser der schimmel hat bereits fäden ins glas gezogen, dann weg damit.

und wenn der deckel sich kaum öffnen lässt, mit einem messer am rand darunter und etwas abdrehen, dann hört man es leise zischen, das war dann das vakuum.

 
und wenn der deckel sich kaum öffnen lässt, mit einem messer am rand darunter und etwas abdrehen, dann hört man es leise zischen, das war dann das vakuum.
Seit ich bei meinem Lieblingsmesser die Spitze so abgebrochen habe, nehme ich einen 'Zwänzger' - geht auch.

 
wenn sich ein deckel leicht löst beim öffen stimmt meistens was nicht, dann ist oft schimmel oder so im glas was sich aber leicht entfernen lässt, ausser der schimmel hat bereits fäden ins glas gezogen, dann weg damit.
Bei meinen Grosseltern wurde die Konfitüre in die grossen Einmachgläser abgefüllt (1 1/2 - 2 Liter) Unmengen von Erdbeerkonfi 'mussten' so gegessen werden. Zum Abdecken wurde ein Cellophan auf die Konfitüre gelegt oder eine Schicht Paraffin. Allerdings gab's trotzdem immer wieder Schimmel, der mit ein-zwei Löffeln weggeputzt wurde. Der grosse Rest wurde trotzdem genüsslich aufs Brot gestrichen. Heute 'tschuderet' es mich, wenn ich daran denke, aber damals war's halt so.

Melissa

PS: Fragt ein Engländer im Hotel: 'Was sein Schimmel'?

Er bekommt die Antwort:' Ein Schimmel ist ein weisses Pferd'.

Da meint  er: 'Was tun weisses Pferd auf meiner Konfitüre?'

 
ich kenns auch noch so (mutter hat ein rundes melitafilter mit schnaos geträngt und paraffim drauf fertig) und habe überlebt.

(glas mit konfi gefunden jahrgang 1958, war sehr fein)

wenn man das gschiss anschaut was heute gesund ist oder nicht, gäbs keine 1948 er generantion mehr....

und wenn ich heute "gesunde nahrung" kaufe, werde ich krank.

ich esse und drinke heute was mir freude macht, darum kann ich gar nie schlechtes erwischen.

und das wasser segne ich

und hier

 
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So, die ersten Birnen sind eingemacht!

Ich hab noch genau 9 Bülacher Gläser und endlich neue Gummiringe besorgt, die Landi hat sie nämlich wieder. Also hab ich sterilisiert im Backofen, Steamer-sei-Dank geht's auch ohne Spezialtopf  /emoticons/default_wink.png

(Und ja, die beiden Gläser ganz rechts sind schwierig zu befüllen, es ging nicht so dicht wie gewünscht  /emoticons/default_icon_mrgreen.gif )

Anhang anzeigen 9935

 

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Das sind mal schöne Gläser Susann, die täten mir auch gefallen.

Stimme dir zu, im Backofen klappt es auch super.... /emoticons/default_icon_mrgreen.gif

Gruß

Heinrich

 
Die Gläser sind alt, Heinrich, denn die Bülacher werden nicht mehr hergestellt. Die zwei langen stammen von meiner Oma, die anderen sind ein weitergereichtes Erbe eines Freundes, wiederum von seiner Oma - alle sind also gut und gerne 70- bis 80jährig. Ohne Kratzer erhalten, die guten Alten  /emoticons/default_icon_wink.gif

Das Backofen sterilisieren hat früher nicht so gut geklappt, ich musste immer zwischendurch Wasser nachgiessen. Mit dem Steamer ist das nicht mehr nötig, das Wasser auf dem Blech reicht für einen Durchgang aus.

 
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Jou Susann, es freut mich immer wieder zu sehen, wenn Dinge unserer Altvorderen erhalten und auch benutzt werden.

Gläser mit Draht-Spannbügeln waren bei uns nicht so üblich, hier wurden insbesondere die normalen Einkochgläser von

Weck, Ruhrglas und Gerrix verwendet.

Gruß

Heinrich 

 
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Ich hab noch ein dickes Wauwiler-Glas, auch so ein Faktotum, das es nicht mehr gibt. Vetropack hat die Bülacher- und die Wauwiler-Glasi übernommen und stellt zwar noch Einmachgläser her, aber nur mit Schraubverschluss.

Weck-Gläser kenn ich, von meiner Schwiegermutter, Ruhrglas und Gerrix kenne ich nicht - da muss ich mich mal schlau machen...

 
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Die Gläser von Weck, Ruhrglas und Gerrix sind alle gleich Susann, nur deren Name steht halt auf den Gläsern...  /emoticons/default_icon_mrgreen.gif

Unsere Gläser sind alle von der Großmutter und Mutter, konnte sie zum Glück "retten", bevor sie in den Kontainer

geschmissen werden sollten....

Gruß

Heinrich 

 
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Habe auch noch Gläser mit der Aufschrift Kieffer, Rex, Monopol und Frauenlob..... /emoticons/default_laugh.png

Gruß

Heinrich

 

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