Elektriker Offerte nur mit Pauschalpreisen oder auch Arbeit/Material getrennt?

Der Stundenlohn ist sicher so in Ordnung. Viel günstiger kommst Du kaum.

Ich würde mir aber die Frage stellen, weshalb die Offerte über den Storenbauer kam?

Wenn der "Kollege" vom Storenmonteur keine eigene Firma hat, ist die Vorgehensweise klar...  wenn er eigentlich Angesteller der Storenfirma (was in der Regel aber nicht so wäre) wäre auch klar, warum die Offerte letztlich vom Arbeitgeber kommt.

Falls der Elektriker aber eher über eine "private" Schiene dem Storenbauer geholfen hat, er eher ein Monteur in einer anderen Elektrofirma wäre... dann würde ich mir den Auftrag an/über die Storenfirma nochmals reiflich überlegen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Storenfirma eine entspr. Zulassung zur Ausführung von Elektroarbeiten hat? Falls doch, lasse sie dir zeigen/vorlegen!

Noch ein Tipp.... der Stundenlohn alleine sagt nichts über die Endkosten aus! Es könnte durchaus sein, dass eine andere Elektrofirma für diese Arbeiten lediglich 2 Arbeitstage bräuchte.... dann zahlst Du bei dem Storenbauer evtl. gerade das doppelte...

Wir kennen den Umfang hier natürlich nicht... Du hast scheinbar keine Ahnung von diesen Leistungen.... daher wäre es immer ratsam, noch eine weitere Offerte einzuholen. Brauchst Du natürlich nicht, aber empfehlen würden wir dies auf alle Fälle.

Wenn Du nicht mehr weisst, was alles mit dem Elektriker besprochen war... dann kannst Du heute auch nicht mehr beurteilen, dass die Offerte auch alles beinhaltet, oder?

Wenn Du glaubst, dass in der Offerte alles besprochene enthalten ist, dann weisst Du ja nun auch was der neue, weitere Elektriker Dir anbieten müsste? Wo ist da also das Problem?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Forumsteilnehmer, die mich in Antworten beraten haben

Allen vielen Dank für eure Anregungen. Ganz besonders danke ich Pfälzer für seine Erläuterungen und Tipps. Wie ich inzwischen anderweitig herausgefunden habe, ist der offerierte Stundenansatz von 96 Fr. eher günstig, aber im Rahmen.

Kann mir jemand erklären, was passieren würde, wenn der Elektriker keine Konzession hätte. Würde in einem Schadenfall (Brand, Stromschlag trotz FI-Schalter) die Versicherung nicht bezahlen? Wer kontrolliert, ob der Elektriker eine Konzession hat? Was passiert, wenn er keine Zulassung hatte, aber trotzdem Arbeiten erledigt hat?

Es gibt doch viele geschickte Allrounder, die in ihren Räumen oder auch mal im Freundeskreis elektrische Installationen vornehmen. Ist das illegal? Immerhin bieten ja viele Do-it-Geschäfte alle nötigen Komponenten an.

Was ist allenfalls gerade noch erlaubt, was aber nicht mehr?

Vielen Dank für eure Aufklärungen.

 
Darf ich nochmals fragen, ob ein Elektriker nur MIT Zulassung/Konzession zusätzliche Steckdosen installieren darf? Und falls nicht, was die Folgen wären (siehe mein letzter Beitrag) und wer das überhaupt kontrolliert bei nachträglichen Optimierungen und Besitzerwünschen?

 
Alles was fest installiert ist darf nur der Elektriker mit Zulassung machen. Aber, so lange nichts passiert und es fachgerecht gemacht ist, wird das nachträglich schwer überprüfbar. Bei kleineren Umbauten ohne Baugesuch gibt es ja keine Abnahme und erst im 10 Jahreszyklus kommt die Starkstromkontrolle. Wenn es dann beanstandet wird muss es korrigiert werden.

 
Lieber John_w64

Vielen Dank für deine Erklärung! Nein, ein Baugesuch braucht es kaum. Es handelt sich v.a. um die Ausweitung von Lichtschaltern zu solchen mit Steckdose, kürzere Auf-Putz-Leitungen für ein paar neue Steckdosen oder Spots, Auswechseln veralteter Drehschalter (die man bei der Totalsanierung/Umbau vor knapp 5 Jahren im Keller nicht ersetzt hat) sowie Kippschalter und zwei Bewegungsmelder. Ich nehme an, dass damals eine Bauabnahme erfolgte.

 

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