Elektroinstallation selber erneuern?

Smartie73

Mitglied
12. März 2010
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Hallo Häuslebauer,

Wir müssen in unserem neu erworbenen Heim (Bj. 1960) die Elektroinstallation erneuern, insbes. da wir keine Erdungsleiter installiert haben. /emoticons/default_eek.png

Da ich gelernter ElektrONiker bin, ist mir die Materie nicht ganz fremd und ich möchte mich - nachdem ich mich noch über die notwendigen Querschnitte usw. schlau gemacht habe - selber an die Erneuerung heranwagen, ich stelle mir vor folgendes selber zu machen:

-Drähte in bestehende Rohre einziehen

-Dosen und Schalter montieren

-Schalttableau verteilseitig anschliessen

Mir ist klar, dass ich das anschliessend von einem Profi abnehmen lassen muss (und dieser Profi sicher auch die Netzseite am Schalttableau anschliessen muss) - gibt's hier Leute die das auch schon selber gemacht haben?

Gibt's "einschlägige" Literatur/Anleitungen dazu? Wie sind/waren eure Erfahrungen damit? Ist es günstiger das notwendige Material in Deutschland einzukaufen (Ausnahme Steckdosen /emoticons/default_rolleyes.gif)?

Besten Dank für eure diesbezüglichen Erfahrungsberichte.

Beste Grüsse

Smartie

 
Versuchen kannst du es, ne bestimmte Grundlage hast du ja. Trotzdem gibt es da einige Unterschiede, was die Drahtfarben, Querschnitte, Anzahl Drähte etc, bedeutet.

Drähte in bestehende Rohre mit Drähten drin, die schon so alt sind, nachziehen, kann unter Umständen extrem mühsam sein, speziell wenn du das noch nie gemacht hast. Ich würde mir überlegen gleich sämtliche Drähte neu einzuziehen, da kannst du evtl. gleich die eine oder andere Steckdose noch schaltbar machen. Ein gutes Einzugsband ist hier unerlässlich, kriegst du aber im Bauhaus.

Zudem würde ich auch die Verteilung neu machen lassen, da kannst du gleich die Licht- und Steckdosenkreise neu aufteilen und das Ganze mit FI noch absichern und besser verteilen.

Das ganze in DE einzukaufen musst du selber abschätzen. Ich bin kein Freund dessen, da das Geld wir auch in der Schweiz nötig haben, ist aber ne andere Thematik.

Dir muss einfach das Schalterprogramm der Deutschen gefallen (Design) plus dass diese mit Wippen und nicht mit Druckknöpfen arbeiten.

Bei den Mengen an Drähten die brauchst, würde ich aber auch den Elektriker

fragen, der dir nachher das Haus abnimmt. Die Preise sind bei denen meist besser als im Bauhaus.

 
Hallo zusammen

Das ganze hat auch noch einen gesetztlichen Aspekt:

Grundsätzlich darf der Eigentümer der Liegenschaft nur Elektroinstallationen hinter FI Schaltern selbst tätigen (Ausnahme Lampen o.ä.)

Zu allem anderen benötigt man die entsprechende Ausbildung mit Elektroinstallationsbewilligung.

Dies sind angaben aus meiner Erinnerung.... keine Gewähr auf richtigkeit.

So oder ähnlich ist es aber...

Wenn man aber jemanden findet, der das ganze abnimmt sollte es glaube ich kein Problem sein.... Stellt sich einfach die Frage, ob man da einen findet der den Kopf hinhält.... Schliesslich könnte jemand ja illegalerweise z.B. ein Kabel in einem Rohr verlängert haben.....

 
Drähte in bestehende Rohre mit Drähten drin, die schon so alt sind, nachziehen, kann unter Umständen extrem mühsam sein, speziell wenn du das noch nie gemacht hast. Ich würde mir überlegen gleich sämtliche Drähte neu einzuziehen, da kannst du evtl. gleich die eine oder andere Steckdose noch schaltbar machen. Ein gutes Einzugsband ist hier unerlässlich, kriegst du aber im Bauhaus.
Merci für die Tips, ich werde auf jeden Fall alle Drähte ersetzen. Zieht man die Drähte einzeln ein oder gleich alle 3 Leiter auf einmal?

Die bestehenden Drähte sind sowieso nur mit 6A abgesichert, da kann ich im Moment nicht nicht mal die Maschinen betreiben die ich für die Abbrucharbeiten brauche /emoticons/default_sad.png

Beste Grüsse

Smartie73

 
Das ganze hat auch noch einen gesetztlichen Aspekt:

Grundsätzlich darf der Eigentümer der Liegenschaft nur Elektroinstallationen hinter FI Schaltern selbst tätigen (Ausnahme Lampen o.ä.)

Zu allem anderen benötigt man die entsprechende Ausbildung mit Elektroinstallationsbewilligung.
Naja - aber es kann doch wohl nicht illegal sein die (selbstverständlich nicht stromführenden!) Drähte durch die Rohre zu ziehen - klar ist, dass es danach eine Abnahme geben muss; denjenigen muss ich sowieso zuerst noch finden der das abnehmen darf/will /emoticons/default_wink.png

Gruss

Smartie73

 
Nimm doch zuerst Kontakt mit dem auf, der es abnehmen soll... (Gibt elektriker die auf das spezialisiert sind, und nur dies machen)

Er wird Dir im Voraus sagen können, was er abnehmen wird und darf....

Dann bist Du auf der sicheren Seite, und musst Dir dann nicht anhören: Hätten sie doch voreher.... nun müssen Sie......... = /emoticons/default_additional/209.gif & Zeit

 
Zieht man die Drähte einzeln ein oder gleich alle 3 Leiter auf einmal?
/emoticons/default_smile.png Die Frage gefällt mir.Selbstverständlich alle auf einmal, alles andere wäre mehr Arbeit, mühsamer und nicht mit Erfolg gekrönt.

Wobei es dann sehr schnell mehr als 3 Leiter sind.

Die bestehenden Drähte sind sowieso nur mit 6A abgesichert, da kann ich im Moment nicht nicht mal die Maschinen betreiben die ich für die Abbrucharbeiten brauche /emoticons/default_sad.png
Erst recht einen Grund alles zu ersetzen, inkl. Elektroverteiler.
Aber zuerst würde ich mich um jemanden bemühen, der dir das auch abnimmt, sonst hast du nachher noch Probleme. Der kann dir beim Material auch helfen.

 
/emoticons/default_smile.png Die Frage gefällt mir.

Selbstverständlich alle auf einmal, alles andere wäre mehr Arbeit, mühsamer und nicht mit Erfolg gekrönt.

Wobei es dann sehr schnell mehr als 3 Leiter sind.
Bin mir halt nicht zu schade, auch mal eine blöde Frage zu stellen /emoticons/default_biggrin.png In dem Fall kann ich mir aber das Einzugband sparen wenn ich die neuen Leiter gleich beim rausziehen der alten einziehe - oder ist das gleich die nächste blöde Frage? /emoticons/default_additional/206.gif

Was die mehr als 3 Leiter angeht - da muss ich nochmal nachschauen, auf den 1. Blick hatte ich den Eindruck, dass vom Verteiler immer nur ein Aderpaar in jedes Rohr geht.

Ich muss ja nicht "sternförmig" zu jeder Dose einzeln verkabeln, oder (wäre ja ein Riesenaufwand bei mehreren Dosen in einem Raum...)?

Erst recht einen Grund alles zu ersetzen, inkl. Elektroverteiler.

Aber zuerst würde ich mich um jemanden bemühen, der dir das auch abnimmt, sonst hast du nachher noch Probleme. Der kann dir beim Material auch helfen.
Yup - ich fürchte der kann mich dann ja immer noch genug abzocken für Baustromverteiler, Tableauanschluss usw. usf.../emoticons/default_eek.png

Hat wer grad einen schlauen Link zur Hand bez. der Vorschriften Querschnitte/Stromstärken usw.?

 
Ich muss ja nicht "sternförmig" zu jeder Dose einzeln verkabeln, oder (wäre ja ein Riesenaufwand bei mehreren Dosen in einem Raum...)?
Müssen nicht - können schon.... Falls Du vor hast, eine dreifach-Dosen zu montieren, davon eine geschaltet, dann sind's schon vier "Fäden".... Bezüglich der Sternverkabelung kommt es halt schon d'rauf an, was das Endergebnis sein soll. Es kann durchaus Sinn machen, alles sternförmig zu verkabeln.

Hat wer grad einen schlauen Link zur Hand bez. der Vorschriften Querschnitte/Stromstärken usw.?
Vorschriften nicht gerade. Bei uns waren es glaublich 1.5mm2 für die Steckdosen und Lampenstellen.

voumi

 
ich musste zum Glück nicht die ganze Elekrto Inst. austauschen, aber das eine oder ander musste gemacht werden.

Das was ich mir zugetraut habe machte ich selber und der Rest der Elektriker, habe das aber am Anfang abgesprochen, wenn er das nicht gewollt hätte, wäre ich zum nächsten gegangen.

Bei den Sanitär Insatalation habe ich es gleich gemacht, der nicht wollte bekam keine Arbeit.

Gruss Holzwurm1967

 
Hat wer grad einen schlauen Link zur Hand bez. der Vorschriften Querschnitte/Stromstärken usw.?
Hager profi-spick.

Hornbach in binzen hat einige feller artikel. Ricardo auch.

Ansonsten möchte ich noch anmerken, daß Du als Elektroniker gemau so viel an Deiner Installation machen darfst wie ein arzt, eine putzfrau, ein kellner oder eine kassierin: nämlich fast nichts. deshalb elektriker suchen der dir wohl gesinnt ist, mit ihm alles besprechen und dann installieren. Anschliessend macht der eli die inbetriebnahme und dann erst kommt der prüfer für den nachweis für das EW. Leider kenne ich da niemanden im umkreis von Lyss.

Falls du mat vom eli beziehst, dann ist er bestimmt hilfsbereiter, als wenn er nur beraten darf.

 
Wenn wir schon dabei sind. Bezieh das Material vom Elektriker! / bzw. Markenware.

Dur wirst Dir viel Ärger ersparen.

Habe einiges elektrisches selbst gemacht vor 2 Jahren.

Alles was mit Billigware vom Fachmarkt war hat irgendwelche Probleme verursacht!!!

Meistens sind diese Materialien sogar schneller und einfacher montiert.

 
Hallo Häuslebauer,

Wir müssen in unserem neu erworbenen Heim (Bj. 1960) die Elektroinstallation erneuern, insbes. da wir keine Erdungsleiter installiert haben. /emoticons/default_eek.png

Da ich gelernter ElektrONiker bin, ist mir die Materie nicht ganz fremd und ich möchte mich - nachdem ich mich noch über die notwendigen Querschnitte usw. schlau gemacht habe - selber an die Erneuerung heranwagen, ich stelle mir vor folgendes selber zu machen:

-Drähte in bestehende Rohre einziehen

-Dosen und Schalter montieren

-Schalttableau verteilseitig anschliessen

Mir ist klar, dass ich das anschliessend von einem Profi abnehmen lassen muss (und dieser Profi sicher auch die Netzseite am Schalttableau anschliessen muss) - gibt's hier Leute die das auch schon selber gemacht haben?

Gibt's "einschlägige" Literatur/Anleitungen dazu? Wie sind/waren eure Erfahrungen damit? Ist es günstiger das notwendige Material in Deutschland einzukaufen (Ausnahme Steckdosen /emoticons/default_rolleyes.gif)?

Besten Dank für eure diesbezüglichen Erfahrungsberichte.

Beste Grüsse

Smartie
Hallo Smartie73

So wie ich das lese hast du noch Nullung Schema III, also keinen separataen Schutzleiter in deinem Elektrosystem. Da dies auf das heutige TN-S System umgewandelt wird, steht dir eh eine grössere Revision bevor. Dein Beruf in Ehren aber trotzdem bist du ohne Fähigkeitszeugnis ein "Laie". Du dürftest in deinem Eigenheim höchstens nur nach der 1 pol. Gruppensicherung Installationen vornehmen. Am Verteilschrank hat dies dann auch schon ein Ende. -Und dieser müsste sicher auch überarbeitet werden.

Daher würde ich von ansässigen Elektrofirmen offerieren lassen und die Arbeit an einen Konzessionierten vergeben. Du hast dann eine saubere Sache. Er kann dann auch den Kontrolleur aufbieten. Helfen kannst du ihm beim Drahteinziehen immer noch.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin mir halt nicht zu schade, auch mal eine blöde Frage zu stellen /emoticons/default_biggrin.png
Kein Problem, aber als ehemaliger Elektriker gefällt mir die Frage einfach, Spass muss sein /emoticons/default_tongue.png
In dem Fall kann ich mir aber das Einzugband sparen wenn ich die neuen Leiter gleich beim rausziehen der alten einziehe - oder ist das gleich die nächste blöde Frage? /emoticons/default_additional/206.gif
Ne, keine blöde Frage. Im Prinzip sollte es gehen, ist aber ne Frage wie stark die Leiter im Rohr haften. Manchmal ist es einfacher als rauszureissen und mit Einzugsband zu arbeiten.Die neuen Drähte aber immer schön schmieren (Gibts beim Elektriker) sonst kriegst du die kaum rein.

Was die mehr als 3 Leiter angeht - da muss ich nochmal nachschauen, auf den 1. Blick hatte ich den Eindruck, dass vom Verteiler immer nur ein Aderpaar in jedes Rohr geht.

Ich muss ja nicht "sternförmig" zu jeder Dose einzeln verkabeln, oder (wäre ja ein Riesenaufwand bei mehreren Dosen in einem Raum...)?
Kommt drauf an wie die Verrohrung bei dir aussieht. Ich schätze mal:Vom Verteiler ein Rohr in ein Geschoss und dann von dort zu den einzelnen Steckdosen, Lampen. Zum Teil wirst du auch noch von Lampe zu Lampe und zu Steckdose abgeschlauft haben. Deswegen werden es dann schnell mal 4 Drähte und mehr.

Hat wer grad einen schlauen Link zur Hand bez. der Vorschriften Querschnitte/Stromstärken usw.?
Das wiederum nur mit deinem Elektriker anschauen. Ich vermute, dass die Verdrahtung zu den Küchengeräten auch gleich neu machen wirst (musst). Da sind es dann meistens Absicherungen von 16A, was einem Querschnitt von 2.5 mm2 entspricht.Heute ist es erlaubt einen 1.5mm2 mit 13 A abzusichern (Dank der EU Norm).

Aber bitte mit deinem Elektriker vorher anschauen, sonst machst du das Ganze doppelt und es stellt ein Sicherheitsrisko dar!

Starkstrom tötet im Gegensatz zu Schwachstrom!!!!

Zum Einzug noch ein Wort:

Für Drähte ziehen musst du eine zweite Person haben, eine die zieht, die andere die nachstösst. Die Koordination ist nicht so einfach und bedingt doch einige Erfahrung.

Desweiteren ist das Anbinden der neuen Drähte an die alten Drähte, resp. Einzuband auch mit einigen Kniffs verbunden. Nur einfach anzwirbeln passt da nicht. Entweder wird dir das zu dick und passt nicht mehr durch die Radien der Rohre oder es reisst dir mitten im Rohr ab.

 
Besten Dank mal für die verschiedenen Tips - auf jeden Fall werde ich einen Elektriker beiziehen (muss ich ja sowieso); und auch wenn ich nur Schwachstromer bin, so bin ich mir doch 100% bewusst, dass Fehlmanipulationen hier böse ins Auge gehen und handle entsprechend vorsichtig. /emoticons/default_additional/67.gif

Die bestehende Installation - vor allem im Küchenbereich - ist im übrigen haarsträubend - ich dachte, dass es auch ohne Besitzerwechsel regelmässige Inspektionen gibt? Verstehe nicht, wie diese Installationen einer Inspektion standhalten konnten. Die Vorbesitzer waren 25 Jahre in dem Haus, in dem Zeitraum müsste doch mind. 1 mal ein Kontrolleur vorbeigekommen sein...! /emoticons/default_additional/78.gif

Beste Grüsse

Smartie73

 
Besten Dank mal für die verschiedenen Tips - auf jeden Fall werde ich einen Elektriker beiziehen (muss ich ja sowieso);....
Bitte gern geschehen und gut ziehst du noch jemanden bei.
......ich dachte, dass es auch ohne Besitzerwechsel regelmässige Inspektionen gibt? ......

Die Vorbesitzer waren 25 Jahre in dem Haus, in dem Zeitraum müsste doch mind. 1 mal ein Kontrolleur vorbeigekommen sein...! /emoticons/default_additional/78.gif
Ich würde meinen, dass es früher alle 25 Jahre eine Kontrolle nötig war. Heute mit den neuen Vorschriften ist es etwas anders, siehe auch diesen Artikel.
 
1. Kauf Dir zuerst ein Buch zum Thema "Elektroinstallation". Geeignet ist z.B. ein Lehrmittel für die Ausbildung von Lehrlingen. Arbeite mindestens die Kapitel über Planung und Ausführung von Hausinstallationen durch. Die aufgewendete Zeit sparst Du mehrfach ein.

2. mach einen Plan der Installation, wo alles bezüglich geschalteten Steckdosen, Wechselschaltungen, Lampendosen usw. festgehalten ist.

3. Geh damit zum Stromer Deiner Wahl und besprich mit ihm den Aufbau des Verteilerkastens, der Gruppenaufteilung, der Erdung usw. (alles halt, was Du nicht selber machen darfst). Material beziehst Du über ihn, er macht auch die Abnahme.

4. Du wirst ziemlich sicher weitere Leerrohre und Dosen verlegen müssen, oder willst Du am Schluss eine Elektroinstallation nach Planungsstandard 1960 (eine Steckdose pro Zimmer, usw.) mit Material von 2010 haben?

Elektriker ist ein Beruf mit mehrjähriger Ausbildung, das kann ein Forum beim besten Willen nicht leisten.

 
Bei einem Eigentümerwechsel muss ein Sicherheitsnachweis übergeben (nicht älter als 5 Jahre) oder ertstellt werden!

Wird das Haus komplet umgebaut (Elektrisch) kann darauf verzichtet werden, es muss durch den Installateur eine Instellationsanzeige und danach Fertigstellunganzeige (Sina) beim EW eingereicht werden.

Periodische Kontrolle findet alle 20 Jahre statt im EFH, führer wurde das zumteil etwas vernachlässigt.

Der Eigentümer ist für die Instellationen Verantwortlich, daher sollte schau das er für jede Instellation vom Elektriker ein SiNa erhält. Die Elektriker mussen diesen eigentlich immer ausstellen, wird aber nicht immer gemacht (sind etwas faul).

Mit dem Sicherheitsnachweis unterschreibt der Elektriker das er die Instellation nach den Normen erstellt und auch geprüft hat.

Leider findet die Prüfung (Messung) der Instellation zum Teil auch im Büro statt.

 
Hallo

Der Elektriker kann dir auch die FI's über die GVB besorgen, dann sind sie gratis, im 2009 war es noch so, ich glaube im 2010 auch noch aber nächstes Jahr ev. nicht mehr, weil ab 2010 jeder freizügig verwendbarer Steckdosenstromkreis bis und mit 32A FI geschützt sein muss.

Die Vorschriften, resp. die neuen Normen NIN 2010 sind nicht im Internet, diese kosten viel Geld und sind nicht einfach zu verstehen. Was aber im Netz ist, ist die Niederspannungsinstallationsverordung NIV, dort steht drinn wer was installieren darf.

Mach auf jeden Fall die Installationen zusammen mit einer konzessionierten Elektroinstallationsfirma aus Lyss oder Umgebung. Noch einen Hinweis zu den Querschnitten, es kommt immer darauf an wie und wo die Leitung verlegt wurde, es kann sein, dass für eine 16A Gruppe auch ein 1.5mm2 genügt, es kann aber auch sein, dass für 13A einen grösseren Querschnitt als 1.5mm2 verwendet werden muss.

Chrigu70

 
Hallo Häuslebauer,

Wir müssen in unserem neu erworbenen Heim (Bj. 1960) die Elektroinstallation erneuern, insbes. da wir keine Erdungsleiter installiert haben. /emoticons/default_eek.png

Da ich gelernter ElektrONiker bin, ist mir die Materie nicht ganz fremd und ich möchte mich - nachdem ich mich noch über die notwendigen Querschnitte usw. schlau gemacht habe - selber an die Erneuerung heranwagen, ich stelle mir vor folgendes selber zu machen:

-Drähte in bestehende Rohre einziehen

-Dosen und Schalter montieren

-Schalttableau verteilseitig anschliessen

Mir ist klar, dass ich das anschliessend von einem Profi abnehmen lassen muss (und dieser Profi sicher auch die Netzseite am Schalttableau anschliessen muss) - gibt's hier Leute die das auch schon selber gemacht haben?

Gibt's "einschlägige" Literatur/Anleitungen dazu? Wie sind/waren eure Erfahrungen damit? Ist es günstiger das notwendige Material in Deutschland einzukaufen (Ausnahme Steckdosen /emoticons/default_rolleyes.gif)?

Besten Dank für eure diesbezüglichen Erfahrungsberichte.

Beste Grüsse

Smartie
Hier mal die klare,rechtliche Seite ==> SR 734.27 Art.*16 (Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen)

Art. 16

1 Keine Installationsbewilligung benötigen fachkundige Personen nach Artikel 8, Elektro-Kontrolleure/Chefmonteure sowie Elektromonteure mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis für Installationsarbeiten in von ihnen bewohnten oder in ihrem Eigentum stehenden Wohn- und zugehörigen Nebenräumen.

2 Keine Installationsbewilligung benötigen Personen ( also Du bzw. jedermann/fau ) , die:

a.

Installationsarbeiten in von ihnen bewohnten Wohn- und zugehörigen Nebenräumen hinter Verbraucher-Überstromunterbrechern an einphasigen Lampen- und Steckdosenstromkreisen mit Fehlerstromschutzeinrichtungen für maximal 30 mA Nennauslösestrom ausführen;

b.

Beleuchtungskörper und zugehörige Schalter in von ihnen bewohnten Wohn- und zugehörigen Nebenräumen montieren und demontieren.

3 Elektrische Installationen nach Absatz 1 und Absatz 2 Buchstabe a müssen vom Inhaber einer Kontrollbewilligung kontrolliert werden. Die kontrollierende Person muss dem Eigentümer den Sicherheitsnachweis übergeben.
und hier noch ein sehr guter Artikel betr. Versierte Heimwerker
Immer wenn ich in einem Hobby-Baumarkt einen Einkauf mache, besuche ich noch die Elektroabteilung. Es erstaunt mich dabei jedes Mal, wie gross das Sortiment ist. Eigentlich darf ja der Laie keine Installationen ausführen. Neulich habe ich sogar in einem Prospekt folgenden Satz gelesen:

?Versierte Heimwerker müssen nicht unbedingt einen Elektriker rufen, wenn es um den Anschluss einer Leuchte oder den Tausch eines Schalters geht – doch sollten sie wichtige Grundregeln beachten.? Und dann folgten gut bebilderte Instruktionen für den Anschluss irgendeines Kabels. Für mich wirkt das etwa gleich, wie wenn in einem Autoprospekt stehen würde: ?Versierte Autofahrer müssen nicht unbedingt bei rot anhalten?. Ist das legitim? (K. M. per EMail

Nun, zugegeben, das ist nicht ganz leicht zu verstehen. Die NIV regelt die Installationsbewilligungen. Sie schreibt u. a. im Artikel 16 Abs. 2 b, dass es keine Bewilligung braucht, um Beleuchtungskörper und zugehörige Schalter in selber bewohnten Wohn- und zugehörigen Nebenräumen zu montieren und demontieren. Damit macht der Detailhändler im Prospekt schon keine falschen Angaben. Weiter erlaubt die NIV sogar die Installation von Steckdosen, dies aber nur einphasig und hinter einem FI. Wenn man das Elektrosortiment bei diesen ?Fachmärkten? durchstöbert, findet man allerdings auch Steckdosen für Drehstrom. Diese darf der Laie nun kaufen, aber nicht selber installieren. Auch Installateure dürfen hier einkaufen. Was leider in den Prospekten, meines Erachtens fälschlicherweise, nicht erwähnt wird, ist der 3. Absatz aus dem zitierten Artikel, nämlich dass auch für die Laieninstallationen die Kontrollpflicht besteht. Woher soll der versierte Heimwerker nun wissen, dass die von ihm installierte Steckdose nun noch kontrolliert werden muss? Diese Frage kann ich hier nicht beantworten.

Quelle: Elektrotechnik.ch
Versuch Dich mit einem Ortsansässigen Elektro-Installationsgeschäft zu einigen und mach von Anfang an klar, dass Du möglichst viele Eigenleistungen einbringen willst. Sie können Dir z.B. einen 3. und/oder 4. Lehrjahr Elektro-Installateurlehrling ( Nicht Montage-Elektrikerlehrling !! ) geben und das Ab&Zu ein Monteuer zur Kontrolle vorbei kommt.

Das spart viel Geld und ist eine gute "Übung" für die Selbstständigkeit der Lehrlinge.

Tipp: Frage dafür besser bei kleineren Elektrofirmen nach, bis max. 15-20 Angestellten. Dort sind die Lehrlinge in der Regel viel Selbstständiger als in Grossbetrieben.

Und eines betreffend den Vorschriften nicht ausser Acht lassen, wenn Dir einer schlecht will und Dich beim zuständigen EW anschwärzt, dass Du nicht erlaubte Arbeiten ausführtst, dann wird's erst richtig teuer. Als lieber auf die sichere Seite gehen und mit einem Geschäft zusammen arbeiten.

Noch was am Rande: Falls Du z.B. im Hornbach einkaufen willst, nimm NUR Hager-LS/FI und FELLER Schalter, Steckdosen, etc..

Kauf auf KEINEN Fall den Billgschrott. Du wirst daran im täglichen Gebrauch nicht lange viel Freude haben.

Und bei den Markenprodukten ( Hager & FELLER ) kann Dir das Elektrogeschäft auch gute Preise machen. Kannst ja klar sagen, das Du sonst die Apparate im Baumarkt holst, wenn er zu teuer sein sollte. Diese Sprache verstehen alle sehr schnell.

Gruss

PaKi

 

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