Elektrospeicher-Sanierung gemäss Minergie möglich?

Es ist absurd, das Verbrennen von Holz besser zu gewichten als das Strömen von Wasser durch eine Turbine oder die Erntung und Spaltung von Uran.

1. Holzwirtschaft zwecks der Ernte von Brennmaterial ist ein überflüssiges Gewerbe, dessen Unterstützung durch Kauf von Holz oder Subventionierung mit Steuergeldern abzulehnen ist. Der Wald braucht auch keine "Pflege". Der Wald kann sich selbst überlassen werden und hat auch ohne Menschheit exisitert.

2. Die Verbrennung von Holz ist nicht klimaneutral. Es gibt neben Co2 noch viele weitere schädliche Stoffe, die mit der Verbrennung von Holz in die Atmosphäre gelangen.

3. Die Verbrennung von Holz pustet Benzopyren in die Luft, das ist ein krebserregender Stoff.

4. Die Emissionen von Feinstaub sind bei Holzheizungen, auch bei modernen, viel grösser als bei Öl- oder Gas-Feuerungen.

5. Holzöfen emmitieren z.T. auch CO, dass sich dann in der Luft in CO2 wandelt.

Wieso soll der Ausstoss von Co2 schlimmer sein als der Ausstoss von Feinstaub, der bei Holzfeuerungen erwiesenermassen höher ist? Feinstaub attakiert unsere Gesundheit direkt, vor Ort!

Gemäss den Minergie-Berechnungen ist Holz 4 (!) mal besser als Strom. Das ist, bei dem Strommix in der Schweiz, einfach eine weltfremde politische Ansicht.

Dass es dabei nur darum ging, Elektroheizungen zu benachteiligen glaube ich nicht. Da hätte man die reine Elektroheizung für Minergie einfach verbieten können. Das wäre sinnvoller als diese absurde Gewichtung, die auch unter Fachleuten umstritten ist.

 
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Die Stromkonzerne scheinen das Märchen vom CO2-neutralen Strom wunderbar im Volk verbreitet zu haben...
Ich habe annähernd geschrieben. Atomstrom generiert bei der Ernte des Uran ca. 60 g CO2 pro kWh. Das ist in etwa vergleichbar mit Solarstrom und nur unwesentlich mehr als Windstrom. zum Vergleich, ein Kohlekraftwerk erzeugt etwa 1000 g CO2 pro kWh!!.

 
Huch, das wundert mich jetzt aber, dass Stromkonzerne Elektroheizungen förder(te)n...
Der Niedertarif resp. Nachtarif ist nichts anderes als die Förderung von Elektroheizungen.

Man brauchte resp. braucht Abnehmer in der Nacht, da es sich nicht loht respektive nicht möglich ist, AKWs mal eben schnell ab Abend abzustellen und am morgen wieder einzuschalten. Und nur das Füllen von Speicherseen braucht nicht so viel Energie, da bleibt noch viel übrig die man irgendwo loswerden muss. Elektroheizungen sind da prima. Je nach Entwicklungen im Verkehr gilt das vielleicht in Zukunft mal für Elektroautos.

 
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2. Die Verbrennung von Holz ist nicht klimaneutral.

3. Die Verbrennung von Holz pustet Benzopyren in die Luft, das ist ein krebserregender Stoff.

4. Die Emissionen von Feinstaub sind bei Holzheizungen, auch bei modernen, viel grösser als bei Öl- oder Gas-Feuerungen.

5. Holzöfen emmitieren z.T. auch CO, dass sich dann in der Luft in CO2 wandelt.

Wieso soll der Ausstoss von Co2 schlimmer sein als der Ausstoss von Feinstaub, der bei Holzfeuerungen erwiesenermassen höher ist? Feinstaub attakiert unsere Gesundheit direkt, vor Ort!
Hallo rmaurspam

Zusammen wären wohl alle Informationen vorhanden:

http://gabe.web.psi.ch/pdfs/Heizsysteme_im_Profil_update%20June2006_PSI.pdf

Andy

 
Hallo rmaurspam

Zusammen wären wohl alle Informationen vorhanden:

http://gabe.web.psi.ch/pdfs/Heizsysteme_im_Profil_update%20June2006_PSI.pdf

Andy
Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Bsp.: bei Luft-Wasser WP gibt es 2 Varienten, ein mal mit CH-Strommix und ein mal mit CH-Wasserkraft. Klar ist dass die Wasserkraft besser abschneidet als der Mix, nur wahr ist es eben trotzdem nicht. Wenn jemand 100% Ökostrom bezieht heisst das ja nur dass sich der allgemeine CH-Mix verändert. Es wird also nicht mehr Wasserkraft produziert oder weniger Atomstrom, sondern einfach ein anderer Bezüger bekommt mehr Atomanteil im Mix (und das EW lacht weil wieder einer für nix mehr Geld zahlt).
 
Raphael,

Was soll daran falsch sein? Die maximale Menge an Energie aus Wasserkraft ist gegeben. Die kann man nicht ändern bzw. Steigern ohne grösser Verschandelnung der Umwelt. Also wenn jemand anstatt Mix nun Ökostrom kauft dann kriegen die andern halt im Mix mehr Atomstrom aus F oder Kohlestrohm aus D. Der einzige Effekt ist dass die EW's mehr verdienen und jemand ein besseres Gewissen hat.

Wenn du eine andere Sicht hast dann bitte ich dich dazu eine logische Erklärung zu geben.

Danke

 
Ersetze "Wasserkraft" durch "alternative Energie (Wind, Solar, Biogas)". Ausserdem ist auch Wasserkraft noch lange nicht ausgeschöpft - Stichwort Fluss- oder im Ausland Gezeitenkraftwerke.

Es ist eine Schande für ein reiches Land wie die Schweiz, dass wir, trotz vieler genialer Geister hier, noch immer dermassen von ausländischen Ressourcen abhängig sind, teilweise von Ländern, die uns terroristisch bedrohen oder in Konflikte verstrickt sind, mit denen eine neutrale Schweiz nichts zu tun haben sollte.

Eine Studie des BFE hat klar gezeigt, dass es möglich ist, bis in ca. 20 Jahren komplett unabhängig von nicht erneuerbaren Energien zu sein, hier in der Schweiz. Dies beinhaltet die Schliessung sämtlicher AKWs! Der Schlüssel dazu liegt in der Optimierung des Vorhandenen und in sinnvollen Vorschriften. Anders rum können wir wie die Schäfchen den Stromkonzernen hinterherlaufen, die uns jetzt weismachen wollen, dass wir dringendst 2-3 neue AKWs benötigen. Aber wo würde das auch hinführen, wenn wir alle unsere Dächer mit Photovoltaik ausrüsten würden (Österreich hat 30 mal mehr Solarzellenfläche pro Einwohner wie die Schweiz, bei absolut vergleichbaren Rahmenbedingungen!), wenn wir unsere Häuser mit Minimalstenergie betreiben könnten und unsere Autos mit Strom fahren würden? Wo bleibt hier die Vorreiterrolle der Schweiz, die Innovationskraft, die uns jahrzehntelang ausgezeichnet hat?

 
Auch mit viel Wunschdenken (Illusionen) lassen sich die Fakten nicht ändern.

Das KKW Gösgen erzeugt rund 8 Milliarden kWh pro Jahr was ca. 15% des schweizerischen Jahresbedarfs an elektrischer Energie entspricht.

Angenommen auf jedes verfügbaren Dach in der Schweiz würde eine Photovoltaikanlage mit durchschnittlich 32 m2 Grösse montiert. Mit rund 500'000 Solaranlagen mit je 4 kWp Leistung könnten maximal ca. 1.8 Milliarden kWh hauptsächlich im Sommer erzeugt werden. Das entspricht ca 3.3 % des Jahresbedarfs bzw. weniger als ein Viertel des im KKW Gösgen erzeugten Stromes.

Die Investitionskosten um diese 3.3% des elektrischen Energiebedarfs zu erzeugen würden bei rund 12 Milliarden CHF liegen. Zusätzlich müssten in Alpen Pumpspeicherkraftwerken gebaut werden um die erzeugte Energie für das Winterhalbjahr zu speichern.

 
Lest die Studie des BFE! Oder wisst ihr es besser als die??
Das Parlament in Schweden hatte im Jahre 1980 beschlossen, die Nutzung der Atomkraftwerke auslaufen zu lassen. 2 der 12 Reaktoren wurden bis jetzt abgeschaltet; die restlichen erzeugen immer noch 50% des Strombedarf des Landes. Geplant ist jetzt der Bau von neuen AKWs.

Offenbar war der AKW-Ausstieg doch nicht so einfach wie sich die Politiker das in ihren Studien vorgestellt hatten.

 
Die Feststellung, dass etwas nicht einfach ist, sollte kein Grund sein, nicht doch in die Richtung zu arbeiten, wenn man es als erstrebenswert erachtet. Aber mit der Einstellung "jeder darf soviel wie er bezahlen kann" wird man es selbstverständlich nicht erreichen. Wohin diese Einstellung jedoch führt, sieht man auf der ganzen Welt...

 

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