Eltern

Hoi Forum, hoi Avarell

in dieser Diskussion zeigt sich, dass jeder eine andere Einstellung hat. Und das ist auch gut so !

Ich finde es prima, dass man in solch einem Forum die unterschiedlichsten Ansichten schreiben und nachlesen kann.

Meine Frau und ich werden alles unternehmen, unsere Kinder zu fördern und Ihnen eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung zukommen zulassen.

Kohle für den Hausbau...........da fallen uns spontan tausend anderer Dinge ein /emoticons/default_biggrin.png

Thema Eigenkapital: Unter 30, keine Kohle und ein Haus für 900k......da würde ich mal drüber nachdenken und kleinere Brötchen backen, bevor ich zu meinen Eltern renne.

ETW, kleines Reihenhaus für 500k tuns zum "Start" auch.

Beste Grüsse

moudi

 
In der Schweiz bauen wir nunmal unnatürlich teuer, klar gibts von Coop auch ein Häuschen für 500' (+ Plus Land); in Deutschland kostet das gleiche Ding inkl. Land 250' Euro oder knapp 400' CHF. Warum wohl haben wir in der Schweiz 70 % Mieter?

Aus meiner Sicht ist es heute einer jungen Familie gar nicht mehr möglich, das Eigenkapital zusammenszusparen. Das geht nur bei DINKs (double income, no kids... und genau diese Leute benötigen eigentlich am wenigsten ein eigenes Haus). Wenn doch schon Geld in der Familie ist, weshalb nicht investieren? In eine Immobilie zu investieren finde ich übrigens als Geldgeber gar nicht so übel... besser als irgendwelche Beiträge an den BMW-Kauf...

Die Sprüche "wir haben das auch nicht gekonnt"; "ihr müsst halt sparen"; "ihr könnt das dann später immer noch machen" sind doch wirklich abgedroschen, oder nicht?

im übrigen: bei mir gings genau gleich... habe vor 10 Jahren ein REH gekauft, weil ich gar nichts Teureres kaufen konnte und baue jetzt ein "richtiges" EFH... hätte ich das schon vor 10 Jahren gebaut, müsste ich jetzt nicht wieder zügeln.../emoticons/default_biggrin.png

guetnacht

Avarell

 
@ Avarell

Wir, 30 und 31. Ein Kind. Fr. 160`000.- Eigenkapital, Cash! Keine Geldgeschenke in aussicht, da unsere Eltern zum schweizer Durchschnitt gehören.

Es geht, mit Disziplin und Willen. Sogar als Handwerker!

Grus Walter

 
@Walter

Gratuliere Dir und deiner Familie. Es ist ja nicht so, dass es nicht möglich ist. Ich bin mir sicher, dass hier im Forum sich einige mit Familie ihr Haus zusammengespart haben.Wie du selber schreibst, braucht es dazu aber viel Wille und Disziplin. Ich denke, ihr habt n den letzten Jahren (bzw. wie lange spart ihr schon?) kaum ein gutes Restaurant von Innen gesehen, noch habt ihr gross Ferien buchen können. Wenn ihr euch sonst vom Alltag erholen könnt, dann ist es gut. Aber ein asketischer Lebensstil schlägt dann meistens irgendwann auf das Wohlbefinden einer Familie; Haus hin oder her.

Ä schöne Tag

Avarell

 
Hallo zusammen

Vielleicht gibt es hier im Forum ein paar Eltern, die dieses Thema verfolgen und sich jetzt Gedanken dazu machen.

Es ist ein gewisses Vermögen vorhanden, von dem die Kinder einmal etwas haben sollen. Schenkung jetzt oder später?

Wenn einmal ein Pflegeheimaufenthalt nötig wird, werden die Kosten mit Renten + Vermögensverzehr gedeckt. Das Vermögen wird aufgebraucht bis auf Fr. 40'000.-- (Ehepaare) oder Fr. 25'000.-- (Alleinstehende). Erst dann werden Ergänzungsleistungen ausgerichtet. Schenkungen werden bei der Berechnung so gehandhabt, als gehörten die Beträge immer noch der Person, die sie abgetreten hat. Allerdings werden pro Jahr Fr. 10'000.-- abgezogen.

(Beispiel: Bei einer Schenkung von Fr. 50'000.-- wird nach 5 Jahren nichts mehr angerechnet).

Schenkungen an Kinder (direkte Linie) sind steuerfrei.

Alle diese Angaben gelten für den Kanton Bern. Wie in der Schweiz üblich, ist es von Kanton zu Kanton verschieden.

Liebe Grüsse

Maisonette:D

 
Hoi Forum, hoi Avarell
ETW, kleines Reihenhaus für 500k tuns zum "Start" auch.

Da muss ich Moudi recht geben... allerdings wir's bei uns wahrscheinlich nicht nur ein "Start" sondern die definitive "Lösung" sein. Auch wir haben unser DEFH (halt eben eins für knapp über 600' und nicht um eine Million rum...) mit eigenen Mitteln finanziert. z.T. Erspartes - nicht unmässig viel, da mein Mann sich regelmässig berufsbegleitend weitergebildet hat, bis jetzt aber finanziell noch nicht soooo toll davon profitieren konnte - und ich erst jetzt, da die Kinder etwas grösser sind auch arbeite um was zu verdienen (und nicht nur um die Steuern und Tagesmutter zu bezahlen....)/emoticons/default_smile.png, z.T. Pensionskasse. Unsere Eltern um Geld anzugehen kam nicht in Frage; meine sind gerade erst pensionniert worden und haben - hoffentlich - noch viele schöne Jahre vor sich (mit ETW und Ferienwohnung!). Die meines Mannes sind schon um etliches älter, deren Geld ist in ihrem Haus investiert. Mein Schwiegervater hat uns zwar anerboten, dass man da allenfalls was machen könnte ... aber das wollten wir nicht, "entweder schaffen wir es aus eigener Kraft oder wir lassen es sein" war unser Motto.

Ich muss sagen, dass ich mit Erwartungshaltungen gegenüber den Eltern (muss nicht unbedingt Geld sein, Kinderbetreuung ist auch so ein Thema...) sehr Mühe habe, unser beider Eltern mussten sich ihren jetzigen Lebensstandard auch ziemlich hart verdienen (uns hat's trotzdem nie an was gefehlt..) und sollen jetzt auch sorglos davon profitieren können.

Äs schöns Tägli
 
Ich verstehe gar nicht, was an einem Reihenhaus so schlecht sein soll. Ist doch immerhin auch ein eigenes Haus. Und wenn Du, Avarell, die unter 30-jährigen ansprichst, da sind wir wohl drüber, aber wir haben eben ein bisschen länger gespart. Wenn man 30 ist, sind die durchschnittlichen Eltern vielleicht 60, und dann sollen sie ihr Geld nicht für sich selber ausgeben und ihr Leben geniessen dürfen, sondern sich verpflichtet fühlen, das Geld in ihre Kinder zu stecken, obwohl sie wahrscheinlich schon die ganze Ausbildung, Hobbies usw. finanziert haben? Ich habe nichts dagegen, wenn Eltern das von sich aus anbieten, aber finanzielle Unterstützung zu erwarten, finde ich etwas daneben. Meine Eltern waren früher vielleicht zweimal im Jahr auswärts essen und wir haben viel Campingurlaub gemacht.

Und wenn man schon mit Deutschland vergleicht, sollte man auch die Eigenleistungen im Auge haben. Die meisten Deutschen, die ich kenne, haben viele Eigenleistungen gemacht, nicht nur gestrichen und Laminat verlegt (ja, es muss nicht immer Parkett sein), was ja viele Schweizer schon zu überfordern scheint. U.a. auch deswegen bauen viele Deutsche günstiger. Nebenbei verdienen sie auch im Schnitt weniger.

Man hat oft so hohe Erwartungen oder Vorstellungen (finde auch den Kinderbad-Thread eher skurril, obwohl es da eher keine Geldfrage zu sein scheint) und finde, man sollte seine Erwartungen seinen eigenen Möglichkeiten anpassen und nicht umgekehrt. Und dazu gehört auch, dass man eben ein bisschen länger sparen muss, bis man sich etwas Teureres leisten kann oder man kauft sich eben sofort etwas Günstigeres, das man sich leisten kann.

Gruss, Barney

 
da gehe ich mit Dir einig Barney. Und auch mit allen Anderen, die sich ihr Haus eben selber Leisten wollen. Ich habe ja auch gar kein Problem damit. Ich finde nur, wenn die Eltern im Geld schwimmen (und sowas gibt es derzeit zur Genüge), dann bitte sehr, sollen sie doch nicht ihren Kindern mit der Ausrede "wir hatten auch Nichts, du kannst dann unsere Millionen in 30 Jahren Erben, wie wir auch" vor dem Glück stehen.

Lustigerweise schreiben ja hier aber nur die "Kinder", die um Himmels Willen kein Geld wollen von den Eltern. Sei es aus moralischen Gründen oder weil gar kein Geld (im Überfluss) vorhanden ist bei den Eltern. Die, die aus moralischen Gründen auf einen Zustupf verzichten, verdienen wahrscheinlich so gut (dank der von den Eltern finanzierten Ausbildung), dass sie sich das Haus eben selber leisten können mit Dreissig. Und wenn kein Geld (im Überfluss) bei den Eltern vorhanden ist , dann stellt sich die ursprüngliche Frage gar nicht, weil dann gibt es auch nichts zu geben. Aber so wie ich mich erinnere, ging es bei diesem Thread darum, dass die Eltern im Geld schwimmen aber keine Unterstützung bieten wollen.

gruess

Avarell

 
Ich habe nie gesagt, dass ich nie Geld von meinen Eltern annehmen würde. Aber wenn, dann muss das von den Eltern freiwillig aus geschehen. Ich finde einfach diese Erwartungs- und Anspruchshaltung schlecht, dass man denkt, die Eltern wären ja wohl verpflichtet, das Geld zu geben.

Wenn sie es von sich aus geben wollen, habe ich auch kein Problem damit.

Klar, letztendlich kann man sagen, warum tun sie es nicht, wenn sie doch sowieso genug Geld haben (was immer auch eine subjektive Ansichtssache ist), aber eigentlich ist es ihre privatpersönliche Angelegenheit, was sie mit ihrem Geld machen wollen. Und wenn sie es denn in den Hausbau ihrer Kinder anlegen wollen, warum nicht? Und wenn nicht, dann meine ich, dass es auch ihr gutes Recht ist.

Gruss, Barney

 
Hallo

Ich habe mir auch vorgenommen, meinen Kids wenn sie im entsprechenden Alter sind, ein Startkapital für die notwendigen Anschaffungen zb. für s erste Kind oder so zu schenken.

Aber die Geldspende muss doch wie schon von anderen geschrieben freiwillig geschehen und nicht aus einer Erwartungshaltung der Kids heraus.

(In den jungen Jahren ist doch immer zuwenig Geld vorhanden)

Es schadet auch nicht, wenn die Jungen mit wenig Geld auskommen müssen und können.

Ist halt auch ein stückweit Lebensschulung.

@Maison: Es ist bitter anzuschauen wie das von den Eltern angesparte Geld im Pflegeheim verschwindet. Monatlich ca. Fr. 8500.-

Aber es ist das Geld der Eltern und gehört den Eltern. Vielleicht wird es dazu benötigt, das passendere Pflegeheim auszuwählen oder ein schöneres Zimmer auszusuchen etc. (Die Entscheidung liegt dann vielleicht bei uns Jungen weil die Eltern damit überfordert sind. Das habe ich selber erlebt und würde es sofort wieder gleich machen) Wenn vorgängig etwas verteilt wird, ist es ja schön, aber es muss aus freien Stücken geschehen.

Turbo

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander

In einer Familie sollte eine Diskussion, wie sie hier geführt wird, Platz haben. Man darf/muss fragen - geht auch ohne Erwartungshaltung - um die Meinung des anderen zu erfahren. Man muss jedoch aushalten können, dass das Gegenüber allenfalls nicht einverstanden oder anderer Meinung ist. Ehrlichkeit und Offenheit sind nicht immer angenehm, aber die Lösung für viele Probleme!

So, das ist mein Wort zum Dienstag /emoticons/default_biggrin.png!

Hebet en schöne Tag!

Liebe Grüsse

Trulla

 
....und vielleicht wollen diese Eltern das Geld aufsparen und gerade auch für die Pflege und Betreuung im Heim verwenden??? Damit sie nicht allzufest die Allgemeinheit im Alter belasten?? So Leute gibt's scheinbar ja auch und ist auch zu akzeptieren. Auf jeden Fall ein Thema was in einer Familie diskutiert werden können sollte, trotz des Risikos eines fahden Beigeschmacks für die nichtberücksichtigte Partei......ist aber wohl nicht auszuschliessen und eben eine Lebensschulung...

 
die diskussion ist ziemlich lächerlich. auf ziemlich hohem niveau...

@JeanR:

was soll dieses motzen?

mein grundsatz: hausbau ist eine lebenssache.

die macht man sicher nicht von externen faktoren abhängig.

du sprichst bisher nicht davon, WIEVIEL EK in prozent denn du bereits hättest....?

klar hätte ich auch gerne ext. sponsoren. aber kann auch ein @°§?-gefühl sein, wenn du immer weisst, dass nicht selbst erwirtschaftet hattest.

und: ja es stimmt: die "elterngeneration" profitieren von vielem (sozialstaat, absicherung, sozialwerke etc)

nur: sie hatten auch echte ?@§?-zeiten: kalter krieg, nachkriegs-generationswissen im hinterkopf, armut aus eigenen erfahrungen oder verwandschaft ominpräsent. sie hatten sicherlich auch sachen erlebt wie erdölschock in den 70er (autofreie strasse am sonntag) etc.

was ich sagen will: "unsere" generation ist die konsumgeneration. üblicherweise haben wir 40-48std wochen mit 4-5 wochen ferien. in meiner verwandschaft kenne ich noch leute, die jahrzehntelang dieses privileg nicht hatten...

kann es sein, dass vielleicht unterschwellig ein konflikt oder so schwillt...

@Avarell

>Wer hat das gespart von euch unter Dreissigjährigen?

wo liegt das problem :-)?

-hausbauen jünger als 30jährig: luxus

-eigenkapital als 30jähriger von 180k: durchaus realistisch

(z.b. wenn beide partner säule 3a während 10jahren und noch 2x auf ferien verzichteten)

-höhere EK mit 30 durchaus möglich, und auch im umfeld bekannt

anonsten gilt es sicherlich die inputs von @maison und @turbo zu beachten - und zwar beidseitig!

(pflege/lebenskosten im alter kann extrem teuer sein 4000-12000/mt sind durchaus möglich und werden in heimen öfters als man denkt dem verbliebenen partner in rechnung gestellt...)

wenn überhaupt käme für mich annahme von fremdgeldern (eltern) nur in frage:

-eltern haben immense eigene mittel, auch in ihrer nach-pensionsplanung sind sie genügend abgesichert

-eigenkapital >20% (mind!)

-davon keine pensionskasse

-und fremdgeld nur im sinne von "günstigere festhyptothek"

alles darüber hinaus wäre ein geschenk, und ein geschenk erwartet man nicht!

PS: und alle die sonst noch motzen und ungerechtigkeit: ein höheres einkommen kann auch erreicht werden, wenn man neben disziplin und sparen, vielleicht auch einmal 5-20k für weiterbildung investiert -> höheres einkommen

@barney sagt es ja schön!

>Aber wenn, dann muss das von den Eltern freiwillig aus geschehen

 

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