Elternhaus EFH kaufen

Dieser Steuerwert tut für eine faire Geschwisterlösung überhaupt nichts zur Sache, denn du möchtest den Verkehrswert ermittelt haben, also exakt den Wert, den diese Immobilie heute auf dem Markt lösen würde, und nicht was der Staat, unter Umständen vor sehr langer Zeit einmal aufgenommen hatte!

Liebs Grüessli, jomazi
Der Steuerwert kann tatsächlich krass vom Marktwert abweichen. Und um noch mehr Verwirrung zu stiften: Bei der Schätzung wird der Verkehrswert ermittelt - also das, was das Haus heute effektiv wert ist und für Käufer wie Verkäufer einen fairen Preis darstellt. Was das Haus am Markt lösen kann oder würde ist wiederum der Marktwert. Dieser muss nicht zwingend dem Verkehrswert entsprechen. Heute wird bekanntlich teilweise zu viel bezahlt, die Marktpreise überhöht (Stichwort Überhitzung).

An eurer Stelle würde ich selbstverständlich den geschätzten Verkehrswert nehmen (wie bei einer Whg in unserer Familie).

Lieber Gruss

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Also nur um das klar zustellen.

Natürlich hat der Steuerwert, nicht zwingend dem Marktwert zu entsprechen (schon gar nicht wenn er 10 Jahre alt ist).

Eine Kostenschätzung einer Immobilie ist aber auch nie genauer als 10%.

Ich wollte damit auch nur noch einen weiteren Faktor zum vergleichen einbringen, der Steuerwert wird meistens tiefer sein als der Marktwert, was für die Partei welche das Haus übernehmen möchte natürlich ein vorteil ist. Er hat aber danach auch die "Last des Hauses". Die anderen Erben können sich mit dem Geld kaufen was sie wollen.

Darum würde ich den Preis irgendwo zwischen Markt- und Steuerwert(wenn er "aktuell" ist) nehmen.   

Viel Glück.

 
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Liebe Hausforumgemeinde

Das ganze Thema ist eines, welches fast immer wieder zu Streit innerhalb von Familien führt. Dei einzige wirklich saubere Lösung ist diejenige, dass verkauft und und dann nach Abzug aller Spesen sauber verteilt wird. Alles andere ist immer mit einem gewissen Risiko der Unzufreidenheit einzelner "Miterben" verbunden.

Eine Schätzung ist und bleibt eine Schätzung! Es ist nie eine exakte Berechnung. Auch wenn ich mich um eine wirklich objektive Schätzung bemühe, werde ich immer danebenliegen.

Darum würde ich zwei Schätzungen machen lassen von Institutionen, welche eigentlich den Markt kennen sollten. DIes ist von mir aus gesehen der Hauseigentümerverband mit seiner Schätzungsabteilung und die jeweilige Kantonalbank, welche erfahrungsgemäss am meisten Hypotheken im jeweiligen Kanton vergibt. Diese beiden sollten über ausreichend Zahlenmaterial verfügen, damit Ihre Schätzungen relativ genau den Verkehrswert abbilden. Sie werden aber sehen: Auch diese zwei Bewertungen werden eine Differenz haben welche sicher im Bereich von 5% oder etwas darüber liegen wird.

Der Steuerwert demgegenüber soll (!!!) nicht mehr als 70% des Verkehrswertes betragen. Daher ist er eigentlich vollkommen unbrauchbar für irgendeine Erbteilung! Ausser der jenige welche das Haus übernimmt will sich bereichern.

@Lionel: wenn das Haus eine Last ist, würde ich es bleiben lassen. Es zwingt mich ja niemand dazu, das Haus zu übernehmen! Das ist nun wirklich kein Argument!

Freundliche Grüsse

Urs Tischhauser

 
Hallo Urs

Mit dem Posting bin ich fast überall einverstanden. /emoticons/default_smile.png

Für die Partei die das Haus übernimmt sollte es natürlich keine Last sein, sonst würde etwas gar nicht stimmen. Ich rede aber von den Parteien, welche das Haus nicht für sich beanspruchen, oder sogar froh sind, wenn es Jemand übernimmt.

Am Schluss sollte man mit offenen Karten spielen und einen Konsens finden, was wohl bei jedem Erbgang anders endet. 

So wird eine Erbteilung zwischen Zürcher Goldküste eine andere sein als im hinteren Emmental.  

Freundliche Grüsse

Lionel

 
Schätzen ist so eine Sache... schau einfach, dass Du einen fairen Schätzer bekommst. Nicht einer, der im Auftrag der Bank den Schätzwert möglichtst hoch ansetzt. Wir hatten dasselbe Problem vor kurzem. Mein Schwiegervater sel. hatte vor zwei Jahren eine Schätzung der Bank verlangt von seinem Haus. Diese wurde mit 660'000 CHF gemacht. Als wir die Schätzung genauer angeschaut haben, bemerkten wir, dass der Schätzer das Haus nicht korrekt entwertet hat. Auf Nachfrage bei der Bank meinte man, dass Schätzungen, welche im Auftrag einer Bank gemacht werden, immer höher seien (damit man eine grössere Hypothek verkaufen kann). Wir waren dann skeptisch und haben einen neutralen, gerichtlich anerkannten Schätzer beauftragt, welcher auf eine Summe von 510'000.-- CHF gekommen ist. Dieser hat das Haus wirklich so entwertet, dass es stimmt. Der erste Schätzer hat die Immobilie mit 138'000 CHF entwertet. Man sollte diesen Mann sofort festnageln und ihm den Auftrag für die Renovation/Moderniierung geben! Die zweite Schätung wirde mit 300'000.-- CHF entwertet, was wirklich realistisch ist. Schätung ist nicht gleich Schätung. Viel Glück und vorallem gute Nerven.

Hier grad aktuell noch etwas gefunden...

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/vorsicht-beim-hauskauf-gewinner-sind-immer-die-banken-id2983799.html

 
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Lieber Infbern

Natürlich weiss der durchschnittliche Blick-Leser, immer bestens informiert, was die Liegenschaft für einen Wert hat. Ich möchte Ihnen aber raten, nicht jedermann in ihr Haus zu lassen, da es ansonsten entwertet wird.

Bitte entschuldigen Sie meinen (zynischen) Humor!

Schönen Tag und hasta la vista!

Urs Tischhauser

 
Schätzen ist so eine Sache... schau einfach, dass Du einen fairen Schätzer bekommst. Nicht einer, der im Auftrag der Bank den Schätzwert möglichtst hoch ansetzt. Wir hatten dasselbe Problem vor kurzem. Mein Schwiegervater sel. hatte vor zwei Jahren eine Schätzung der Bank verlangt von seinem Haus. Diese wurde mit 660'000 CHF gemacht. Als wir die Schätzung genauer angeschaut haben, bemerkten wir, dass der Schätzer das Haus nicht korrekt entwertet hat. Auf Nachfrage bei der Bank meinte man, dass Schätzungen, welche im Auftrag einer Bank gemacht werden, immer höher seien (damit man eine grössere Hypothek verkaufen kann). Wir waren dann skeptisch und haben einen neutralen, gerichtlich anerkannten Schätzer beauftragt, welcher auf eine Summe von 510'000.-- CHF gekommen ist. Dieser hat das Haus wirklich so entwertet, dass es stimmt. Der erste Schätzer hat die Immobilie mit 138'000 CHF entwertet. Man sollte diesen Mann sofort festnageln und ihm den Auftrag für die Renovation/Moderniierung geben! Die zweite Schätung wirde mit 300'000.-- CHF entwertet, was wirklich realistisch ist. Schätung ist nicht gleich Schätung. Viel Glück und vorallem gute Nerven.

Hier grad aktuell noch etwas gefunden...

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/vorsicht-beim-hauskauf-gewinner-sind-immer-die-banken-id2983799.html
Da die Immobile die Sicherheit der Bank ist, erscheint es mir unlogisch wenn sie diese möglichst hoch bewerten.

War zumindest bei meinen Anfragen überhaupt nicht so, sondern die haben eher konservativ geschätzt.

 

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