Hallo Community,
Ich bin seit Wochen auf der Suche nach meinem Weg. Kann ihn aber dummerweise nicht finden. Vielleicht hat jemand irgendwann eine ähnliche Situation erlebt und möchte erzählen, wie diese ausgegangen ist. Hier die Story:
Seit etwas mehr als zwei Jahren führe ich eine Fernbeziehung mit meiner Freundin. Von Anfang an hab ich erklärt, dass ich in naher Zukunft noch keine Kinder haben möchte. Wir waren uns einig, eine Schwangerschaft zu vermeiden.
Allerdings wurde meine Freundin Ende Januar dennoch ungeplant schwanger. Für mich war klar, dass es das Beste wäre, so früh wie möglich abzutreiben ehe sich die Schwangerschaft groß entwickeln könne (wir sind sofort zum Frauenarzt, als die Regel ausgeblieben ist und wussten deshalb sehr früh Bescheid). Allerdings war meine Freundin hier anderer Auffassung und will nun unbedingt das Kind haben…
Letztendlich ist das auch absolut legitim, dass sie das entscheidet. Allerdings weiß ich nicht, wie ich reagieren sollte. Momentan sind wir wieder an unseren separaten Wohnorten und sie wartet auf eine endgültige Entscheidung von mir, ob ich nun mit ihr zusammenbleiben will oder ob wir getrennte Wege gehen werden.
Ich tue mich sehr schwer. Momentan meine ich, dass es wahrscheinlich vom Verstand her besser wäre, sie nicht mehr zu sehen. Aber andererseits würde es mir wohl das Herz zerreißen, quasi mein eigenes Kind samt einer Frau, die den Rest ihres Lebens mit mir verbringen wollte, zu verstoßen. Ein grundsätzliches Problem ist, dass wir unterschiedlicher Auffassung über unsere Beziehung waren. Sie hatte wohl immer schon den Mann für ihr Leben gesucht, ich allerdings nicht, sondern die Beziehung als Etappe gesehen.
Als kleine Hintergrundinformation: Momentan bin ich (25) mitten im Studium, sie (Südamerikanerin) ist allerdings 6 Jahre älter und offensichtlich ein ganzer Schritt weiter als ich. Ich fühle mich überrumpelt und habe (berechtigte?) Angst zu viele Dinge zu verpassen.
Ich habe die letzten Tagen sehr viel und nachgedacht (ich absolviere einen Intensivkurs und hatte tatsächlich nie die nötige Zeit vor lauter Stress). All die Wochen bin ich von einer Überzeugung zur anderen gewankt, einen Tag war ich mir schon bombensicher, dass es das wohl schönste sein könnte, was einem generell so passieren kann und ich es eigentlich nur noch begreifen muss. Den darauffolgenden Tag erfasst mich dann eine Panikattacke und ich fühle mich gewaltsam um meine Freiheit beraubt.
Momentan stelle ich mir vor, wie es denn wäre, wenn sie nicht schwanger wäre. In dem Fall müsste ich wirklich ehrlich zu mir sein und die Beziehung beenden, weil es zwar immer schön war wenn sie da war, wenn aber nicht, hab ich mir des Öfteren gesagt, dass ich das nächste mal Schluss machen sollte. Habs dann aber nie übers Herz gebracht, weil wie gesagt, es doch immer wieder schön mit ihr war. Naja, und nun vor dem Hintergrund, nur wegen meinem Kind mit ihr zusammenbleiben, denke ich ist das alles zum Scheitern verurteilt. Vielleicht geht aber auch alles in die andere Richtung, und alles wird super. Hach Mensch...
Ich will nicht noch mehr im Kreis rumtexten, aber was mich unheimlich gerne interessieren würde, ist schlicht eure ehrliche Lebenserfahrung. Wann weiß man, dass es die Richtige ist und nicht in 3-5 Jahren alles in einem riesigen Drama endet (klar, ich war mit ihr 2 Jahre zusammen, wir haben uns aber immer nur für einige Wochen gesehen). Wenn ihr mit euren Freundinnen oder Frauen durch die Straßen läuft und ihr seht plötzlich all die wunderhübschen anderen Mädels die quasi eigentlich nur noch auf euch zu warten scheinen, was macht ihr dann? Das kann doch nicht sein, dass ich der einzige bin, dem das Probleme bereitet oder?!?
Ich habe eben Angst, dass ich jetzt, wie ich spüre dass mein Leben erst richtig losgehen sollte, mit allerlei Freiheiten, die überdrehtesten Dinge zu tun (auf was ich immer gewartet und mich gefreut hatte), die Verantwortung für etwas übernehmen muss, was ich eigentlich gar nie wollte. Wisst ihr, was ich meine? Vermutlich wird mich das Kind auch stolz machen und ich will/kann mich natürlich auch nicht aus der Verantwortung stehlen. Aber wenn ich mit ihr zusammen unser Kind großziehen würde, kann ich das doch nur machen, wenn ich keinerlei Zweifel an ihr und uns habe!?!
Allerdings muss ich jetzt dann tatsächlich endgültig meine Entscheidung mitteilen, da sie sehr unter meiner chronischen Unentschlossenheit leidet, was mir außerdem ausgesprochen Leid tut. Ich bin selbst ganz aufgeraut.
Könnt ihr meinen Konflikt nachvollziehen? Habt ihr euch schon mal in ähnlichen Zweifeln vorgefunden?
Jede Antwort würde mich interessieren!
Ich bin seit Wochen auf der Suche nach meinem Weg. Kann ihn aber dummerweise nicht finden. Vielleicht hat jemand irgendwann eine ähnliche Situation erlebt und möchte erzählen, wie diese ausgegangen ist. Hier die Story:
Seit etwas mehr als zwei Jahren führe ich eine Fernbeziehung mit meiner Freundin. Von Anfang an hab ich erklärt, dass ich in naher Zukunft noch keine Kinder haben möchte. Wir waren uns einig, eine Schwangerschaft zu vermeiden.
Allerdings wurde meine Freundin Ende Januar dennoch ungeplant schwanger. Für mich war klar, dass es das Beste wäre, so früh wie möglich abzutreiben ehe sich die Schwangerschaft groß entwickeln könne (wir sind sofort zum Frauenarzt, als die Regel ausgeblieben ist und wussten deshalb sehr früh Bescheid). Allerdings war meine Freundin hier anderer Auffassung und will nun unbedingt das Kind haben…
Letztendlich ist das auch absolut legitim, dass sie das entscheidet. Allerdings weiß ich nicht, wie ich reagieren sollte. Momentan sind wir wieder an unseren separaten Wohnorten und sie wartet auf eine endgültige Entscheidung von mir, ob ich nun mit ihr zusammenbleiben will oder ob wir getrennte Wege gehen werden.
Ich tue mich sehr schwer. Momentan meine ich, dass es wahrscheinlich vom Verstand her besser wäre, sie nicht mehr zu sehen. Aber andererseits würde es mir wohl das Herz zerreißen, quasi mein eigenes Kind samt einer Frau, die den Rest ihres Lebens mit mir verbringen wollte, zu verstoßen. Ein grundsätzliches Problem ist, dass wir unterschiedlicher Auffassung über unsere Beziehung waren. Sie hatte wohl immer schon den Mann für ihr Leben gesucht, ich allerdings nicht, sondern die Beziehung als Etappe gesehen.
Als kleine Hintergrundinformation: Momentan bin ich (25) mitten im Studium, sie (Südamerikanerin) ist allerdings 6 Jahre älter und offensichtlich ein ganzer Schritt weiter als ich. Ich fühle mich überrumpelt und habe (berechtigte?) Angst zu viele Dinge zu verpassen.
Ich habe die letzten Tagen sehr viel und nachgedacht (ich absolviere einen Intensivkurs und hatte tatsächlich nie die nötige Zeit vor lauter Stress). All die Wochen bin ich von einer Überzeugung zur anderen gewankt, einen Tag war ich mir schon bombensicher, dass es das wohl schönste sein könnte, was einem generell so passieren kann und ich es eigentlich nur noch begreifen muss. Den darauffolgenden Tag erfasst mich dann eine Panikattacke und ich fühle mich gewaltsam um meine Freiheit beraubt.
Momentan stelle ich mir vor, wie es denn wäre, wenn sie nicht schwanger wäre. In dem Fall müsste ich wirklich ehrlich zu mir sein und die Beziehung beenden, weil es zwar immer schön war wenn sie da war, wenn aber nicht, hab ich mir des Öfteren gesagt, dass ich das nächste mal Schluss machen sollte. Habs dann aber nie übers Herz gebracht, weil wie gesagt, es doch immer wieder schön mit ihr war. Naja, und nun vor dem Hintergrund, nur wegen meinem Kind mit ihr zusammenbleiben, denke ich ist das alles zum Scheitern verurteilt. Vielleicht geht aber auch alles in die andere Richtung, und alles wird super. Hach Mensch...
Ich will nicht noch mehr im Kreis rumtexten, aber was mich unheimlich gerne interessieren würde, ist schlicht eure ehrliche Lebenserfahrung. Wann weiß man, dass es die Richtige ist und nicht in 3-5 Jahren alles in einem riesigen Drama endet (klar, ich war mit ihr 2 Jahre zusammen, wir haben uns aber immer nur für einige Wochen gesehen). Wenn ihr mit euren Freundinnen oder Frauen durch die Straßen läuft und ihr seht plötzlich all die wunderhübschen anderen Mädels die quasi eigentlich nur noch auf euch zu warten scheinen, was macht ihr dann? Das kann doch nicht sein, dass ich der einzige bin, dem das Probleme bereitet oder?!?
Ich habe eben Angst, dass ich jetzt, wie ich spüre dass mein Leben erst richtig losgehen sollte, mit allerlei Freiheiten, die überdrehtesten Dinge zu tun (auf was ich immer gewartet und mich gefreut hatte), die Verantwortung für etwas übernehmen muss, was ich eigentlich gar nie wollte. Wisst ihr, was ich meine? Vermutlich wird mich das Kind auch stolz machen und ich will/kann mich natürlich auch nicht aus der Verantwortung stehlen. Aber wenn ich mit ihr zusammen unser Kind großziehen würde, kann ich das doch nur machen, wenn ich keinerlei Zweifel an ihr und uns habe!?!
Allerdings muss ich jetzt dann tatsächlich endgültig meine Entscheidung mitteilen, da sie sehr unter meiner chronischen Unentschlossenheit leidet, was mir außerdem ausgesprochen Leid tut. Ich bin selbst ganz aufgeraut.
Könnt ihr meinen Konflikt nachvollziehen? Habt ihr euch schon mal in ähnlichen Zweifeln vorgefunden?
Jede Antwort würde mich interessieren!