Erdregister: wir brauchen Unterstützung!

tsimbazaza

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24. Juli 2008
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Hallo zusammen

Wir brauchen eure Hilfe!

Nachdem der Hang erfolgreich mit einem Bauingenieur saniert werden konnte (letzten Sommer) und der GU nicht mehr eingestiegen ist hat der Bauingenieur weitergebaut.

Seit Ende letzten Jahres versuchen wir nun Pläne und Zahlen zu erhalten, was leider unmöglich ist. Dieser Herr reagiert auf unsere Aufforderungen, uns Pläne und Zahlen zu liefern nicht mehr. Wir sind leider schon mit Anwalt dran, erfolglos.

Nun versuchen wir die Arbeit weiterzuführen und sind auf Unterstützung angewiesen: Es wurde ums Haus herum ein Erdregister verlegt und uns wurde erklärt, dass dies dazu dient, die Luft für die Wärmepumpe vorzuwärmen (wir haben eine sehr sonnige Lage). Das hat uns eingeleuchtet. Nun behauptet der Heizungsinstallateur (der bei dieser Installation nicht zu Rate gezogen wurde), die Wärmepumpe könne dieses grosse Luftvolumen nicht bewegen, will dieses Erdregister nicht benutzen und empfielt uns eine Erdsonde. Das wollen wir natürlich nicht, das Erdregister ist ja schon da und finanziert!

Im Internet haben wir nun gesehen, dass es sogenannte Luftbrunnen gibt, die mit Erdregister funktionieren. Also muss es auch Ventilatoren geben, die diese Luftmassen bewegen können. In der Decke zwischen Unter- und Obergeschoss haben wir ein Röhrensystem entdeckt, das wahrscheinlich für warme Luft gedacht war, aber eben, bestellt haben wir dies nicht, Zweck unbekannt und Pläne sind nicht vorhanden.

Unsere Frage: hat jemand schon so ein System? Wer kennt eine Firma in der CH, die sich in diesem Bereich auskennt?

Wir sind sehr dankbar um jede Unterstützung!

tsimbazaza

PS: Ich weiss, dass der Herr Bauingenieur mir in diesem Forum nachspioniert: wenn er diesen Beitrag liest wäre es schon toll, wenn er uns mindestens die notwendigen Informationen doch noch liefern würde.

 
Hallo

Frag doch mal bei Walter Meier an.

Durch den Zusammenschluss diverser Firmen können Sie Gesammtlösungen inklusive Luftbrunnen anbieten und haben das passende Know how.

http://www.waltermeier.com/ch/klima/de/home.html

044-806 48 48

Erdregister sind eine heikle Sache, da sie aus hygjenetechnischen Gesichtspunkten wasserdicht und wartungsfreunlich sein müssen.

Gruss

Turbo

Habe vorgestern von einem unzufriedenen Zahnarzt Kunden gelesen. Der hat eine Homepage mit dem Suchroboter optimierten Namen Pfusch bei Dr. xy aus z oder ähnlich aufgeschaltet und erzählt dort seine schlechten Erfahrungen. Gleichzeitig hat er 40 000 Flyer in der Region verteilen lassen.

Wenn gerichtstaugliche Fakten vorhanden sind, währe mir dies, wenn ich geschädigter währe einige hundert Franken wert.

Hr. Bauingenieur: Ist es dieses Risiko wert? Steckt mehr dahinter?

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo tsimbazaza

Hattest Du nicht einmal von einer normalen WP-Heizung geschrieben?

Sollte denn nun nur mit Luft geheizt werden, also nix mit FBH?

War denn von Bautec ein Minergie-P-Haus geplant und später so umgesetzt worden?

 
Ist es nicht möglich, dass dieses Erdregister für eine kontrollierte Lüftung gedacht war? Vielleicht auch aus Versehen. Du schreibst ja auch "In der Decke zwischen Unter- und Obergeschoss haben wir ein Röhrensystem entdeckt, das wahrscheinlich für warme Luft gedacht war, aber eben, bestellt haben wir dies nicht, Zweck unbekannt und Pläne sind nicht vorhanden. "

Vielleicht gehört dies zusammen.

 
Hallo

Hier eine Beschreibung, wie das ganze gedacht gewesen sein könnte.

Allenfalls mit Luftheizung.

Und noch was.

Da ein Auszug über den Nachteil deines Systems.

Ebenso gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, wo der Erdwärmetauscher platziert werden sollte. Aus Kostengründen bietet sich z.B. die Baugrube um den Keller an, die vor den Rohbauarbeiten aus Sicherheitsgründen größer ausgehoben wird, als es für den Bau des Kellers notwendig ist. Der EWT wird dann wie in obiger Zeichnung dargestellt ringförmig um das Untergeschoss gelegt. Eine andere Möglichkeit wird in den Gestaltungsgrundlagen Passivhäuser (Feist: ISBN 3-935343-00-6) auf Seite 43 beschrieben. Im "Passivhaus Kranichstein" befindet sich der EWT unter der Bodenplatte. Diese Möglichkeit ist sehr umstritten, da die Wärme, die vom EWT genutzt wird eigentlich im Erdreich gespeicherte Sonnenenergie ist. Ein entsprechendes Schaubild der normalen Temperaturverteilung im Erdreich finden Sie auf unserer Kellerseite. Das Konzept, den EWT unter die Bodenplatte zu setzen hat aber einen gravierenden Schönheitsfehler, der auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist. Alle Bauteile des Hauses müssen gedämmt werden. Auch der Keller eines Passivenergiehauses weist eine Wärmedämmung auf. Trotzdem gibt der Keller Wärme und damit Energie an das Erdreich ab. Die Wärmeabgabe wird durch den K- bzw. U-Wert charakterisiert, dessen Einheit W/m2*K ist. Der Schönheitsfehler liegt im Temperaturkoeffizienten vergraben. Je höher die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenwand ist, desto höher ist die Wärmeabgabe. Wird das Erdreich unter der Bodenplatte des Kellers im Winter "abgekühlt", steigt der Temperaturunterschied zwischen Innenwand und Außenwand und damit der Wärmeverlust des Gebäudes.

Turbo

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo tsimbazaza

Welche Länge hat das ganze Register ?

Findest du raus mit einer Saite vom Elektroinstallateur die du reinschiebst.

Welcher Durchmesser wurde verlegt.

Ist dort wo das Rigister durch die Wand geführt ist (im Keller) ein Siphon montiert ?

Andy

 
herzlichen Dank für die vielen Tipps und Fragen!

Turbo:

besten Dank für die Hinweise, werden wir genau studieren, den Anwalt haben wir bereits einschalten müssen

Pfälzer:

ja klar, wir wollten eine WP, war fix eingeplant inkl. FBH. Der Rest hat der Bauingenieur einfach eingebaut und uns bei Nachfragen (wir haben auch nicht alles sofort gemerkt) so verkauft als sei das ganz normal und eine grosse Wärmerückgewinnung zusätzlich zur Wärmepumpe, ein Erdregister sei üblich. Ein Minergiehaus war nie vorgesehen oder geplant.

Pippen:

kann man aus Versehen ein Rohrsystem einbauen, das für uns nutzlos ist? und wir nichts davon wussten? ich glaube aber, dass du mit der kontrollierten Lüftung recht hast. Nur: wir wollten das so nicht und können im Moment nichts damit anfangen

wellingtonia:

Die Röhren laufen aussen ums Haus herum in der Bodenplatte, die ca. 1.5 Meter breiter ist als das Haus von ca. 9,25 m. Der Keller liegt hinter dem Haus am Hang und ist gleichzeitig Hangsicherung. Wir haben so nur 2 Geschosse. Es sind 6 Röhren nebeneinander im Durchmesser von 20 cm (bin nicht ganz 100% sicher, wenns wichtig ist gehe ich nachmessen) die hinten im Keller beginnen und auch dort (daneben) wieder aus dem Boden kommen. Dazwischen wäre Platz für die WP, einen Syphon hat es nicht. Es sind also 6 parallelle Röhren. Die müsste man ja irgendwie zusammenführen, dann in die WP und nach der Wärmegewinnung muss die Luft ja wieder in den Kreislauf der Röhren zurück. Oder sehen wir das falsch?

Eine Verbindung von diesen Röhren im Kellerboden zum Röhrensystem in der Decke sehen wir nicht.

lieber Gruss an alle

tsimbazaza

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo tsimbazaza

Durchmesser 200 mm ist schon sehr gut auch nur für kontrollierte Lüftung.

Der Luftwiderstand ist dabei nicht zu gross und das Argument vom WP-Installateur zieht nicht.

An einer Tiefenbohrung liegt mehr Geld drinn !!

Weitere Details folgen.

Andy

 
Hallo

Das Problem dürfte doch sein.

Gesetzlich wird verlangt, das die Luft zu keiner Zeit stärker mit Keimen belastet sein darf als die Aussenluft es schon ist.

Wenn das Röhrensystem nicht dicht ist, nicht gereinigt werden kann, oder was auch immer, lädt sich der Installateur eine Zeitbombe mit unbekanntem Explosionsdatum auf.

Daran ist doch keiner interessiert.

Turbo

 
Pfälzer:

ja klar, wir wollten eine WP, war fix eingeplant inkl. FBH. Der Rest hat der Bauingenieur einfach eingebaut und uns bei Nachfragen (wir haben auch nicht alles sofort gemerkt) so verkauft als sei das ganz normal und eine grosse Wärmerückgewinnung zusätzlich zur Wärmepumpe, ein Erdregister sei üblich. Ein Minergiehaus war nie vorgesehen oder geplant.

tsimbazaza
Hallo tsimbazaza,

hast Du denn nun "auch eine FBH" im Haus, oder wurde diese nun, wegen der angedachten Luftheizung nicht ausgeführt? Oder hast Du nun beides?

Also eine Wäremrückgewinnung sehe ich hier nicht. Sicher kann man die angesogene Luft über das Register vorwärmen und somit eine bereits wärmere Luft einbringen, aber in diesem Sinne, wenn es weiterhin eine Heizung über Wasser (also FBH) gibt, muss diese auch wieder nach Außen geführt werden können. Nicht wieder in das Register zurück, sonder einfach in die Außenluft.

Wenn er damit lediglich eine Luftheizung einbauen wollte, dann müsste ja das Haus in Minergie-P gebaut worden sein. Sonst reicht diese Heizleistung nie aus.

Ich kann noch nicht verstehen, weshalb er Dir nicht die dazu erforderlichen Berechnungen und Daten gibt? Habt ihr euch zwischenzeitlich aus irgendwelchen Gründen getrennt? Gab es Unstimmigkeiten über die Ausführung? Einmal abgesehen davon, dass er ohne vorherige Abstimmung und ohne Zustimmung von Dir, ein Heizsystem einfach ändert und den Einbau in Auftrag gibt.

Wenn Du neutral eine fachliche Verwendungsmöglichkeit des nun vorhandenen Erdregisters haben möchtest, dann empfehle ich Dir den Kontakt zu einem Gerätehersteller (bzw. dessen technischen Abteilung) oder einem Heizungsingenieur, welcher unabhängig ist.

Was mir aber gar nicht gefallen würde, ist die umlaufend verbreiterte Bodenplatte. Wie hat er denn dort die thermische Trennung ausgeführt? Oder wie ist dort die Abdichtung ausgeführt? Besteht ein Gefälle und eine ausreichende Ableitungsmöglichkeit für Sicker/Schichtenwasser?

Je nach Anfüllung bzw. Überschüttung der Bodenplatte ist auch die angedachte Erwärmung der dort verlaufenden Rohre nicht möglich. Es ginge also nur über die angesogene Außenluft, welche dann auf "Rundkurs" durch die Bodenplatte geschickt würde. Wenn hier aber keine ausreichende Wärmezufuhr (Erwärmung durch Sonnneneinwirkung) erfolgen kann, ist dies wieder sehr fraglich.

 
hallo pfälzer und turbo

vielen dank für eure Meinungen, ihr seit ja sehr engagiert für uns. Es hilft uns sehr.

pfälzer: Wir mussten nun den Auftrag entziehen. Weil wir gemerkt haben, dass da einiges ohne unsere Zustimmung gemacht wurde und die Kosten wurden trotz mehrmaligen Aufforderungen nicht offengelegt wurden und er nicht bereit war, uns richtig zu informieren. Wir verstehen auch nicht, warum er uns alle diese Infos vorenthält.

Wir wollten eine FBH und keine Lüftung und kein Minergiehaus. Was er geplant hat ist uns immer noch unklar, da keine Unterlagen vorhanden sind und er jeden Kontakt verhindert. Das Haus steht immer noch ohne Dach und ist noch im Rohbau. Wir hatten Probleme wegen der leichten Hanglage und Hangwasser. Das Haus steht jetzt mit dieser vergrösserten Bodenplatte auf Raumpresspfählen, die stehen auf festem Grund, dazwischen ist Sumpf. Das stört jedoch nicht mehr

Wegen der Dämmung sollte es kein Problem sein, da wir mit Misapor Dämmbeton bauen. Die "überstehende" Bodenplatte wird nicht überdeckt, es gibt nur einen Überzug darauf, das Grundstück ist sehr stark besonnt. Er hat uns das Erdregister so erklärt, dass die WP damit bereits angewärmte Luft ansaugt und deshalb effizienter arbeitet und der Energieverbrauch sinkt. Von Raumlufterwärmung damit war nicht die Rede.

Kennst du den so einen Spezialisten?

turbo: wir haben die Internetseiten studiert, es läuft da alles auf eine kontrollierte Lüftung hinaus, da hast du recht. Aber was machen wir damit, wir haben kein Minergiehaus und es wird auch keines geben. Misapor hat zwar sehr gute Werte und die Wände sind 40cm dick, aber Minergie ist nicht vorgesehen.

Gruess

tsimbazaza

 
hallo pfälzer und turbo

Wir mussten nun den Auftrag entziehen. Weil wir gemerkt haben, dass da einiges ohne unsere Zustimmung gemacht wurde und die Kosten wurden trotz mehrmaligen Aufforderungen nicht offengelegt wurden und er nicht bereit war, uns richtig zu informieren. Wir verstehen auch nicht, warum er uns alle diese Infos vorenthält.

Gruess

tsimbazaza
Hallo tsimbazaza,

das war dann eine richtige und logische Entscheidung!

Auch wenn es somit wohl schon die zweite Entäuschung hinsichtlich Deiner Baupartner war.

Dass er die Daten nicht herausrücken möchte, kann eigentlich nur bedeuten, dass er genau weiß was von ihm alles verbockt wurde und er diese dann ja schriftlichen Beweise nicht aus der Hand geben will.

Hatte er denn ausserdem schon Kontakt mit Handwerkern hinsichlich des Ausbaues oder weitern Bauabwicklung gehabt?

Evtl. lassen sich ja hierüber Informationen einholen und erkennen, was er denn überhaupt so alles geplant hat.

Wenn auch durch den Misaporbeton die Wärmebrückenproblematik entschärft wurde, das Problem mit der dauerhaften Feuchtigkeitsabdichtung bleibt damit aber unberührt bestehen. Das wäre dann noch nicht gelöst! Dies sollte aber umgehend erfolgen, bevor man an den weitern Ausbau und Einbau von Überzug denkt!

Statisch, mit der Pfahlgründung ist dies passend gelöst. Da sind dann zumindest keine Nachteile für den Baukörper zu erwarten.

Nein, eine passenden Spezialisten in der Schweiz, für das Heizungsproblem kenne ich leider nicht. Und wie Turbo ja schon geschrieben hat, deutet dies wohl mehr auf eine Luftbeheizung hin. Ich kenne ähnliches als Ergänzung zur Heizung (WP) in Form einer Übergangsheizung bzw. Kühlung des Hauses im Sommer. Dazu lässt sich das System durchaus nutzen.

Wenn Du zurzeit nur eine Rohbaustelle hast, dann sollte man doch zumindest an den Plänen (wenn Dir zumindest diese vorliegen) erkennen können, ob über den geplanten Bodenaufbau der Einbau einer Fußbodenheizung geplant war. Wenn nicht, die Deckenhöhe nun aber schon vorgegeben ist, dann sind die meisten Systeme für einen späteren Einbau zu hoch. Es gäbe zumindest eine Einschränkung bei der lichten Höhe oder der Anbieterauswahl.

Du kannst mir, bei Wunsch, auch gerne einmal die Details oder Pläne per Mail zusenden. Wenn Du auf meine HP gehst, kannst Du sie ersehen.

 
Hallo

Wenn der Architek-/GU keine Angaben rausrückt versuche doch via Handwerker an die Pläne-/Angaben zu kommen.

Irgendwer hat ja das Erdregister verlegt. Dieser hat sicherlich eine Kopie des Verlegeplans. Habt Ihr keine Angeben über den? Typ der Wärmepumpe im Baubeschrieb? Wenn du Lust hast kannst du die mir diese Unterlagen mailen.

Vielleicht finde ich anhand der Unterlagen mehr raus.

Turbo

 
hallo pfälzer

besten Dank für dein Angebot, wir werden es bei Bedarf gerne nutzen. Pläne des Innenausbaus haben wir keine und Handwerker wurden noch keine zugezogen. Das haben wir soweit möglich abgeklärt. Derjenige, der die Einlagen im Boden zwischen den Geschossen gemacht hat (Zinkkasten und Rohre, die darin münden, aber nirgends einen Anschluss haben) hat auch keine Informationen erhalten, wozu diese Installation dienen soll. Sieht aber schon so aus als ob es für Luft gedacht war. Wir haben einfach keine Pläne, wie diese Installation mit dem Rest (WP, Erdregister) verbunden sein soll und wie sie weiter ausgeführt werden soll. Wenn die Bauarbeiter gefragt haben, haben sie keine Infos erhalten. Wir haben erst nachträglich davon erfahren, da war alles schon einbetoniert. Meinst du den, dass wir allein mit dem Erdregister eine Luftheizung erhalten könnten, die die FBH unnötig macht?

Bezüglich der Feuchtigkeit haben wir nun eine Offerte für die Unterlagsböden, darin ist eine Feuchtigkeitsdampfsperre Typ Knauf Katja als Trennlage mit seitlicher Aufbordung vorgesehen. Wird das ausreichend sein? Misapor sollte ja dicht sein.

Eine Firma, die mir turbo angegeben hat, habe ich schon mal betreffend dem Erdregister und der WP angefragt.

Gruess

tsimbazaza

 
Hallo turbo

besten Dank für dein Angebot. Die Pläne, wie das Erdregister verlegt ist haben wir in den Unterlagen gefunden. Uns fehlen die Informationen, wie wir diese nutzbringend einsetzen können und wie alles verlinkt werden soll, Infos über die WP etc. fehlen auch. Handwerker, die weiterhelfen könnten gibt es nicht, er hat alles selber organisiert und war mit Infos sehr zurückhaltend. Ich habe die Firma, die du mir angegeben hast, angefragt und bin gespannt auf die Antwort. Was würde dir den nützen um mehr herauszufinden? Die Rohre verlaufen aussen ums Haus herum in einer Bodenplatte aus Misapor und kommen im Keller aus dem Boden. Ein- und Austritte der Rohre sind gut ersichtlich, dazwischen wäre Platz für eine WP oder sonstwas. Der Heinzungsinstallateur war ja aber der Ansicht, dass das extrem aufwändig wäre, die Luft aus den Rohren in die WP zu bringen und mit starken Geräuschen wegen dem notwenigen Ventilator und der Luftmenge verbunden wäre. Wir haben aber gesehen, dass es solche "Luftbrunnen" schon gäbe. Aber was machen wir damit? Doch eine Luftheizung einbauen? Ich hoffe, die Firma weiss etwas damit anzufangen. Dann wäre uns schon viel geholfen.

Gruess

tsimbazaza

 
hallo pfälzer

Meinst du den, dass wir allein mit dem Erdregister eine Luftheizung erhalten könnten, die die FBH unnötig macht?

Bezüglich der Feuchtigkeit haben wir nun eine Offerte für die Unterlagsböden, darin ist eine Feuchtigkeitsdampfsperre Typ Knauf Katja als Trennlage mit seitlicher Aufbordung vorgesehen. Wird das ausreichend sein? Misapor sollte ja dicht sein.

Gruess

tsimbazaza
Hallo tsimbazaza,

ich kann mir nicht vorstellen, dass ohne weitere Dämmung der Gebäudehülle, womit Du auf Minergie-P-Niveau kommen würdest, oder zumindes annähernd, mit der Luftheizung alleine das Haus ausreichend mit Wärme versorgen könntest.

Darum auch schon mein zuvor genannter Hinweis, ggf. die vorhandene Situation mit einem Gerätehersteller oder Heizungsingenieur zu besprechen und nach einer möglichen Lösung zu suchen, dieses Erdregister in ein System einzubinden. Wobei ich hier keine allzugroße Hoffnung hätte.

Wenn man den Ursprunggedanken weiterführt, dass man dieses "Luftvolumen" innerhalb des Registers als vorgewärmte Luftzufuhr nutzen möchte, dann wäre eben entweder der Nachweis zu führen, dass die geplante oder später vewendete WP diesen Luftstrom inkl. des dortigen Widerstandes ansaugen kann oder nicht. Falls nicht, dann wäre eine Zwischenlösung zu prüfen oder ggf. auf ein stärkeres Modell auszuweichen. Aber dies sollt besprochen, berechnet und passend angeboten werden.

Wobei mir aber auch noch einleuchtet, dass ein Heizungsbauer ein Rohrsystem einbaut, ohne tatsächlich zu wissen, was genau geplant wurde und wie dies weitergehen soll?

Eine Offerte beinhaltet immer das gesamte Gewerk, Leitungen inkl. Technik.... also muss (oder müsste) auch bei dem Handwerker eine Grobplanung oder zumindest die Offertanfrage vorliegen! Da bitte nochmals hartnäckig nachfragen!

Auf was hätte er ansonsten seine Kosten anbieten können?

Oder hat er einfach auf "Zuruf" irgend etwas geliefert und verlegt? Das dann auch noch bezahlt wurde?

Ich kann mir so eine Arbeitsweise einfach nicht vorstellen. Das wäre gegen alle Regeln eines Handwerkers bzw. seiner kaufmännischen Ausbildung...

Für den Innenausbau im UG, um Schäden durch Dampfdifussion zu verhindern, reicht dieses Produkt aus.

Damit wäre aber nicht die Frage geklärt, was mit dem Wasser passiert, welches auf der überstehenden Bodenplatte steht (als Schnee dort taut..) und ggf. in die Fuge zwischen Bodenplatte und Wand eindringen kann. Misaporbeton hat zwar eine Dämmeigenschaft, aber nur durch die Änderung des Zuschlagstoffes (eben Glasschotter antstelle Kies/oder Steingemisch).

Trotzdem muss man die Bauteilfuge, gerade noch bei diesem großen, überstehenden Rand der Bodenplatte, gegen eindringendes Wasser schützen.

 
lieber Pfälzer

das ist genau unser Problem: das Erdregister hat er durch den Baumeister verlegen lassen ohne Beizug eines Heizungsingenieurs. Genau so hat er es offenbar bei anderen Sachen gemacht und wenn nachgefragt wurde gab er keine Auskunft.

Wir haben jetzt dank dem Forum viele zusätzliche Informationen erhalten und werden nun versuchen einen Heinzungsfachmann zu finden, der vielleicht einen Vorschlag machen kann.

Besten Dank auch für den Hinweis betreffend der Fuge zwischen Bodenplatte und Wänden, wir werden dies noch veranlassen.

Gruess

tsimbazaza

 
Hi

Wenn ich das lese krieg ich Gänsehaut.

Wie weit ist denn der Bau schon.

Seit ihr noch im Keller oder stehen die Wände schon.

Wenn es geht würde ich die Notbremse ziehen (Baustopp) und erst weiterbauen, wenn alles sauber durchgeplant ist.

Das sieht mir nach vielen, vielen versteckten Mängeln und vergessenen Leitungen aus.

Turbo

 
Hallo Turbo

Magengeschwüre wären auch noch möglich.... der Bau wurde schon seit Jahresbeginn gestoppt und seither versuchen wir Infos etc. zu erhalten. Der Rohbau ist fertig, nur das Dach fehlt. Wir wollten ein normales Haus mit einem normalen Dach und plötzlich wurde für das Dach eine Schalung gemacht, obwohl wir ausdrücklich kein Betondach wollten! Da haben wir die Vorstellung abgebrochen....

Wir müssen nun alles selber in die Hand nehmen und rausfinden, was wir mit dem vorhandenen Chaos machen könnten! Von den Handwerkern kommt nicht überall die grosse Unterstützung, daher sind wir sehr froh um die vielen Inputs vom Forum!

Gruess

tsimbazaza

 

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