Erfahrung mit Unipor oder Poroton

franzmoni

Mitglied
29. Juli 2007
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Wir sind am Planen unseres Hauses. Wer hat seine Erfahrungen mit den Isoliersteinen wie z.B. Unipor oder Poroton? Oder sollen wir ganz konventionell mit Backsteinen und Aussenislation bauen.

Danke für jeden Hinweis.

 
Hallo, unser Haus ist aus Porotonsteinen gebaut. Einziehen können wir aber erst im September /emoticons/default_smile.png

Was bis jetzt schon sehr auffällt ist: Wenn es draussen mega heiss ist (30°C und mehr), im Haus ist es immer angenehm kühl. Man merkt es also wirklich, auch die Arbeiter meinten schon, im Haus sei es so schön kühl zu arbeiten.

Das mit der "Wärmeabhaltung" funktioniert also Recht gut. Bin aber sehr gespannt auf den Winter, wobei wir sind vom Poroton überzeugt.

Die Steine sind halt recht dick (aber ein Doppelschalenmauerwerk ist auch nicht wirklich dünner), dafür hast du aber keine Isolation und indem Sinne auch nie einen "Plastiksackeffekt" wie bei der Aussenisolation.

 
Hallo

Danke für Deine Info.

-Wie ist der Preis im Vergleich zu konventionellen Bausteinen und

Aussenisolation?

-Welcher Steintyp habt Ihr bei euerem Haus verarbeitet?

-Hatte der Baumeister Erfahrung in der Verarbeitung der Steine?

-Wie sieht es mit der Hausinstalation aus( Wasserleitungen,Elektrik)?

( Müssen doch Schlitze erstellt werden)

-Wie sieht es aus mit den Befestigugen für Markiesen und anderen schweren

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FM

 
Hallo

Danke für Deine Info.

-Wie ist der Preis im Vergleich zu konventionellen Bausteinen und

Aussenisolation?

-Welcher Steintyp habt Ihr bei euerem Haus verarbeitet?

-Hatte der Baumeister Erfahrung in der Verarbeitung der Steine?

-Wie sieht es mit der Hausinstalation aus( Wasserleitungen,Elektrik)?

( Müssen doch Schlitze erstellt werden)

-Wie sieht es aus mit den Befestigugen für Markiesen und anderen schweren

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FM
Hallo Franzmoni

Auch unser Haus wurde mit Porenbeton-Steinen der Marke YTONG gebaut.

Sowohl Baumeister als auch Architekt/Bauleiter hatten bereits Erfahrungen

mit diesen Steinen.

Dies ist bestimmt auch sehr wichtig, da beim Bau mit YTONG wohl einige Sachen zu beachten sind.

Bin da aber leider zu wenig Fachmann um das genau bestimmen zu können.

Die Installationen vom Elektriker und Sanitär liefen aus meiner Sicht ganz normal ab. Bei der Montage von Spiegelkästen etc. müssen halt für YTONG geeignete Dübel und Schrauben verwendet werden. Einige Bilder von der Rohbauphase findest Du hier

Bei der Befestigung von schweren Sachen gibt es schon Einschränkungen.

Eine Markise (je nach Grösse) z.B. sollte nicht direkt an eine Porenbeton-Wand montiert werden.

Wie es ist darin zu leben werden wir in 2 Wochen sehen /emoticons/default_smile.png

Gruss

Markus

 
Hallo

Danke für Deine Info.

-Wie ist der Preis im Vergleich zu konventionellen Bausteinen und

Aussenisolation?

-Welcher Steintyp habt Ihr bei euerem Haus verarbeitet?

-Hatte der Baumeister Erfahrung in der Verarbeitung der Steine?

-Wie sieht es mit der Hausinstalation aus( Wasserleitungen,Elektrik)?

( Müssen doch Schlitze erstellt werden)

-Wie sieht es aus mit den Befestigugen für Markiesen und anderen schweren

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FM
Hallo...

erst einmal Ytong und Poroton ist denn imfall nicht das selbe, das siehst du schon, wenn du die Steine anschaust /emoticons/default_biggrin.png

Wir haben T10 bzw. S9 Steine in 42,5cm Dicke.

Mit den Installationen gibt es überhaupt keine Probleme, warum auch. Viele Schlitze werden ja auch an den Innenwänden gezogen, wo man ja normalerweise auch wieder normale Steine hat.

Unser Maurer verarbeitet am liebsten Poroton, auch das war kein Problem...

 
Hallo

wie ich beim durchstöbern vom Sunnehus gesehen habe, haben die mit einem ganz neuen Poroton-T7 Stein gebaut. Mit hervorragenden Werten.

Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Poroton gemacht? Maureen?/emoticons/default_biggrin.png Du wohnst ja unterdessen seit 2 Jahren in einem Porotonhaus.

Gruss

Ritchie

 
..der Stein ist bei uns ja sehr weit verbreitet, das sich daraus ergebende Mauerwerk Standard. Wobei Poroton ja nur eine Marke/Unternehmung ist, der Stein als solcher gehöhrt zur Gruppe der porosierten Ziegeln (Unipor...und andere).

 
Hallo

wie ich beim durchstöbern vom Sunnehus gesehen habe, haben die mit einem ganz neuen Poroton-T7 Stein gebaut. Mit hervorragenden Werten.

Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Poroton gemacht? Maureen?/emoticons/default_biggrin.png Du wohnst ja unterdessen seit 2 Jahren in einem Porotonhaus.

Gruss

Ritchie
2 Jahre sinds noch nicht, aber immerhin schon etwa 15 Monate. Wir sind nach wie vor sehr zufrieden und würden jederzeit wieder mit Poroton bauen :) Das Klima im Haus war jederzeit angenehm. Vor allem im Sommer wars angenehm kühl, die Speichermasse von 42,5cm-Porotonwänden hat schon seine Vorteile :)

 
Das ist die Antwort meines Architekten, als ich ihn ein Datenblatt von Poroton schickte und fragte ob das was sei:

Ihre Anfrage bezüglich dem Proton-Isolierbackstein möchte ich Ihnen wie folgt beantworten:

- Einsteinkonstruktionen haben in der Fläche sicherlich gute U-Werte

- Probleme bzw.eine z.T. erhebliche Schwächung der Wärmedämmung treten in den Details auf wie: Fensteranschläge unten, seitlich und oben, beim Storenkasten, beim Betonauflager usw. auf. Kältebrücken sind kaum zu vermeiden.

- Im Mauerwerk werden in der Praxis diverse Leitungen eingeschlitz und die Schlitze nachträglich ausgemauert. zB. Fallleitung vom WC OG in der Aussenwand EG (bei Küche) oder bei kontr. Wohnungslüftung allenfalls die Lüftungsleitungen. Dies sind alles Schwächungen der Konstruktion.

- Ebenso werden die Backsteine beim Aufmauern vom Mauerer mit dem Hammer auf die richtige Länge geschrotet und eingemauert. Verletzte und aufgetrennte Kammern müssen aussgemörtelt werden, was wiederum eine Schwächung der Konstruktion bedeutet.

- Für den Bauherr bedeuten Kältebrücken innfolge der reduzierten Innenoberflächentemperatur die Gefahr von Schimmelpilzbildungen v.a. in den Bade- und DU-Räumen.

Ich empfehle Ihnen aus diesen Gründen eine Aussenisolation Lambdapor (Bauphysikalische Werte gem. Beilage) zu verwenden.

Teilweise kann ich die Statements ja nachvollziehen, bei anderen fehlt mir schlicht das Fachwissen. Aber ich denke bei sorgfältiger Ausführung sollten die angesprochenen Probleme gelöst werden.

Gruss

Ritchie

 
Hallo Ritchie

Ich habe mich auch mit Isolationsbacksteine interessiert (UG aussen Wände). Schau dir auch die Beiträge von Pfälzer an. Er hat bereits im Forum einige Nützlich Infos geschrieben auch dieser plan geschliffene Variante erklärt worden. Der V-Plus-System-Bericht

Die Fallleitungen haben in solchen Mauern nichts zu suchen. die Installationsfragen können anders gelöst werden. Ich lasse die Gebäudehülle frei von sämtliche Instalationen.

LG Ibo

 
Hallo Ritchie

Die Fallleitungen haben in solchen Mauern nichts zu suchen. die Installationsfragen können anders gelöst werden. Ich lasse die Gebäudehülle frei von sämtliche Instalationen.

LG Ibo
Hallo Ibo

die Fallleitungen in den Aussenmauern passt mir auch nicht. Ich werde versuchen, diese wo möglich anders zu machen. Leider wird es nicht überall gehen. Werde aber meine Augen darauf richten und den Architekten darauf aufmerksam machen.

Danke für den Link. Habe nur schnell überflogen. Sieht interessant aus.

Gruss

Ritchie

 
Das ist die Antwort meines Architekten, als ich ihn ein Datenblatt von Poroton schickte und fragte ob das was sei:

Ihre Anfrage bezüglich dem Proton-Isolierbackstein möchte ich Ihnen wie folgt beantworten:

Ich empfehle Ihnen aus diesen Gründen eine Aussenisolation Lambdapor (Bauphysikalische Werte gem. Beilage) zu verwenden.

Teilweise kann ich die Statements ja nachvollziehen, bei anderen fehlt mir schlicht das Fachwissen. Aber ich denke bei sorgfältiger Ausführung sollten die angesprochenen Probleme gelöst werden.

Gruss

Ritchie
Hallo Ritchie

Schlägt dein Planer bei der bevorzugten Aussendämmung eine kontrolliert Lüftung vor ??

Aufgrund der div. Berichte im Forum sollte klar sein, welche Probleme bei starker Dämmung, dichten Fenstern und einer starken Bremse zum Estrich auf die Bewohner ohne KL zukommen.

Andy

 
...wenn ich diese (Abwürg-) Antwort lese, dann solltest Du davon ausgehen, dass Du mit diesem Architekten ein solches Mauerwerk nicht nutzen kannst. Für die Antworten fehlen einfach die Grundlagen, welche diese rechtfertigen würden. Dies zeugt nur von Unkenntnis.

Er hat vermutlich noch nie mit solch einem System gearbeitet und will es, so kann man die Antwort ja eindeutig interpretieren, auch nie. Ggf. wäre es ratsam, dass er einmal einige Tage Urlaub investiert um sich entsprechende Informationen während einer Planer-Fortbildung zu beschaffen.

Oder er plant und realisiert weiterhin Backsteinbauten mit Außendämmung, wie immer, ohne große planerische Gedanken verschwenden zu müssen, ohne sich Gedanken um Detaillösungen machen zu müssen, weil die Außendämmung ja eh all solche Fehler ausbügelt. Zumindest glaubt man dies.

Ibo hat es ja schon erwähnt, dass man im Jahr 2009 (aber auch schon viele, viele Jahre vorher) als wirklich fachkundiger, gewissenhafter Planer/Architekt, die Abwasserleitungen nicht in die Außenwände verlegt. Die dort offenen Außenwandflächen von 30 -40 cm Breite, auf volle Wandstärke, für ein 70er oder 100er Entlüftungs.-Abwasserrohr, später mit einfachem Mörtel ausgeworfen (der ist ja auch super tragfähig, trägt vermutlich mehr als so eine Backsteinwand..), ist sicherlich mehr eine "Konstruktionsschwächung" als alles Andere! Aber dies ist für ihn ja alles normal, so wird es immer gemacht in der Schweiz.

Er könnte, wenn er wollte, auch einmal um die Ecke denken und einen Schritt nach vorne wagen.....

 
Hallo Ibo,

danke für den netten Hinweis.

Ich hatte dies leider nicht extra erwähnt, aber ich gehe bei einem homogenen Dämmsteinmauerwerk immer von "Plansteinmauerwerk" im Dünnbett-Klebeverfahren aus. Dies setze ich schon seit rund 11 Jahren ausschließlich ein! Alles andere mit Mörtelfugen ist längst Vergangenheit und fällt unter die Rubrik: so war es früher einmal....

Bei einem hochdämmenden Mauerwerk geht dies nicht anders. Egal ob es sich dabei um einen porosierten Ziegel, Porenbeton oder Bimsbetonstein handelt. Letzterer gibt es sogar gänzlich ohne Kleber und Mörtel!!!!!!! Eine dünnere Fuge gibt es also nicht!

Entscheidender Vorteil beim Dünnbettverfahren ist natürlich auch das Setzungsverhalten vom Mauerwerk. Ohne Fugen welche Wasser verlieren und einem gewissen Schwund unterliegen, gibt es auch keine nennenswerten Setzungen bei solchem Mauerwerk. Also auch keine Risse.

Wobei dies zurzeit aber eben nur einige wenige Unternehmen in der Schweiz so erkannt haben und ausführen.

 
@Wellingtonia

Es gibt ein Minergiehaus. Von daher ist KWL zwingend. Und auch wenn es kein Minergie geben würde, auf eine Komfortlüftung würde ich bestehen. Genau aus den Gründen, die ich schon viele hier im Forum gelesen habe.

@Pfälzer

Ja, Du hast recht. Mit diesem Architekten ist sowas nicht realisierbar. Ich denke auch nicht, dass er Erfahrungen mit diesen Steinen hat. Ich habe eigentlich mit so einer Antwort gerechnet. Wollte aber doch eine Alternative in den Raum gestellt haben. Es wäre ja auch für Ihn eine Chance gewesen, etwas Neues kennenzulernen. Eigentlich schade.

Aber mir ist lieber er macht etwas konventionelles das er kennt und hoffentlich beherrscht, als dass er etwas baut und es einen Pfusch gibt. Andererseits würde ich auch eine Baufirma finden müssen, das sich mit diesen Steinen auskennt und eine ordentliche Arbeit leistet.

Dank diesem Forum weiss ich schon über viele Details Bescheid und kann also dem Architekten auf die Finger klopfen, wenn mir was nicht passt. Und wenn mir was komisch vorkommt, bin ich im Forum gut aufgehoben. Da wird einem geholfen. /emoticons/default_additional/180.gif

Gruss

Ritchie

 
Danke Andy

ich weiss, dass ich die Handwerker selber aussuchen kann. Nur möchte ich Handerker aus der näheren Umgebung berücksichtigen, wenn möglich.

Ich werde nächste Woche nochmals mit dem Architekten darüber diskutieren, aber vermutlich ist er mit den Plänen schon zu weit.

Wenn man selber von Anfang an weiss, was für Möglichkeiten es alles gibt, so könnte man auch die entsprechenden Profis suchen. Ich erfahre halt immer während dem lesen der Threads, dass da auch noch interessantere Möglichkeiten gibt.

Gruss

Ritchie

 
@pfälzer du arbeitest seit jahren mit dem dünnbett-klebeverfahren,kannst du mir sagen wieso das in der schweiz nicht so verbreitet ist.

hat ja nur vorteile oder täusche ich mich dabei?

wenn ich den poroton t7 suche finde ich nix in der schweiz aber in d muss das ja richter hit sein!!da kommt mir wieder die frage nach dem warum?

in d und nicht auch hier in der ch.so auf die schnelle sehe ich nur vorteile!

auf der seite von wienerberger/schweiz=zz wancor ist er gar nicht im angebot aber in d vertreibt er ihn mit viel pompöse!!

muss doch auch einige handwerker haben die diese seite lesen und mir weiter helfen können.

gruss und danke!

pedroF

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo PedroF

Ja den genauen Grund dafür, dass dies in der Schweiz nicht gängig ist, kann ich Dir nicht genau sagen. Es hat sicherlich mehrere Gründe...angefangen beim Unwissen oder mangelnden Interesse auf der Architektenseite. Die erstellen ja schliesslich das Devis...

Für Architekt und Baumeister stellen sich wohl die Probleme in der Ausführung ein. Hier muss bei solchen Steinen (wir haben hier mehrere Systeme/Anbieter als nur T7 von Poroton) schon sorgfältiger und besser geplant werden als bei CH-Backsteinmauerwerk. Wenn man dies beherrscht, ist es aber überhaupt kein Problem und die Vorteile solchen Mauerwerkes kommen voll zum tragen!

Evtl. geht es da auch um etwas "Heimatschutz" der Branche.. ich will es nicht behaupten...aber es ist wohl auch wahrscheinlich.

Ich übertreibe nun etwas...wenn ich sage, die Backsteinvariante ist Idiotensicher (als Baumeisterleistung) und man muss dabei nicht viel mitdenken....es kommt ja noch die Aussendämmung darüber, welche die vielen Problemzonen überdeckt.... Zumindest optisch...zumindest für einen gewissen Zeitraum.

Solches geht beim Einsteinmauerwerk natürlich nicht. Hier steht und fällt das Projekt schon mit der Planung! Wenn dann noch der Baumeister als "Ahnungsloser" anfängt, dann kommt das meist nicht gut.

Die Vorteile von solchen Hochwert-Dämmsteinen liegt auf der Hand, was Du ja selbst schon festgestellt hast. Das Argument welches Du vermutlich von den Schweizer Architekten zuerst zu hören bekommst...zu teuer...man verliert zuviel Platz- die Wand ist dicker.... weniger Wohnfläche... u.s.w.

Wenn Du selbst Interesse an solcher Bauweise hast, dann solltest Du Dir rechtzeitig die richtigen Partner dafür suchen!

 
danke pfälzer;

hab mich ein bisschen schlaugemacht und was man immer wieder liest das diese steine sehr hellhörig sind was ich aber überhaupt nicht brauchen kann!

plane ein dreistöckiges haus und den obersten stock möchte ich vermieten.da will ich natürlich unten meine himmlische ruhe.

für ein dreistöckiges unterkellertes haus kann ich den poroton 7 nehmen oder muss ich auf 8 oder 9 ausweichen grundfläche ca 8mx15m.

wie sieht das aus mit der verlegung der leitungen,kabel etc. da wird der stein verletzt stehlt das ein problem dar?

a propo fachleute im raum zh. die sind eher dünn gesät,bin ich denn nicht eher ein versuchsobjekt?

wenn man die enstehungskosten ansieht wie sieht das aus zwischen einem poroton haus t7,t8 36.5 und einem einsteinmauerwerk wärmedämmend 36.5?

da fast niemand den stein hier anbietet kommt mir das nicht günstiger die steine direkt aus de zu beziehen?

ich weiss es sind viele fragen aber bis jetzt fand ich keine antwort dazu

 
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