Fenster und Türen nach RC2

lordhelmchen.ch

Mitglied
24. Apr. 2011
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Hallo Zusammen

Ich würde für einen Neubau gerne Türen und Fenster mit RC2 (Einbruchsschutz) verbauen. 

Könnt Ihr uns einen Fensterbauer empfehlen, der Fenster nach RC2 anbietet und auch beide Zertifikate (Zertifikat Fenster nach RC2 geprüft und einbau nach RC2 erfolgt) abgibt? Unser Fensterbauer der aktuellen Wohnung hat uns kein Einbauzertifikat ausstellen können, obwohl wir dies verlangt hatten.

Wenn Ihr uns einen Fensterbauer empfehlen könntet, wäre die klasse.

Gruss und Merci

Stef

 
Mein ehemaliger Arbeitgeber, sollte das anbieten können. Bin aber nicht zu 100% sicher.

Walter Bochsler AG, Urdorf

Christian Bochsler verlangen und fragen.

 
Für mein Verständnis: Wieso möchtest du so ein Zertifikat? Was macht man damit, bzw. was ist der Mehrwert?

 
Für mein Verständnis: Wieso möchtest du so ein Zertifikat? Was macht man damit, bzw. was ist der Mehrwert?
Damit wird sichergestellt, dass der Einbau auch korrekt vorgenommen wurde (Einbau Zertifikat) und das zweite Zertifikat stellt sicher, dass das Fenster auch den Anforderungen von RC2 entspricht und von einer Zertifizierungsstelle getestet worden. so wird sichergestellt, dass nicht ein Produkt gekauft wird, dass ein paar Zapfen mehr hat und so dann als Sicher verkauft wird, ohne dass die dann stimmen muss... Und wenn ich diese schon extra bezahle, dann will ich auch sicher sein, dass dies sowohl vom Konzept als auch vom Einbau was bringt.

Fenster einbruchschutz ist wie ein Eimer Wasser neben einer unbeaufsichtigten Kerze.
Die Aussage musst Du mir erklären.

zumindest die Meinung der Polizei ist, dass man zwingend Einbruchshemmende Fenster und Türen verwnden soll: https://www.skppsc.ch/de/wp-content/uploads/sites/2/2017/07/gegeneinbruchkannmansichschuetzendt.pdf

 
Die Aussage musst Du mir erklären.
Verstehe ich auch nicht. Unser Haus ist auch mit mechanischem Einbruchschutz ausgestattet.
Die Aussage der Polizei war damals, dass der Grossteil der Täter von ihrem Vorhaben absehen, sollten sie nicht schnell genug ihr Ziel erreichen.
Zum Glück wurde dies bis jetzt aber noch nie auf die Probe gestellt.


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Die Aussage musst Du mir erklären.
das soll wohl heissen.... obwohl vorsorglich ein Eimer Wasser zu löschen bereitsteht.... die brennnende Kerze aber "unbeaufsichtigt" vor sich hin brennt....würde es, wenn eben niemand anwesend wäre, den Brand nicht verhindern.... die Bude fackelt ab....

 
hmm, sorry, immer noch nicht klar, was ich mit der Aussage anfangen soll.

Meine Abwesenheit wird es geben und ja, das macht den Einbruch wahrscheinlicher. Und ja, ich werde durch KNX (Anwesenheitssimulation) und Präsenzmelder und 3 Katzen die vielleich gerade im Haus sind auch mal Licht haben, wenn ich nicht da bin. Aber ist Deine @Pfälzer und @Freischwimmer das sich einbruchshemmende Fenster nicht lohnen oder was ist die Aussage?

 
Könnt Ihr uns einen Fensterbauer empfehlen, der Fenster nach RC2 anbietet und auch beide Zertifikate (Zertifikat Fenster nach RC2 geprüft und einbau nach RC2 erfolgt) abgibt? Unser Fensterbauer der aktuellen Wohnung hat uns kein Einbauzertifikat ausstellen können, obwohl wir dies verlangt hatten.
Seit langer Zeit wieder mal ein Beitrag eines angehenden Bauherren, dem das auffällt. :)

Das hatten wir, ich glaube etwa 2008 oder 2009, schon als Thema gehabt und abgehandelt...  ggf. mal die Suchfunktion nutzen.

Ich persönlich kenne keinen Anbieter in der Schweiz, der Dir dies so nachweisen könnte.

Da wir als Team des haus-forums-ch ja früher auch mit Stand auf vielen Baumessen anwesend waren, hatte ich bei der Gelegenheit öfters mit den gleichfalls vertretenen Fensteranbieter gesprochen. Die reiinen Berater/Verkäufer wusste meist überhaupt nicht worum es geht.... die Herrn der Technik schon eher.

In Deutschland müssen alle Anbieter, die damit werben wollen auch entspr. Nachweise (Prüfungen) beim ift-Rosenheim erbringen lassen..... dort wird eben gem. den Herstellerangaben überprüft, ob das Produkt die ihm zugesagten Eigenschaften erfüllt..... wenn ja, bekommt man für die Produktion/den weiteren Vertrieb dann eben das besagte Zertifikat. Und eben, es gehört dann auch der Einbau dazu....  denn nur dann kann man sicher gehen, dass besagte Einbruchhemmung auch in der Praxis vorhanden ist. Die Erfüllung der Vorgaben beim Fenster alleine bringen da keinen Vorteil.

Selbst wenn ein Schweizer Fensterbauer solche Produkte aus DE importieren würde, so müsste er auch das Zertifikat und somit die Einbauvorgaben bereitstellen. Dies betrifft nicht  nur solche Fenster, sondern auch einige andere Baustoffimporte, bei denen ab Grenzübertritt entspr. Unterlagen nicht mehr beigelegt sind...  das wollen einige Importeure nicht, da die Produkte ja nun in der Schweiz verkauft und verarbeitet werden... und da ist eben einiges anders....  wobei dann bei solchen Produkten eigentlich keine Zertifizierung mehr vorliegt...

Zurück zum Fenster....  so weit mir noch bekannt ist (habe da aber in der letzen Zeit keine Informationen gesammelt) wär das Zertifikat wohl auch nicht ausstellbar. Gerade in der Schweiz wird ja, warum auch immer, mit relativ dünnen Backsteinen gebaut...  und da liegt dann das Problem. Eine nachweislich passend starke Verankerungsmöglichkeit ist hier nicht zu erbringen...  zu dünn... nicht stabil genug.

In DE ist das natürlich gleich....  hier kann man davon ausgehen, dass eine entsprechende Montage nur bei Betonwänden oder Wänden aus Kalksandstein (im üblichen Wohnhausbau) den Erfolg bringt.

 
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. Aber ist Deine @Pfälzer und @Freischwimmer das sich einbruchshemmende Fenster nicht lohnen oder was ist die Aussage?
auf mich bezogen.....  ja doch, finde ich gut...  aber letztlich nur bis zu einem gewissen Grad (siehe auch meinen Beitrag zuvor)....   es nützt nichts, wenn man richtig viel Geld investiert, der Anbieter dir hohe Sicherheit verspricht, die aber im Ernstfall nicht vorhanden wäre.

Wenn Du eine Backsteinwand bekommst, siehe Voreintrag, wird es nicht funktionieren.  Ob natürlich jemals eingebrochen würde, weiss man heute nicht..... falls nicht, wärst Du ggf. der Meinung es hätte etwas genützt... obwohl es dies dann wohl nicht getan hätte.

Wichtig ist, dass Einbrecher (wir lassen mal die absoluten Profis da aus) lange beschäftigt werden.... es ggf. ihnen zu lange dauert, oder zu viel Lärm verursacht....  sie somit den Versuch abbrechen.

 
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Die Aussage musst Du mir erklären. 
Die ganzen zusätzlichen Riegl nützen nichts, wenn das Fenster auf kipp steht oder die Terassentür nur zugezogen ist.

Und die Langfinger haben auch bemerkt, das in der heutigen Gesellschaft oft viel weggesehen wird, oder der Nachbar nicht mehr so auf der Hut ist.

So wird ein Kellerfenster oder dergleichen einfach ganz eingeschlagen.

In der Feuerwehr haben wir für eine Haustür ca. eine Sekunde bis sie offen ist, und das geht oft sehr einfach und lautlos. Wie der Pfälzer schreibt, manchmal kommt die ganzen Türangel mit.

um ein Smarthome security System auszuschalten braucht es ca. 5sek.

echten Schutz bringen nur Gitter und ein Hund

 
Die ganzen zusätzlichen Riegl nützen nichts, wenn das Fenster auf kipp steht oder die Terassentür nur zugezogen ist.
Und die Langfinger haben auch bemerkt, das in der heutigen Gesellschaft oft viel weggesehen wird, oder der Nachbar nicht mehr so auf der Hut ist.
So wird ein Kellerfenster oder dergleichen einfach ganz eingeschlagen.
In der Feuerwehr haben wir für eine Haustür ca. eine Sekunde bis sie offen ist, und das geht oft sehr einfach und lautlos. Wie der Pfälzer schreibt, manchmal kommt die ganzen Türangel mit.
um ein Smarthome security System auszuschalten braucht es ca. 5sek.
 
echten Schutz bringen nur Gitter und ein Hund
 
 
Sorry, aber deine Vergleiche hinken. Ist ja wohl klar, dass man die Fenster und Türen auch entspr. abschliesst und sichert.
Kellerfenster und Lichtschächte lassen sich speziell sichern (Gitter) und richtig geschützte Fenster schlägt man auch nicht so schnell ein.
Genauso wenig hast du eine richtig gesicherte Türe in einer Sek. offen, das würde dann eher auf normale Haustüren zutreffen.


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Richtig erkannt. Ich hab bei allen Fenster auf ein extra Einbruchschutz verzichtet. Ich geh lieber mit dem gesparten Geld mit meiner Frau richtig schön essen.

Ich hab nur ein poppligen ABUS Schliesszylinder/Schlüssel da kann man getrost auchmal ein Schlüssel verliehren

Und falls der Fall mal zutrifft, die Versicherung interessiert es nicht wirklich, welche Sicherheitsvorkehrungen dagewesen sind und welche nicht. Einbruch ist Einbruch

 
Richtig erkannt. Ich hab bei allen Fenster auf ein extra Einbruchschutz verzichtet. Ich geh lieber mit dem gesparten Geld mit meiner Frau richtig schön essen.
Ich hab nur ein poppligen ABUS Schliesszylinder/Schlüssel da kann man getrost auchmal ein Schlüssel verliehren
Und falls der Fall mal zutrifft, die Versicherung interessiert es nicht wirklich, welche Sicherheitsvorkehrungen dagewesen sind und welche nicht. Einbruch ist Einbruch
Ob dann deine Frau immer noch dem schönen Nachtessen Vorrang geben würde, müsste sie einmal nach einem Einbruch nach Hause kommen und feststellen, dass all ihre Sachen von fremden Leuten durchwühlt wurden?
Und richtig, die Versicherung interessiert es nicht gross, wie der Einbruchschutz aussieht. Als bei uns in der früheren Wohnung eingebrochen wurde, hat die Versicherung anstandslos alles bezahlt, obwohl wir für viele Sachen gar keine Quittung mehr vorweisen konnten.

Du bekommst aber bei der Hausratsversicherung eine günstigere Prämie, wenn ein adequater Schutz nachgewiesen werden kann.


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Ich plädiere für den Hund.
Wir waren die Verschonten in der Nachbarschaft, als die Einbruchstouristen sich durch unser Quartier klauten - die einzigen mit zwei lärmenden Rackern ;)  

 
der psychische Schaden ist sicher grösser, wenn ganz viele Vorkehrungen getroffen wurden, und sie trozdem reingekommen sind.

sorry es wird einfach sehr viel Geld mit "möchtegern" Sicherheitssystemen gemacht, und die ganzen Fenster- und Türverriegelungen gehören für mich da einfach dazu.

 
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genau, gibt aber auch Ausnahmen:
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/freiamt/dreiste-diebe-brechen-in-haus-ein-obwohl-vier-hunde-darin-bellen-133693899
Deshalb schrieb ich, ich "plädiere" - nicht "garantiere"  :D  

Ich hätte die Besitzerin aber gerne gefragt, ob sie ihre Hunde dazu erzogen hat, dass sie nicht ins obere Stockwerk gehen dürfen. Das ist ja meist nicht erwünscht, wäre in diesem Fall aber von Vorteil gewesen...

Unser Dt. Jagdterrier hätte sich wohl nicht gescheut, deutlicher zu werden - was bei einem Handwerkerbein schon mal problematisch ist, würden wir beim Einbrecherbein begrüssen ;)  

 
der psychische Schaden ist sicher grösser, wenn ganz viele Vorkehrungen getroffen wurden, und sie trozdem reingekommen sind.
Nein, die psychologischen Folgen sind individuell verschieden, sie richten sich nach der Resilienz der Betroffenen, nicht nach den Sicherheitsvorkehrung an der Tür.

Persönlich geb ich dir Recht, es gibt keine absolute Sicherheit, aber es muss jede/r so viele Vorkehrungen treffen, wie es seinem Sicherheitsgefühl entspricht.

 
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Ich hätte die Besitzerin aber gerne gefragt, ob sie ihre Hunde dazu erzogen hat, dass sie nicht ins obere Stockwerk gehen dürfen. Das ist ja meist nicht erwünscht, wäre in diesem Fall aber von Vorteil
Der Sprecher erwähnt ja, dass es unklar sei, warum die Hunde die Täter nicht angegriffen haben. Also fällt diese Vermutung weg, sonst wärs ja klar gewesen[emoji1]Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Einbrecher auf Hunde vorbereitet waren und entspr. Leckerlies, Wurst oder so zur Hand hatten..

Möchte noch nachtragen, dass die Prämienreduktion bei der Hausrat für Hunde als Sicherheitsvorkehrung nicht gilt [emoji3516]

Aber genug diskutiert, wie schon erwähnt, muss jeder selber wissen, was er für seine Sicherheit investieren will. Auch wir werden erst bei einem nächsten Versuch wirklich wissen, ob und wie es genützt hat. Trotzdem hoffen wir nicht, dass es noch einmal soweit kommt.

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