Die kleinen Unterschiede zwischen den Laufzeiten, resp. teilweise sogar die inverse Zinskurve (kurzfristige Hypotheken teurer als mittlere Laufzeiten) rührt nicht primär von der Erwartung des Institutes her. Insbesondere grosse Banken refinanzieren die Hypotheken Laufzeiten kongruent am Geldmarkt und dort zeigt die Zinskurve das gleiche Bild auf.
Bei den variablen Hypotheken gebe ich dir recht, das ist mehr ein Politikum als ein wirkliche transparentes Pricing, daher würde ich auch wenn ein dynamischer Zinssatz ein transparentes Produkt wie eine Libor Hypothek abschliessen.
Bei den Zinsen für Konti und Kassenoblis/Festgelder sieht man langsam aber sicher ein Anziehen, div. Banken haben in den letzten Woche nebst den Hypozinsen auch die Passivzinsen angehoben.
Tendenziell würde ich aber, wenn man nun nicht konsequent "Marktzinsen" will, eher auf längere Festhypotheken gehen. Der nächste Zinsschritt der Nationalbank steht ja vor der Tür und die Wirtschaft läuft ebenfalls gut, d.h. in meinen Augen werden die Zinsen eher nicht sinken... wobei gewisse Banken scheinbar anderer Meinung sind.
Grüsse
...also wir sind momentan auch in der Evaluation und ich muss sagen im Moment bin ich eher auf der Seite der variablen Hypotheken. Wir sind der Meinung, dass auf lange Sicht kaum Gefahr droht, dass diese unproportional rasch steigen werden, sonst würden die Banken die 10-jährigen Festhypos nicht zu den fast gleichen Konditionen anbieten wie die 5-jährigen. Selbst wenn die Hypozinsen innert der nächsten 5 Jahren auf 4.5% steigen - bin ich der Meinung, fährt man mit einer variablen Finanzierung besser (siehe auch die Start Variabel Produkte der Banken (-0.25% bis -0.5% in den ersten 5 Jahren etc.)... und ausserdem haben Banken wie die Migrosbank, ZKB, Coop die Variabel-Zinsen bis auf weiteres nicht angepasst oder nur leicht...
Die variable Finanzierung bietet auch noch folgende Vorteile: Sie kann jederzeit amortisiert werden und sollte der Wind wirklich massiv drehen, kann man diese ohne Probleme in eine Festhypo umwandeln...
Aber eben, dass ganze ist eine sehr persönliche Angelegenheit die jeder schlussendlich für sich selber entscheiden muss.
Toro
Die variable Finanzierung bietet auch noch folgende Vorteile: Sie kann jederzeit amortisiert werden und sollte der Wind wirklich massiv drehen, kann man diese ohne Probleme in eine Festhypo umwandeln...
Aber eben, dass ganze ist eine sehr persönliche Angelegenheit die jeder schlussendlich für sich selber entscheiden muss.
Toro
@toro: Nur zu Deiner letzten Bemerkung erlaube ich mir einen Kommentar: Wenn der Wind massiv dreht, wie Du es umschreibst, sind die die Festsätze dann wohl auch entsprechnd in die Windrichtung entschwunden.
Aber wie Du richtig festhälst, ist es immer eine persönliche Entscheidung nach "Risikofreudigkeit" und persönlichen Verhältnissen.
Aber wie Du richtig festhälst, ist es immer eine persönliche Entscheidung nach "Risikofreudigkeit" und persönlichen Verhältnissen.
topaktuell: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/761793.html
Eine Hypothek abzuschliessen sollte man sich immer gut überlegen, aber zur Zeit scheint es wirklich so, dass man jetzt reagieren sollte...
Eine Hypothek abzuschliessen sollte man sich immer gut überlegen, aber zur Zeit scheint es wirklich so, dass man jetzt reagieren sollte...
Hallo Mike
...dass die Zinsen steigen werden steht ausser Diskussion - bin aber der Meinung, dass die variablen Zinsen stabiler sind, sprich sie sind nicht so grossen Schwankungen ausgesetzt wie die fixen welche über den Kapitalmarkt refinanziert werden... (siehe Verlauf der letzten Jahren).
Das VZ hat mal den Vergleich gemacht:
Wer beispielsweise 1996 eine 10-jährige Festhypo über 400000 abschloss, bezahlte bis ins Jahr 2006 insgesamt 245000 Zinsen... mit einer variablen Hypothek hätte man lediglich 155000 bezahlt - mit einer Libor sogar nur 114000!!!
Saludos
Toro
...dass die Zinsen steigen werden steht ausser Diskussion - bin aber der Meinung, dass die variablen Zinsen stabiler sind, sprich sie sind nicht so grossen Schwankungen ausgesetzt wie die fixen welche über den Kapitalmarkt refinanziert werden... (siehe Verlauf der letzten Jahren).
Das VZ hat mal den Vergleich gemacht:
Wer beispielsweise 1996 eine 10-jährige Festhypo über 400000 abschloss, bezahlte bis ins Jahr 2006 insgesamt 245000 Zinsen... mit einer variablen Hypothek hätte man lediglich 155000 bezahlt - mit einer Libor sogar nur 114000!!!
Saludos
Toro
@toro: Es ist nun halt mal so, dass die variablen Zinsen eher ein Politikum sind, als eine Wiederspiegelung des Marktes. Der von Kurt Wagner gepostete Artikel beweist es ja bestens.
Aber jeder muss nach seiner Einschätzung die Hypotheken abschliessen. Mit welchem Modell auch immer.
Aber jeder muss nach seiner Einschätzung die Hypotheken abschliessen. Mit welchem Modell auch immer.
diese Aussage ist ja sicherlich richtig, nur sagt das wenig bis gar nichts für die Zukunft aus um die es uns Häuslebauer ja geht. Ist so ähnlich wie bei der Performance von Aktien - die Aktien welche die letzten 10 Jahre am besten gelaufen sind sind nicht automatisch die besten für die nächsten 10 Jahren - obwohl sich dieses Gerücht vielfach hält /emoticons/default_smile.png
H
Hausbauer07
Guest
Kleine Korrektur: Aktuell bietet PostFinance die 3jährigen Festhypotheken für 3.65% an.Hallo
hatte eigentlich auch das Gefühl, die 3.61 muss ich anbinden. Postfinance macht aktuell Werbung für 3.75% auf 3 Jahre fest. Ist alles ja schon fast wie an der Börse.
Gruss
Till
Es ist immer noch ein harter Verteilkampf. Aus heutiger Sicht halte ich 3.61% oder auch 3.65% auf 3 Jahre oder mehr für relativ attraktiv. Dennoch bekommt man variable Hypotheken für 3% - immer noch einiges günstiger.....
Es ist schon fast wie im Casino... /emoticons/default_confused.png
Martin
