Da die Zinsen schon bald wieder etwas steigen könnten - und auch schon jetzt gut 0.2% höher sind als auch schon - stellt sich langsam etwas Nervosität ein, wenn man kurz vor dem Spatenstich steht. Pro 0.1% Erhöhung zahlen wir über 10 Jahre auch fast 7000Fr. an Zinsen. Wäre doch schade um das schöne Geld.
Aus diesem Hintergrund habe ich mal etwa durchgerechnet wie viel teurer uns der Hausbau kommt, wenn man anstatt mit einem Baukredit von Anfang an mit Festhypotheken finanziert. Das überraschende Ergebnis: Schon ab 3 Hypotheken-Tranchen (Laufzeit zwischen 10 und 15 Jahren) zahlt man beim aktuellen Zinssatz weniger Zinsen während der gesamten Bauzeit. Dazu kommt die Steuerersparnis: In einem anderen Thread hier habe ich gelesen, dass man den Baukredit nicht von den Steuern abziehen kann, die Hypothek aber schon. Nebst den tieferen Zinskosten würde in unserem Fall auch noch eine Steuerersparnis von rund 1300Fr. anfallen.
Wieviel günstiger oder teurer die Festhypotheken-Variante ist hängt aber effektiv von diversen Faktoren ab:
- Hypozins: Je tiefer der Zins der Festhypo (z.B. wegen kürzeren Laufzeiten) gegenüber dem Baukreditzins, umso mehr lohnt sich die Festhypotheken-Variante
- Baukostenverlauf: Je mehr Kosten in einer früheren Phase des Bauverlaufs anfallen, umso eher spart man mit Festhypotheken
- Bauverzögerungen: Verzögerungen im Bau verschlechtern die Bilanz bei den Festhypotheken, insbesondere wenn es sich um Termin-Hypotheken handelt
Zur Übersicht nun eine pro/contra-Liste, welche auf unseren Gegebenheiten basiert:
pro:
- Zinsersparnis von ca. 150Fr.
- Steuerersparnis von ca. 1300Fr.
- Derzeit noch tiefer Hypozins kann grösstenteils schon vor Baubeginn fixiert werden (Bei unserer Bank 3 Monate im Voraus ohne Zinszuschlag)
- Keine schlaflosen Nächte wenn der Zins steigt /emoticons/default_wink.png
contra:
- Genaue Planung für den Zahlungsplan notwendig, wenn man eine Forward-Hypothek abschliesst
- Zusätzliche Eigenmittelreserven erforderlich, um allfällige Finanzierungslücken bis zur Verfügbarkeit der nächsten Hypotheken-Tranche überbrücken zu können
- Da die Gesamtbaukosten zum Zeitpunkt des Hypothekabschlusses noch nicht bekannt sind, gibt es höchstwahrscheinlich am Ende einen unschönen "Rest", der entweder amortisiert oder in eine variable Hypothek gesteckt werden muss, da Festhypotheken normalerweise mindestens 100'000Fr. hoch sein müssen.
Natürlich kann man auch Festhypotheken und den Baukredit kombinieren. Mit dem Baukredit kann man dann die Finanzierungslücken zahlen. Und wenn man die letzte Hypotheken-Tranche erst nach der Schlussabrechnung abschliesst, hat man auch das letzte Problem aus der Welt geschafft.
Für mich ist es auf jeden Fall ziemlich klar: Ich möchte die Festhypotheken so früh wie möglich abschliessen.
Aus diesem Hintergrund habe ich mal etwa durchgerechnet wie viel teurer uns der Hausbau kommt, wenn man anstatt mit einem Baukredit von Anfang an mit Festhypotheken finanziert. Das überraschende Ergebnis: Schon ab 3 Hypotheken-Tranchen (Laufzeit zwischen 10 und 15 Jahren) zahlt man beim aktuellen Zinssatz weniger Zinsen während der gesamten Bauzeit. Dazu kommt die Steuerersparnis: In einem anderen Thread hier habe ich gelesen, dass man den Baukredit nicht von den Steuern abziehen kann, die Hypothek aber schon. Nebst den tieferen Zinskosten würde in unserem Fall auch noch eine Steuerersparnis von rund 1300Fr. anfallen.
Wieviel günstiger oder teurer die Festhypotheken-Variante ist hängt aber effektiv von diversen Faktoren ab:
- Hypozins: Je tiefer der Zins der Festhypo (z.B. wegen kürzeren Laufzeiten) gegenüber dem Baukreditzins, umso mehr lohnt sich die Festhypotheken-Variante
- Baukostenverlauf: Je mehr Kosten in einer früheren Phase des Bauverlaufs anfallen, umso eher spart man mit Festhypotheken
- Bauverzögerungen: Verzögerungen im Bau verschlechtern die Bilanz bei den Festhypotheken, insbesondere wenn es sich um Termin-Hypotheken handelt
Zur Übersicht nun eine pro/contra-Liste, welche auf unseren Gegebenheiten basiert:
pro:
- Zinsersparnis von ca. 150Fr.
- Steuerersparnis von ca. 1300Fr.
- Derzeit noch tiefer Hypozins kann grösstenteils schon vor Baubeginn fixiert werden (Bei unserer Bank 3 Monate im Voraus ohne Zinszuschlag)
- Keine schlaflosen Nächte wenn der Zins steigt /emoticons/default_wink.png
contra:
- Genaue Planung für den Zahlungsplan notwendig, wenn man eine Forward-Hypothek abschliesst
- Zusätzliche Eigenmittelreserven erforderlich, um allfällige Finanzierungslücken bis zur Verfügbarkeit der nächsten Hypotheken-Tranche überbrücken zu können
- Da die Gesamtbaukosten zum Zeitpunkt des Hypothekabschlusses noch nicht bekannt sind, gibt es höchstwahrscheinlich am Ende einen unschönen "Rest", der entweder amortisiert oder in eine variable Hypothek gesteckt werden muss, da Festhypotheken normalerweise mindestens 100'000Fr. hoch sein müssen.
Natürlich kann man auch Festhypotheken und den Baukredit kombinieren. Mit dem Baukredit kann man dann die Finanzierungslücken zahlen. Und wenn man die letzte Hypotheken-Tranche erst nach der Schlussabrechnung abschliesst, hat man auch das letzte Problem aus der Welt geschafft.
Für mich ist es auf jeden Fall ziemlich klar: Ich möchte die Festhypotheken so früh wie möglich abschliessen.