Feuchte Isolierung der Kellerdecke

Moudi

SuperFan
27. Mai 2007
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Hallo zusammen

die Isolierung unserer Kellerdecke ist von unten her wie auf dem Bild ersichtlich aufgebaut. Der Keller ist unbeheizt, aber gut von aussen gedämmt.

Die EPS Platten habe ich in Eigenregie angebracht, da wir sonst kerin Minergie erhalten hätten.

Zwischen den EPS Platten und der Glaswolle ist es nun nass.

Der Rat von Schwörer: Gipsplatten und EPS raus und Glaswolle trocknen lassen.

Danach Gipsplatten wieder drauf.

Wäre das auch eure Empfehlung ?

Wie muss ich die Kellerdecke im Herbst dann korrekt aufbauen ?

EPS oder ähnliches wird benötigt wegen Minergiewert.

Merci und Gruss, moudi

Anhang anzeigen 17291

 
Wer hat Dir denn diesen Aufbau empfohlen? Schwörer?

Du kannst keine Mineralwolle unter eine feuchte Betondecken verlegen. wenn zumal noch ein feuchter Betonkeller vorhanden ist.. und das auch noch ohne Dampfbremse.

Wie hat sich denn die Feuchte nun überhaupt bemerkbar gemacht? Wurden die Gipskartonplatten feucht?

 
Wer hat Dir denn diesen Aufbau empfohlen? Schwörer?

Du kannst keine Mineralwolle unter eine feuchte Betondecken verlegen. wenn zumal noch ein feuchter Betonkeller vorhanden ist.. und das auch noch ohne Dampfbremse.

Wie hat sich denn die Feuchte nun überhaupt bemerkbar gemacht? Wurden die Gipskartonplatten feucht?
Hoi Pfälzer

Ich habe die EPS Platten so gut zwischen die Balken geklemmt, dass sich die Nässe zwischen Mineralwoll und EPS staut. An den Stellen, wos ein bisschen Spiel hat, tropft es. Und so habe ich es bemerkt. Derzeit tropft es nur an einer Stelle im Keller. Wolle ist Nass und Gipsfaser ist trocken.

Bis auf die EPS, die ich in Eigenregie montiert habe, ist alles Schwörer Planung. Hier der Link zum Deckenaufbau:

Gedämmte Kellerdecke - SchwrerHaus KG

Dampfsperre: Fehlanzeige. Ist auch gemäss Schwörer nicht nötig.

Ich werde am Wochenende jedenfalls die Gipsfaserplatten abnehmen und das EPS rausnehmen, sodass die Wolle über den Sommer trocknen kann.

Wie ich die Decke im Herbst dann aufbauen werde, sodass ich auf den geforderten Minergiewert komme weiss ich leider noch nicht.

Muss wohl auf die Hilfe und den Rat von dir zurückgreifen /emoticons/default_wink.png

Grüsse moudi

 
Salü Moudi

Wir haben unsere Kellerdecke (Naturkeller) mit Isofloc 30cm Dick isoliert. Dies hat den Vorteil gegenüber Glaswolle, dass Isofloc Feuchtigkeit aufnehmen kann und auch wieder abgeben kann. Dies ist bei Glaswolle nicht der Fall....es verhält sich wie ein Schwamm. Überlege Dir doch, ob die Du die Isolation nicht komplett neu machen möchtest, damit Du Ruhe hast?!?

Gruss DUCCAD

 
Habe jetzt noch eine Raumhöhe von 1.90m. Dies reicht mir aber für einen Naturkeller.......

 
Hallo zusammen

wenn ich die Glaswolle rausnehme und 10cm EPS direkt unter die Decke, zwischen die Balken klebe, komme ich auch auf den geforderten U-Wert !

Auf die Dampfbremse kann ich dann verzichten, oder ?

Beste Grüsse, moudi

 
Hallo Moudi,

grundlegend solltest Du diese Frage an den/Deinen Architekten stellen. also Schwörer...! Auch schon wegen der Haftung.. sprich Gewährleistung gegen über der Holzdecke... nicht dass sie später kommen, wenn da was dauerfeucht und nass ist, dass dies auf Deine Eigenleistung zurückzuführen ist und damit jegliche Gewährleistung ausschliessen würden.. was man dann mit nur einen kleinen Satz Dir mitteilen könnte.

Zudem verstehe ich überhaupt nicht, wieso Schwörer Dir nicht eine CH-taugliche Leistung geliefert hat? Es war doch wohl von Dir klar gefordert, dass dies ein Minergiehaus werden soll.. also wieso musst Du dann überhaupt noch selbst Hand anlegen, um diesen Stand überhaupt erreichen zu können? Das wäre doch dann deren Leistung gewesen!

Ich würde auch den Nichteinbau der Dampfbremse, bei Verwendung einer Holzbalkendecke mit eingelegter Mineralwolldämmung, über einem frischen Betonkeller als eher fraglich erachten.... aber das ist deren Problem.... Du hast in der Heizperiode immer einen Dampfdurchgang (von feucht kalt zu warm trocken)... bei dem es aber wohl spätestens bei der Folie unter dem Estrich Schluss wäre...

Daher würde ich hier auf jeden Fall, das ist dann meine persönliche Meinung, eine Dampfbremse einbauen. Zudem würde ich die Dämmung auch nur homogen ausführen.

 
Hallo Moudi,

ich hab keine Ahnung, wer die bisherigen Ratgeber waren, aber viel Ahnung vom Bau haben sie nicht.

1.) Isoflock hat u.a. Brandschutz- und Verrottungsverhinderungsmittel in sich, so was würde ich mir sehr gut überlegen.

2.) An einer Kellerdecke hat eine Dampfsperre nix verloren !!! Und völlig falsch ist, das die Feuchte von

kalt nach warm "wandert". Genau das Gegenteil. Energie fließt immer von höhern Potential zum niedern.

Eben von warm nach kalt. Warme Luft ist feuchter als kalte Luft - und wenn warme Luft abkühlt, fällt

Tauwasser aus. Beispiel: 22°C warme Luft mit 50% rel. Luftfeuchte um ca. 10° abgekühlt- also auf 12°C,

ergibt leider 100% rel. Feuchte (obwohl keine zusätzliche Feuchte dazu kam) und damit Tauwasserausfall

- Praxis: Kalte Flasche aus dem Kühlschrank auf den Tisch stellen - es dauert nicht bildet sich Kondensat an der Flasche.

3.) Wie alt ist dein Haus/Keller ? Wielange nach eurem Einzug hast du die zusätzliche Dämmung angebracht ?

Das Problem heutzutage ist in sehr vielen Fällen, das Wand- und Deckenverkleidungen zu früh angebracht werden.

Die Bauteile müssen erst austrocknen können. Und Beton braucht zur Verarbeitung sehr viel Anmachwasser, welches

zu geringen Teilen chemisch gebunden wird und der Rest muss austrocknen - im Keller heißt das - die anfallende

Feuchte muss ablgelüftet werden.

Der Trocknungsvorgang bei Beton dauert 2 - 3 Jahre.

Leider wurde o.g. völlig normaler Umstand in keiner "Dämmvorschrift" vorgesehen - egel ob EnEV oder Minergie.

Es ist natürlich richtig, dass Energie verloren geht, aber es stellt sicher, dass trockene Bauteile mit Isolation einge-

packt werden und damit dauerhaft erhalten bleiben und ihren Zweck erfüllen können.

Was sagt den dein Energieberater (der/die, welche/r die Minergieberechnung aufgestellt hat) ?

Er sollte sich doch in der Bauphysik auskennen.

Bitte sei so gut und beantworte mir o.g. Fragen, damit ich einschätzen kann, ob es sich um normale Baufeuchte

handelt, oder ob es andere Gründe haben muss.

Grüße

Lord of Dance

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Moudi,

ich hab keine Ahnung, wer die bisherigen Ratgeber waren, aber viel Ahnung vom Bau haben sie nicht.

Was sagt den dein Energieberater (der/die, welche/r die Minergieberechnung aufgestellt hat) ?

Er sollte sich doch in der Bauphysik auskennen.

Bitte sei so gut und beantworte mir o.g. Fragen, damit ich einschätzen kann, ob es sich um normale Baufeuchte

handelt, oder ob es andere Gründe haben muss.

Grüße

Lord of Dance
Hallo "Lord of Dance" (schöner Name.. ich mag sie auch.. aber sicher ist der geschützt?)

schön, dass Du Dich so aktiv einbringst... aber bitte keine Rundumschläge gegen hilfsbereite User.... und, bitte die Beiträge sorgfältig lesen...dann schreiben... wenn Du nochmals zurück gehst, die Beiträge von Moudi liesst, die Zeichnung und vor allem dem Link folgst, wirst Du erkennen, was für eine Kellerdecke er überhaupt hat! Auch welches System .. und von wem berechnet.. er hat.. genau von der Firma, welche Du ja im anderen Beitrag so über den Klee gelobt hattest...

 
Hallo Lord of Dance

Gehe doch zuerst mal auf www.isofloc.ch schauen, bevor Du etwas über "Brandschutz- und Verrottungsverhinderungsmittel" schreibst. Verstehe auch nicht ganz,was an einem guten Brandschutz schlecht sein soll!!!Diese Eigenschaft des Produktes zeichnet sich neben anderen Vorteilen von herkömlichen ab.

Gehe doch mal auf www.isofoc.ch oder genauer isofloc Zellulosedämmung | Frage & Antwort | Antworten auf häufig gestellte Fragen da wirst Du einiges interessantes erfahren.....

z.B.

- Wie ist das Brandverhalten von isofloc Zellulosedämmstoff?

- Wie ist das Feuchteverhalten von isofloc-Zellulosedämmstoff?

- Wie verhält sich die isofloc Dämmschicht bei Wassereintritt?

Gruss DUCCAD

 
Hallo zusammen

die Decke ist nun freigelegt und kann trocknen.

Die ersten 2-3cm der Mineralwolle mussten raus, da tropfnass.

Berechnungen haben nun ergeben, dass statt der verbauten 16cm Mineralwolle

20cm Mineralwolle ausreicht um den Minergieanfordeungen genüge zu tragen.

....Bitte nicht fragen: wieso hat man das nicht vorher bemerkt usw. Das klären wir noch /emoticons/default_ohmy.png.....

Nun meine Frage: Gibt es überhaupt Mineralwoll WLG035 in Dicken unter 12cm ?

Somit hätte ich einen homogenen Aufbau der Kellerdecke und benötige keine Dampfsperre.

Beste Grüsse, moudi

 
Hallo Moudi,

ja dann kläre mal...

Evtl. gibt es eine 100mm Platte.. aber sicher bin ich mir da nicht ganz... evtl. beim Handel nachfragen.. oder in der HP prüfen...

 
Hallo miteinander

zu deiner Frage Moudi; JA, es gibt Glaswolle 035 in vielen Stärken

guck z.B hier Isover.ch - PB M 035 und als Anlage noch das Datenblatt

Aber ich kann grad deinen Ausführungen nicht ganz folgen;

du hast jetzt 16 cm drin ... "genügen" würden 20 cm (was ja mehr wäre, als du nun drin hast) ... jetzt hast du 2-3 cm nasse Glaswolle abgerupft/geschnitten/gezogen ... und nun möchtest du die noch fehlende Stärke mit neuen, aber diesmal gleichartigen Platten aufdoppeln ? Machst du den am Schluss wieder eine Lattung und Gipskartonplatten drauf ? denn ich kann mir noch nicht ganz vorstellen wie du sonst die neuen Platten an die "alten" anbringen willst

Gruss

Flat E.

Isover PBM035.pdf

 

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Hallo miteinander

zu deiner Frage Moudi; JA, es gibt Glaswolle 035 in vielen Stärken

guck z.B hier Isover.ch - PB M 035 und als Anlage noch das Datenblatt

Aber ich kann grad deinen Ausführungen nicht ganz folgen;

du hast jetzt 16 cm drin ... "genügen" würden 20 cm (was ja mehr wäre, als du nun drin hast) ... jetzt hast du 2-3 cm nasse Glaswolle abgerupft/geschnitten/gezogen ... und nun möchtest du die noch fehlende Stärke mit neuen, aber diesmal gleichartigen Platten aufdoppeln ? Machst du den am Schluss wieder eine Lattung und Gipskartonplatten drauf ? denn ich kann mir noch nicht ganz vorstellen wie du sonst die neuen Platten an die "alten" anbringen willst

Gruss

Flat E.
Hoi Flat E.

Ja, das mit dem "genügen" war von mir nicht korrekt ausgedrückt.

Was ich sagen wollte war: Bestand ist 16 cm und ich benötige nur noch 4 weitere cm an Dämmung. Finde aber nur Dämmungen mit mindestens 12cm Stärke -> mir "genügen" aber schon 4cm .......Verständlich /emoticons/default_confused.png

Ja, momentan ist die Querlattung abgenommen. Die Deckenbalken haben eine Dicke von 22cm.

Da passt die Dämmung prima rein. Lattung und Gipsplatten drauf und Ich habe fertig ohne Dampfsperre usw. /emoticons/default_smile.png

Grüsse, moudi

 
Was ich sagen wollte war: Bestand ist 16 cm und ich benötige nur noch 4 weitere cm an Dämmung. Finde aber nur Dämmungen mit mindestens 12cm Stärke -> mir "genügen" aber schon 4cm .......Verständlich /emoticons/default_confused.png
Hoi Moudi

Von Isover gibt’s Glaswolle in Plattenstärken von 1 cm bis 4 cm. Habe dergleichen glaube ich auch schon im Bauhaus gesehen. Ansonst im Bauhandel, z.B. bei BR Bauhandel AG, im Raum Bern vertreten in Kerzers oder Burgdorf. BR Bauhandel AG - Filialen

Suche in diesem Online Katalog. Im Suchfenster links bis zu „Dämmstoffe und Zubehör-Fassadendämmung“ scrollen, dann auf „Isover Glaswolldämmstoffe und Zubehör“ klicken und im Fenster darunter auf „Isover Decken, Böden, Wände“. Dann erscheinen im Hauptfenster ein Reihe an verschiedenen Dämmstoffen, unter „Isover Isolen P“ findest Du 4 cm dicke Platten.

BauBedarf Online-Katalog

In diesem Katalog findest Du auch sonst alles, was das Handwerker-Herz begehrt. /emoticons/default_additional/114.gif

Gruss

Knurri Murri

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hoi Moudi

Von Isover gibt?s Glaswolle in Plattenstärken von 1 cm bis 4 cm. Habe dergleichen glaube ich auch schon im Bauhaus gesehen.

Gruss

Knurri Murri
bist Du Dir da sicher... er sucht in WLG 035!

 
bist Du Dir da sicher... er sucht in WLG 035!
Uuuups, habe wohl sein Posting zu schnell überflogen?

Na, immerhin könnte er über den genannten Händler das Material wahrscheinlich beschaffen lassen (die verkaufen auch an Privat), falls er es im Baumarkt nicht findet und sonst keinen Lieferanten zur Hand hat.

Ich bin zugegebenermassen überhaupt nicht sattelfest in punkto Isolationen, deshalb gleich eine Anschlussfrage: macht die Isolene P-Platte mit Wärmeleitfähigkeit 0,032 einen grossen Unterschied in seinem beschriebenen Fall? Zumal wie beschrieben beim Entfernen des nassen Dämmstoffes der Materialabtrag relativ ungleichmässig erfolgte (ca. 2?3 cm). Eigentlich müssten doch die 2-3 cm plus 4cm drauf, wenn er 20 cm erreichen will? Läuft das am Schluss nicht ohnehin ein bisschen auf eine Handgelenk-mal-Pi-Rechnung heraus? Oder was ist zusätzlich zu beachten?

Danke zum Voraus für Deine Antwort /emoticons/default_smile.png

Knurri Murri

 
Hallo Knurri Murri

ich denke die Herren von der Minergiebehörde werden nicht mit dem Zollstock nachmessen. Wie auch bei den Rigipsplatten /emoticons/default_tongue.png

Meine Rechnung ist einfach:

20cm brauche ich, 12-14cm habe ich, fehlen also noch 8-10cm um auf der "sicheren" Seite zu sein. Und die bekomme ich in dem von dir genannten Geschäft. Somit Merci für den Tip.

Beste Grüsse, moudi

 
ich denke die Herren von der Minergiebehörde werden nicht mit dem Zollstock nachmessen.

Beste Grüsse, moudi
Stimmt Moudi... die machen nämlich keine Kontrollen... da kommt also keiner vorbei um es zu kontrollieren... das ist ja aber gerade das Problem bei so manchen GU´s, die das eben auch wissen. /emoticons/default_ohmy.png

 

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