Feuchter Hobbyraum......und evtl. Asbest

Bakhira

New member
30. Aug. 2013
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Hallo zusammen

Wir sind Ende Juli endlich in unser umgebautes Haus eingezogen und es ist wirklich sehr schön geworden.

Leider sin immer noch ethliche Sachen die wir erst mit der Zeit machen können aus finanziellen Gründen. So ein Umbau haut doch schon recht ins Budget rein.

Dafür ist elektrisch, alles sanitäre und Böden, Badezimmer Küche neu, ist doch auch schon sehr viel.

Nun sind da noch zwei Sachen die gerade mir als Frau extrem schlaflose Nächte bereiten und zwar zum einen ist unser Hobbyraum feucht, laut Hygrometer Luftfreuchtigkeit 90% und es müffelt auch ziemlich. Haben einen Luftentfeuchter gekauft wenn dieser läuft geht es zurück bis 70 je nach dem auch auf 60%, kann ja aber auf Dauer auch nicht die Lösung sein.

Nun haben wir einen Bekannten der auf diesem Gebiet arbeitet und uns angeboten hat, dass er uns ringsherum abgraben würde und neu abdichten, wäre das Effektivste meinte er. Nun meine Frage stimmt dies, wäre natürlich klasse, da wir den Raum im Moment gar nicht nützen können. Zweitens muss man da vor dem runtergraben einen Fachmann zu Rate ziehen oder kann da nichts passieren vom Fundament her? Der Bekannte hat alle Maschinen etc. die es dafür benötigt.

Das andere was mich noch viel mehr beschäftigt ist, dass unser Elektriker vor kurzem meinte, dass der alte Elektroschaltkasten Asbesthaltig gewesen wäre aber das in vielen Häuser (unseres Jg. 1943) der Fall gewesen ist.

Sonst kam nie irgendwas in die Richtung. Nun haben wir unseren Kellerabgang selber gestrichen und vor kurzem habe ich beschlossen die Türen abzuschleiffen und neu zu streichen.

Der Elektriker meinte damals schon, dass in den Türen komische Platten wären in der zum Hobbyraum sind in der Mitte unten und oben jeweils zwei graue gerubelte (komische Struktur) wie Steinplatten drin ebenso in der Türe zur Waschküche, diese hat jedoch noch auf der anderen Seite eine ganz lange graue Platte angeschraubt. Gestern war er nochmals kurz vor Ort und ich sagte ihm, dass ich jetzt vorhabe die Türen abzuschleifen. Er schaute mich an und meinte, hmmm ich weiss halt nicht so recht aber es könnte sein, dass die Platten Asbesthaltig sind er würde mal ein Foto machen und dies ihrem Sicherheitsfachmann schicken, was er auch tat. Kurz darauf kam dann die Mitteilung, dass diese sehr wahrscheinlich Asbesthaltig wären. Dies hat mich total aus der Bahn geworfen, man hört ja immer nur das schlimmste und was mich betrifft habe ich vor 6 Jahren meinen Vater genau durch dies verloren, ein Tumor der nur durch Aspest entsteht und ganz schlimm ist.

Ich habe die Fotos noch zu Hause würde sie aber in den nächsten Tagen einstellen, vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen oder hat ähnliche im Haus.

Ich bin total verunsichert und würde sie am liebsten rausschmeissen, mein Mann sieht das ganze viel gelassener als ich.

Ich bin für alle Antworten dankbar.

 
Liebe Bakhira

Mit Asbest gilt eines: Finger und vor allem Nase und Mund WEG DAVON.

Was gebunden ist (in Zement, Farbe, Leim usw.) wird generell als wenig bedenklich eingestuft. Schleifen aber ist ganz pfui!

Asbestplatten wurden als Dämm- und Brandhemm-Material verwendet. Insbesondere wenn angrenzend zum Hobbyraum mal die Heizung war, oder der Öltank, dann dürfte das graue Material, was aussieht wie Eternit, und es aus der Zeit 1920 bis 1990 stammt, Asbest enthalten. (Eternit: Gibt es so als Fassaden und Dachschindeln, oder auch als Blumenkistli).

Also. Nicht schleifen, nicht sägen, nicht schneiden. Dann musst Du auch keine Angst haben.

--

Feuchtigkeit:

Abgraben und Dichten ist eine super sache. Aber auch recht kostspielig. Wir auch Dein Kollege nicht ganz gratis machen.

Wichtige Frage: Woher kommt die Feuchtigkeit: Durch die Wand oder durch den Boden. (im zweiten Fall ist abgraben nur halb so nützlich...)

Haba

 
Das Schlimme am Asbest sind ja die Fasern welche beim bearbeiten von Asbest entstehen. Wenn du aber an der Tür nicht herumschleifst oder bohrst, passiert da gar nichts. Evtl. Einfach Türe neu streichen oder halt ersetzen falls du damit nicht leben kannst.... Gruss stromas

Mit der haus-forum Mobile App gesendet

 
Hallo Habe

Danke für die Antwort. Ich habe schon gehört, dass eigentlich nichts passieren kann solange man daran nichts macht aber trotzdem fühle ich mich nicht richtig wohl bei dem Gedanken. Werde morgen mal die Bilder einstellen.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich den Baumeister mal frage wenn er das nächste mal kommt, der sollte das sicher auch wissen oder nicht?

Was den Keller angeht, so haben wir den Hobbyraum mal weiss gestrichen, damit wir sehen wo die Freuchtigkeit durchsickert und es ist punktuell an den Wänden verteilt.  Was den Boden angeht, habe ich nicht das Gefühlt nur an den Ecken wo die Wände und der Boden zusammenkommen ist es wie eine Art sandig, komisch halt.

Wir wollen darin ja nicht wohnen aber wäre halt schon schön, wenn man einen Kleiderkasten oder ähnliches reinstellen könnte.

Was müsste man den machen wenn es auch vom Boden her feucht wäre?

Unser Bekannter meinte wir müssten nur die Maschinen bezahlen für die Dauer und ihm ein zwei Mal einen Grill spendieren, ist ja super super nett.....

 
Lieber Bakhira

Vorsicht. Sobald Du sicher weisst, dass es Asbest ist, musst Du es auch entsprechend entsorgen lassen (Wenn es weggenommen wird). Falls Du das Ding einfach selber demoniterst (ohne Schaben, schleifen usw) ohne es zu wissen, wird auch die Entsorgung nicht so problematisch.

Sobald genügend Berufsleute bei Deinem Bau Angst vor Asbest haben, wird eine Sanierung immer wahrscheinlicher. (Es kommen noch die Fensterkittfugen, Plättlikleber dazu...) Sei Dir einfach über die Kosten bewusst.

Baumeister könnten es wissen. Ich würde nicht darauf vertrauen.

Maschinenstunden kosten schnell 300.-- Einfach als Info. Kommt drauf an was er Dir verrechnet... Offensichtlich ist er im Business drin. Und hat eine Ahnung. Lass ihn Dir VORAB einen voraussichtlichen, geschätzten Preis nennen. Dann kannst Du noch ablehnen. Wenn es schon gemacht ist nicht.

Was man wegen der Dichtigkeit tun muss hängt sehr vom geplanten Einsatz und vom aktuellen Bau ab. Letztendlich ist es wenig zielführend, hier eine Beratung über Internet zu machen - das ist nur Kaffeesatz-lesen. Wenn Du Dir das ernsthaft überlegst, sprich kurz mit einem Architekt (mit Erfahrung bei Umbauten), der kann mit einer Begehung relativ rasch aufzeigen, was man tun müsste und was es kostet.

Grüsse

Haba

 
Hallo Haba

ich weiss, dass man Asbest separat entsorgen muss.

Bei uns ist eigentlich der ganze Umbau/Renovation abgeschlossen und es wurde nie etwas in  Richtung Asbest erwähnt. Fenster haben wir allerdings nicht erneuert und sind sicher auch schon 30 Jahre alt aber aus Kunststoff und sind eigentlich noch ganz ok zumindest für die nächsten 4-5 Jahre.

Wenn der Baumeister nochmal vorbeikommt, frage ich ihn mal bei Gelegenheit. Handelt sich ja wie geschrieben "nur" um diese zwei Kellertüren.

Was den Keller angeht, unser Bekannter hat uns schon mitgeteilt, dass alleine schon die Maschinen ziemlich teuer sind, er diese aber ggf. über sich mieten könnte und es dann halt nochmals günstiger kommen würde.

Unseren Baumeister habe ich auch schon angefragt, dieser meinte aber, dass er Keller jetzt nicht dramatisch schlimm wäre und das vielerorts ein Problem darstellen würde. Die selbe Aussage hat auch unsere Architektin gemacht, sie meinte, dass es da weitaus dramatischeres geben würde.

Ich finde halt schon, dass 90% ziemlich hoch sind und dieser moderige Geruch auch nicht gerade angenehm ist. Ausserdem hatten wir am Anfang in der Decke zwischen den Holzbalken so Spanplatten eingelegt wo sich dann auch Schimmelsporen festgesetzt haben, diese haben wir aber mittlerweile bereits alle rausgerissen.

Ich habe einfach in vielen Berichten gelesen, dass diese ständige Feuchtigkeit auch mal das Fundament angreifen könnte und muss ja auch nicht sein. Obwohl ich mich damit ja überhaupt nicht auskenne.

Ausserdem bin ich quasi in dem Haus aufgewachsen und das Problem besteht auch schon längere Zeit. Hoffe nur nicht das das Gemäuer schon darunter gelitten hat.

Mein Vater hatte damals im ganzen Hobbyraum Täfer an die Wände genagelt, was sicher auch nicht unbedingt förderlich war. Als wir diese runtergerissen haben, war darunter alles schwarz grau und hat mächtig gestäubt und gemodert ;0(

 
Mein Vater hatte damals im ganzen Hobbyraum Täfer an die Wände genagelt, was sicher auch nicht unbedingt förderlich war. Als wir diese runtergerissen haben, war darunter alles schwarz grau und hat mächtig gestäubt und gemodert ;0(
Wenn dem so war, hättest Du, bei dem scheinbar grossflächigen und massivem Befall, den Blauschimmel durch ein Fachunternehmen entfernen lassen sollen...

 
Hallo Pfälzer

Dem war leider so. Ein Bekannter von uns der auf dem Bau arbeitet, hat uns dann vor ca. einem Jahr die ganzen Wände abgeschliffen und danach drang nichts mehr durch.

Wie gesagt, wir müssen was machen beim Hobbyraum, damit wir ihn auch richtig nützen können und hoffe das wir danach auch Ruhe haben mit Feuchtigkeit.

 
Hallo Bakhira

Blauschimmel "schleift" man nicht einfach ab....  das ist dann genauso wie bei Asbest... man sollte es nicht einatmen. Wie dem auch sei, ist ja nun erledigt worden.

Blauschimmel dringt nicht durch... kommt also nicht von Aussen, sondern die Schimmelsporen (sind überall in der Luft vorhanden) "lassen sich auf geeignetem Untergrund nieder"... sprich wo es feuchte Untergründe hat, lebt und wächst dann der Schimmel. Um dies zu vermeiden muss also der Grund für die feuchten Flächen gefunden und behoben werden.

Was genau bei Dir die Ursache ist, lässt sich hier im Forum nicht wirklich und sicher bestimmen. Das muss vor Ort angeschaut und geplant werden. Eine nachträgliche Abdichtung von aussen ist in aller Regel möglich, wenn auch nicht günstig. Dazu gibt es auch unterschiediche Möglichkeiten. Was dann noch bleibt, wäre die Frage nach einer vorhandenen, horizontalen Sperre? Sonst wären ggf. die Wände trocken, aber über den Boden, das Fundament käme weiterhin Feuchte in das Mauerwerk, in den Bodenaufbau (vermute mal Beton)...  man müsste also das gesamte Paket anschauen.

 
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Hallo Pfälzer

oje, muss ich mir jetzt noch Gedanken machen, weil wir den ganzen Schei....auch noch eingeatmet haben.

Ist das sehr gefährlich.

Wände sind einfach punktuell nass und auf den Seiten zum Boden. Boden selber habe ich nicht das Gefühl und ist wie du geschrieben hast ist er aus Beton.

Ich frage mich grade wie man den falls der Boden nass ist, diesen trocken bekommt, muss man da alles rausspitzen oder wie soll das gehen?

 
Hallo Bakhira

Nun ja, "Gedanken" müsste sich dann wohl der Bekannte machen...womit sich die Frage ergäbe, was er denn früher auf dem Bau gearbeitet hatte... Baumenschen wissen um die Gefahren von Schimmel.

Die Bodenplatte kann man bei Bedarf auch einfach auf evtl. Feuchte messen.... "falls" die zu hoch wäre, kann man die Fläche als solche auch von oben abdichten....wozu es dann unterschiedliche Möglichkeiten gäbe, wobei man dann allerdings einen "Gehbelag" darüber neu erstellen müsste.

Ich weiss nun nicht, was der "andere Bekannte vom Bau" nun an Baugeräten anmieten und welche Arbeiten damit ausführen wollte.. bevor Du hierfür Geld ausgibst sollte eigentlich klar sein, was (zumindest die vermutliche) Ursache wäre, ob und wie man diese dann an einfachsten beseitigen kann... und erst dann entsprechende Massnahmen einleiten! Sonst könnte am Ende das Geld weg, und das Schadensbild noch vorhanden sein....

Wenn die Kellerwände aus Beton wären, nur punktuelle Feuchteflächen vorhanden sind, kann man ggf. auch an diesen Punkten von innen eine Sanierung (Injektion) andenken.. aber wie schon erwähnt, das sind nur Vermutungen und es muss vor Ort von Fachleuten angeschaut werden.

Du kannst natürlich auch mal Bilder der Situation hier im Forum einstellen... das würde zumindest etwas weiterhelfen.

 
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Hallo Pfälzer

Ich meine jetzt Sorgen im Stil von, dass ich mein Mann sowie meine Kinder uns immer mal wieder kurz in diesem Hobbyraum aufgehalten haben, nicht das dies jetzt für unsere Gesundheit folgen hat.

Das Problem mit dem Hobbyraum bereitet mir immer noch massive Bauchschmerzen und finanziell gesehen haben wir halt nach diesem ganzen Umbau auch nicht mehr sehr viel Spielraum, was das Geld angeht.

Ich habe jetzt ein paar Fotos gemacht. Zum einen von dieser komischen Steinplatte in der Türe welche so eine rubbelige Struktur hat und die andere lange welche auf der Waschküchentür angeschraubt ist. Bei dieser kam eben das Thema Asbest auf.

Die anderen sind vom Hobbyraum, welchen wir mal weiss gestrichen haben. Man sieht gut wo die Flecken durchdringen und die Farbe blättert auch schon teilweise wieder ab. Unten noch ein Foto vom Boden wo wie gesagt in den Ecken wie eine Art Sand zum vorschein kommt. Dann habe ich noch eines eingestellt von der Decke sind Holzbalken und dazwischen diese Sauerkrautplatten oder wie man diese Dinger nennt. Meim anfassen dieser sind sie trocken sofern ich das beurteilen kann.

Ich nehme mal an, dass so ein Fachmann schon alleine nur fürs beurteilen schon eine ganze Menge verlangt oder liege ich da falsch. Wo wende ich mich da am besten hin, habe schon von vielen gehört, dass es auch viele Scharlatane gibt, die einem nur was andrehen wollen, man bezahlt viel und ist das Problem aber immer noch nicht los.

Ich freue mich von Ihnen zu hören. So wie sie schreiben müssen sie eine echte Ahnung von den Dingen haben.

Lg Bakhira

 
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Hallo Bakhira

Wenn Du Bilder oder sonstige Anhänge dem Beitrag zufügen willst, musst Du den vollwertigen Editor benutzen.....  wenn Du online im Thread bist, kannst Du ja immer am Ende direkt "Antworten"... bei dieser Direktantwortmöglichkeit siehst Du unten auf der rechten Seite auch den Button "zum vollwertigen Editor wechseln"... da drauf klicken... und schon hast Du für die Antwort oder den Beitrag den vollwertigen Editor vor Dir.. 

Dort siehst Du dann auch die Möglichkeiten für Schriftarten, Fett- oder farbige Schriften....  und unten links den Button "Dateien anhängen"...  dort kannst Du dann die Bilder von Deinem Rechner hochladen.....schon sind sie im Beitrag.

 
Hallo Pfälzer

Herzlichen Dank für die Antleitung. ich bin noch bis Mittag im Geschäft und ab Nachmittag zu Hause.

Werde dann die Bilder hochladen, bin sehr gespannt wie ihre Meinung dazu ist.

Lg Bakhira

 
Hallo Pfälzer

Hier nun die Fotos. Wie gesagt von den Türen mit den komischen Platten welche in der Türe innen angebracht sind. Aussenrum ist das Türblatt aus Holz. Bei der anderen Türe zur Waschküche ist diese lange graue Platte angebracht und gegen den Kellerabgang ebenfalls dies kleineren viereckigen Platten. Zusätzlich die Fotos vom Hobbyraum Wand und die Ecken am Boden.

Lg Bakhira

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Zu den Bildern:

1. Ziemlich sicher asbesthaltige Brandschutzplatte.

In Ruhe lassen oder raus damit, dann müssen aber dort, wo es vorgeschrieben ist, Brandschutztüren montiert werden.

2. Ich kann jetzt da aber nirgends einen Wasserschaden erkennen. Das ist eben so wie man damals gebaut hat.

Die hohe Luftfeuchtigkeit kann entstehen, wenn warme Luft an den Wänden abkühlt, was zu einer Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit führt. Dann hilft es z.B., nur dann zu lüften, wenns aussen kälter ist als im Keller.

Durch die Verlegung des undurchlässigen Klinkerbodens dürfte die Feuchtigkeit in den Mauern eher noch zugenommen haben.

Wenn du konkrete Stellen mit Wassereintritt hast und diese z.B. nach Regenwetter vermehrt aktiv sind, solltest du auch einmal die Regenfallrohre und vor allem die Grundleitungen prüfen, ob die frei und dicht sind. Oft sind die in der damaligen Bauzeit verwendeten Betonrohre kaputt und die Regenrinne wirkt dann als Mauerbewässerungsanlage.

 
Hallo emil17

Danke für die Antwort.

1. Das macht mir echt zu schaffen, obwohl ich gelesen habe, dass nichts passieren kann, solange man nichts daran macht.

Nächste Woche kommte die Architektin nochmals mit dem Baumeister vorbei, kann dann gleich Fragen ob dort eine Brandschutztüre vorgeschrieben ist oder nicht.

Ich möchte die Dinger nicht im Haus behalten, habe dabei ein ungutes Gefühl.

2. Es sind wie gesagt so punktuelle Flecken und wenn man diese anfasst, sind sie auch feucht. Meine Angst ist halt, dass das Fundament schon angegriffen ist, die Feuchtigkeit besteht schon länger nur hat mein Vater damals wie gesagt alles mit Holzleisten verkleidet und man hat nie was gesehen, hat nur den muffigen Geschmack gerochen. Der Boden ist auch schon sehr sehr lange so. Durch den Umbau waren wir von der Gemeinde aus gezwungen, dir Rohre abzuhängen und mussten einen Versickerungsschacht im Garten machen, damit es nicht mehr in die Hauptkanalisation abfliesst. Das alte Rohr wurde dann abgehängt. Die Architektin meinte damals schon, dass es danach viel besser werden könnte.

Wir haben uns ja dann einen Entfeuchter gekauft und laufen lassen. Das Ding war bereits nach einem halben Tag voll. Die Luftfeuchtigkeit kam dann teilweise auf 70% sogar einmal auf 60% runter. Sobald wir ihn aber nicht mehr laufen liessen schoss es wieder in die Höhe auf 80-90 oder sogar mehr %.

Blöde Frage jetzt, sie schreiben mal die Grundleitungen prüfen, sind diese unter dem Boden und wenn ja, heisst das, dass man den ganzen Boden aufspitzen muss?

Ich hoffe wir kriegen das Problem in den Griff.

Wie oben geschrieben ist dies mein Elternhaus und eigentlich super schön. Anfangs wollte ich genau aus den Gründen das Haus verkaufen, bis ethliche Bekannte meinten, wir sollen selber was daraus machen. Nach drei Baumeistern, welche alle meinten, dass wäre nicht dramatisch, haben wir dann das Projekt in Angriff genommen.

Jetzt wohnen wir seit fünf Wochen dort und ich fühle mich immer noch nicht richtig wohl und meine Gedanken kreisen um diesen Keller, ob wir wirklich das richtige gemacht haben und kann seit Wochen nicht mehr durchschlafen, da mich die Situation so belastet.

Unser Bekannter würde uns den Keller von aussen abdichten wir müssten nur die Maschinen bezahlen für die Zeit aber ob das dann das Problem löst?

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1. Nachts wach bleiben hilft nicht gegen feuchte Keller.

2. Früher wurde überall so gebaut.

3. Wegen aufgraben und abdichten: Nichts gegen Ihren Bekannten, aber: Unbedingt vorher einen Experten beiziehen, der einen möglichen Sanierungsbedarf feststellt und die Massnahmen empfiehlt. Dieser soll nicht selber sanieren (wer z.B. eine Firma hat, die Mauerinjektionen macht, kommt in Versuchung, diese auch dort zu empfehlen, wo sie nicht nötig sind).

Falsche Massnahmen (z.B. nachträglich aufgebrachte diffusionshemmende Putze von innen) können das Problem verschlimmern. Wenn die Fundamente im Wasser stehen, wird eine Aussenabdichtiung allein nichts nützen.

Früher waren solche Keller als Lagerräume gedacht, die im Mauerwerk aufsteigende und dort sowie über den Erdboden verdunstende Feuchtigkeit hat diesen schön kühl gehalten.

Es handelt sich deshalb nicht um einen Schaden, solange die Nutzung zu der Bauweise passt.

Wenn man die Kellerwände ohne ausreichende Hinterlüftung vertäfert oder falsch verputzt, kommt es zu Bauschäden. Ferndiagnosen über Internet sind unseriös - deshalb einen Experten an den Bau bestellen, bevor man viel Geld für wenig Effekt ausgibt!

4. Die Grundleitungen kann man mit einer Kamera inspizieren lassen. Es hilft auch schon, bei der  Fallrohrmündung einen Schlauch laufen zu lassen und beim Sammelschacht zu kontrollieren, ob es rasch und gut durchfliesst und ob sich der Schlauch durchschieben lässt. Wenn die Wasserstellen an den Wänden nach Regenereignissen stärker werden oder nur dann auftreten, ist das hingegen ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Man muss dann allerdings Detektiv spielen, die Ursache ist nicht immer offensichtlich.

5. Die Türen bzw. Platten können sie durch eine Firma, die zur Asbestsanierung befähigt ist, entfernen lassen. Siehe z.B.  hier

 
Hallo emil17

1. Wenigstens hat es mich einen kurzen Moment zum schmunzeln gebracht....Danke

Ich weiss ich weiss aber die ganze Sachen liegt mir einfach schwer im Magen und ich bin nur noch am grübeln.

2. Die Nachbarn in unserer Strasse hatten einige auch das selbe Problem und haben den Keller dann abdichten lassen.

Es gibt ja sehr viel Scharlatane und wenn ich einen Experten hinzuziehe wie weiss ich welche Firma seriös ist und einem nicht einfach das teuerste aufs Auge drückt und dann evtl. erst noch nichts nützt.

3. Das einzige was mich ein bisschen beruhigt ist, dass der Keller schon längere Zeit so eine hohe Luftfeuchtigkeit hat und der Baumeister wie auch andere meinten die Bausubstanz wäre in Ordnung, obwohl es schon einige Jahre 1943 auf dem Buckel hat.

Und ich mir nicht solche Sorgen machen müsse, bei Neubauten wäre das auch öfters ein Problem und die alten Häuser zum Teil noch viel massiver gebaut waren als die neuen.

Vielleicht hat er mir das ja auch nur gesagt, um mich zu beruhigen, lach

Also was würden sie mir den konkret empfehlen, welche Schritte zu machen?

Sie haben schon recht, in den Foren gibt es ja haufenweise Leute mit den gleichen Kellerproblemen wie wir. Wie geschrieben möchten wir da unten ja nicht ein Zimmer einrichten, es wäre nur schön, wenn man wenigstens einen Kasten reinstellen könnte. Aber dies ist im Moment einfach nicht möglich es fängt an zu schimmeln, ebenso wenn man Kartonsachen reinstellt, sind diese bald darauf ganz wabbelig.

4. Wie gesagt der Schlammsammler wurde erneuert und die Leitung auf der linken Seite des Hauses abgehängt, wo auch das Hauptproblem liegt. Es versickert jetzt im Garten. Auf der rechten Seite holen wir dies bis in einem Jahr nach aber dort haben wir keine feuchten Wände.

ich habe schon das Gefühl, dass es nach längerdauerndem Regen mehr feuchte Flecken hat als sonst.

Ist es überhaupt sinnvoll den Luftentfeuchter laufen zu lassen?

 
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