Flachdach und Gefälle

jfk

Mitglied
12. Sep. 2007
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Hallo

Wer kann mir sagen wieviel Gefälle ein herkommliches Flachdach nach den neusten SIA Normen aufweisen muss?

Besten DAnk für die Antworten.

Grüsse JFK

 
Uns hat kürzlich ein Architekt gesagt, dass sei ca. 1.5%. Behafte mich aber nicht darauf, es gibt hier sicher einige Leute die es genau wissen.

Gruss Niggi

 
Hallo Niggi

Besten Dank für deinen Beitrag.

Bei uns gibts kein Gefälle :76:warum weiss ich auch nicht.

Es riecht so nach einem gröberen Mangel /emoticons/default_mad.png

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hmm, bin halt nicht der Profi.

Wir sind aktuell noch in der Offertphase, werde auf jeden Fall beim 2. GU nachfragen, ob der auch ein Gefälle plant. Vielleicht gibt es da auch verschiedene Varianten. Das uns offerierte Dach wäre mit Bittumen und Kies beschichtet. Ob es bei der Variante mit extensiver Begrünung gleich ist weiss ich nicht.

Hoffe auf alle Fälle für Dich, das es da verschiedene Versionen gibt.

 
hoi,

die Normen kenne ich nicht! bei uns wurde die Decke mit gefälle gemacht. Dicke von 28cm aussen bis runter auf 21cm innen beim Ablauf.

Das Dach wurde in zwei hälften geteilt so entstand auf ca. 5m ein Gefälle von 7cm.

ich hatte das Gefühl das sei ein Bisschen wenig aber mein Berater meinte das sei in Verbindung mit der Begrünung tiptop gemacht.

naja da ich es selber nicht besser weiss, verlass ich mich halt auf meinen Berater, der wirds schon wissen.

mfg tom+++

 
Niggi gut bist in der Offertphase..

Unser Dach wurde bereits seit längerem fertiggestellt

:-( /emoticons/default_mad.png

o my gooooooooooooooood

 
Es kommt darauf an wie gross das Flachdach ist. Unser Flachdach über der Garage (6x7m) hat auch kein Gefälle (obwohl auf unseren Plänen eingezeichnet). Da wir dieses Dach nicht als Sitzplatz benutzen ist es leider gerade noch tolerierbar.

 
Hallo Besten Dank fuer den Beitrag, unser Flachdach hat ca 140 M2! Koennte vermutlich anders beurteilt werden was meinst du?

 
Hallo

Wer kann mir sagen wieviel Gefälle ein herkommliches Flachdach nach den neusten SIA Normen aufweisen muss?

Besten DAnk für die Antworten.

Grüsse JFK
was ist eigentlich das problem?

 
Hallo Besten Dank fuer den Beitrag, unser Flachdach hat ca 140 M2! Koennte vermutlich anders beurteilt werden was meinst du?
Bei 140m2 benötigst Du ein Gefälle auf dem Flachdach. Da gibt es auch entsprechende SIA Normen. Ich kann diese nur gerade nicht mehr finden...

 
hallo Isitom

mir sagt man trotz keinem Gefälle, dass es der Norm entspricht..../emoticons/default_confused.png

o

 
Liebe Bau-Kollegen

Die Unterkonstruktion (Betondecke oder Wärmedämmung - je nach Aufbautyp) eines Flachdachs sollte gemäss SIA 271 in der Regel im Gefälle von 1.5% erstellt werden. Weniger würde ich auf keinen Fall machen. Ich persönlich bevorzuge 2%. Mit einer Aufbordung ringsrum und einer extensiven Begrünung (Retension Regenwasser, evt. Verbesserung Raumklima) ergibt sich eine technisch und ästethisch einwandfreie Lösung.

Hoffe etwas geholfen zu haben.

 
hallo tron

besten dank für deinen beitrag. du sagst:"...weniger würde ich auf keinen Fall machen".

Bei uns haben sie gar kein gefälle gemacht. entspricht das nun der norm? bzw unser flachdach hat scheinbar auch gegengefälle......was sicher nicht wirklich gut ist.

Wie siehst du das?

 
Ich kenne deinen genauen Dachaufbau nicht. Sicher ist aber, dass es kein stehendes Wasser auf einem Flachdach haben sollte. Die Abläufe müssen an der tiefsten Stelle sein. Und eine wirklich tiefste Stelle erhälst Du nur mit genügend Gefälle (wohin auch immer! Theoretisch auch Gegengefälle möglich). Beachte, dass die Bauerei keine Maschinelle Hochgenauigkeits-Ausführung ist. Deshalb bevorzuge ich lieber etwas mehr Gefälle als zuwenig.

Nach "Norm" würde ich lieber nicht sagen. Normen sind meist Empfehlungen, obwohl die neuste Ausgabe der SIA 271 nicht mehr als Empfehlung sondern als Richtlinie gilt.

1.5% ist gut. 2% meiner Meinung nach besser. Ohne Gefälle: Wohin soll denn dann das Wasser????? Verdunstung in unseren Breitengraden ist defintiv zu gering....

Alle klar? Ich würde auf genügend Gefälle bestehen bei einem Flachdach!

 
Hallo tron

Besten dank für deine antwort. ja dann riecht es bei uns nach troubles.

den es hat kein gefälle und der ablauf ist scheinbar an der höchsten stelle!

das würde heissen, dass sie alles nochmals machen müssen. bin gespannt wer

diese kosten decken muss .....

 
Bei uns haben sie gar kein gefälle gemacht. entspricht das nun der norm?
Kurz und bündig: Nein tut es nicht. Jede Fläche muss entwässert werden.

Es irriteirt mich zu lesen, dass in plänen gefälle eingezeichnet wurde aber nicht ausgeführt wurde.

Die 1.5% sind richtig, weniger ist technisch sowieso nicht ausführbar. Mit m2 haben die gefälle prinzipiell nichts zu tun. Und ob es garagendecken oder Terrassen sind grad gar nicht.

 
Hallo Vetruv ich weiss nicht ob in den plaenen ein gefalle gezeichnet wurde. Fakt ist das mir der bauleiter bestaetigt hat dass das flachdach kein gefaelle hat. Auf meine frage warum antwortete er mit einem "es ist in der norm"!!

Der Flachdachbauer hatte keinen auftrag das gefalle mittels daemmung zu machen!

Haette er sich nicht weigern muessen das dach ohne gefaelle auszufuehren? Wenn er keine Gefaellsdaemmung legen muesste dann haette der Baumeister das gefaell machen muessen! Und warum speisst man mich mit einer einfachen antwort ab "es ist in der norm" wenn doch die richtlinien klar sind?

Hmmm ich ahne boeses :-(

 
Ich will keinem Bauleiter was schlechtes nachsagen ohne alle Details zu kennen. Aber diese Sprüche "Ist in der Norm" oder "das muss so sein" sind in der Regel erste Indizien das Thema vom Tisch zu wischen. Von dem her behaupte ich mal speist dich dein Bauleiter ab.

Zu deiner Frage ob der Flachdächler das hätte machen dürfen:

Es geht schon fast etwas zu weit ins Detail, aber prinzipiell macht sich der der Flachdächler mitverantwortlich, wenn er den Aufbau gefällsfrei verlegt. Er kann (und wenn er nur halb clever ist) und wird den Bauleiter abmahnen. Die Rechtspraxis zeigt aber, dass im Falle eines Schadens dann trotzdem alle zum Portemonnaie greifen dürfen.. Aber wie geagt ist fast schon zuviel Detail um es mit Postings im Forum verwertbar auszudiskutieren.

Fakt ist aber, dass ein gefällfreies Dach definitiv schneller zu Problemem führt als eine korrekt ausgeführte Arbeit. In erster Linie wird das gefällsfreie Dach GARANTIERT stehendes Wasser aufweisen. Stehendes Wasser bedeutet, dass langfristig die Abdichtung mehrbelastet wird und im Falle eines Leckes das ganze Wasser in die Dachkonstruktion läuft und grossen Schaden anrichtet. Das kann dir in der Garantiezeit in gewissem Masse egal sein (den ganzen Stress klammere ich mal aus). Aber was ist Nacher? Nebenbei hat so ein "Halbbiotop" auch noch andere Nachteile wie übermässiger Bewuchs, Mücken, Fäulnisgerüche ect.

So ein Dach sollte halt schon eine Lebensdauer von einigen Jahrzehnten aufweisen was richtig ausgeführte Flächer auch können. Dein Dach wird es wahrscheinlich nicht.

Du wirst aber nach spätestens 5 Jahren alleine ohne Garantie dastehen. Der Unternehmer, welcher dann dein Dach saniert wird dir dann erzählen was alles falsch gemacht wurde, trösten wird dich das aber nicht.

Was würde ich tun? Es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es geht nicht um einen Hick im Plättli. Ich würde dem Ersteller auf den Füssen rumtrampen bis die Sache geklärt wird. Fackel auch nicht lange und geh zum Scheff der GU wenn der Bauleiter dich nicht ernst nimmt. ich würde auch nicht jetzt schon für viel Geld Anwälte beschäftigen. Meine Erfahrung zeigt, dass dies wenig bwirkt. Ich will nicht zuweit ausholen, aber notfalls kann dir auch ein Sachvertsändiger für ein paar hundert Franken eine Stellungnahme verfassen, wohl gut angelegte Franken...

Ich sag es nochmal: Gefällsfrei gibt es nicht.

BTW: natürlich kann man Gefälle auch mit der Dämmung ausbilden. Verschiedene Hersteller bieten da Produkte an. Es kostet aber weit mehr als konventionell ein Gefälle mittels Beton oder Überzug auszubilden. Diese Varianten kommen eher im Sanierungs- und Renovationswesen zum Einsatz.

BTW 2: Die 1.5% sind die Regel gelten aber auch als das Minimum, da aufgrund der herrschenden Toleranzen unterhalb der 1.5% ein Gefälle ausführungsbedingt nicht garantiert werden kann.

Bauknustis sagen gerne: 1 Prozent ist kein Prozent. Was auch stimmt.

Gruss

Vetruv

 
und wieder sind wir beim lieblingsthema.

sparen, kein gefällsüberzug, keine wärmedämmung im gefälle etc.etc.

aber dann eine riesenaufruhr veranstalten.

 

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