Flachkanal Dunstabzug nicht einbetoniert

raven73

Mitglied
01. Juli 2007
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Hallo zusammen

Nach einem Rundgang mit unserem Elektriker sind wir darauf gestossen, dass der Flachkanal (WESCO Typ 82 zum Einbetonieren) scheinbar nicht einbetoniert wurde.

Noch steht das Haus im Rohbau. Kann an nun alles noch so aufreissen, dass es hinterher - inklusive Kanal - so aussieht, als sei nichts falsch gelaufen?

Wir möchten zumindest auf keinen Fall, dass dieser Kanal nun sichtbar verlegt wird (zumal dieser durchs Wohnzimmer in Richtung Aussensitzplatz geführt wird).

Vielleicht hat jemand einen entsprechenden Hinweis.

Grüsse

Kai

PS: Ich füge noch Bilder an, wo man die Küchendecke, Wohnzimmerdecke und den betroffenen Aussenbereich (rechts von der künftigen Terassentür) sehen kann. Man sieht aber eigentlich eher, dass nichts, also KEINE Aussparung zu sehen ist...

Wohnzimmer1.jpg

gedeckter Sitzplatz aussen.jpg

Küche1.jpg

 
hallo Kai

Der wurde wohl wirklich vergessen!? Wir haben den selben Typ Flachkanal. Bei uns ragt der Flachkanal an der Fasade ca. 15cm heraus um die Isolierung zu überbrücken. Ebenfalls ist nach entfernter Deckenschalung das Anschlusstück für den Abzug zu sehen... beides ist bei euch nicht ersichtlich.

Ich habe den Kanal vor dem Betonieren gesehen, der wurde zwischen die Armierungseisen eingelegt. Ein nachträglicher Einbau ist da bestimmt nicht einfach aber das zu beurteilen wage ich mich nicht, bin ja selbst Anfänger /emoticons/default_wink.png

Kürzlich hat jemand vom gleichen Problem berichtet: Ein Umlufthaube (also kein Kanal nötig) wäre offenbar ein Kompromiss falls sich keine optisch elegante Lösung für den Kanal findet.

grüsse

SaSo

unter dem Styroporklotz (kanalende links) ergibt sich die Aussparung für den Anschluss welcher nach Entfernen der Schalung gut von der Küche zu sehen ist.

http://www.haus-forum.ch/picture.php?albumid=40&pictureid=335

 
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Hallo raven

Der Bauführer oder Architekt sollte dir hier eine Antwort geben können. Nachträglich kannst du das nicht mehr in die Decke integrieren.

Andy

 
Hallo Kai,

das ist wahrlich dumm gelaufen! Wobei es nicht nachvollziehbar ist, weshalb man so einen Kanal (er ist doch bestimmt auch im Werkplan eingezeichntet??) einfach vergessen kann. Hier hätte dann sowohl der Bauunternehmer als auch der Bauleiter gechlafen. Hat denn keiner die Baustahlbewehrung vor dem betonieren kontrolliert? Das hätte spätestens dabei auffallen müssen.

Eine nachträgliche Auftrennung der Bewehrungslagen und des Betons funktioniert nicht. Damit ist das ganze statische System unterbrochen.

Also sind kreative Lösungen gefragt! Diese sollte Dir der Bauleiter bzw. Architekt umgehend vorlegen. Ich hoffe, er oder sie wissen zwischenzeitlich schon von dem fehlenden Kanal!

Kannst Du den Grundriss von EG und DG einstellen, woraus man die Lage der Küche bzw. des Abzuges erkennen kann?

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo zusammen

Wir haben gerade eine Nachricht vom Bauleiter erhalten, dass er eine andere (als die uns bisher bekannte) Lösung ausgearbeitet hätte.

Also entweder ging es vergessen und er hat improvisiert oder er hat nachträglich gewisse Bedenken von uns ernst genommen.

Der Flachkanal und damit die Abluft wäre unter dem Dach des überdachten Sitzplatzes ausgetreten. Wir haben den Bauleiter mal gefragt ob es anders ginge und das hat er verneint. Seitdem sind wir von der Lösung gemäss Plan ausgegangen.

Antwort heute: "wurde nicht vergessen, wird über Dach geführt"

Auf die neuen Pläne und Erklärungen warte ich am Montag.

Grüsse

Kai

Flachkanal.jpg

Unser Haus.jpg

 
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Hallo Kai,

Deine Enttäuschung ist nachvollziehbar, aber eine Lösung, gleich welcher Art, muss wohl gefunden werden. Hier stimmst Du mir sicher zu.

Dazu gibt es mehr Möglichkeiten, als die von Dir aufgeführten Varianten, welche ja nicht unbedingt kreativ wären.

 
hallo Kai

Ich kann sehr gut nachvollziehen dass dir nicht nach "kreativen Lösungen" zumute ist! Dabei handelt es sich um mehr als nur ein Detail!

Trotzdem meine Gedanken aufgrund der Bilder:

- Muss der Kanal zwingend durchs Wohnzimmer? Es sieht aus als ob es in der Küche selbst auch mögliche Austrittstellen gäbe?

- Auf die Gefahr hin dass mich alle für Verrückt halten, kann der Kanal nicht auch durch den Unterboden geführt werden?

grüsse

SaSo

 
Habe meine alte Nachricht komplett editiert - Eure Antworten waren zu schnell ;-)

Warum sitzen wir bei dem schönen Wetter alle vor dem PC?

Grüsse und ein schönes Wochenende

 
wau, schwein gehabt /emoticons/default_smile.png

naja, uns hats nach der Rückkehr aus dem Urlaub alle ins Bett gelegt... das ausgerechnet an dem WE wo hier Sommer ist...

grüsse

SaSo

 
Hallo Kai,

die Ausströmung über der Terrasse war mit Sichheit keine gute Lösung. Das führt immer zu Belästigungen.

Die Überdachführung ist bei der kurzen Entfernung (nun im Grundriss sichtbar) sicher möglich, wobei es dazu nur 2 Möglickeiten gibt. Entweder der Flachkanal wird über der Decke, innerhalb des Bodenaufbaues, was ja laut Plan wohl 10cm sind, bis zur Außenwand (Kniestock) und dann nach oben geführt, oder man müsste senkrecht bis über Dach, wobei dann das Rohr mitten im Raum stünde.

Ich denke daher, dass er über den Boden fahren möchte.

Hast Du dort eine Fußbodenheizung geplant?

Wie nutzt Du die Wandfläche am Kniestock (Höhe ca. 1,30m)? Sollten hier Einbauschränke geplant sein, so könnte man die Kanalführung integrieren.

Gruß vom Pfälzer

 
@SaSo - gute Besserung!

@Pfälzer: Ich muss den Montag abwarten.

Ohne Rücksprache hat der Bauleiter hoffentlich keinen Platz am Kniestock (1.30m) dafür verplant, denn dort steht unser Ehebett - ersichtlich ist im Haus an der Wand dort auch rein gar nichts. Ich habe keine Ahnung, wo er das wie lösen will, denn derzeit hat es weder innerhalb des Hauses aus der Küche raus - noch aus der Küche nach aussen irgendwo eine Aussparung dafür. /emoticons/default_confused.png

Fussbodenheizung kommt rein, korrekt.

Grüsse

Kai

Eltern1.jpg

 
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weiter gehts... Pläne habe ich bislang keine neuen bekommen, aber heute konnte ich sehen, was so ungefähr geplant ist...

Gemäss Filialleiter wird es eine Kernbohrung geben (und das macht man ja nicht aus Spass an der Freude, also ist der Kanal schlicht und ergreifend vergessen worden).

Im Anhang sieht man den Flachkanal selber, eine Totale von der künftigen Stelle im OG, wo das Teil nun nachträglich rein muss, eine nähere Aufnahme von der Stelle wo die Kernbohrung weiter vorangetrieben werden muss sowie einen Blick nach oben, wo wohl eine Art zusätzlicher Kaminzug Richtung Dach muss.

Interessant finde ich u.a. auch, dass es nicht nur eine Kernbohrung gibt, sondern der Kanal wohl auch noch ein wenig versenkt werden soll. So vermute ich wenigstens mal aufgrund der Bodenmarkierung - die geht schon ein paar mm in den Beton rein...

Wird noch spannend. Jetzt wissen wir aber wenigstens auch, warum wieder eine Woche ohne Ziegel auf dem Dach vergangen ist. Erst soll wohl diese Lösung fixfertig werden...

Grüsse

Kai

Flachkanal.jpg

Situation_1.jpg

OG Zimmerboden.jpg

Führung.jpg

 
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Hallo raven

Durch das Einschlitzen des Kanal's wird die obere Armierung der Betondecke durchtrennt. Lasse dir vom Architekten/Bauführer schriftlich bestätigen das Folgeschäden aus diesem ungeplanten Eingriff anstandslos behoben und die Kosten dafür vom Verursacher übernommen werden.

Lasse auch sicherstellen, das der Flachkanal beim Aufbringen des Unterlagsbodens nicht eingedrückt wird. Von Wesco gibt es in den Flachkanälen Aussteiffungen die das verhindern.

Andy

 
in diesem Punkt darf ich mal ruhig bleiben...

wir haben diese Lösung nicht gefordert und Swisshaus dürfte dafür allein verantwortlich sein

auch bin ich gespannt, ob uns jemand dafür Mehrkosten in Rechnung stellen will - wenn ja, gehe ich (mal wieder - läuft ähnlich wie bei SaSo) an die Decke.

Werde mal wieder - wie jede Woche 2 Mal - den Bauleiter nerven.

Es wurde - behaupte ich mal - auch ein zweiter Aussenwasserhahn vergessen. Nun läuft die Wasserleitung quer durchs Erdgeschoss. Keine Ahnung, wie da die Bodenheizung drum herum kommt...

Grüsse

Kai

Wasserleitung.jpg

 
Hallo Kai,

habe gerade die "Lösung" gesehen.

Aber ich muss sagen, diese gefällt mir überhaupt nicht. Dass man bei diesem Umfang "nacharbeitet" und es so nicht geplant war, dürfte klar sein.

Ich würde Dir ebenfalls, zu Deiner Sicherheit und um Klarheit zu erlagen, den statischen Nachweis für die Auftrennung der Decke, vor Ausführung, verlangen. Dies sollte eigentlich auch der Bauleiter, schon zu seiner Sicherheit, veranlasst haben.

Ich weiß nicht wie hoch die Überdeckung der Oberbewehrung mit Beton bei Dir ist, auf jeden Fall wird diese aber vermindert, ggf. bis zur eigentlichen Bewehrung der Beton entfernt oder schlimmstenfalls diese noch durchtrennt.

Es ist zwar klar, dass der GU dafür haften muss, aber evtl. musst Du dies in 5 oder 7 Jahren, wenn es zu einem Schaden käme, beweisen und durchsetzten. Eine Überprüfung durch den Statiker ist schnell gemacht und wenn er keine Bedenken hat (schriftlich geben lassen!) dann ist ja in dieser Hinsicht alles in Ordnung. Oder eben auch nicht, dann braucht man die Arbeit nicht erst beginnen und muss eine andere Lösung suchen.

Der Kanal müsste (wie dick ist er eigentlich?) komplett unterhalb des Unterlagbodens, druchaus in der Dämmung) liegen. Ginge dies nicht, wäre er in die Dicke einbezogen, dann würde dies unweigerlich zu Rissen führen. Das ist zu vermeiden.

Ich dachte auch eher daran, dass sie den kurzen Weg zur Dachfläche über der Terrasse nehmen würden und nicht die Überlänge bis zur Mittelwand, welche sie auch ebenfalls komplett durchtrennen und anschließend nur mit Putz überziehen, vorsehen.

Für mich bestünden dann auch Bedenken bei der Funktionsweises des Dunstabzuges! Schafft es das Gebläse diese Wegstecke bis über Dach den angesaugten Dunst zu befördern? Muss ein stärkerer Motor genommen werden.

Was passiert mit dem Kondensat welches auf dem langen Weg nach Draußen, im abgekühlten Kanalbereich anfällt? Wohin läuft es zurück?

Die Kanäle im Estrich müssten bis Dachaustritt stark gedämmt werden.

Wie steht es mit der Schalldämmung? In der Decke und in der DG-Zwischenwand?

Du bekommst durch die Verlegung 2 oder gar 3, 90° Knicke im Kanal! Dies bremst ebenfalls die Durchlassgeschwindigkeit, oder ist dieser zumindest nicht zuträglich.

Die Entscheidung über den Kanal hat im übrigen eigentlich nichts mit der Dacheindeckung zu tun. Dies hat sicher andere Termingründe. Der Druchlass kann zu jeder Zeit nachträglich eingebaut werden.

Somit können sie das Dach ruhig eindecken, während Du nochmals die Einschnitte im Beton abklären solltest.

Die einzelne Kernbohrung hat keine große Bedeutung, es sei denn, dass sie gerade durch wichtige "Zulagebewehrungen" gehen würde! Aber dies lässt sich leicht am Deckenplan des Statikers feststellen.

Gruß vom Pfälzer

 
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Hallo Pfälzer

Danke für Deine Hinweise. Ja leider hat man uns bei der "Lösung"sfindung nicht involviert. Eine Mail habe ich vorhin schon wieder mal an den Bauleiter auf den Weg gebracht - manche der Bedenken habe ich schon geäussert - andere, wie die Dämmung muss ich noch nachholen.

Ursprünglich hätte es mal eine 82mm Kanal werden sollen, bilde mir aber ein, ich hätte gestern was von ca. 60mm gemessen (schlanker ist zum Einbauen sicher besser, aber für die Abluft schlechter).

Meine bisherigen Fragen habe ich aufgrund des Hinweises von Andy und des WESCO Ratgebers zusammengestellt. Dass ich aber Probleme mit dem Unterlagsboden bekomme, wenn der Kanal nicht ganz drin ist, habe ich nicht gewusst....

Dank und Gruss

Kai

Abluftleitung.pdf

 

Anhänge

Hallo raven

Schliesse mich den Ausführungen von Pfälzer voll an.

In der Systemzeichnung ist zusätzlich ein externer Ventilator eingebaut. Dieser Ventilator wird durch die Umlenkungen und den viel längeren Weg notwendig werden. Die erwähnte Firma kann dir dazu detailiert Auskunft geben. Über den Ort der Platzierung des Ventilators solltest du dir resp. der Bauführer Gedanken machen. Ein Ventilator verursacht "Laufgeräusche" und diese stören in einem Schlafzimmer meistens. Zu diesem Ventilator wird noch ein el. Anschluss benötigt. Es gibt bei akustischen Problemen auch sog. Dachventilatoren. Bei Durchführung der Abluftleitung durch Kaltbereiche sollte das Rohr noch isoliert werden damit kein Kondensat entsteht.

Andy

 
@raven73

Beim auftrennen der Betondecke ist noch zu beachten das dort sicher 2 bis 3 elektrische Leitungen einbetoniert sind die dann auch beschädigt werden könnten.

zio

 
@Zio mit Leitungen gab es an der Stelle keine Probleme soweit meine Fotos komplett sind

@all

Anbei sende ich Euch Bilder, was heute trotz meiner Mail- und Telefonintervention gemacht wurde.

Ich habe auf das Fehlen eines statischen Gutachtens hingewiesen, den zu schmalen (55mm) und zu Langen Kanal mit zwei 90-Grad-Winkeln und damit der zu schwachen Abluftleistung. Auch habe ich die Lärmentwicklung, Schalldämmung und Dämmung im Kaltbereich (Estrich) hinterfragt. Auch habe ich das Herausstehen des Kanals aus dem Beton hinterfragt, dass sich nun leider bestätigt hat.

Trotz all dieser Kritik und diesen Hinweisen wurde heute einfach der Kanal verbaut. Was kann man das als Kunde noch machen? Offensichtlich sind wir als Kunden komplett egal? Ich wüsste nicht, was ich sonst noch tun könnte.

Ich glaube ich hätte doch lieber ein leistungsstarkes Umluftgerät gehabt, wenn ich das so sehe. Aber dann hätte man mit dem Kunden die Situation mal besprechen müssen.

Einziger Trost - ich habe eine Mail des Bauleiters gefunden, in der er im April eine andere Lösung als die ursprüngliche eindeutig abgelehnt hat. Bezahlen werde ich die nun wesentlich teurere Lösung also nicht.

Grüsse

Kai

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