Gartenanfänger - Grundausstattung Gartenwerkzeug

carlitocastro

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Wir sind vor einem Monat in unsere Eigentumswohnung mit Garten gezogen. Die Umgebungsarbeiten sind noch im Gange. Heute wird der Rasen angesät und morgen sollen die Sträucher gesetzt werden. Wir haben verschiedene Sträucher, Hecken und Rasen im Moment. Meine Frage ist nun, was benötigt man an Gartenwerkzeug als Grundausstattung? Wir haben auch noch keinen Gartenschlauch oder irgendetwas. Der Rasen wird bis zum ersten Schnitt durch den Gartenbauer gepflegt, danach sind wir für alles verantwortlich.

 
Wir sind in einer ähnlichen Situation. Wir sind letztes Jahr eingezogen.

Bisher brauchten wir:

-grosse Schlauchrolle

-kürzeren Schlauch für den Rasensprenger

-Rasensprenger

-Grosse Behältnisse für Gartenabfälle und normale Eimer

-Rechen für Laub (Wir haben zusätzlich noch einen um Steine auszurechen, da unser Gartenbauer einen Steingarten zwischen dem Rasen hinterlassen hat)

-Rasenmäher (Wir haben uns für einen Akku-Mäher entschieden)

-Schere um Ränder auszuschneiden (ich machs von Hand, geht aber natürlich auch elektrisch)

-Schaufel

-kleine Schaufel

-"Häckeli"

-Besen und "Schüfeli und Bäseli"

-Bodenabzieher für den Sitzplatz (sehr praktisch wenn man Feinsteinzeug hat, da nach dem Regen/abspritzen alles gleich wieder trocken ist)

-Hecken- oder Rosenschere

-Giesskanne

-Handschuhe

Ich glaube das wärs in etwa...aber kann natürlich sein, dass wir dann doch noch etwas anderes brauchen. Bin gespannt auf die anderen Antworten.

 
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Ich schliesse mich Dolce81 weitgehend an, würde aber das "Anfängerprogramm" eher noch kürzer halten, denn die individuellen Bedürfnisse zeigen sich ja erst mit Zeit...

Was den Rasenregner bzw. -sprenger angeht, kommt es drauf an, wie wichtig der klassische Englische Rasen ist. Dabei ist letztendlich die Sortenwahl entscheidend.

Obwohl die Profi-Rasenpfleger ständiges Hegen und Pflegen empfehlen, muss man sich selber fragen, ob man sich ständig um seinen Rasen kümmern will ;)  

Mit etwas mehr Gelassenheit betrachtet: Ständiges Wässern verzärtelt den Rasen, er vertrocknet bei nachlassendem Aufwand umso schneller. In heissen Sommern wird er ohne ständige Feuchtigkeit zwar braun, regeneriert aber schnell wieder. Man kann das Austrocknen also auch als "Sommerpause" bezeichnen; wird gewässert, gewöhnt sich der Rasen nicht an die trockenen Bedingungen. Es gab schon Sommer, da war der Gedanke an die Wasserrechnung eine wirksame Bremse - und den Rasen gibt es immer noch ;)  

Bei den Geräten würde ich gleich ein System empfehlen, ein langer und ein kurzer Stiel reichen in der Regel, wenn nicht die ganze Familie arbeitet - das wäre dann schon vorab mal zu klären :D  
Nach und nach lassen sich dann auch die Aufsätze zukaufen. So wird auch der Gerätesalat im Schuppen vermindert.

- Schlauchwagen (da lässt sich auch der Sprenger anhängen)

- Rasensprenger bei Bedarf
- zwei faltbare Laubsäcke
- langer und kurzer Stiel aus dem Werkzeugsystem, mit den Aufsätzen Kralle, Sauzahn und Laubrechen, evtl. auch Rasenkantenstecher
- Rasenmäher, idealerweise gleich ein Roboter, der gleichzeitig mulcht (oder ein Mulchmäher)

- Rasenkantenschere
- eine Gartenschere und eine Baumschere von guter Qualität (d.h. schleifbar, auswechselbare Messer, Baumschere evtl. mit Übersetzung, je nach Gehölz)

- Handschuhe

Alles andere braucht ihr erst, wenn ihr richtig anfangt mit Gärtele, so zum Beispiel ein Spaten, eine Schaufel, ein Rechen, ein Fuchsschwanz, eine elekt. Heckenschere usw. Kommt noch Gemüse dazu, wird weiter ergänzt... ;)  Aber solange ihr nur den Rasen und das Gehölz pflegt, braucht es m.E. nicht mehr.

 

 
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Vielen Dank für die Rückmeldungen. Da kommt doch einiges zusammen :)

Wir erhalten einen Husqvarna 310 Mähroboter, ob dieser auch mulcht, weiss ich nicht. 

Gibt es einen Hersteller den ihr empfehlen könnt für die Gartengeräte oder ist da der Unterschied nicht so gross?  Susann, Du schreibt ein System bei den Geräten wählen. Hast Du ein Beispiel oder Link?

 
Gardena und Wolf haben zB solche „Systeme“, wo du mehrere Geräte mit demselben Griffverwenden kannst.


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Wir erhalten einen Husqvarna 310 Mähroboter, ob dieser auch mulcht, weiss ich nicht. 
Roboter mulchen immer :)  Da sie regelmässig mähen, werden immer nur die Triebspitzen geschnitten und die blieben dann auch liegen. So wird der Rasen gemulcht bzw. gedüngt. Seit wir den Roboter haben, brauchen wir keinen Dünger mehr und der Rasen sieht besser aus als je vorher. Einziger Nachteil: Niedrig wachsendes "Gjätt" wie z.B. Gundermann wird von einem normalen Rasenmäher angesaugt und geschnitten. Der Roboter saugt nicht und erfasst diese Sorten Unkraut nicht, es kann sich also leichter ausbreiten. Aber Gundermann oder Weissklee entwickelt sich in der Regel nur während langer Regenperioden. Ein Grund mehr, nicht zu oft zu wässern :D  

Susann, Du schreibt ein System bei den Geräten wählen. Hast Du ein Beispiel oder Link?
Wie ChrsL. schon sagt, sind Gardena und Wolf wohl die bekanntesten Systeme, die gibt's auch fast überall. Aber auch Fiskars und Hornbach bieten welche, die kenne ich aber nicht im Einsatz; ich habe das Wolf-System.

(Ab und zu packt mich der Ehrgeiz und dann kaufe ich zum Beispiel einen original englischen Rasenkantenstecher, also das Beste vom Besten, bei den Meistern, sozusagen. Tja, ein schönes Teil - aber ich benutze inzwischen wieder den Kantenstecheraufsatz vom Wolf-System  ;) )
 

 
Super, vielen Dank für Eure Hilfe. Werde nächstes Wochenende in den Baumarkt fahren und einen Teil besorgen. Sobald die Sträucher usw. gesetzt wurden, werde ich einmal Bilder reinstellen.

 
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Wir haben Rollrasen auf dem Flachdach. Deshalb benötigen wir den Rasensprenger :). Wir hatten Probleme, damit er anwächst und er hat den ganzen Tag Sonne (Südseite).  Rund ums Haus haben wir überall Blumenwiese angesäät. Die wächst sowieso wie sie will ;).

 
Müsste der Rasen vor dem Säen nicht besser geebnet und von Steinen, usw. befreit werden?

Garten1.jpg

Garten2.jpg

Garten3.jpg

 
Hm, es war zwar sehr trocken in letzter Zeit, aber fürs Einsäen scheint mir die Fläche schon noch ein wenig dürftig, zu trocken und zu steinig...
Ist das schon die oberste Schicht oder fehlt da noch der eigentliche Humus? Die Giesskränzchen um die Bäume lassen das vermuten...

Als Unterlage ist es ok, die muss auch einigermassen fest sein, damit sich die Fläche nicht unregelmässig absenkt; aber jetzt gehört noch brauchbare Erde drauf (siehe Bild, links Untergrund, rechts Humus)

IMG_1205.jpg

 
Bei uns sah es nach dem Besuch des Gärtners leider gleich aus. Vor dem Haus funktionierts, da wächst trotzdem alles schön, aber hinter dem Haus haben wir kaum Sonne und Burglind und Evi haben zusätzlich nochmals alles aufgewühlt. Da war nur noch Steinwüste. Da mussten wir selbst nochmals dahinter. Ich habe 5h lang Steine gesammelt, mein Mann hat nochmals alles platt gemacht und dann wurde neu angesäät. Jetzt passts. Bei uns ist da aber auch Blumenrasen und kein normaler Rasen. D.h. wir müssen nicht so kurz schneiden. Ansonsten hätte ich Angst um den Rasenmäher...oder die Fenster ;).

 
An den Rasenmäher dachte ich auch als erstes bei diesen Steinen. Bei uns liegt die gesamte Fläche an der Sonne, die Steine und die Unebenheiten finde ich jedoch nicht so toll. 

Hier die Antwort der Gartenbauers:

"Sehr geehrter Herr Bär,

das ist schon bester Humus-da kommt nur noch Grass drauf!

Humus wie Sie ihn aus den Töpfen kennen, ist für einen flächigen Aufbau des Rasens ungeeignet-der Humus der eingebaut worden ist, kommt vom eigenen Grundstück- also keine Sorge"

Naja.... Die Antwort ist nicht gerade berauschend...

 
Naja, zwischen dem "besten Humus" deines Gartenbauers und Geranienerde für Topfpflanzen gibt's schon noch ein paar Zwischenstufen :D  Wie auf meinem Bild ersichtlich, ist die zweite Schicht Humus zwar auch vom eigenen Grund, aber gesiebt - denn Humus ist nicht glich Humus ;)  

Aber die Steine sind gar nicht mal so ein Problem, die kann ein guter Rasen schon bewältigen, sie werden einfach nach oben oder unten verdrängt. Was obenauf liegt, lässt sich auch später noch entfernen, wenn man den Rasenmäher schonen will ;)  Ich habe auf dem gezeigten Rasenstück inzwischen wieder Beete eingerichtet; es war noch nie so mühsam mit Graben wie da und ich räume immer weiter Steine aus. Den Rasen haben sie nicht gestört, wohl aber die neuen Rosen und Stauden.

Auf deinem Bild lässt sich aber nicht erkennen, ob der Boden nur trocken oder schon etwas verdichtet ist. Je nachdem bedeutet das spezielles Wässern oder nochmals aufrauen. Je natürlicher die Rasensorte, desto weniger Probleme wird es mit der Aussaat geben, wie Dolce81 schon sagt, aber gutes Giessen wird wohl dennoch einige Zeit Pflichtprogramm, wenn der Frühling so trocken und vor allem windig bleibt (Wind ist für den Garten immer schlimmer als Sonne).

Dennoch finde ich die Aussage des Gartenbauers ein wenig unbefriedigend... Wenn sich die Propheizungen des Gartenbauers nicht als richtig erweisen, muss er halt nochmals antanzen. Sollte er bei einem schlechten Ergebnis behaupten, ihr hättet halt nicht genug gewässert (was nicht selten gesagt wird, wie schon zu hören war), dann hast du ja jetzt die Bilder als Beweismittel ;)  

 

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