Hallo SaSo,
die 3. Ersten Gründe hat Dir Feminato bereits aufgezeigt.
Mein obiger Hinweise galt eigentlich der "Vermeidung" einer solchen Anlage, wenn es sich ggf. nur um geringe Höhenunterschiede handelt und eine Höherstellung des Gebäudes möglich ist/wäre.
Bei den Abwasserhebeanlagen gibt es natürlich auch Unterschiede in Qualität, Laufgeräusche, Warnsystemen, verbunden mit einem dazu passenden Preis, sowie für den entsprechenden Einsatzzweck!
Ist die Anlage in der Bodenplatte eingebaut, ist sie defekt, dann wird man dort in diesem Raum die Leitungen öffnen müssen (ggf. Ausbau der Pumpe = offene Leitungen) und alles was dort "drin ist", ist dann in diesem Raum! Gibt oft eine ziemliche Sauerei.
Wenn möglich, bauen wir diese Anlagen in separate Betonschächte, vor dem Gebäude, ein. Hier kann dann auch ohne Belästigung daran gearbeitet werden.
Wenn Du kein WC im Keller hast, dann genügt auch eine kleinere Ausführung. Trotzdem sollten /müssen die Anlagen eine automatische Rückstausicherung haben. Zumindest muss die Abwasserführung über das Kanalniveau geführt (falls im Keller installiert, bis zur UK Decke) werden und kann dann ggf. in normalem Gefälle zum Straßenkanal weiter laufen.
Auf jeden Fall würde ich Dir raten, dann nur ausschließlich die Abwasserquellen die im Keller erforderlich sind (also der Gully und Waschtrog) an diese Hebeanlage anzuschließen. Alle anderen Abwasserleitungen von den oberen Geschossen sollten mit normalem Gefälle, jeweils passend, kurz unterhalb der Kellerdecke, durch die Wand nach außen geführt werden.
Somit wären keine Fäkalien und eine bedeutend geringere Abwassermenge zu pumpen. Dies reduziert die Pumpengröße schon erheblich.
Zudem hätte dies den Vorteil, dass bei Ausfall der Pumpe das restliche Abwasser immer noch normal ablaufen kann und nur die Anlagen im Keller "stillstehen" müssten.
Darauf möchte ich immer hinweisen, da auch bei uns desöfteren alle Leitungen (völlig überflüssig) bis unter die Bodenplatte gezogen werden, "weil ja eh eine Pumpe vorgesehen ist".
Auch neigen viele techn. Dinge immer dann ihren Geist aufzugeben, wenn Feitertage sind! Also z.B. Weihnachten, bei einem Haus voller Gäste, welche auch mal das neue WC nutzen möchten.....
....und weil dies so ist, möchte man dies eben möglichst vermeiden! /emoticons/default_smile.png
Wenn es aber nicht anders darstellbar ist, dann eben, wie zuvor erwähnt, die Abwassermengen für die Anlage stark verringern, die Einbindung von WC-Leitungen möglichst ganz vermeiden.
Spreche dies doch beim Termin mit dem Architekten an, falls es zur Zeit noch anders vorgesehen wäre?
Falls Du noch Fragen hast, weißt Du ja ........
Gruß vom Pfälzer