Geländeaufnahme

Xella_Nick

Mitglied
25. Juni 2007
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Wir haben uns über die Feiertage einige Baulandparzellen angeschaut und dabei eine gefunden die uns sehr gefallen würde. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (leichte Hanglage) haben ich mir Gedanken gemacht wie dieses Haus aussehen könnte. Für einen ersten Entwurf reicht sicherlich eine Schätzung der Hanglage.

Gerne würde ich aber das Vorprojekt selber zeichnen, aber damit verbunden ist eine Geländeaufnahme. Kann mir jemand sagen wie genau diese überlicherweise gemacht wird? Reicht eine grobe Vermessung einiger Punkte (Eckpunkte und einige in der Parzellenmitte) oder wird das ganze Grundstück in einen "Raster" von ca. 1.0-2.0m aufgeteilt und so von allen Punkten die Höhe gemessen?

Kann mir jemand weiterhelfen, evt. gar mit Skizze o.ä.

Für eure Bemühungen im Voraus besten Dank.

 
hallo Xella Nick,

hast Du denn ein Messgerät (Nivelliergerät), oder kennst Du jemanden der es Dir leiht?

Wenn, mit 4- oder 5m Messlatte, dann kanst Du relativ einfach ein Geländeaufmaß erstellen. Bei uns wird dies so gemacht, dass man die Latte einfach von Punkt zu Punkt umlegt, was Dir einen enstpr. Rasterabstand bringt. Dies machen wir meist entlang der Straße/Bürgersteig (damit auch diese Höhe bekannt ist) und entlang der Grundstücksgrenze. Wenn das Gelände dazwischen gleichmäßig verläuft, kannst Du alle benötigten Punkte dazwischen einfach errechnen.

Hierzu benötigst Du aber einen Lageplan zum Eintrag der Rasterpunkte oder Du musst, wenn ersichtlich, die Grenzen, bzw. Grenzabstände vor Ort aufmessen. Da die Grundstücke jedoch meist nicht im Rechten Winkel sind, ist ein Lageplan, den Du ggf. per Kopierer auf 1:100 kopierst, die bessere Grundlage.

Damit erhälst Du in dem jetzigen Stadium ausreichend genaue Angaben für Deine Planung.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Xella Nick

Das Resultat unserer Geländeaufnahme (jedenfalls was ich bisher davon gesehen habe) ist ein Grundstücksplan mit allen Höhenangaben zu den Grenzpunkten und 0.5m Höhenlinien (digital/dxf). Also recht genau. Mit welcher Messweise der Plan zustande gekommen ist, weiss ich nicht.

Gekostet hat uns die Aufnahmen durch den Geometer 1200.--. Ev. kannst du ja noch abklären, was bei euch die anforderungen an die Baueingabepläne sind, ev. müssen dies ohnehin durch den Geometer erstellt werden, in diesem Fall würdest du nichts sparen durch die Eigenleistung.

Schönen Tag und Gruss

 
Hallo Pfälzer, hallo 22gradWest

Besten Dank für eure interessanten und aufschlussreichen Informationen. Die Messinstrumente (Nivilliergerät, Messlatte und Messband, Lasermessgerät etc.) kann ich mir ausleihen, das wäre kein Problem.

Aufgrund eurer Antworten kann ich mir nun vorstellen wie sowas gemacht wird. Ein Geometer ist - soviel ich bis jetzt weiss - für die Geländeaufnahme der Baueingabe nicht nötig und kann durch den Planer gemacht werden.

Nochmals herzlichen Dank!

 
Ich habe die Geländeaufnahme mit dem Architekten gemacht, er am Messgerät und Raymond auf dem Terain herumgesprungen.

Geometer ist definitiv nicht nötig.

 
Hallo Xella Nick,

wenn Du die Geräte bekommst, ist das natürlich prima.

Kennst Du dich damit aus? Weißt Du wie vermessen wird und die Höhen errechnet werden?

Wenn ja, oder Du einen entspr. Helfer hast, werde ich Dir gerne weitere Fragen beantworten und Tipps dazu geben.

Für die von Dir angesprochenen Vorplanungsarbeiten, ggf. an mehreren Grundstücken, benötigst Du kein Höhenraster je halbem Meter. Das geht auch, auch weil gewünschten Zwischenhöhen errechenbar sind, alle 4 oder 2 m (wobei auch diese wieder errechenbar sind) was Dir die Arbeiten vor Ort wesentlich verkürzt.

Sollte innerhalb des Grundstückes nochmals eine weitere Böschung / Anstieg sein, so sollte diese aber natürlich mit Beginn und Ende, aufgenommen werden. Kleinere Hügel oder Dellen/Verwerfungen sind hingegen nicht relevant.

Wichtig bei Deiner Vorplanung ist jedoch, wenn es sich bei der Hanglage um ein Grundstück handelt, dass von der Straße gesehen tiefer, also nach unten fällt, dass Du Dich dann auch noch nach der Kanaltiefe erkundigst. Oder den Straßenkanal-Schachtdeckel öffnest und die Tiefe nachmisst (einfach Latte bis zur Sohle reinhalten und am Straßenrand die Höhe ablesen). Somit kann schon bei der Höhenstellung die Anschlussmöglichkeit beachtet werden. Ein Abwasserhebeanlage möchte man ja grundlegend vermeiden. Um die gemessene Tiefe später auch ggf. beim Schitt darstellen zu können, musst Du natürlich auch den Kanaldeckel mit einmessen, bzw. ihn als "Startpunkt / Deinen örtlichen Nullpunkt" benutzen!

Wenn Du mir mitteilst was Dir an Wissen noch fehlt, gerne auch per PN oder Mail, kann ich Dir dies gerne noch erläutern.

Gruß vom Pfälzer

 
Ich würde in irgend ein belibiges Baugeschäft gehen und dir eine Nivellier holen mit einer 5metrigen Messlatte und ein Messband. Das bekommst du meistens umsonst oder für einen kleinen Betrag. Mit einem gehilfen geht das ziemlich schnell...

Am besten wäre natürlich wenn du ein Theodolit haben könntest. Der wiederum lässt sich halt nicht einfach bedienen, aber dann könntest du die höhen und genauen Lage aufnehmen, oder halt mit dem Messband schnell die Punkte einmessen und mit dem Gerät die Höhe nehmen...

Schad arbeite ich nicht mehr im alten Geschäft, dann hätte ich das schnell für dich machen können. Bist ja in SG wie ich sehe /emoticons/default_wink.png

 
Hoi Xella Nick,

ich fahre mal diese Tage über München nach Zürich, somit auch durch das St. Gallerland - wann möchtest denn das Terrain ausmessen? Würde Nivelliergerät und Messlatte mitnehmen, Du könntest für die Planunterlagen sorgen (Situationsplan, Anschlusspunkte Kanalisation etc.).

Wenn es nicht schneit wie verrückt bei der Reise, könnte es klappen.

Grüßle bud

 
Hallo

Hast Du beim Geometer schon nachgefragt ob es geflogene Höhenkurven gibt. In einigen Regionen sind diese erhältlich kostet ein paar Franken aber gäbe Sicherheit für die weitere Projektierung.

Gruss MG

 
In einigen Regionen sind diese erhältlich kostet ein paar Franken aber gäbe Sicherheit für die weitere Projektierung.

Gruss MG
Die Höhendaten aus dem Laserscan (DTM-AV und DOM) sind flächendeckend für die ganze Schweiz (ausser Genf) erhältlich (bis auf eine Höhe von 2000 m ü.M. /emoticons/default_biggrin.png ). Zu bestellen als z.B. "Punktwolke" bei den kantonalen Geoinformationsämtern. Für Kanton SG:klick

greetz

 
nur sollte der laie mit so einer puntwolke auch noch was anfangen können. nur schon der import in ein zeichnungsprogramm ist nicht ganz ohne. anschliessend müssen dann auch noch die höhenlinien erzeugt werden. aber wer die entsprechende software hat, der fährt mit dieser variante sicher preiswert.

 
Hallo Pfälzer

.... Ein Abwasserhebeanlage möchte man ja grundlegend vermeiden. ...
Was ist der Grund dass man dies vermeiden möchte? Bei uns trifft genau die Situation zu dass die Waschküche im Keller knapp unter dem Niveau der Kanalisation liegt. Hierzu ist eine Pumpe vorgesehen. Muss ich da auf irgend etwas achten? Unser Architekt hat uns hier auf keinerlei Nachteile hingewiesen /emoticons/default_confused.png
Hat jemand von Euch eine solche Abwasserpumpe? Erfahrungen?

danke und grüsse

SaSo

 
Prinzipiell möchte man auf eine Pumpe verzichten aus:

:(Unterhaltsgründen

:(Energiegründen

:(Investitionsgründen

Wenn Ihr im Keller keinen Bodenablauf wollt, so könnt Ihr auch eine Waschmaschine mit Pumpe einbauen (es soll solche Modelle geben, bei denen die Pumpe genügend stark ist, damit das Wasser über 2m Höhenunterschied gepumpt werden kann).

Gruss

Feminato

 
Hallo Feminato

Danke für deine Hinweise! Wir benötigen den Bodenablauf nicht wirklich, jedoch ist ein Waschtrog vorgesehen. Das würde dann wahrscheinlich trotzdem probleme geben...

grüsse

SaSo

 
Hallo SaSo,

die 3. Ersten Gründe hat Dir Feminato bereits aufgezeigt.

Mein obiger Hinweise galt eigentlich der "Vermeidung" einer solchen Anlage, wenn es sich ggf. nur um geringe Höhenunterschiede handelt und eine Höherstellung des Gebäudes möglich ist/wäre.

Bei den Abwasserhebeanlagen gibt es natürlich auch Unterschiede in Qualität, Laufgeräusche, Warnsystemen, verbunden mit einem dazu passenden Preis, sowie für den entsprechenden Einsatzzweck!

Ist die Anlage in der Bodenplatte eingebaut, ist sie defekt, dann wird man dort in diesem Raum die Leitungen öffnen müssen (ggf. Ausbau der Pumpe = offene Leitungen) und alles was dort "drin ist", ist dann in diesem Raum! Gibt oft eine ziemliche Sauerei.

Wenn möglich, bauen wir diese Anlagen in separate Betonschächte, vor dem Gebäude, ein. Hier kann dann auch ohne Belästigung daran gearbeitet werden.

Wenn Du kein WC im Keller hast, dann genügt auch eine kleinere Ausführung. Trotzdem sollten /müssen die Anlagen eine automatische Rückstausicherung haben. Zumindest muss die Abwasserführung über das Kanalniveau geführt (falls im Keller installiert, bis zur UK Decke) werden und kann dann ggf. in normalem Gefälle zum Straßenkanal weiter laufen.

Auf jeden Fall würde ich Dir raten, dann nur ausschließlich die Abwasserquellen die im Keller erforderlich sind (also der Gully und Waschtrog) an diese Hebeanlage anzuschließen. Alle anderen Abwasserleitungen von den oberen Geschossen sollten mit normalem Gefälle, jeweils passend, kurz unterhalb der Kellerdecke, durch die Wand nach außen geführt werden.

Somit wären keine Fäkalien und eine bedeutend geringere Abwassermenge zu pumpen. Dies reduziert die Pumpengröße schon erheblich.

Zudem hätte dies den Vorteil, dass bei Ausfall der Pumpe das restliche Abwasser immer noch normal ablaufen kann und nur die Anlagen im Keller "stillstehen" müssten.

Darauf möchte ich immer hinweisen, da auch bei uns desöfteren alle Leitungen (völlig überflüssig) bis unter die Bodenplatte gezogen werden, "weil ja eh eine Pumpe vorgesehen ist".

Auch neigen viele techn. Dinge immer dann ihren Geist aufzugeben, wenn Feitertage sind! Also z.B. Weihnachten, bei einem Haus voller Gäste, welche auch mal das neue WC nutzen möchten.....

....und weil dies so ist, möchte man dies eben möglichst vermeiden! /emoticons/default_smile.png

Wenn es aber nicht anders darstellbar ist, dann eben, wie zuvor erwähnt, die Abwassermengen für die Anlage stark verringern, die Einbindung von WC-Leitungen möglichst ganz vermeiden.

Spreche dies doch beim Termin mit dem Architekten an, falls es zur Zeit noch anders vorgesehen wäre?

Falls Du noch Fragen hast, weißt Du ja ........

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Pfälzer

Danke für die Variantenbeschreibungen! Ich werde die vorgesehene Lösung mit dem Architekten nochmals genaustens hinterfragen. Vieleicht ist ja bereits alles Optimal gelöst, aber wenn nicht... kann ich noch etwas nachhelfen /emoticons/default_additional/199.gif

grüsse

SaSo

 
Hallo SaSo,

ja genau so mache es!

Man muss nur wissen auf was man achten sollte /emoticons/default_wink.png

Wünsche Euch noch ein angenehmes Wochenende, Pfälzer

 
sorry an alle dass die Diskusion wegen mir in einem anderen Thema endet... vieleicht kann man das ja umkopieren? Admin?

Hallo Pfälzer

Der Architekt scheint an alles gedacht zu haben! Bei der leider benötigten Pumpe wurden alle Punkte berücksichtigt um es möglichst optimal zu gestalten. Es wurde sogar auf den üblichen Gully in der Waschküche verzichtet so dass die Pumpe wirklich nur den Waschtrog und die Waschmaschiene bedienen muss. Sie ist zudem gut zugänglich unter diesem Waschtrog platziert (dank wegelassenem Gully).

danke und Gruss

SaSo

 
Hallo Saso

Ich möchte nicht noch nochmals alles aufrollen. :rolleyes:Hier trotzdem ein Gedanke.

/emoticons/default_tongue.png Ihr verzichtet also auf den Bodenablauf.

/emoticons/default_tongue.png Der Höhenunterschied zur Kanlisation ist knapp.

Ev. reicht es höhenmässig, wenn Ihr den Ablauf der Waschmaschine und dem Waschtrog seitlich (durch die Kellerwand) aus dem Keller führt und nicht wie üblich unterhalb der Bodenplatte.

Nur so eine Idee

Gruss

Femianto

 
Der Architekt scheint an alles gedacht zu haben! Bei der leider benötigten Pumpe wurden alle Punkte berücksichtigt um es möglichst optimal zu gestalten. Es wurde sogar auf den üblichen Gully in der Waschküche verzichtet so dass die Pumpe wirklich nur den Waschtrog und die Waschmaschiene bedienen muss. Sie ist zudem gut zugänglich unter diesem Waschtrog platziert (dank wegelassenem Gully).

danke und Gruss

SaSo
Hallo SaSo,

nun, wenn dies so ist, kann man damit auch leben. Wenn die Pumpe ja "offen" erreichbar ist und nur diese beiden Einspeisungen sind, kann eigentlich nicht viel passieren. Wenn doch, aber im überschaubaren Rahmen und wichtigerweise ohne Fäkalien!

Frage evtl. aber nochmals nach der "Betriebslautstärke" der Pumpe? Ggf. etwas für die Schallentkopplung /Schalldämmung investieren, falls diese sehr einfach angeboten wäre.

Gruß vom Pfälzer

 

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