Geräteschuppen gesucht

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[SIZE=medium]So einen Geräteschuppen wäre was gäbiges. Gefallen würde uns etwas in diese Richtung:[/SIZE]

[SIZE=medium]http://www.naturhousecz.de/referenzen/referenzen-gartenhaeuser-geraetehaeuser/geraetehaeuser-s4-25-x-16-m/geratehaus-s4-245-x-16-budweis.htm[/SIZE]

[SIZE=medium]http://www.ecke-carport.de/index.shtml?geraetehaeuser[/SIZE]

[SIZE=medium]Wer hat mir eine Adresse/Empfehlung in der CH oder Grenznähe Deutschland?[/SIZE]

[SIZE=medium]Hat jemand bereits mehrere Jahre ein Gartenhaus/Geräteschuppen oder Sichtschutz aus Lärche (Rhombusschalung) wie hat sich das Holz verändert (verwitterung) ?[/SIZE]

 
Hallo flass

wir lassen zur Zeit ein Holzhaus bauen in Lärche.  Zudem habe ich  2 Saunen gebaut, in Lärche.

Es ist sehr schwierig, in der Schweiz Lärchenholz zu kaufen. Für meine  zweite Sauna habe ich letztes Jahr das Holz beim lokalen Sägewerk bestellt und der Sägereibesitzer hat dann das Holz bei einem befreundeten Holzhändler gekauft. Sibirsche Lärche. Das Holz war unbrauchbar, weil entweder die Nut oder der Kamm kaputt war. Der Sägereibesitzer hat das Holz zurückgenommen und mir erklärt, wie das passiert ist. Es gibt kaum noch gute Lärchenbäume, selbst in Sibierien nicht mehr und im Falle meiner Holzbretter hatten die Stämme einen zu kleinen Durchmesser !!!!  um ein einzelnes Brett von 12 cm Breite daraus zu schneiden. Das Holz, das ich zurück gab, entsprach also 124 einzelnen Bäumen ! Was für eine Verschwendung.

Ich hab dann das Lärchenholz für die Sauna in Bergün gekauft. (ca. Fr. 50.- pro qm)  Die haben noch sehr alte Bestände und sehr gute Qualität.

Lärche hat gewichtige Vorteile gegenüber Fichte und Tanne: es braucht keine Lasur, keine Farbe, kein Öl und keinen Schutz vor Holzbläue (Pilz), da es sehr harzreich ist. Es wird auch als Teakholz der Alpen bezeichnet. Es verwittert bei entsprechendem konstruktiven Schutz gleichmässig und bei idealem Klima (z.B. Wallis) bleibt es schön braun und wird nach mehreren Jahrzehnten schwärzlich. Vorraussetzung ist, dass das Holz konstruktiv geschützt wird: Kein Erdkontakt und die Wände sollten durch genügend grosse Überhänge des Daches vor direktem Dauerregen geschützt werden und es muss beim Bau Rechnung getragen werden, dass das Lärchenholz schrumpfen und sich ausdehnen kann. (3-5 mm Dehnungsfuge ist ein Muss)

Lärche hat folgende Nachteile: Es kann sich verziehen, (es bleibt nicht massgenau), hat Harz Austritt und kann splintern (nicht barfusstauglich bei Holzterassen). Ich habe es trotzdem für die Sauna verwendet, weil echte (prüfbar!) nordische Fichte von oberhalb des Polarkreises in der Schweiz kaum erhältlich ist. Echte Polarfichte wächst nur ganz ganz langsam (wegen den langen Wintern) und ist extrem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit. Fichte von unterhalb des Polarkreises wächst sehr rasch (einzelne Jahrringe von Schweizer Fichten können bis zu 1 cm Abstand haben, sagt mein Nachbar, ein Bauer) und hat keinen natürlichen Widerstand gegen Feuchte. Mein ehemaliger Chef, ein finnischer Ingenieur, hat "darauf bestanden"  dass ich für den Saunabau auf Lärche auszuweichen muss. Meine erste Lärchen Sauna habe ich vor 16 Jahren gebaut und der Holzduft innen war, als ich die Sauna mit meinem Haus verkaufte, wie am ersten Tage. Also nicht der übliche "Mief". Das austretende Harz konnte ich mit etwas Brennsprit auflösen und entfernen.

Ein Gartenhaus aus Lärche ist vielleicht ein "Overkill". Normales Fichten Täfer, B-Qualität, ohne Erdkontakt und grosser Überhang des Daches, mit Grundierung gegen Bläue und zwei Anstriche mit Sikkens Cetol HLS Plus, hält fast ewig. Und kostet etwa Fr. 6.- pro qm.

Pit

 
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