Grosse Fensterfront

Hallo Pfälzer,

dass es da ganz auf die Beschattungsmöglichkeiten ankommt war mir nicht so ganz klar, danke.

Dachte, das der U-Wert des Glases auch ein Faktor dafür ist, wieviel Wärme von aussen nach innen einkommt.Oder gibt es da spezielle Beschichtungen, damit nicht zuviel Sonnenlicht reinkommt?

Bzgl. Beschattung werden wir entweder mit Storen oder mit einem Vordach arbeiten.

Bei dem Vordach stellt sich die Frage, wie tief es sein soll, damit die Verschattung gut genug, andererseits aber auch im Winter nicht zu wenig Licht reinkommt.

Der Grundgedanke war ein Vordach aus Beton mit einer Tiefe von 2 Metern bei einer Raumhöhe im Erdgeschoss von 2,80 Metern.

Das Vordach, wie beschrieben, als Schutz vor Sonne und als Wetterschutz.

Gibt es hierzu auch Richtwerte oder sonstige Erkentnisse?

Grüße

Scorpion

 
kann mich dem nur anschliessen, unbedingt gute Beschattungsmöglichkeiten aussen einplanen

 
wir haben gegen Süden 1 Meter Vordach und gegen Süd-West/West 2 Meter. Im Sommer reicht bei uns 1 Meter gegen Süden, gegen Westen reichen 2 Meter je nach Sonnenstand nicht mehr. Im Winter reichen beide Vordächer nicht und der Raum wird bei starker Sonneneinstrahlung (ohne Beschattung) fast unangenehm warm. (Wir haben eine Raumhöhe von 2.42)

Also ich persönlich würde unbedingt Storen und Vordach einplanen, auf keinen Fall nur mit Vordach. Alternativ zu Storen haben wir Soloscreens,

 
Hallo Scorpion

Sprich das mit dem Architekten durch...die meisten CAD-Programme können die unterschiedlichen Sonnenstände berechnen und anzeigen. Dann siehst Du, was ausreichend wäre, speziell um die hochstehende Sonne im Sommer vom Glas fern zu halten.

Sicher gibt es auch beschichtete Gläser..aber die Wärmestrahlung geht dann immer noch durch... also bleibt als bestes Mittel die Beschattung.

In Bezug auf die Vordachtiefe (abhängig von der CAD-Berechnung) muss auch die Landesbauordnung von Bayern beachtet werden. Bei für die Belichtung von Wohnräumen notwendigen Fenster (wenn es die einzigen dort wären) ist eine Maximaltiefe vorgeschrieben. Dies eher als Schutz, dass da keiner einen Wohnraum planen würde, der sich wegen weit vor- oder überbauter Geschosse letztlich als dunkles Loch darstellen würde. 2m sollten aber wohl machbar sein, wobei ich die aktuelle Landesbauordnung von Bayern nicht kenne.

 
Also wir haben westseitig ca. 10m und südseitig ca. 8m Fensterfront (U-Wert 0.6 bei 3-Fachverglasung). Das mit Überhitzung an warmen und sonnenreichen Tagen stimmt sicherlich wenn man keine aussenliegende Storen hat wo man runterlassen kann. Aber trotz des abnormal heissen Sommers war es innen nie über 25°C - vorgemerkt Storen waren unten / leicht gekippt sodass Lichteinfall möglich war.

Ansonsten wer zuviel Angst wegen Aufheizung hat --> es gibt auch Fenster mit spezieller Wärmeschutzverglasung...

Zum Thema Nacht: ich würde sagen, dass das mit den schwarzen Löchern ganz drauf an kommt was draussen für eine Umgebung / Sicht ist. Wir sind etwas auf dem Hügel und haben freie Sicht quasi über andere Häuser und Bäume / Natur. Es ist traumhaft wenn auch abends ein Lichtermeer durch die Fenstern schimmert. Und wenn dies der Fall ist, macht es keinen Eindruck von tristen schwarzen Löchern sondern es macht es superspannend. Vor allem ist der Mensch eh immer in Büros und am arbeiten und wenn man abends zuhause ist und man ist mit der Aussenwelt quasi verbunden, gibt dies einem ein besonderes Wohngefühl. Auch wenns mal stürmt und blitzt draussen - es macht es superspannend zuzuschauen - interessanter als manch TV-Serie...  :-)

 

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