Grünau AG in Aristau / Mühlau

rowyss

Mitglied
10. Juli 2009
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Hallo zusammen. Wir haben ein EFH in Planung und sind kurz vor der Unterschrift des GU Vertrags (inkl. Baubeschrieb). Bevor wir dies aber tun, wäre es super, wenn der eine oder andere noch ein Erfahrungs-Statement zu dieser Firma (Inhaber sind die Herren Siegrist und Schöpfer) abgeben könnte. In der Suchfunktion habe ich leider noch keinen Eintrag zu dieser Firma gefunden. Danke für jedes Feedback !

 
Hallo rowyss

Frage doch einfach bei ihnen nach Referenzen zu bereits erstellten Projekten.

Dies zu fragen ist eigentlich ganz legitim und normal und du bist sicher weder der erste noch der letzte der dies anfragt.

Gruss und viel Erfolg

Bär

 
Hallo Zusammen

Möchte mal was allgemeines zu Referenzen sagen, da dies immer wieder hier eingeworfen wird.

Ich habe früher auch immer vor Auftragsvergaben von der öffentlichen Hand eine Referenzliste abgeben müssen.

Hallo wer glaubt denn, das jemand der einen Auftrag machen möchte kritische oder schlecht gelaufene Baustellen angibt? Da schreibt jeder nur die Objekte rein die absolut top gelaufen sind. Alles andere ist einfach Wunschdenken.

Man kann bestimmt auch hier im Forum Bauherren finden welche top Referenzen von Ihren Bauausführenden hatten und nachher richtig ärger hatten. Oder gibt Dir ein Autohändler die Anschrift eines unzufriedenen Kunden? Der nie mehr im Leben diese Marke fahren will.

Bitte nie Vergessen, fast alle Firmen wollen Gewinnmaximierung und somit möglichst viel Geld vom Bauherren.

Zum Glück gibt es ehrliche und Bodenständige darunter die gute Arbeit leisten und faire Preise machen.

Deshalb finde ich es Richtig hier zu Fragen. Was ich bisher gesehen habe kommt auch meist ein klares Feedback. Welches dann ehrlicher ist.

Gruss Bauprofi

 
Hallo Bauprofi

Im Grundsatz hast du sicher recht, keiner gibt dir die Adressen von verärgerten oder unzufriedenen Kunden.

Bei einer Referenzanfrage würde ich auch nicht nach Referenzbauherren fragen sondern, nach z.B. den letzten 20 Objekten. Ein wenig Menschenkenntis und bereits die Reaktion bei der Anfrage kann etwas aussagen. Anschliessend gezielte Fragen stellen und nicht einfach "pauschalisierte".

Gebe dir recht, dass wenn sich hier jemand meldet dies sicherlich schon ein Bild geben würde. Die Frage ist nur, ob und wann sich jemand meldet.

Gruss und einen schönen Nachmittag

Bär

 
nicht dass ich näher kenne.

aber in näheren und weiteren umgebung einige bauten von ihnen realisiert (vornehmlich mehrfamilien). würde nicht sagen, dass man etwas negatives hört, bzw. die baustellen oder fertigen werke optisch was zu beanstanden gäben...

just a impresssion.

wusste gar nicht, dass sie als kernkompetenz auch einfamilienhäuser haben, oder habe ich was falsch verstanden?

 
sind kurz vor der Unterschrift des GU Vertrags (inkl. Baubeschrieb). Bevor wir dies aber tun,
Hallo rowyss,

abgesehen von den möglichen Referenzen, hast Du den Vertrag und den Baubeschrieb schon einmal fachlich überprüfen lassen?

Ist all das, was nicht drin steht, erkannt und nachgefragt? Passen die Zahlungsraten in ihrer Höhe zu den ggf. bis dahin erbrachten Leistungen oder gehtst Du mehr oder weniger in eine Vorauszahlung....mit all ihren Tücken und Risiken?

Auch diese Unterlagen, bzw. deren Ausgestaltung sagen schon viel, oft sogar sehr viel, über ein Unternehmen aus!

 
Hallo rowyss,

abgesehen von den möglichen Referenzen, hast Du den Vertrag und den Baubeschrieb schon einmal fachlich überprüfen lassen?

Ist all das, was nicht drin steht, erkannt und nachgefragt? Passen die Zahlungsraten in ihrer Höhe zu den ggf. bis dahin erbrachten Leistungen oder gehtst Du mehr oder weniger in eine Vorauszahlung....mit all ihren Tücken und Risiken?

Auch diese Unterlagen, bzw. deren Ausgestaltung sagen schon viel, oft sogar sehr viel, über ein Unternehmen aus!
Habe beides vom Zürcher HEV prüfen lassen. Sie fanden beides recht ok, hatten aber einige Einwände. Diese habe ich dem GU nun gesendet und bin gespannt auf die Reaktion nächsten Dienstag. Wir wollen das Projekt einerseits nicht bremsen, aber ich will auch nicht die Überraschungen haben, von denen man immer wieder liest und hört.

 
Habe beides vom Zürcher HEV prüfen lassen. Sie fanden beides recht ok, hatten aber einige Einwände.

...aber ich will auch nicht die Überraschungen haben, von denen man immer wieder liest und hört.
Nun ja, immerhin...

Aber wenn ich dies richtig in Erinnerung habe, ist der HEV ja auch mit einigen GUs durchsetzt.... da denkt man durchaus etwas anders... wie halt in der Schweiz gewohnt /emoticons/default_wink.png

Oder denkt der HEV ausschließlich "Pro Bauherr"?

Da hatte ich schon an etwas unabhängigeres gedacht, was ausschließlich Dein Wohl im Auge hat.

 
Also, wir haben letzte Woche den GU Vertrag und den Baubeschrieb unterschrieben.

Im GU Vertrag sind einige Punkte rund um das Bauland als "nicht im Preis enthalten" aufgeführt.

Beispiele:

1.) Mehrkosten Fundation, wenn nicht vorhersehbar (Bsp. Römersiedlung)

2.) Mehrkosten bei Baugrubensicherung gegnüber Nachbargrundstücken

3.) Mehrkosten bei schlechtem Baugrund

4.) Umlegen von bestehenden Leitungen

5.) Geometerkosten für Vermessung und Vermarchung

Beim Punkt 1 konnten wir aushandeln, dass wir die Kosten zu je 50% tragen. Den Punkt 5 zahlt die Gemeinde als Verkäuferin des Baulandes.

Bei allen anderen Positionen liessen sie nicht mit sich reden, weil wir selbständig das Land ausgesucht haben und daher die Risiken tragen sollen. Klingt halbwegs einleutend. Der Mensch vom HEV hat aber trotzdem gemeint, dass dies der GU zahlen resp. tragen müsse.

Auch speziell ist, dass wir bei Mehr- oder Minderkosten (Bsp. teurere/billigere Küche gegenüber Budgetposition) je 15% dem GU abgeben müssen. Das heisst, wir werden die Budgetpositionen wo immer möglich einhalten resp. vollständig ausschöpfen ;-)

Zusätzlich habe ich ein Dokument mit ca. 25 Punkten erstellt, die den Baubeschrieb etwas konkretisieren. Teilweise zu unseren Gunsten, grösstenteils aber einfach damit es schwarz auf weiss geschrieben ist. Nach ca. einer Stunde Diskussion haben sie dieses Dokument dann unterschrieben.

Und nun hoffen wird, dass alles gut kommt ! Je nachdem werdet ihr hier wieder von den Erfahrungen lesen ;-)

 
cool! super, gratuliere! toitoitoi, alles gute.

risiken:

es gibt anbieter, die solche risiken (aber genauen umfang kenne ich nicht) auch als versicherung bei sich abdecken.

oder ev. gäbe es solche versicherungen auch für bauherren.

kenne ich aber nicht genauer aus.

weiss jemand mehr? (abgesehen davon, dass man als bauherr natürlich indirekt auch die prämie zahlst...)

 
Kurzes Update:

Wir haben vor der Unterschrift (Baubeschrieb und GU Vertrag) eine kleine Vereinfachung des Grundrisses gemacht. Der vorher schon festgelegte Preis wurde dadurch um Fr. 0.- tiefer.

Bei der ersten Baueingabe wurde der Erker (EG und OG) nicht akzeptiert weil er im Verhältnis zur Fassade zu breit war. Darauf hin musste er um 0.5 Meter schmaler gemacht werden. Diese Veränderung hat das Haus um Fr. 0.- günstiger gemacht.

Nach der Unterschrift haben wir die Vereinfachung im Grundriss (siehe ersten Punkt) wieder rückgängig gemacht weil wir es vorher trotzdem sinnvoller fanden. Die Detailpläne waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht erstellt. Diese Veränderung kostet nun ca. Fr. 2'800.-.

Hmm, interessant...

 
tzzz, da lachen die hühner....

..auch wenn es meines wissens usanz von GU's ist...

eine gute basis für partnerschaftliche zusammenarbeit...

 
Kurzes Update:

Diese Veränderung hat das Haus um Fr. 0.- günstiger gemacht.

Die Detailpläne waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht erstellt. Diese Veränderung kostet nun ca. Fr. 2'800.-.

Hmm, interessant...
Ja, nun weißt Du wie das läuft, wenn man solche Dinge nicht vorher erkennt, ausklammert oder anderweitig regelt....

Darum hatte ich Dich ja auf eine fachliche Überprüfung vor Vertragsabschluss hingewiesen..... wäre natürlich interessant zu wissen, das denn der Fachmann vom HEV dazu meint?

Solche Dinge werden nicht ausbleiben, es werden weitere Positionen mit einem "Plus" vor der Zahl kommen... das ist sicher. Auch ist zu bezweifeln, dass Du das Budget, wie Du andeutest "voll ausschöpfen" kannst. Hier wird es vermutlich auch nur nach oben gehen und dann mit den akezptierten 15% nochmals vergütet werden müssen.

 
Da ich als Teil-Selbständiger auch recht häufig Dienstleistungen einkaufe oder verkaufe bin ich mir halt schon einen etwas anderen Umgang gewohnt. Das heisst, dass auch mal ein Auge zugedrückt wird auch wenn der Aufwand ein paar Stunden grösser ist. Immer im Sinne des Kunden, aber auch mit Grenzen. Wenn man jede Kleinigkeit in einem Vertrag festhalten muss ist dies m. E. ein komische Zusammenarbeit.

Vielleicht werden wir in Zukunft auch noch positive Erlebnisse in dieser Hinsicht haben. Ich werde dann auch hier darüber berichten.

@Pfälzer

Der Spezialist vom HEV hat uns auf ein paar grundlegende Punkte im GU Vertrag hingewiesen, die nach seiner Ansicht nicht reingehören. Logischerweise alles Risiken, die auf uns als Bauherren abgeschoben werden sollen. Aber bei diesen Punkten (mit einer Ausnahme) liessen sie nicht mit sich reden.

 
Leider ist wieder was Unschönes dazwischen gekommen. Wir haben einen Raum mit dem Namen "Waschküche". Darin haben wir die beiden Maschinen WM und TU sowie ein "Brünneli" vorgesehen. Auf den bisherigen Plänen waren dann in einer Ecke von ca. 2 m2 noch die Wärmepumpe und der Boiler eingezeichnet. Im restlichen Raum war vorgesehen, Wäsche aufzuhängen resp. Wäscheständerli aufzustellen.

Letzte Woche haben wir nun den 1:50 Plan erhalten, der bereits mit dem Sanitär Typ abgestmmt war. Auf diesem Plan füllt nun die Wärmepumpe den halben Raum sodass kaum noch Platz übrig ist um Wäsche auf zu hängen und wir sind nicht so Tumbler Freunde. Die Erklärung war, dass das Gerät einen 80x80 cm Zu- und Abluftkanal braucht. Ein Teil muss durch den Raum geführt werden, weil die Kanäle draussen eine gewisse Anzahl Meter auseinander sein müssen.

Wir sind nun aber mit dem GU am Prüfen, ob man dies irgend wie anders lösen kann. Vielleicht habt ihr eine Idee ?

Hätten wir als Laien merken müssen, dass die beiden auf den bisherigen 1:100 Plänen eingezeichneten Geräte viel grösser werden ?

 
Hallo Rowyss

Die Frage ist, ob die Geräte im Verhältnis zum Massstab noch gleich sind oder tatsächlich nun grösser eingezeichnet wurden.

Es scheint, dass ihr eine Luft / Wasser Wärmepumpe geplant habt.

Mit einer Sole / Wasser Wärmepumpe könnte Platz eingespart werden wobei die Sole / Wasser teurer kommen wird (Erdsonde).

Wäre vielleicht gut, wenn du die beiden Pläne (1:100 und 1:50) als pdf "einstellen" könntest.

Gruss

Bär

 
Auf dem Bild (hoffe das Hochladen hat geklappt) ist es wie bisher abgebildet. Also zwei kleine Geräte links hinten im Raum. Und ja, es ist eine Wasser/Wärme Pumpe ohne "Loch im Boden".

Die neuen Pläne habe ich leider nicht elektronisch. Wenn man diese zwei bisherigen Geräte aber nach rechts "langzieht", bis an die Wand rechts, dann hat man den Bereich, der nun zugedeckt ist. Das heisst, von der hinteren Wand ca. 1 Meter ist die ganze Breite zugedeckt mit der Wärmepumpe.

ScreenShot001.jpg

 
Bei einer Luft/Wasser Wärmepumpe müssen Luftein- und Austritt voneinander entfernt sein damit die Abluft nicht wieder eingesogen wird. Wird dies übers Eck realisiert kann Platz gespart werden. Ist dies nicht möglich benötigt man wie bei euch entsprechend Platz.

Was habt ihr denn sonst noch an Haustechnik geplant?

z.B. Zentralstaubsauger, Komfortlüftung, Solaranlage, Brauchwasser, ...??

Gruss,

Thomas

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anhand deiner ersten Beschreibung und so wie du das erklärst, hört es sich nach einer Luft / Wasser Wärmepumpe (keine Erdsonde) an. Bei dieser muss Luft angesogen und Luft abgeblasen werden können. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Abstand genügend gross ist oder von Vorteil über eine Ecke ansaugen und abblasen.

Auf deinem Plan wäre diese meiner Meinung nach von den Dimensionen her nicht richtig eingezeichnet was natürlich Ärgerlich ist, da du diesen Platz aderst nutzen wolltest./emoticons/default_mad.png

Mit einer Sole / Wasser würde das Platzverhältniss in etwa stimmen wobei dich diese +/- Fr. 15'000.-- teurer kommt (gäbe aber eine etwas teure Wäscheleine).

Gruss

Bär

 
Das was da in den Verkaufsplänen so nett eingezeichnet war, war keine WP sondern eher eine Standardheizung (Gas-Therme/Brennwertgerät)... das passt zum Symbol und der Größe.

Das sind eben solche Dinge, die eine HEVler nicht erkennt, aber eben doch später zum Ärgernis werden können.

Trotzdem sehe ich hier baulich nicht das große Problem. Weiß auch nicht, warum dies Dir dieser GU nicht auch schon direkt vorgeschlagen hat?

Du hast neben dem Technikraum/Waschküche ja noch einen normalen Kellerraum. Da die Kanäle eh gedämmt werden müssen, ist es doch eine einfache Übung, den einen Kanal durch die Wand in den Kellerraum zu verlegen, dort einen Lichtschacht an die Außenwand zu montieren und schon hast Du den benötigten Abstand!

Du kannst ja einmal die Lösung vom Pfälzer Deinem GU vorschlagen.... wer weiß, evtl. macht er es dann ja auch genau so.

 

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