Haushaltseinkommen

Wie hoch ist euer Brutto-Haushaltseinkommen ?

  • bis 100k CHF

    Stimmen: 0 0,0%
  • bis 150k CHF

    Stimmen: 15 17,6%
  • bis 200k CHF

    Stimmen: 45 52,9%
  • über 200k CHF

    Stimmen: 25 29,4%

  • Umfrageteilnehmer
    85
Ich bin auch der Meinung, dass hoher Lohn => Passivhaus nicht automatisch zutrifft.

Umgekehrt ist es aber für weniger Vermögende mit Durchschnittseinkommen nicht möglich, die zusätzlichen Invesitionen für ein solches Haus zu tragen. Viele Leute schaffen es gerade so, ein kleines Haus nach Baustandard bauen zu lassen, sei es bezüglich Tragbarkeit oder auch Eigenkapital. Das darf man, selbst wenn man in priviligierter Gesellschaft ist, nicht vergessen.

 
Ich denke einfach, man darf Ethik/Umweltengagement und finanzielle Verhältnisse in keinster Art und Weise in Verbindung bringen. Mein Onkel war z.B. sein ganzes bisheriges Leben lang nie "reich", hat jedoch x Mio. CHF in die Entwicklung von Solar- und Elektroautos investiert.
Hallo Raphael

Ich finde dein Engagement für ökologisches Bauen toll und bin grundsätzlich auch mit dir einer Meinung. Trotzdem möchte ich bezüglich deiner Äusserungen noch etwas loswerden: Natürlich stehen finanzielle Verhältnisse und ökologisches Bauen nicht zwingend in direktem Zusammenhang zueinander, dennoch setzt man wohl seine Prioritäten unterschiedlich. Sind denn diejenigen, welche nach deinen Aussagen "Bonzenhütten" ohne Minergie bauen, weniger ethisch? Deine Äusserungen wirken auf mich zumindest teilweise so.

Wenn dein Onkel x Mio CHF in Solarprojekte investiert hat, so heisst das doch auch, dass er die x Mio CHF irgendwie hatte, er hat seine Prioritäten einfach so gesetzt, und das ist sicher sehr löblich.

Andererseits kann ich auch diejenigen verstehen, welche halt ihr Geld beim Bauen eher in die Grösse des Hauses, in irgendwelche Spielereien oder anderes investieren.

Denn so wie jeder andere Startvoraussetzungen zum Bauen hat (die einen haben Land von der Familie oder Erbschaften, andere können viel Eigenleistung erbringen, wieder andere haben sich alles mühsam erarbeiten müssen etc.), so soll jeder auch im legalen Rahmen seine Prioritäten setzen können dürfen, ohne moralisch gewertet zu werden.

Wir bezahlen für unser Haus einen relativ hohen Preis/m3. Das liegt einerseits am Design des Hauses und am Ausbaustandard, andererseits auch an der Lage und an den Materialien. Obwohl wir mit dem Hausbau bis jetzt zufrieden sind, stellen wir uns aber vor allem im Vergleich mit andern Häusern immer wieder die Frage, ob wir das so richtig machen, und zwar geht das in alle Richtungen: Hätten wir vielleicht nicht doch grösser, dafür weniger aufwändig bauen sollen? Oder aber hätten wir nicht doch eine Lüftung einbauen sollen etc.? Ich sage das nur, um zu veranschaulichen, dass es für mich eben durchaus nachvollziehbar ist, wenn man die Prioritäten unterschiedlich setzt, und dass man durchaus auch zweifeln darf.

Gruss

Gourna

 
Hi Gourna,

ich verstehe was Du mir sagen willst.

Mein Onkel hat die x Mio. investiert, die er z.T. als Fördergelder, z.T. von Investoren aber auch zum Teil aus seinem mühsam erarbeiteten Kapital, die er als Ingenieur in der Entwicklungshilfe erarbeitete.

Es ist jedem seine Sache, wenn er nicht ökologisch bauen will, mir gehen bloss die ganzen Ausreden auf den Senkel, wieso man es nicht tut. Man braucht sich nicht immer zu rechtfertigen, man kann auch einfach sagen: ich finde das unnötig und tue es deshalb nicht, oder: ich setze meine Prioritäten anders (teure Küche, 3 mal im Jahr Ferien etc) - aber bitte nicht behaupten, man könne es sich nicht leisten. Es gibt einige Beispiele, wo Passivhäuser günstiger als Standardhäuser gebaut wurden...

Gruss,

Raphael

 
Hallo Raphael

Dann sind wir uns ja einig. Ich wünsche euch auf jeden Fall noch viel Erfolg bei eurem Haus und euren vielen Eigenleistungen und verfolge euer Projekt fleissig mit.

Gruss

Gourna

 
Ist ja Wahnsinn wieviele hier > 200'000 Einkommen haben /emoticons/default_sad.png

Ist dieses Einkommen dann mit 2 Verdienenden, oder schafft es jemand von Euch als Alleinverdiener über die 200 ? /emoticons/default_confused.png
In solchen Fällen sage ich mir jeweils, dass erst am Ende des Lebens abgerechnet wird, und da kann bekanntlich noch viel passieren, daher ist es für mich eigentlich weniger wichtig, ob solche Werte alleine oder zu zweit realistisch sind. Viel wichtiger scheint mir, dass man eben auch mit einem hohen Einkommen einigermassen realistisch bleibt. Aber das ist natürlich nur die rein philosophische Seite. Aus volkswirtschaftlicher Sicht mag das anders aussehen.

 
Hallo Raphael

Danke für deine Rückmeldung mit Teilzahlen.

Der Lohn dass du dich so intensiv mit dem Thema beschäftigst, wird dich nicht enttäuschen.

Zumal die Kosten in der Endabrechung durch den Engagement bereits wesentlich tiefer ausfallen werden, als im planerischen Normalfall.

Mit Checklisten und Hilfestellung zu diesem Planungsaufwand, werden wir aus dem Forum versuchen, hier einen Anreiz für weitere Häuser dieser Kategorie bereitzustellen.

Wie alle vorangegangenen Beiträge aufzeigen, ist nicht das Einkommen dass zur Verfügung steht der Punkt, sondern die Prioritäten die jeder einzelne setzt.

Andy

 
solche Umfragen kann man eh nicht ganz ernst nehmen. Da kann ja jeder clicken was er gerade will - einer gibt dann das Steuerbare-Einkommen an und der andere halt den Brutto-Lohn inkl. allen Spesen und Trinkgelder an.

Aber auch wenn man es ehrlich beantworten will (so wie ich). Wenn ein grosser Teil davon in Provisionen ausbezahlt wird (ja, ich bin einer der bösen Abzocker hier /emoticons/default_smile.png), kann das Einkommen in den einzelnen Jahren extrem schwanken (+/- 50 % ist keine Seltenheit) - so wie beispielsweise in diesem /emoticons/default_biggrin.png

Das ganze ist also absolut nicht aussagekräftig - und wie die meisten meiner Vorredner gesagt haben, geht es auch darum Prioritäten zu setzen. Kenne Leute, die das Doppelte von mir verdienen sich aber kaum ein Haus leisten können, weil sie Fixkosten (für Autos, Ausgang, Ferien, Privatschule für Kinder etc.) im Fünfstelligen Bereich pro Monat haben...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Kurt

Nun, wenn die Frage nach einem Brutto-Haushaltseinkommen gestellt wird; da werden halt wohl wirklich Bruttoeinkommen (auch von Doppelverdienern, welche im gleichen Haushalt leben) angenommen. Wenn da jemand mit dem Nettolohn zwei oder steuerbaren Einkommen daherkommt, ist das wohl sicherlich niedriger aber auch kaum im Sinne der Umfrage.

Für Selbständigerwerbende oder "Provisiönler" wäre wohl eine Durchschnittseinkommen der letzten Jahre (4-5)anzunehmen. Es gibt viele Versicherungszweige, welche dies so "berechnen" müssen. Klar, kann es auch hier Ausreisser geben.

@all: Ich finde die Ergebnisse nicht wirklich überrissen. Wird sicherlich den einen oder anderen kinderlosen Doppelverdiener im gleichen Haushalt haben, wenn dann noch beide fast 200% Pensum haben, nehme ich mal an, dass die 150K schnell überschritten sind. (Die meisten bauen ja nicht mit 20 oder so...) Bei einem Forum für a,te Mietwohnungen wären wohl auch niedrigere Lohnstrukturen vertreten gewesen. Repräsentativ für sämtliche Schichten ist die Umfrage nicht, war aber sicherlich auch nicht so gedacht.

Auch die Frage, weshalb dann nicht teurer gebaut wird und darum wohl bei den Haushaltseinkommen übertrieben wurde, lässt sich so kaum schlussfolgern. Auch wenn heutzutage das Motto sich gesellschaftlich zum "Ich bin, was ich habe" mutierte, so muss man ja nicht den ganzen Lohn bzw. das Vermögen in ein Haus "reinpuffern". Kann ja auch sein, dass jemand ne halbe Kiste auf nem Konto schlummern hat, nen fünfstelligen Monatslohn netto reinholt, die Fixkosten im Griff hat und trotzdem "nur" für knapp eine Million (inkl. Land) baut.

Was jemand "braucht" ist schlussendlich oft relativ und lässt sich nicht pauschalisieren. Somit ist es schwierig zu sagen, was auch jemand "hat". /emoticons/default_wink.png

Beste Grüsse

Buddy

 
Hallo buddy

ich muss dir voll und ganz Zustimmen. Die Umfrage erhebt nicht den Anspruch repräsentativ zu sein.

Missverständnisse sollte es auch nicht geben: Brutto-Haushalts-Einkommen ist doch klar definiert oder /emoticons/default_confused.png

Dass man von der Bausumme nicht auf das Einkommen schliesen kann, kann ich voll bestätigen. Ich habe auch noch andere "Hobbys" ausser Häusle bauen /emoticons/default_wink.png

und würde nie ein Drittel meines Einkommen für ein Haus ausgeben.

Grüsse moudi

 
Das Umfrageergebnis überrascht überhaupt nicht - darf aber keineswegs als Durchschnittseinkommen des Schweizers angenommen werden. Hier befinden sich Häuslebauer, viele davon in leitender Anstellung oder Selbständig oder eben wie bereits bemerkt Doppelverdiener. Die Umfrage ist auch klar definiert: Haushaltseinkommen, aktuell, brutto... bei vielen wird es wohl früher oder später Nachwuchs geben und ein Verdienst wird wegfallen - dann würde es wieder anders aussehen. Trotzdem finde ich die Umfrage für dieses Forum durchaus repräsentativ.

Gruss

Tosci

 
Das Wort "Repräsentativ" würde ich hier aussen vor lassen. Die Stichprobe müsste dann zwingend die Grundgesamtheit (Häuslebauer, Häusle- und Wöhnlebesitzer) wiederspiegeln. Trend würde mir besser gefallen.

So und jetzt fertig kluggesch......

Grüsse

Rolf

 
Die Stichprobe müsste dann zwingend die Grundgesamtheit (Häuslebauer, Häusle- und Wöhnlebesitzer) wiederspiegeln. Trend würde mir besser gefallen.

ähm... ein Mieter ist im Fall auch drin, gell /emoticons/default_biggrin.png

Gruss aus der Fraktion der Besitzlosen

Buddy

 
solche Umfragen kann man eh nicht ganz ernst nehmen. Da kann ja jeder clicken was er gerade will - einer gibt dann das Steuerbare-Einkommen an und der andere halt den Brutto-Lohn inkl. allen Spesen und Trinkgelder an.

Das ganze ist also absolut nicht aussagekräftig - und wie die meisten meiner Vorredner gesagt haben, geht es auch darum Prioritäten zu setzen. Kenne Leute, die das Doppelte von mir verdienen sich aber kaum ein Haus leisten können, weil sie Fixkosten (für Autos, Ausgang, Ferien, Privatschule für Kinder etc.) im Fünfstelligen Bereich pro Monat haben...
Ja, würden wir das Steuerbare Einkommen nehmen, wären das bei uns unter CHF 30000.00 im Jahr.Könnten wir wohl schlecht uns ein Haus leisten./emoticons/default_wink.png

Dennoch Einkommen Brutto, ist bei uns schon eher untere Grenze,dh Ferien können wir uns nie mehr Leisten und auch Tagesausflüge müssen wirklich durchdacht werden.Essen, sehr viel auf Migros Budget ect...

Einzig beim Auto...ich weiss, dieses Hobby müsste nicht sein. Ist aber eine Leidenschaft/Lebensinhalt (bei mir) und die nehme ich mir ungerne weg.

Gerade als Hausbesitzer eher im Unteren Lohnberreich, ist es schon ab und zu ein Kampf ums Finanzielle überleben.

Muss halt Verzichten können.

 

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SaunaDampfbad