Hauskauf - Ein paar fragen

Gasblaster

Mitglied
28. März 2011
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Hallo Leute bin neu hier. Ich wollte mir ein Haus kaufen und nicht neu bauen. Aber ich habe mich hier trotzdem angemeldet weil ich ein paar fragen hier und da habe und dachte das ihr bestimmt Ahnung habt.

Ich habe vor mir ein Haus zu kaufen dieses oder nächstes Jahr. Nur leider habe ich da nicht sooo viel Ahnung von und wollte wissen worauf ich vor Ort achten muss. vorallem bei älteren Häusern.

Ich habe gesagt am besten nach BJ 1970.

Nun ist aber eins da was BJ 1900 ist und 1976 groß Saniert und neu verklinkert wurde.

Vorallem da, was muss ich da beachten? Worauf muss ich schauen? Ist so was altes von der Substanz her eh nix mehr oder wie ist das?

Dieses neu ummauern ist das nicht eh Käse?

Und auch bei der Elektrik in so einem alten Haus ist das nicht alles .....alt. So wenn man da die Technik von Heute reinpackt das ist da ja gar nicht für aus gelegt oder? Das sehe ich ja schon an meinem Elternhaus BJ ´68.

Also sollte man so grundsätzlich die finger von so alten Häusern lassen wenn man 1. Kein Ahnung davon hat und 2 auch nicht viele Rücklagen für böse überrrschungen hat (klar es gibt auch ausnahmen sprich gute alte Häuser)

Ich meine klar einen Bausachverständigen schalte ich dann wenn ich was gutes habe eh ein aber da könnte man später ja noch mal näher drauf eingehen

 
Ich empfehle Dir folgendes:

a) Das Haus, egal welches Baujahr, sollte von der Raumeinteilung, Raumhöhe, Raumgrösse her passen. Wenn man viele Wände, möglicherweise tragend, versetzen will, wenn Fenster vergrössert werden "müssen" usw. wird der Aufwand und die Kosten sehr gross.

/emoticons/default_cool.png Die Substanz sollte dem Alter entprechend gesund sein. Das sieht man. Schallschutz, Dämmung usw. sind natürlich dem damaligen Baustandard entsprechend. Das ist kein Mangel. Wenn hingegen ein Dach jahrzehntelang undicht war, dann ist das ein Mangel.

c) Gerade bei Renovationen oder Bauten aus den 50ern, 60ern, 70ern sollte man sehr genau kontrollieren, ob Altlasten in Form von heute nicht mehr zugelassenen Holzschutzmitteln, Asbest usw. verwendet worden sind. Bei Renovationen, die schon einige Jahrzehnte zurückliegen, ist leicht ersichtlich, ob sie zu Bauschäden geführt haben oder nicht. Hier ist bei kürzlich erfolgten Arbeiten mehr Misstrauen am Platz - es könnte sich um Kosmetik handeln, um besser verkaufen zu können. Wenn die Verklinkerung also gesund aussieht, ist es Geschmackssache, "ob das etwas ist oder nicht".

Hässliche Fliesen und dergleichen sind unwichtig- die kommen sowieso weg. Bei letzter Erneuerung 1976 sollte man die Kosten für das Auswechseln der Elektroinstallation, der Wasserleitungen, der Fenster, der Heizung, der Verbesserung der Wärmedämmung usw. schon mal einplanen.

Wenn Du ernsthaft Interesse hast und dich mit dem Verkäufer über den Preis schon grob geeinigt hast, wäre es an der Zeit, ein paar hundert Franken Honorar in einen Fachmann zur gemeinsamen Besichtigung zu investieren. Will der Verkäufer das nicht, so hat er wohl seine Gründe und das wäre dann eher ein Grund, nicht zu kaufen.

 
Also das klingt schon mal alles sehr gut und ich schreibe mir auch gleich was davon auf.

Das Problem ist ja das bei unserem Preislimit die häuser meißt von 1965-75 sind. Neuerer wäre mir lieber. Oder wenn neuerer ist dann ist seit 1985 nix gemacht worden.

So einen fall hatte ich hier. Haus gefällt mir von den bildern her.Preis 105.000. Oben aber nix gemacht und da Wohnen Oma und Opa drin und haben seit den 80gern kaum was gemacht. Muss alles gemacht werden.

Wenn ich ehrlich bin hätte ich am liebsten eins Wo ich kaum was dran machen muss. Zumindest Badezimmer nicht alles neu.

Kann man die Elektroleitungen und Versorgungsrohre denn überhaupt nachträglich einfach so neu machen. Das wollte ich (unabhängig ob das überhaupt geht) auch nicht umbedingt.

Was wäre denn so als Faustformel die absolute untergreze an Baujahr wenn man wie ich schon schrieb nicht so viel dran machen will/kann ?

 
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.. das ist doch alles eine Frage der Ansprüche /emoticons/default_wink.png - und kann deshalb so kaum beantwort werden.

 
was genau meinst du? Sagt doch einfach eure Meinung . Oder so fern es geht natürrlich an Fakten halten

 
was genau meinst du? Sagt doch einfach eure Meinung . Oder so fern es geht natürrlich an Fakten halten
Hat er/sie doch gesagt ... Wenn Du so leben willst wie man das 1965 getan hat, dann musst Du nichts ändern, nur das reparieren, was kaputt ist. Leider wird der Preis für die Heizung nach dem Preisniveau von 2011 berechnet werden ...Wenn Du mit einem Bad Typ 1955 (meergrüne Plättli, keine Mischbatterie, Email-Badewanne, Kloschüssel Bodenmontage) zufrieden bist und alles funktioniert, "musst" Du nichts machen. Das ist nicht abschätzig gemeint!

Je mehr man nach Ansicht der Käufermehrheit "machen muss", desto niedriger wird der vom Verkäufer erzielbare Preis am Markt sein. Investoren rechnen anders, hier muss der erzielbare Nettoertrag aus einer Immobilie einen Mindestprozentsatz der Investition (Kaufpreis plus Renovationskosten oder Kaufpreis plus Abbruchkosten plus Neubaukosten) bei maximaler Ausreizung der Bauvorschriften erreichen.

In der Praxis: Objekt anschauen, überlegen, wieviel es einem im bestehenden Zustand maximal Wert ist. Kriegt man es um den Preis oder günstiger, kauft man, sonst kauft man nicht. Alle weiteren Fakten hängen von den konkreten Umständen ab.

 
Nein es ist schon so das früher oder später (eher früher) das Haus und vorallem das Bad und die Heizung auf den neuen Stand gebracht werden . am besten sollte das aber schon geschehen sein, das meinte ich.

Ich kann euch das genannte Haus ja mal zeigen. Das Haus ist halt alt und innen ist aber alles recht neu

Aber trotzdem lasse ich lieber die Finger davon wenn man so die Meinungen über alte Häuser hört.

Einfach wohlfühlen! Gemütliches, modernisiertes Fehnhaus mit freiem Blick auf Wiesen und Felder!

 
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Das sieht ja nicht so aus, als wäre es im aktuellen Zustand unbewohnbar.

Es ist aber ein Maklertext und der Makler entscheidet, was er zeigen will.

Ob es Dir gefällt, und ob es Dir den Preis wert ist, kannst nur Du wissen.

Erkundige Dich noch über Nebenkosten, in Seenähe gibts z.B. manchmal beträchtliche Deichsteuern.

 
1. Willst Du die Hütte? Ist sie Dir 100'000 Euro wert?

Wenn ja, ruf auf der Gemeinde dort an, und erkundige Dich nach allen anfallenden Gebühren, und ob in der Nähe eine Autobahn, eine Zementfabrik oder eine Schweinemästerei geplant ist.

Willst Du dann immer noch, ruf den Makler an und mach mit ihm einen Termin vor Ort.

Willst Du dann immer noch, und bist Du ein eher misstrauischer Mensch, dann bestelle einen Gebäudeschätzexperten und gehe nochmal hin.

Willst Du dann immer noch, dann kaufe das Haus.

Es ist schon ein Unterschied, ob man einen Sack Kartoffeln oder ein Haus kauft.

Die wirklichen Schnäppchen werden selten ins Netz gestellt. Die gehen unter der Hand weg, weil der Makler die möglichen Kunden schon kennt.

 
Ja eben weil eben nicht ein Sack Kartoffeln ist mache ich mich lieber einmal mehr schlau als zu wenig.

 
aber nochmal was. Weil ja einer meinte die schnäppchen gibt es nicht mehr. Aber wenn ich nun einen Markler anschreibe er sollte mir gute angebote zukommen lassen spare ich ja nix. Die Markler gebühr muss ich ja trotzdem Zahlen oder habe ich da was falsch verstanden

 
Wenn der Preis einschliesslich Maklergebühr stimmt, hat sich die Sache ja gelohnt.

Wenn Du irgendwo eine Immobilie finden willst, ist das ziemlich anstrengend. Niemand muss über einen Makler kaufen. Es gibt auch Häuser, die direkt vom Besitzer angeboten werden. Du kannst durchaus über die Dörfer fahren und die Gratis-Kleinanzeigen in den Supermärkten lesen, sowie alle Lokalblätter abonnieren und fleissig die Immobilieninserate dort lesen.

Die günstigste Art, zu einer Immobilie zu kommen, ist erben. Auch dann kann man sich über die Notarkosten ärgern.

 
in post nr 13

oh ja, wäre schön wenn das jemand weiß. die Markler selbst verraten es bestimmt nicht, aber gibt es auch Angebote die der Markler hat aber nicht im Internet stehen. Ich sehe hier nämlich Häuser mir deren Schildern aber im Internet sind die nicht.

Lohnt es sich diversen Marklern mal ein Profil zu geben was man sucht das die einen dann mal anpiepsen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn Du das Haus über einen Makler kaufst, zahlst Du eine Gebühr, die musst Du natürlich auf den Kaufpreis draufschlagen, wenn Du das Haus mit anderen Angeboten vergleichst, welche ohne Makler laufen. Dann entscheidest Du ob das Haus für Dich den Preis wert ist.

So einfach ist das.

 
ja ist klar. Hatte ich den eindruck erweckt als wüsste ich das nicht? /emoticons/default_biggrin.png

 
...Lohnt es sich diversen Marklern mal ein Profil zu geben was man sucht das die einen dann mal anpiepsen.
Definiere "Sich lohnen"... dann kann dir Antwort gegeben werden.
Die kannst du auch nur für dich beantworten. Lohnt es sich eine Maklergebühr auszugeben, anstatt selber in der Gegend rumkurven, anrufen, Dossier zusammensuchen, Zeitungen kaufen, Alle möglichen Lokalblätter sich besorgen.

Also wieviel Geld ist dir deine Freizeit wert?

 

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