Hauskauf - ja oder nein? Risiko?

Christin

Mitglied
01. Aug. 2012
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Hallo,

ich habe ein paar allgemeine Fragen zum Haushauf. Mein Partner wuerde gerne, noch nicht jetzt, aber in ein paar Jahren, ein Haus mit mir kaufen. Ich stehe Immobilien aber sehr skeptisch gegenueber. Das hat mehrere Gruende:

1) Ich habe in meiner Jugend mitbekommen wie meine Eltern durch ein Haus, dass sie nur schlecht verkaufen konnten, viel Geld verloren haben

2) Haeuser verlieren haeufig im Laufe der Zeit an wert und ich habe bedenken, im Falle eines Verkaufes mit Verlusten rechnen zu muessen

Ausserdem habe ich Bedenken, weil ich mich langfristig nicht fest an einen Ort binden moechte.

Sind meine Zweifel an der Idee meines Partners berechtigt? Waere es fuer uns nicht besser, dauerhaft zu mieten?

 
Hallo Christin

Kommt immer auf den Blickwinkel an... Wenn Du 20 Jahre Miete bezahlst hast Du irgendwie auch viel Geld verloren... Und alles was man braucht verliert an Wert. Das Auto ist hier wohl das beste Beispiel. Warum sollte das bei einem Haus anders sein? Hingegen: Je nachdem wie sich alles entwickelt hat ein Einfamilienhaus plötzlich mehr Wert als am Anfang. Aber die meisten von uns wollen in erster Linie wohnen und nicht spekulieren und nehmen es dann halt so wie es kommt.

Das Du dich allerdings nicht langfristig an einen Ort binden möchtest, kann ein echtes Killerargument sein. Nun, Dich und Deine Situation anhand ein paar geschriebene Zeilen zu beurteilen ist nicht möglich. Gefühlsmässig würde ich sagen: ein paar Jahre Miete an einem Ort der Dir gefällt, könnte Dich in deiner Entscheidungsfindung weiter bringen.

Viel Glück!

 
Hallo Christin,

ich bin grundsätzlich ein Fan vom Hauskauf, weil man dann sein Geld in etwas eigenes steckt. Also man streicht die Wände, kauft sich Rollos für die Fenster, baut eine neue Küche ein und so weiter. Ne Mietwohnung ist immer so "vorübergehend". Aber die Hauptfrage ist natürlich, wie lange du an dem Ort bleiben möchtest. Für 1-2 Jahre lohnt sich der Kauf evtl. nicht.

 
In Nordamerika ist es oft so, dass Hausbesitzer gleich oft umziehen wie bei uns Mieter, teilweise alle paar Jahre sogar. Natürlich ist hier in der Schweiz eine andere Mentalität vorhanden, was sich auch auf die "Geschwindigkeit" des Marktes auswirkt. Oder anders gesagt, man bringt das Haus nicht so schnell los wie in Nordamerika. Jedenfalls war das bis 2008 so...

Aber sogar wenn man am Schluss ein Nullsummenspiel hat (gleich viel in Unterhalt & Hypozinsen gesteckt hat wie wenn man das selbe Haus gemietet hätte), dann kommt immer noch Annalena's Punkt ins Spiel: Es ist dein Haus, und du kannst / willst es viel mehr nach deinem Geschmack gestalten. Das ist ein Riesenpunkt, denn letztendlich fühlt man sich so wohler in seinem Haus.

Ich würde sagen, dass es netto eher zugunsten von Kaufen kommt, auch mit einem gewissen Risiko dass man Verlust macht beim Verkauf. Das kann natürlich passieren.

 

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