Heizung falsch dimensionert

Was zeigt das Rücklaufthermometer, also das ganz klassische mit einem Zeiger, am Ende eines Heiztaktes an?

Gruss, Xcoder

 
Salü @Yogi81

Hat Deine Anlage wircklich keinen Rücklaufspreicher?

Wenn dies so ist wünsche ich Dir viel Glück bei den Versuchen zu optimieren.

Denn die Wassermenge in der FBH ist nicht viel und Du gehst ein Risiko ein, wenn der Abtauprozess läuft. Somit empfehle ich Dir einen Rücklaufspeicher einzubauen.

Ansonsten kannst Du es vergessen und Geld in die Hand nehmen, damit eine kleinere WP eingebaut wird.

Hättest Du einen Rücklauspeicher, könnte die Option Pumpen aktiviert werden und die Zeit auf 30 min gesetzt werden, beim Warmwasser macht es Sinn den Wert auf mind. 8K zu setzen.

Herzlicher Gruss

 
Die LWC 100 hat einen integrierten 80L Speicher für den Abtauvorgang bei Kreisumkehr.

Hysterese beim Warmwasser ist bei mir genau auf 8K ;-)

 
Was zeigt das Rücklaufthermometer, also das ganz klassische mit einem Zeiger, am Ende eines Heiztaktes an?

Gruss, Xcoder
Ich habe auch noch einen Externen Wärmemengenzähler im System.

Hier die Temperaturen am Ende eines Heiztaktes:

      Analog ¦ WMZ ¦ WP

VL:  32       ¦ 33     ¦ 33.6

RL:  26       ¦ 27     ¦ 27

Grüsse

Björn

 
Hmm, dann scheint hydraulisch alles OK zu sein. Also kann dort vermutlich auch kaum viel optimiert werden. Dann bleibt wohl nur noch die WP möglichst effizient laufen zu lassen, auch wenn es wohl immer eher kurze Takte bleiben werden.

Du hast ja eine Effizienz-HUP. Aus meiner Sicht wäre es effizienter den Durchfluss während des Heiztaktes möglichst hoch zu halten um so die TVL möglichst tief zu halten. Also "Effizienzp. Nom." auf 10 und "Effizienzp. Min." auf 3.00. Dann werden zwar die Takte wieder kürzer aber bei einem insgesamt höheren COP. Im Gegenzug könntest Du die Hysterese HR auf 3K hochstellen um wieder etwas längere Takte zu haben. Evtl. auch noch "TR Erh max" etwas erhöhen, wenn Du das gute PW hast.

Evlt. hat hat ja maningreen noch weitere Tips. Heizkurve so tief wie möglich, muss ich Dir ja bestimmt nicht sagen… Und immer nur eine Änderung nach der anderen und dazwischen beobachten...

Gruss, Xcoder

 
Ja die Hydraulik hat aber nicht immer so funktioniert, dies habe ich in den letzten zwei Heizperioden so optimiert...

Mit einem höheren Durchfluss kann ich ja nochmals probieren, Hatte ich auber auch schon gemacht. Mit meinen Messungen sehe ich den COP ja praktisch live.

Was ist "TR Erh max" genau? Passwort habe ich nur das für die erste Ebene (9445) Wenn du das andere hast, dann gerne her damit. ;_)

Oder geht das bei der neueren Firmware nur noch per USB-Dongle?

 
Das steht doch im Fachhandwerker Manual:

TR Erh max: Rücklauferhöhung maximal
Einstellung der maximal zulässigen Überschwingung der Rücklauftemperatur. Bei Überschreiten der Rücklauftemperatur in der Heizung um den hier eingestellten Wert werden interne Mindestlaufzeiten ignoriert und alle Wärmeerzeuger abgeschaltet. Wert stets höher einstellen als den Wert der Hysterese HR.
 
Den besseren Code findet man auf dem Mac damit:

#!/bin/bash

mkdir -p out

I=0000
E=$((I+9999))
while [ $I -le $E ]
do
II=`printf %04d $I`

​#http://www.bluem.net/de/mac/cliclick/
./cliclick dc:735,195 t:"$II" c:735,270 w:100
screencapture -R668,220,138,25 out/ai_$II.bmp

let $((I++))
done

Der Befehl cliclick macht einen Doppelklick im Eingabefeld für den Datenzugang im Java Web-IF der Lux, gibt einen 4-stelligen Code ein und clickt auf den Aktualisieren-Knopf. Die Zahlen sind Bildschirmkoordinaten und müssen angepasst werden. Dann wird ein Bildschirmfoto als BMP gemacht. Sortiert man anschliessend die 10000 Bilder nach Grösse, gibt es 2 Exoten…. Man muss übrigens nicht bis 9999 suchen, der KD-Code scheint eine Jahreszahl zu sein…

Aber Vorsicht, erst rumspielen wenn die Garantie der WP abgelaufen ist...

Gruss, Xcoder

 
So es gibt Neuigkeiten: Hatte heute ein Meeting mit dem TU und dem Chef der Heizungsfirma.

Beide zeigen sich sehr kulant: Zuerst soll jetzt nachträglich eine Heizlastberechnung gemacht werden. Danach wird die Wärmepumpe durch eine mit weniger Leistung ausgetauscht. Und auch ein zusätzlicher Heizkörper im Bad (am FBH-Heizkreis) soll noch installiert werden. Da die Leistung der Fussbodenheizung im Bad zu knapp erstellt wurde.

Dies sind für uns sehr gute Nachrichten!

Nun die Frage an die Spezialisten: Welches ist die beste Luft-Wasser WP für Innenaufstellung? Am liebsten eine modulierende mit Inverter. Leistungsbereich 5 - 6 kW (A-7/35) die Warmwasserberitung soll auch über die WP laufen.

Grüsse Björn

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Auslegung einer Wärmepumpe ist dann optimal, wenn sie pro Kalenderjahr zwischen 2'000 und 2'400 Betriebsstunden erreicht.

Ergänzend kann auch die Einschalthäufigkeit pro Betriebsstunde ein Indikator dafür sein, ob die Anlage ungünstig ausgelegt worden ist. Hier gilt: Wie weniger Einschaltungen desto besser.

Bei der korrekten Auslegung einer Wärmepumpe werden leider sehr viele Fehler gemacht, welche im Nachhinein kaum zu korrigieren sind.

Bei einer Wärmepumpe kostet primär die installierte Leistung. Investiert man in eine zu grosse Anlage, dann investiert man falsch.

Investiert man aber in eine zu kleine Anlage, so investiert man noch mehr falsch.

Wenden Sie sich darum immer an einen Wärmepumpenprofi und überlassen Sie die Installation einer Wärmepumpe keinen Amateuren.

 
Ja so als groben Anhaltswert, passt dies wahrscheinlich nicht schlecht. Bei mudulierenden WPs stimmt das aber dann nicht mehr!

Ich würde eher sagen, die WP soll bei Auslegetemperatur (bei uns -7 °C) rund 80% Einschaltdauer haben.

PS: unsere lief im Letzten Jahr genau 1057 Stunden inkl. Warmwasser!

Kann man also sagen eine WP mit rund 50% der Leistung wäre passend? (jetzt: A2/W35 -> 10.4 kW; A-7/W35 ->8.4 kW)

 
Aufgrund der Werte kann man schon die Aussage wagen, dass eine Anlage mit ca. halber Leistung passen würde.

Allerdings lohnt sich eine Sanierung oder ein Ersatz nur dann, wenn die bestehende Anlage ihre Lebensdauer schon geleistet hat.

Ansonsten rate ich Ihnen zum Abwarten.

Grundsätzlich ist die Rechnung wie folgt:

bestehende Anlage

benötigte Heizleistung des Gebäudes: 1'000h x 10kW -> ca. 10'000 kWh/a

angen. Wirkungsgrad der Anlage: ca. 2.8 -> Stomverbrauch ca. 3'500kWh/a

Das wird sich auch mit einer kleineren Anlage nicht ändern, sofern diese nicht einen wesentlich besseren Wirkungsgrad erreicht, und das ist nicht zu erwarten.

Strom sparen können Sie darum mit einer kleineren Anlage zu wenig um damit einen Umbau zu rechtfertigen.

Die Vergleichsrechnung ist darum:

neue Anlage

Benötigte Heizleistung des Gebäudes: 2'000h x 5kW -> ca. 10'000 kWh/a

angen. Wirkungsgrad der Anlage: ca. 2.9 -> Stomverbrauch ca. 3'400kWh/a -> theoretische Differenz = 100kWh/a = Fr. 20.- -> lohnt sich nicht.

 
Lieber @WPC

Danke für die Inpute, aber Ihr kennt den Fall nicht.

Es wäre gut, wenn Sie zuerst mit der ersten Seite sich auseinandersetzen und dann eine intelligente Antwort verfassen.

Ich habe mühe, wenn Sie sich als sogenanntes WP-Center Begriffe um sich werfen und die Forumsteilnehmer überfordern.

Im Militär hat man mal gelernt, zuerst den Kopf einzuschalten und dan handeln.

 
Lieber @WPC

Bitte gerne geschehen.

War ja nur ein vernüftiger Input, damit die Diskussion einen guten Verlauf nehmen kann.

Gute Hinweise ist sicher keiner abgeneigt, aber einfach drauf los schreiben hilft nicht weiter.

Weiterhin viel Spass und hoffentlich den passenden Input zum richtigen Zeitpunkt.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier einmal ein Update:

Eine Heizlastberechnung wurde nun im Nachhinein gemacht.

Die Norm-Heizlast liegt bei -7 °C bei 4.5 kW

Wird der Hobbyraum, welcher komplett ausserhalb des Dämmperimeters liegt, herausgerechnet liegt die Norm-Heizlast noch bei 3.8 kW

Mit Zuschlägen für Warmwasser und Sperrzeiten gemäss Alpha Innotec Auslegung ergibt sich eine Wärmeerzeugerleistung von:

Mit Hobbyraum: 6 kW

Ohne Hobbyraum: 5.3 kW

Und diese Werte haben auch schon eine gewisse Reserve. Also ist unsere WP mit 8.4 kW mindestens eine Nummer zu gross!

Bei der Nachrechnung der Fussbodenheizung sind wir leider noch nicht viel weiter, da der beauftrage Planer es nicht geschafft hat die Heizkreise wie erstellt in die Berechnung zu nehmen.

Der Bereich Wohnen / Essen / Küche hat 3 Heizkreise, wurde aber mit 2 Heizkreisen nachgerechnet..

Aus welche Gründen auch immer will der Planer die Berechnung nun nicht mehr anpassen..?

 
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