Heizung von 2 Häusern zusammenlegen sinnvoll?

Gta32l

Mitglied
29. Mai 2009
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Hallo zusammen,

im Zuge der Renovationsplanung unseres Terrassenhauses hab ich mir die Frage gestellt ob sich ev. eine Zusammenlegung von 2 Heizungen lohnen würde bzw. welche Problemstellungen dies mit sich bringen könnte.

die Situation ist im Moment folgendermassen:

2 Häuser mit je einer Zentralheizung und zentralen Warmwasseraufbereitung mit Zirkulationspumpe. Hobbyräume etc.. sind nicht beheizt.

Heizkörper (Radiatoren) mit 1-Rohrsystem und hohen Vorlauftemperaturen.

Haus A und B: EBF 320m2 ÖlHeizung von 1994 mit 29KW und durchschnittlich 5500 L Ölverbrauch pro Jahr

Haus C - F EBF 640m2 ÖlHeizung von 1994 mit 57 KW und durchschnittlich 10'200 L Ölverbrauch pro Jahr

Gemäss Energieberater benötigen wir beim Ersatz je eine Heizung mit 20KW und 35KW.

Die beiden Heizungen liegen etwa auf gleicher Höhe und sind ca. 15-20m auseinander, wobei 10m Leitung in Freien gegraben werden müssten.

Vorteile (aus meiner Sicht als Laie):

- geringere Investitionskosten

- effizientere Heiznutzung

- effizientere Nutzung von Solarthermie (geplant)

Nachteile

- Kosten für Leitungsgraben unbekannt (steiles Gelände und Treppe im Weg)

- Kosten für VHKA

- Heizverluste durch Leitung? (Heizleitung und Warmwasser)

- falls als Heizersatz Pellets gewählt werden, ev. knapper Lagerraum (derzeit 20'000 L Öltank im Haus C-F, 10'000 L im Haus A+/emoticons/default_cool.png

Hat dies schon mal jemand gemacht?

 
Vorteile: Besserer Wirkungsgrad (wobei bei einem Verbrauch von 15 Kubikmetern Öl pro Jahr für 960 m2 WF, das sind fast 170 kWh/m2, dämmungsseitig Nachbesserungsbedarf besteht, das dürfte sich bald amortisieren), weniger Haustechnik. Allgemein ist der Unterhalt und Wirkungsgrad pro Leistungseinheit günstiger, wenn die Anlage grösser ist.

Nachteile, abgesehen vom bauseitigen Installationsaufwand:

Wenn die beiden Häuser nicht den gleichen Eigentümer haben, müssen der Unterhaltsaufwand und die Kostenaufteilung und Benutzungsrecht für den Technikraum klar geregelt werden. Der Verbrauch pro Wohneinheit muss messbar sein und protokolliert werden, auch bezüglich Warmwasser. Der Verkauf nur einer Einheit wird nachher schwieriger.

 
Das mit dem Dämmen ist mit klar, nur da kämpfen wir im Moment gegen Windmühlen, irgendwie scheinen die Leute nicht verstehen zu wollen dass nach 32 Jahren Fenster und Fassade renoviert werden sollten.

Auch aus diesem Grund würden wir eine sepparate Abrechnung bevorzugen, da hab ich schon eine Offerte über ca. 8'000.- und 600-700.- jährlich.

Kann mir jemand sagen mit welchen Kosten wir bauseits zu rechnen hätten? Ich nehme an, das Ausheben des Schachts und die Mauerdurchbrüche wären wohl das teuerste?

 
Wenn Du nicht Alleineigentümer bist und Dir andere Leute dreinreden, die solche Investitionen scheuen, dann würde ich mir das mit der Heizung nicht antun.

Vielleicht hilft eine Kostenaufstellung besser als Argumente:

Investition Dämmung, Amortisationszeit, jährliche Kostenersparnis (bezogen auf den aktuelle Heizölpreis, der sicher nicht niedriger werden wird).

Es dürfte erhebliche Beiträge vom Staat geben, genau solche Häuser haben die mit ihren Subventionen gemeint.

Investition Heizungszusammenlegung, Amortisationszeit, jährliche Kostenersparmis.

Wobei bei besserer Dämmung diese Heizung hoffnungslos überdimensioniert ist und also sowieso ausgewechselt werden muss.

 
Ich würde trotz einigen Vorteilen es nicht machen.

Der Grund ist einfach:

Es ist dann meine Heizung, ich kann dann renovieren, optimieren, unterhalt machen, etc. machen wie ich will. Es gibt keine Diskussionen über Ersatz, Kostenaufteilung, Nowtwendigen und unnötigen Service Abos, etc.

Sich mit jemanden einigen ist meistens das eingesparte Geld nicht wert.

 
Hallo Zusammen,

es ist heute schon so, dass beide Häuser zur Liegenschaft gehören und daher auch gemeinschaftlich verwaltet werden --> alle anfallenden Kosten werden durch die 6 Parteien geteilt.

Das die Gebäudehülle zuerst gedämmt werden sollte ist mir klar, mir geht es darum die Betriebskosten soweit als möglich zu optimieren. Aus diesen Gründen würde also alles für eine Zusammenlegung sprechen?

Meine Idee ist, das jeder in den nächsten 1-3 Jahren seine Fenster und Fassade ersetzt bzw. nachdämmt. Nach diesem Zeitraum sind beide Heizungen 20 Jahre alt und sollten ersetzt werden. Zudem wäre dann auch der neue Energiebedarf bekannt (nicht nur theoretisch). Aber wie gesagt hier werde ich noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen!

 

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