Hypotheken wie ist oder war Euer Vorgehen

Globe10

Mitglied
23. Mai 2011
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Hallo zusammen

Wir sind nun beim Thema Hypotheke angelangt, sprich haben alle Details (Baubeschreib und Bauvertrag) zum Bauen und müssten nun eine Hypo aufnehmen. Wie seit ihr vorgegangen habt ihr einfach mal Eure Prio Banken angefragt um eine Offerte oder habt ihr überall einen Termin gemacht und dann die Offerte erhalten?

Es ist ja besser mal verschiede Offerten zu haben um dann auch zu handeln oder wie war Eure Erfahrung? /emoticons/default_confused.png

Gruss

Globe

 
Ich habe es wie ein Ausschreibungsverfahren gemacht. Ich habe mein Beispiel hier beigefügt.

Die meisten Banker sind eher vom Stuhl gefallen, als sie das bekamen. Meistens sehen diese ganz andere Anfragen....

Danach gilt es die Offerten genau zu studieren, das Ganze in einer Tabelle zu vergelichen (Und dazu gehört nicht nur der reine Zinssatz), Fragen notieren und danach ein Gesprächstermin vereinbaren.

Da geht es dann in die Verhandlunsgrunde, wo dann der orientalische Basar beginnt.....

Bankendossier.pdf

 

Anhänge

Hallo,

ich habe mir eine Wohnung reserviert, und möchte jetzt ein Angebot von mehreren Banken einholen.

Wie soll am Besten vorgehen? Eine Variante wäre, ich würde die Banken anschreiben und alle Details wie Einkommen, Eigenkapital, Hypoart usw. liefern.

Eine andere Veriante wäre, ich würde mit jeder Bank einen Termin vereinbaren und alles persönlich besprächen.

Für ein Tipp wäre ich sehr dankbar.

Grüsse

 
sind die unterlagen gut zusammengestellt und wenn du weisst, was du willst, ist ein bankgespräch nicht unbedingt notwendig. die anbieter haben checklisten, was alles für ein hypothekenantrag benötigt wird. so wird das geschäft grundsätzlich mal auf die machbarkeit geprüft. als neuling machst du mal mit ein/zwei banken ein gepspräch, dann siehst du wo die heiklen punkte aus sich des finanzierenden instituts bei liegen.

wichtig sind komplette unterlagen gemäss den checklisten.

tipp: auch bei versicherungen angebote einholen. die sind bei fixhypotheken meist interessant. auch bei deiner pensionskasse nachfragen, ob sie hypotheken gewähren.

 
Nur beim persönlichen Termin hast du die Möglichkeit, zu handeln. Also hopp, es geht um sehr SEHR viel Geld!

 
Ich hatte bei den 5 mir wichtigen Banken/Versicherung einen Termin und diesen vorher alle Unterlagen elektronisch zugestellt, samt meinen Vorstellungen. Nur bei meiner jetzt Hypo-Bank sind sie aber von Anfang an auf Meine Vorstellungen eingegangen.

Bei den anderen Banken mussten wir im Gespräch lenkend eingreifen.

Zudem Lohnt es sich zu kalkulieren, was das ganze Dich kostet (Nebenkosten und Eigenmietwert nicht vergessen) und für Dich selber berechnen wo Deine Schmerzgrenze liegt. Für mich persönlich liegt die vor der Tragbarkeit der Banken.

Ich fand es für so ein Commitment schon gut, die ganzen Berater kennen zulernen. So hatte ich wenigstens eine Grundlage für den Entschluss...

Gruss

Stef

 
Kann ich nur zustimmen, UNBEDINGT persönlich bei den Banken vorbei gehen. Bei uns war/ist es hilfreich (wir sind zur Zeit am gleichen Punkt), die Leute hinter der Bank kennenzulernen. Wenn uns einer da schon beim ersten Gespräch über den Tisch ziehen will, verzichte ich lieber auf weitere Termine mit diesem Finanzinstitut.

Wichtig ist nicht nur die Zinsen abzuklären, sondern EBENFALLS die Kosten, Spesen usw. bei z.B. Hyp.wechsel, vorzeitiger Vertragsauflösung usw. Diese varieren ebenfalls stark von Bank zu Bank.

Persönlich muss ich aber ehrlichweise sagen, dass ich (wohl typisch schweizerisch) meine Hausbank bevorzuge, auch wenn mir ein anderes Finanzinstitut 1/2% besseren Zins anbieten würde. Ich bin der (vielleicht romantischen) Meinung, dass man als jahrelanger Kunde (wo man auch die Bank bzw. einige Leute mit denen man dort zu tun hat, kennt), grundsätzlich "besser" fährt, weil man weiss was man hat. So werden wir uns zumindest entscheiden und unserer Hausbank die Chance geben.

Es war zwar nicht die Frage, aber wir entscheiden uns voraussichtlich für eine flexible Liborhypothek (flexibel in dem Sinne, dass wir jederzeit in eine Festhypothek wechseln können). Die Frage ist jetzt nur noch, ob wir wie Experten empfehlen unseren Kredit auf 2-3 Tranchen (Hypotheken) verteilen, oder zuerst bei diesem tiefen Zinsniveau alles als Libor laufen lassen (was sehr verführerisch ist).

Gruss aus dem Thurgau.

 
Persönlich muss ich aber ehrlichweise sagen, dass ich (wohl typisch schweizerisch) meine Hausbank bevorzuge, auch wenn mir ein anderes Finanzinstitut 1/2% besseren Zins anbieten würde.
Das ist nicht romantisch. Du verschenkst Tausende und Abertausende von Franken. So gut kann kein Bankberater sein, geschweige denn hast Du irgendeine Garantie, dass der nette Herr oder die nette Dame in 6 Monaten noch bei deiner Bank arbeitet.

Das billigste Angebot muss nicht immer das günstigste sein. So gilt es sicher auch alle Vertragsbedingungen zu vergleichen. Aber die sind niemals 0,5% wert...

 
Ich rede nicht von Einzelpersonen, sondern von der "Hausbank", ggf. im Ort. Da mache ich einen grossen Unterschied, ansonsten würde ich dir recht geben. Meine Überlegung geht eher in die Richtung von: "nicht ein anonymer Kunde sein". Aber wenn man ausschliesslich das Finanzielle in den Vordergrund stellt, sollte man schlicht und einfach auf die angebotenen Konditionen schauen. Wenn man allerdings auch soziale Komponenten bzw. zwischenmenschliche Aspekte berücksichtigt, glaube ich, dass im Ernstfall das "sich-kennen" der Anonymität einer Grossbank (z.B.) ebenfalls zu gewichten ist bzw. bedacht werden kann (wie in meinem Fall).

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, wo er was wie gewichten möchte.

 
Nehmen wir mal an, deine Hypothek ist 500'000 über 10 Jahre. Wenn du also 0,5% zuviel bezahlst sind das 2'500 CHF pro Jahr. Oder ca. 27'000 CHF mit Zinseszins für die 10 Jahre.

Würdest Du einem fernen Bekannten und seiner Firma aus purer 'Nettigkeit' einen nigelnagelneuen VW Golf verschenken? Denn genau das machst du, wenn du aus 'sozialen Aspekten' 0,5% zuviel bezahlst.

 
Nehmen wir mal an, deine Hypothek ist 500'000 über 10 Jahre. Wenn du also 0,5% zuviel bezahlst sind das 2'500 CHF pro Jahr. Oder ca. 27'000 CHF mit Zinseszins für die 10 Jahre.

Würdest Du einem fernen Bekannten und seiner Firma aus purer 'Nettigkeit' einen nigelnagelneuen VW Golf verschenken? Denn genau das machst du, wenn du aus 'sozialen Aspekten' 0,5% zuviel bezahlst.

Zuviel bezahlen ist halt Definitionssache. Mir sind es u.U. tatsächlich 27'000.-- Wert und dafür die Sicherheit bei einer Bank aufgehoben zu sein welcher ich vertraue und zu der ich jederzeit vorbei kann wenn es Probleme gibt.

Ich würde einem fernen Bekannten und seiner Firma nicht aus Nettigkeit den Golf schenken, jedoch u.U. für 10 Jahre gute Beratung und Sicherheit. Ja das wäre es mir Wert. Nicht aus romantischen Gefühlen sondern weil mir dies eine gute nahe Beratung wert ist.

Bei meiner Hausbank kann ich mich mit ziemlicher Sicherheit darauf verlassen dass sie mich in einer Krisensituation nicht gleich in die Zwangsversteigerung schlittern lassen, was ich mir bei einer mir fernen Bank einfach nicht so sicher wäre.

Ja dafür ist es mir das Geld wert da ich denke, dass es gut angelegt ist.

 
jedem das seine, ich hätte keine 27k zu verschenken...
Nicht verschenken nenne ich das sondern gut anlegen, aber genau wie du sagst, jedem das seine.

Nur was nutzen mich billige Hypotheken

- wenn dadurch die Bankfiliale in meiner Nachbarschaft dicht machen muss

Nur was nutzen mich Billigsupermärkte

- wenn dadurch die kleinen Läden in der Nähe dicht machen

Ich nenne diese 27'000- in 10 Jahren eine Investition in die Zukunft genau wie ich den Mehrpreis für gute und gesunde Lebensmittel vom regionalen Händler nicht als überteuerte Ware bezeichne sondern auch als Investition in die Zukunft.

 
Bei meiner Hausbank kann ich mich mit ziemlicher Sicherheit darauf verlassen dass sie mich in einer Krisensituation nicht gleich in die Zwangsversteigerung schlittern lassen, was ich mir bei einer mir fernen Bank einfach nicht so sicher wäre.

Ja dafür ist es mir das Geld wert da ich denke, dass es gut angelegt ist.
Jeder ist zum Glück frei, sein Geld so auszugeben, wie er es für richtig hält. Aber in der heutigen Bankenwelt zählen Fakten mehr als Emotionen und Loyalität und deine Hausbank wird dich genau gleich fallen lassen wie jede andere Bank, wenn du die Vorgaben nicht mehr erfüllst. Und die Vorgaben macht nicht die Filiale im Dorf, sondern die Zentrale.

 
Jeder ist zum Glück frei, sein Geld so auszugeben, wie er es für richtig hält. Aber in der heutigen Bankenwelt zählen Fakten mehr als Emotionen und Loyalität und deine Hausbank wird dich genau gleich fallen lassen wie jede andere Bank, wenn du die Vorgaben nicht mehr erfüllst. Und die Vorgaben macht nicht die Filiale im Dorf, sondern die Zentrale.
Na dem kann ich aus eigener Erfahrung einfach nicht zustimmen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass eben eine Finanzierung über die örtliche KB Filiale möglich war die z.B. die Migrosbank -welche in den Filialen wirklich nichts entscheiden können - nicht übernommen hat. Und genau so geh ich davon aus, dass ich in einer Krisensituation meinerseits eben auch besser über die Runden komme mit einer Bank in welcher ich den Kundenberater noch kenne und als Kundenberater nicht die Nummer 0800......steht und ich mich erst durch ein digitales Menue klicken muss bis ich jemanden am Telefon habe der dann doch nicht zuständig ist.

Und das kostet mich beim Vergleich meiner aktuellen Hypothek auf eine 8 Jahres Festhypo Fr.19.-- im Monat die es mir wert sind.

 
Na dem kann ich aus eigener Erfahrung einfach nicht zustimmen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass eben eine Finanzierung über die örtliche KB Filiale möglich war die z.B. die Migrosbank -welche in den Filialen wirklich nichts entscheiden können - nicht übernommen hat. Und genau so geh ich davon aus, dass ich in einer Krisensituation meinerseits eben auch besser über die Runden komme mit einer Bank in welcher ich den Kundenberater noch kenne und als Kundenberater nicht die Nummer 0800......steht und ich mich erst durch ein digitales Menue klicken muss bis ich jemanden am Telefon habe der dann doch nicht zuständig ist.

Und das kostet mich beim Vergleich meiner aktuellen Hypothek auf eine 8 Jahres Festhypo Fr.19.-- im Monat die es mir wert sind.
Ich kann das nachvollziehen, aber schau enrico heutzutage läuft der Vergleich bei vielen leuten nur noch über den Preis. Leistungen und persönliche Empfinden werden da gerne mal ausser acht gelassen.

Ich würde Beispielsweise nie und nimmer mit einem mir unsympatischen Handwerker oder Berater arbeiten, auch wenn dieser im Preis deutlich billiger ist.

Ich sage nur jedem das seine.

 
Die Zeiten, in denen ein Kundenberater sein Leben lang bei derselben Bank arbeitet, sind vorbei. Im Durchschnitt wechselt ein Berater alle 4-6 Jahre den Job. Das ist kürzer wie die meisten ihre Hypos abgeschlossen haben.

Ebenfalls sind die Zeiten vorbei, als lokale Fillialen grosse Spielräume hatten bezüglich Konditionen und was zu tun ist im Krisenfall und wann die Geschäftsbeziehung zu bernden ist. Heute diktiert das die (Regionen-)Zentrale, welche Emotionen und Lokalpatriotismus nicht lebt. Das ist so vom Regulator gewünscht und gefördert.

Ich sag gar nicht, dass man das billigste Angebot nehmen sollte. Aber 0,5% zu verschenken halte ich bei den Beträgen für unverhältnismässig.

 
ht mir nicht um den einzelnen Kundenberater in der speziellen Filiale sondern es geht mir um die Bank im allgemeinen ob die überhaupt mit Beratern arbeitet die wirklich noch ihren Kundenstamm haben, oder ob die ganzen Angelegenheiten über Sachbearbeiter läuft welche gerade die Anfrage bearbeiten müssen welche halt gerade reinkommt.

Es ist ein Unterschied in der Haltung gegenüber dem Beruf und gegenüber den Kunden der es ausmacht. Wenn der Kundenberater in einer mir angenehmen Bank wechselt besteht eine relativ grosse Chance dass der Nachfolger mir auch passt, da das Team einen MA auswählen wird der zum System passt. Aber wir gesagt jedem das sein und mir ist das einiges wert das für mich nicht in Geld aufgewogen wird.

Dasselbe bei Handwerkern. Ich habe einen Umbau für 155'000.-- hinter mir, den ich vermutlich auch für 145'000.-- über die Bühne gebracht hätte wenn es mir nicht so wichtig gewesen wäre, dass nur mir sympathische Leute an meinem Haus Hand anlegen dürfen . Und ja das sind mir tatsächlich 10'000.-- Wert!

 
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Eine Hypothek ist ein Standardprodukt, was gut austauschbar ist und jede Schweizer Bank aus dem EffEff beherrscht

Eine Handwerkerleistung jedoch nicht, da kann viel mehr gepfuscht werden wie Termine nicht eingehalten, billige und falsches Material oder Ungenaue Ausführung. Wir habe auch teure Handwerker genommen und da seh ich den Nutzen jede Tag an jedem Ort im Haus.

 

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