Ich installiere mir eine Gartenbewässerungsanlage...

Calrissian

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27. Apr. 2014
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Hallo Zusammen

Seit Dezember 2015 wohnen wir nun in unserem neuen Heim und die Gartengestaltung (vorallem der Rasen) wurde immer wieder wegen zu nassen Wetter verschoben. Jetzt sind wir im Sommer angelangt und eigentlich ist dies keine gute Zeit, um einen Rasen anzusäen. Ausnahme: es existiert eine Bewässerungsanlage, welche den Rasen auch bei heissen Tagen genügend feucht halten kann, damit die Samen keimen können.

Da ich mir schon früher Gedanken um eine (automatische) Bewässerungsanlage gemacht habe, war dies nun der richtige Zeitpunkt. Naja, fast richtig...denn eigentlich war es viel zu kurzfristig.

Ich möchte dieses kleine Projekt hier dokumentieren und hoffe, dass vielleicht der/die eine oder andere auch etwas davon profitieren kann.

Vorgeschichte

Der Gärtner gab mir den Kontakt zu einem Bewässerungsspezialisten. Ich wusste grob, was ich wollte:

  • Bewässerung von ca. 190 m2 Rasen (auf zwei Etagen verteilt, 83 m2 + 107 m2)
  • Bewässerung von ca. 20 m2 Bodendeckerpflanzen (Rosen und Lavendel)
  • Bewässerung von ca. 50 Laufmeter Zypressenhecke
Es kam zu einem vor Ort Besichtigungstermin, wobei mir schon mal ungefähr die Preisregion mitgeteilt wurde: ca. 5000 - 6000 (ohne Grabungsarbeiten, welche vom Gärtner nochmals ca. 2000.- ausmachen würden).

Da kam ich natürlich schon mal ins Leerschlucken :o

Auf meine Frage, ob er nur einen Planungsauftrag annehmen würde, verneinte er leider.

Planung

Da mir der Gärtner nur noch ein Zeitfenster von bisschen mehr als einer Woche (!) gab, sonst würde er erst Mitte September wieder Zeit haben, musste ich sehr schnell eine Lösung finden.

Ich wusste, dass ich etwas "Professionelles" (z.B. Hunter wird immer wieder empfohlen) haben wollte und keinenfalls das teure Gardena-Spielzeug, dass meist nach ein paar Jahren kaputtgeht. (Es gibt übrigens auch eine Gardena-Profiline, welche man aber nicht im Baumarkt beziehen kann.)

Von Hunter fand ich einen ausgezeichneten Planungsguide, mit dem man sich schon recht gut in die ganze Materie vertiefen kann. Und für das Material hatte ich schon einige Online-Shops entdeckt, sodass ich mir das Ganze im Selbstbau zutraute. Einzig die fachliche Planungsunterstützung fehlte mir noch.

Damit ich Anfragen starten konnte, musste ich natürlich soviele Infos wie möglich von unserem Garten liefern können. Also skizzierte und dokumentierte ich ein Wochenende unseren Garten bzw. meine Wünsche und Anforderungen.

Das Infopaket mailte ich dann am Sonntagabend einigen Online-Shops, welche auch einen Planungsservice anboten (z.T. sogar kostenlos) und bot freiwillig einen Expresszuschlag an, wenn sie sich schnell melden würden. (Meist dauert die Bearbeitungszeit 5-7 Werktage).

Anbieter gefunden

Bereits am Montag erhielt ich vom ersten Anbieter (aus Deutschland) eine Antwort mit einer groben Planung. Ich war positiv überrascht! Am Nachmittag folgte ein längeres Telefonat, wo ich ihm mitteilte, dass es eigentlich von der Zeit kaum reichen würde, da ja noch das ganze Material an Lager sein müsste. Von der Lieferzeit ganz abgesehen.

Glücklicherweise hatte er alles an Lager (bzw. bei seinem Grossisten). Der Mann gab sich grosse Mühe und schickte mir sogar noch am gleichen Tag ein 5-seitiges Angebot (seitenweise Materialauflistung). Am Abend telefonierten wir erneut und ich erteilte ihm den Auftrag und überwies bereits eine 3/4 Anzahl, da ja der Endbetrag noch nicht ganz klar war. (Die Detailplanung fehlte noch)

Bezüglich Lieferung kam er mir soweit entgegen, dass er 80% des Material direkt von seinem Grossisten in Genf zuschickte, was natürlich nochmals Zeit sparte.

Die Ventilverteilboxen, die er freundlicherweise (kostenlos) vormontierte, schickte er direkt aus Deutschland.

Detailplanung

Auf Basis seiner Planung und den mündlichen Gesprächen habe ich dann nochmals selber eine eigene Detailplanung erstellt, welche mir später auch als Dokumentation bleiben sollte. (Damit ich weiss, wo im Garten die Rohre verlegt sind!)

Der Bewässerungsplan zeigt die verschiedenen Beregnungskreise mit den Positionen der Regner an. (Dies war natürlich abhängig vom Wasserdruck und der Durchflussmenge unseres Wasserhahns)

Der Grabenplan diente unserem Gärtner als Vorlage, wo er die Gräben ausheben sollte. (Das war mir dann doch zu mühsam und zu zeitaufwändig.)

Lieferung

Am Donnerstag der gleichen Woche (!) war dann das gesamte Material bereits bei mir zuhause. Ich konnte es kaum glauben. Und nur eine Woche später war schon der Termin für den Gärtner (Graben) definiert.

Hier das imposante Material der ganzen Bewässerung (insgesamt über 300 m Rohre und 46 Regner):

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Damit ich von der Theorie (ich habe SEHR VIEL gegoogelt in diesen Tagen) schnell in die Praxis kam, habe ich mir dann eine kleine funktionierende Testinstallation montiert. Und sie funktionierte (ok, keine Hexerei) :D

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Grabungsarbeiten

Am folgenden Donnerstag wurden vom Gärtner die Gräben ausgehoben. Zudem mussten noch die Pflastersteine für 3 Wegunterquerungen entfernt werden.

Die Graben sind ca. 15-20 cm tief, was jetzt eher wenig ist, aber gerade noch ausreichend, damit man auch Fräsen und Vertikulieren kann, ohne die später verlegten Schläuche zu verletzen.

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Verlegen der Rohre

Als uns der Gärtner mitteilte, dass sie bereits am Montag (es war ja Donnerstag) wieder kommen würden, um die Gräben zuzuschütten und mit der Ansaat zu beginnen, wurde mir klar, dass wir ein SEHR strenges Wochenende vor uns hatten. (Die Gärtner wetteten gegen mich, dass wir das schaffen würden.)

Tja, ab Freitag Abend und fast das gesamte Wochenende verlegten wird die GANZE Bewässerungsanlage. Also nicht nur Rohre, sondern zu 90% betriebsbereit! (Wir waren so im Stress, dass ich dies nicht fotografisch festhalten konnte...)

Folgende Arbeiten mussten dabei erledigt werden:

  • Verlegen der 24mm PE-Hauptrohre (Beregnungskreise = ausgehobene Graben)
  • Ausgraben der Abzweiger vom Hauptrohr zum Platz der Beregner
  • Verlegen von T-Stücken und 15mm PE-Nebenrohre inkl. Beregner
  • Anschluss aller Rohre an die Ventilboxen und dem Wasserhahn
  • Test und Justierung aller Beregner
Und wir hatten Glück. Alles funktionierte und beregnete die in der Theorie berechneten Stellen. Nur ein zusätzlicher Regner wurde von uns noch integriert, weil eine Stelle nicht optimal bewässert wurde.

Wir waren am Sonntag Abend fix und fertig, aber mächtig stolz!

Der Garten sah aber aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte oder man sich in einer verkleinerten Form von Schützengräben aus dem 1. Weltkrieg wiederfand.

Ergebnis nach der Verlegung

Hier das Ergebnis, wie es nach unserer Arbeit aussah. Auf den Fotos sieht es relativ unspektakulär aus, doch in Wirklichkeit sind es schon einige Rohre.

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Die gelben Rohre sind übrigens noch Leerrohre für spätere Stromkabel (z.B. Gartenbeleuchtung), falls wir mal was in diese Richtung realisieren möchten. (Jetzt war die Gelegenheit gut)

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Hier eine Ventilbox (Verteiler), die später dann rechts ebenerdig eingegraben wird. Als Ventile kommen Magnetventile zum Einsatz, die man mit 24V elektrisch schalten kann. Für unsere Tests haben wir sie aber einfach von Hand aktiviert.

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Nein, kein Autobahnkreuz....

Das gelbe und das blaue geriffelte Rohr sind Leerrohre für Strom. Die dicken, blauen Rohre sind die Bewässerungs-Hauptleitungen und das dünnere blaue Rohr ist eine Zuleitung zu einem Regner (das runde Teil vorne am Rand)

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Eine der 3 Unterquerungen von unserem Weg. Zudem musste hier links zwei Rohre von der unteren Etage in die höhere Ebene gelegt werden (lässt natürlich den Wasserdruck senken und wurde in der Berechnung berücksichtigt).

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Ein typischer Abzweiger für die Beregner: 24mm Hauptleitung > mit T-Stück auftrennen -> 15mm Nebenleitung zum Regner > Regner mit Düse eingraben

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Hier noch der Tropfschlauch für die Bodendeckerbeete und Hecke (man kann den Schlauch später auch noch etwas eingraben):

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Zuschüttung und Planie

Mit einem Tag Verspätung (Dienstag anstatt Montag) kamen die Gärtner und begannen mit dem Zuschütten der Gräben und den Vorbereitungen für die Rasenansaat. Es sieht nun schon wieder ganz anders aus. B)

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Auch die Unterquerungen wurden schon fast fertiggestellt. Fehlt nur noch der Split und die Pflastersteine:

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Diese Ventilbox werde ich noch fertig anschliessen und eingraben müssen. (Musste noch fehlendes Kleinmaterial nachbestellen)

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Das ist jetzt der aktuelle Stand. Morgen werden die Gärtner weiterarbeiten und abhängig vom Wetter dann auch mit der Ansaat beginnen.

Parallel dazu habe ich heute noch Material bestellt (Trafo für die Stromversorgung der Magnetventile, 8fach KNX-Aktor, grössere Ventilbox, Kleinmaterial). Da die Bewässerung nach der Ansaat so rasch als möglich betriebsbereit ist, muss ich mich hier natürlich etwas beeilen.

Da ich bereits eine Haussteuerung (KNX) besitze, habe ich auf einen Bewässerungscomputer (Hunter Steuerung) verzichtet, da ich dies selber umsetzen kann.

Am Anfang werde ich einfach eine einfach Zeitsteuerung realisieren (z.B. Wasserkreis 1 geht um 3 Uhr früh für eine Stunde in Betrieb, dann folgt Kreis 2 usw.). Damit können wir schon mal den Rasen (und natürlich auch die noch frisch bepflanzten Hecken/Rosen) optimal bewässern.

Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich dann noch Daten aus der bestehenden Wetterstation (für die Storen-Beschattungsautomatik) hinzuziehen und ggf. noch Wetterprognosen berücksichtigen.

Wenn man bedenkt, dass wir zurzeit täglich fast 1 Std. mit dem Gartenschlauch von Hand die Pflanzen bewässern, so gibt uns diese Anlage einiges Freizeit wieder zurück. Abgesehen davon, dass sie viel wassersparender funktioniert, als wenn man es einfach nach Gefühl von Hand bewässert.

Fortsetzung folgt...

Anhang anzeigen 30779

Anhang anzeigen Grabenplan.pdf

 
Hi Cal

Tolles Projekt und Klasse umgesetzt! :-)

Habe mir dies auch mal von meinem Gärtner anbieten lassen... ca. 10.000 für rund 500 qm2.

Welches System dies genau war, muss ich nachschauen. Die Steuerung war mittels Samsung Pad. 

Wenn ich jetzt Dein System sehe, bin ich schon wieder hin und her gerissen :-) Mal schauen wie es mit unserem Budget zum Schluss aussieht ;-)

 
Ach ja, was ich nicht richtig erwähnt habe: Diese 5000-6000 vom Bewässerungsspezialisten waren leider über meinem Budget. Deshalb dann alles in Eigenleistung (Graben vom Gärtner wären sowieso zusätzlich gewesen.)
Material hat mich bis jetzt etwas über 2000 € gekostet, wobei ich einiges an Material zuviel habe.


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Ach ja, was ich nicht richtig erwähnt habe: Diese 5000-6000 vom Bewässerungsspezialisten waren leider über meinem Budget. Deshalb dann alles in Eigenleistung (Graben vom Gärtner wären sowieso zusätzlich gewesen.)
Material hat mich bis jetzt etwas über 2000 € gekostet, wobei ich einiges an Material zuviel habe.


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Dann habe ich mit Dir ja den richtigen Mann an der Hand :-) ;-)

Am Wochenende schon was vor?  :P

 
Ja, wirklich tolles Projekt und erstklassig illustriert!

Rein interessehalber, bist du bei 15 - 20 cm Tiefe bereits frostsicher oder kann man das ganze System über Winter entleeren?

 
Rein interessehalber, bist du bei 15 - 20 cm Tiefe bereits frostsicher oder kann man das ganze System über Winter entleeren?


Nein, frostsicher ist man glaub erst in 80 cm Tiefe. So tief wird aber nie eine Bewässerungsanlage verbuddelt. Zudem sind weniger die Rohre das Problem, sondern die kleinen Regner (Sprühdüsen). Und die wären ja immer knapp unterhalb des Bodens und sicher nicht frostsicher.

Man muss also die Anlage vor dem Winter entleeren. Entweder man integriert ein spezielles Entleerungsventil, wobei man da achten muss, dass es an der tiefsten Stelle liegt. Aber selbst dann ist nicht 100% sicher, dass alles Wasser ausfliesst.

Die andere (und auch meine bevorzugte Variante) ist das Entleeren mittels Druckluft. Einfach kurz mit einem kleinen (ölfreien!) Kompressor Luft einlassen und das Wasser ist definitiv aus dem System raus.

Hierzu hat mein Anbieter bereits in der Ventilbox einen Anschluss für ein Kompressor montiert.

Ob man sich dafür extra einen Kompressor kauft (kleinere Modelle kosten nicht alle Welt und können ja auch für andere Sachen benutzt werden) oder sich einmal im Jahr von jemanden ausleiht, spielt ja keine Rolle. Es gibt auch Bewässerungsfirmen, die diese Druckluftentleerung als Service (z.B. 100.-) anbieten.

Gruss, Cal

 
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Habe ich wieder etwas gelernt, besten Dank!

Falls du meinen (ölfreien!) Kompressor im Herbst ausleihen möchtest, einfach melden ;)

 
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In erster Linie begrenzt der Aussenwasserhahn die Menge. Hier sind zwei Werte entscheidend:

- Statischer Wasserdruck (bei uns nur ca. 2.8 bar, was so die untere Grenze für eine Bewässerung ist)

- Durchflussmenge (wieviel L geht pro Min. oder Stunde durch den Wasserhahn)

Hat man zuwenig Druck, so werden die Regner nicht aufsteigen (sie funktionieren ja hydraulisch über den Wasserdruck). Zuviel Druck ist weniger das Problem, da die Hunter Regner einen integrierten Druckreduzierer haben.

Die Durchflussmenge ist entscheidend, wieviele Regner man GLEICHZEITIG an EINEM Wasserkreis anhängen kann. In den wenigsten Fällen kann man einen mittelgrossen Garten komplett mit einem Kreis bewässern. Man muss es wohl immer auf mehrere Kreise aufteilen. Es wird dann immer nur ein Kreis eingeschaltet. So kann man eigentlich beliebig viele Kreise bewässern, auch wenn man nur ein Wasserhahn zur Verfügung hat. (Klar, irgendwann geht die Zeit aus, da man ja doch eine gewisse Zeit lang bewässern sollte.)

Die Durchflussmenge kann man relativ einfach ermitteln, in dem man einen 10 L Eimer unter den Wasserhahn stellt und diesen mit voll aufgedrehten Hahn auffüllt. Dabei mit einer Stoppuhr die Zeit messen.

In unserem Fall haben wir beim unteren Wasserhahn 22 Sek. gemessen, was ca. 27,3 l/min. entspricht. Beim oberen Wasserhahn waren es sehr bescheidene 31 Sek. für 10 L.

Jetzt muss man noch wissen, wieviel Wasser durch den Regner versprüht werden und kann so ungefähr ausrechnen, wieviele Regner man GLEICHZEITIG (also ein Kreis) an diesen Wasserhahn anschliessen kann.

Hier die technischen Daten der von mir verwendeten Regner.

Abhängig vom Wasserdruck und ob man 90° oder 180° beregnen möchte, kommt man auf einen anderen Wert für den Durchfluss. Bei meinen 2.8 Bar sind das also bei einem 90° Radius ca. 0.70 l/min. PRO Regner.

Das entspricht dann einer Niederschlagsmenge von ca. 10-11 mm / Std. für den beregneten Bereich.

Beim Tropfschlauch gelten andere Berechnungen (glaub ca. 2.3 L/Std. pro Tropfer. Bei meinem Schlauch hats alle 33 cm ein Tropfer)

MP_Rotator_Hunter_Industries.jpg

Auf meinem Bewässerungsplan habe ich die Wassermengen pro Kreis auch aufgeführt. Mit diesen Zahlen kann man dann schlussendlich die Beregnungszeit ermitteln, da diese ja dann entscheidet, wieviel mm Wasser pro m2 bewässert wird.

Anhang anzeigen Bewässerungsplan.pdf

Gruss, Cal

 
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Danke für die interessante Erklärung. Da ich einen kleinen Garten habe, brauche ich es nicht. Für die Ferien mache ich gestützt auf deine Schilderungen ein kleines System für Rasen (30 m2) und Topfpflanzen.

Viel Spass mit deinem coolen Tool.

 
Hast du wirklich toll gemacht, Darf ich mich erkundigen wo du die Teile und Planung bezogen hast. Habe es mir auch überlegt und  werde es wohl mal in den nächsten Jahren nun nachholen.

 
Hast du wirklich toll gemacht, Darf ich mich erkundigen wo du die Teile und Planung bezogen hast. Habe es mir auch überlegt und  werde es wohl mal in den nächsten Jahren nun nachholen.
Das würde mich auch interessieren [emoji53]


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Wie erwähnt, habe ich mehrere angeschrieben. Dieser war einfach der erste, der geantwortet hat.

http://dvs-beregnung.de

(Bei Anfragen bitte einen Gruss vom "Typen aus Arisdorf" ausrichten.)

Von dieser Firma hier habe ich aber in den Foren auch sehr gutes gehört: http://www.ksrain.de

Bei den Materialpreisen gibts glaub keine allzugrossen Unterschiede. Habs aber nicht verglichen. Mir war die persönliche Unterstützung wichtig, auch wenn ich dafür etwas bezahlen musste (was für mich völlig okay ist).

 
Und weiter gehts mit dem Projekt:

Planie und Rasenansaat

In den letzten 2 Tagen haben die Gärtner alle Gräben zugeschüttet, die Gehwege wieder geschlossen, vermutlich unendlich viele Steine mühsam entfernt, den Boden nochmals gefräst, die Planie gemacht und schlussendlich den Rasen angesät.

Auch wenn noch braun, sieht es (im Vergleich zu vorher) fast schon edel aus. :)

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Der eine Regner muss ich dann noch etwas nach innen versetzen. Wegen dem Stein konnte ich ihn nicht tiefer setzen.

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Die Gehwege wurden auch wieder geschlossen:

Tipp: Wenn ihr am Bauen seit, legt doch bei solchen Gehwegen schon vorher ein z.B. 60-80 cm grosses Kunststoffrohr unterhalb von Gehwegen. Das kostet beim Bau praktisch nichts. Erspart euch aber später das Auf- und Zumachen der Pflastersteine (wie jetzt bei uns). Und ihr könnt es für Strom, Wasserleitungen etc. nutzen.

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Ventilboxen

Heute traf noch das zusätzlich bestellte Material ein. Ursprünglich wurden runde Ventilboxen bestellt. Aber da ich jetzt etwas umorganisiert habe, habe ich für den unteren Wasserhahn (an dem 4 Kreise hängen werden) einen anderen Standort für die Ventilbox gefunden. Und da es mit 2 runden Boxen (grössere und kleinere) etwas eng in der Box wird und zudem auch oben (grüne Deckel) nicht wirklich schön aussieht, habe ich noch eine rechteckige Ventilbox nachbestellt. Dazu kam natürlich wieder etwas Kleinmaterial mit, was ich zuerst prüfen musste, was ich schon hatte und was ich neu verwende.

Hier noch die alte runde Box (die dann noch zusätzlich eine kleinere, runde Box benötigt hätte). Da der Ort (Ende der Hecke. Das alte Gartentor zum Nachbar wird nicht benötigt.) dort etwas abseits ist, passt dort eine rechteckige gut rein.

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Hier die heute erhaltene, rechteckige Box:

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Hier sieht man schön den Unterschied zwischen der runden und der rechteckigen Ventilbox (die runde reicht für max. 3 Kreise). Die rechteckige ist natürlich noch nicht fertig montiert:

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Links ist das Entlüftungsventil, an das man ein Kompressor anschliessen kann.

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Erstaunlich lange hatte ich heute Abend am Ausgraben eines entsprechenden Lochs. Man unterschätzt das immer wieder. Da ich dort ein Gefälle habe, wusste ich auch nicht so genau, wie ich die Box platzieren sollte.

Auf der linken Seite kommt die Wasserzuleitung (musste dort ein Winkel-Stück montieren). Die 3 Rasen-Wasserkreise kommen von vorne, weil man mit diesen PE-Rohren keine engen Radien legen kann. Der 4. Wasserkreis (schwarzer Tropfschlauch rechts) muss ich dann noch irgendwie an die Vorderseite bringen. Mal schauen...

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Das war nur mal eine Probe, ob das Loch schon gross genug war. Es wird dann noch ein Vlies und Kies bzw. Sickersteine reinkommen. Die Box muss natürlich auch noch fertigmontiert werden (was man lieber vorher macht. Im Loch unten ist das nicht so angenehm.)

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Nebst dieser rechteckigen Ventilbox am unteren Wasserhahn, habe ich beim oberen Wasserhahn ja auch noch eine (runde) Ventilbox. Dort sind es aber nur 2 Kreise (1x Rasen, 1x Tropfschlauch).

Dort bin ich noch gar nicht weiter. Werde morgen bzw. am Wochenende beim grossen Stein noch ein entsprechendes Loch ausheben und die Box dort versenken und natürlich noch die 3 Rohre anschliessen. (Rechts hätten die Gärtner die Rohre eigentlich zuschütten können. Tja, vermutlich wussten sie nicht, wo ich die Box platzieren möchte.)

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Magnetventil

So sieht übrigens eines der Magnetventile von nahem aus. Es gibt sie mit einem Aussengewinde (üblich) und mit Innengewinde. Mir ist erst heute aufgefallen, dass ich von den 6 Magnetventilen eines mit einem Innengewinde erhalten habe. Muss das noch klären, ob mein Lieferant das mit Absicht gemacht hatte. Im Moment habe ich zum Glück noch 2 Adapterstücke gefunden, mit dem ich das Ventil trotzdem einbauen kann. Durch die Adapterstücke wird es aber etwas länger.

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Durch die beiden roten Kabel wird das Ventil später mit 24V AC Strom versorgt und geschaltet. (Wenn Strom fliesst, öffnet sich das Ventil. Wenn kein Strom fliesst, schliesst es sich durch einen Magneten wieder. Deshalb auch der Name. Man könnte also das Ganze ganz einfach an ein 24V AC Trafo hängen und mit einem Lampenschalter ein/ausschalten.)

Natürlich kann man das Ventil auch von Hand öffnen, in dem man das längliche Stück um eine Vierteldrehung dreht.

Das Ventil besitzt zudem noch einen integrierten Druckregulierer, falls man am Wasserhahn zuviel Druck hätte. Vorallem erhalten so die Regner immer den optimalen Druck. (Zuwenig Druck kann natürlich nicht erhöht werden)

Da der Rasen nun neu gesät wurde, sollte ich ihn in den nächsten Wochen täglich intensiv bewässern. Ich muss somit unbedingt die Ventile an Strom anschliessen, damit ich sie dann mit einer Zeitschaltuhr (in meinem Fall softwaremässig über meine Haussteuerung) aktivieren kann.

Ich habe ja nicht die Zeit, täglich 6 Wasserkreise manuell ein/auszuschalten. Vorallem, da jeder Kreis ja doch ca. 30-60 Min. laufen muss. (Und dies nicht am Tag. Bleiben also nur die Morgen-/Abendstunden...)

Wieviel ich bewässern muss (und somit die Zeit, wie lange jeder Kreis laufen muss), muss ich noch ausrechnen. Bin schon happy, wenns automatisch ein- und ausgeht. :)

Morgen wird noch das letzte Material eintreffen (24V Hutschienen-Trafo für die Montage im Hauptverteiler, sowie ein KNX 8-fach Schaltaktor, der dann die Ventile steuert.) Was mir noch etwas Sorgen bereitet, ist das Verlegen des Stromkabels. Obwohl die Leerrohre in der Nähe sind, muss ich noch schauen, wo die eigentlich ins Haus kommen. :D Mein Elektriker habe ich schon mal vorgewarnt, dass ich ihn "kurz" brauche...

Fortsetzung folgt...

 
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Montiert noch nicht, aber er liegt in der Materialschachtel bereit. (War glaub das teuerste Teil von allem. Und da ich neu an 2 Wasserhähne bewässere, muss ich wohl noch einen 2. Systemtrenner kaufen.)

 
Wurde mir vom Lieferant einfach mitbestellt:

Wilkins Zurn 720AL (nur der mittlere, obere Teil)

s-l500.jpg


Problem ist, dass man diese eigentlich 30 cm höher als der höchstgelegene Regner installieren sollte. Meine Wasserhähne sind aber tiefer, da mein Terrain terrassiert ist.

 
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