Immo Crash oder Deflation

Ich halte dieses Szenario nicht für möglich weil es sowas(Deflation) nie gab und heute gar nicht mehr möglich ist. .
Hmm, und was war denn in Japan los die letzten 15 Jahre ?

Warum soll dies nicht möglich sein .. Mann kann nicht mehr wie die Notenpressen einschalten, Zins gleich Null, aber mehr geht dann nicht mehr.

Ich hab einfach das Gefühl dass ich der einzige bin hier der sich solche Gedanken macht /emoticons/default_eek.png

 
Hmm, und was war denn in Japan los die letzten 15 Jahre ?

...Ich hab einfach das Gefühl dass ich der einzige bin hier der sich solche Gedanken macht /emoticons/default_eek.png
Nein nein, jeder macht sich so seine Gedanken...
Nur hat die Schweiz wohl auch eine gewisse "Sonderstellung" was Deine Fragen betrifft (vergleiche obgenannte Beiträge) - und so nicht unbedingt vergleichbar ist mit anderen Ländern... Das ist auch der Grund, dass die Schweiz als besonders krisensicher gilt!/emoticons/default_wink.png

Dazu kommt auch immer, wieviel EK man selbst beigesteuert hat; bei 100% EK ist die Angst wohl geringer als mit 5-10%.../emoticons/default_cool.png

Grüssle

Arcuos

 
Geht mich nix an ... 100% EK

Hat auch seinen Preis: Bis wieder Geld da ist, muss das Küchenprovisorium noch halten.

Tut manchmal gut, am Bankenmarmor vorbeizuschlendern und zu denken, dass kein Rappen davon aus meinem Sack gezogen worden ist ...
Wenn eine grössere Summe Deiner PK drinsteckt, würde es Dir Deine Pension bei einer Abwertung doch etwas "verbittern". Aber ich will ja nicht indiskret werden oder etwas unterstellen /emoticons/default_wink.png

 
Hmm, und was war denn in Japan los die letzten 15 Jahre ?

Warum soll dies nicht möglich sein .. Mann kann nicht mehr wie die Notenpressen einschalten, Zins gleich Null, aber mehr geht dann nicht mehr.

Ich hab einfach das Gefühl dass ich der einzige bin hier der sich solche Gedanken macht /emoticons/default_eek.png
Du bist sicherlich nicht der einzige der sich Gedanken macht. Nur was heisst Deflation? Gehst du von den übertriebenen Häuserpreisen aus, von einem Währungsvergleich oder was? Papier und Statistiken nehmen alles an. Japan ist zudem ein extremer Sonderfall, Japan war bis 1870 Unterentwickelt, 1905 schlugen sie als erste nicht Europäer eine europäische Armee, 1940 boten sie den Amis, Briten, etc. bereits parolie und heute sind sie uns weit voraus.

In Europa oder den USA gab es eine solche Deflationäre Entwicklung nie, die Zeiten als es noch für ein 50erli eine Schokolade gab ist längst vorbei oder als man für 20$ arbeiten ging. Der Wohlstand nahm unterbrochen zu und es ging den Menschen immer besser, es ging den Menschen sogar etwa 10Jahre nach jedem Weltkrieg besser, als zuvor. Ich sah es mal so ernst und ängstlich wie du, nur habe ich dies längst hinter mir gelassen und es geht mir besser, in eine Zukunft zusehen ohne Ängste. Beim Hausbau heisst das Rezept: So wenig Eigenkapital wie möglich, möglichst viel Eigenleistungen, Landkauf zu Realenpreisen, Baukosten zu fairen Preisen, etc. dann braucht man vor Wertverlusten keine Angst zuhaben und die Hypo kann man Problemslos bezahlen.

 
Beim Hausbau heisst das Rezept: So wenig Eigenkapital wie möglich....
...in einigem kann ich dir beipflichten aber das mit dem minimalsten Eigenkapital ist aus meiner Sicht nicht der beste Weg. Wenn man Vermögen hat so ist es in 90% der Fälle besser dieses auch in die Immobilie zu investieren. Im weiteren hat es in den letzten Jahren in USA zwar keine Defaltion aber einen zusammenbruch der Hauspreise gegeben. Genau daraus entstand ein Teil der Finanzkrise (Zur Erinnerung, in USA wurden Hypotheken zu 120% des überhöhten Hauspreises gegeben da man von kontinuierlichem Wachstum ausging). Im Prinzip ist auch der Hauspreis in der Schweiz nicht immer am steigen, bzw. es kommt auf den Zeitraum an. In einer Fünfjahresperiode kann ein Hauspreis/Hauswert auch sinken, über 25 Jahre gesehen wird aber eine kontinuierliche Wert bzw. Preissteigerung (sofern ein Minimum an Unterhalt gemacht wird). Ein weiterer Aspekt ist auch die gesetzliche Grundlage, in USA haftet man normalerweise nur mit der Immobilie für den Kredit und nicht wie bei uns mit dem privaten aktuellen und teilweise zukünftigen Vermögen.

 
Siehst, Du, meine Weltanschauung ist entgegengesetzt, d.h. möglichst viel Eigenkapital, dafür tiefe Fixkosten. Wenn Du die Hypothek nicht mehr bedienen kannst, und das ist schon vielen passiert, dann hast Du ganz schnell gar nix mehr. So hast Du zwar weniger, als wenn die Rechnung aufgegangen wäre, aber das hast Du auf sicher.

Ich habe auch kein Vertrauen in institutionelle und professionelle Anleger (Pensionskasse usw.), denn die haben alle jahrelang hochbezahlt nichts anderes gemacht als den Markt analysiert und Anlagestrategien entworfen. Keiner hat jedoch die windigen Konstruktionen durchschaut, weil die kurzfristigen Gewinne halt locken. Aus lauter Gier hat man dann vergessen, dass reale Wirtschaft nicht im Umherschieben von Papieren und Neuerfinden von strukturierten Derivaten besteht, sondern im Erzeugen und Verbessern von real vorhandenen Gütern. Nun redet man von der Krise, keiner kann etwas dafür, so wie bei einem Wirbelsturm, die Experten machen sich klein, der Steuerzahler darf einspringen, und jetzt zeichnet sich schon die Rückkehr zum ganz normalen Wahnsinn wieder ab.

Ausserdem stört mich, dass die Papierschieber und Anlageberater und nicht diejenigen, welche die wirkliche Arbeit machen, daran verdienen. Auf jeden Spekulanten kommen einige hundert Leute, welche den ganzen Tag schuften und sich und ihre Angehörigen so gerade mal über die Runden bringen.

Ich habs mehr mit den Realwerten. Die Kartoffeln im eigenen Keller kann ich essen, mit Anteilen an einem Kartoffelfonds kann ich gar nix, wenn ein Crash kommt und ich die Ware wirklich brauche. Und es kann mir egal sein, wenn in China ein Sack Reis umfällt und sich die globale Marktlage deshalb ändert und die Zinssätze "korrigiert" werden "müssen".

 
Pensionskassen sind (meiner Meinung nach ...) ein staatlich verordneter Zwangsbeitrag der Lohnabhängigen ans Spekulationskapital der institutionellen Anleger. Erstens kriegt man weniger Mindestzins, als es bei Bundesobligationen mit Staatsgarantie gibt (Schweinerei!), dann wird je nach finanzpolitischer Wetterlage der Umwandlungssatz gekürzt, und die Gewinne in guten Jahren werden, freilich je nach Pensionskassen unterschiedlich, teilweise an die Aktionäre und nicht vollumfänglich an die Pensionsberechtigten, denen dieses Geld doch gehört, ausgeschüttet. Zudem bekommt man nur zurück, wenn man ausreichend alt wird.

Investition in eine selbst genutzte Immobilie wäre, rechnet man den Realwerterhalt und die geringeren zu bezahlenden Hypozinsen ein, in vielen Fällen die bessere Lösung gewesen, als sich in Pensionskassen einzukaufen.

Nicht zu reden von der Tatsache, dass gerade die Pensionskassen in den guten Jahren mit den Geldern der Angestellten in Immobilien investiert und so die Immobilienpreise und Mieten in die Höhe getrieben haben; ein nicht unwesentlicher Beitrag dazu, dass heute ein normaler Arbeitnehmer mit Familie ohne Erben, Erbvorbezug und dergleichen es kaum mehr zum eigenen Häuschen bringen kann. So im Stil "ich bezahle mehr Miete und habe einen Lohnabzug, beides wegen der Pensionskasse, aber alles in meinem Interesse"

 
Pensionskassen sind (meiner Meinung nach ...) ein staatlich verordneter Zwangsbeitrag der Lohnabhängigen ans Spekulationskapital der institutionellen Anleger. Erstens kriegt man weniger Mindestzins, als es bei Bundesobligationen mit Staatsgarantie gibt (Schweinerei!), dann wird je nach finanzpolitischer Wetterlage der Umwandlungssatz gekürzt, und die Gewinne in guten Jahren werden, freilich je nach Pensionskassen unterschiedlich, teilweise an die Aktionäre und nicht vollumfänglich an die Pensionsberechtigten, denen dieses Geld doch gehört, ausgeschüttet. Zudem bekommt man nur zurück, wenn man ausreichend alt wird.

Investition in eine selbst genutzte Immobilie wäre, rechnet man den Realwerterhalt und die geringeren zu bezahlenden Hypozinsen ein, in vielen Fällen die bessere Lösung gewesen, als sich in Pensionskassen einzukaufen.

Nicht zu reden von der Tatsache, dass gerade die Pensionskassen in den guten Jahren mit den Geldern der Angestellten in Immobilien investiert und so die Immobilienpreise und Mieten in die Höhe getrieben haben; ein nicht unwesentlicher Beitrag dazu, dass heute ein normaler Arbeitnehmer mit Familie ohne Erben, Erbvorbezug und dergleichen es kaum mehr zum eigenen Häuschen bringen kann. So im Stil "ich bezahle mehr Miete und habe einen Lohnabzug, beides wegen der Pensionskasse, aber alles in meinem Interesse"
Hoi Emil

Deine Ausführungen in Ehren, vorallem Deinem gestrigen Posting kann ich sehr beipflichten, aber:

Pensionskassen sind (meiner Meinung nach ...) ein staatlich verordneter Zwangsbeitrag der Lohnabhängigen ans Spekulationskapital der institutionellen Anleger. Erstens kriegt man weniger Mindestzins, als es bei Bundesobligationen mit Staatsgarantie gibt (Schweinerei!),

Das ist dann doch ein wenig Äpfel mit Birnen verglichen, die Staatsobligation bezahlt Dir keine Risikoleistungen (bzw. Berentung aus 2. Säule aus invalidisierender Krankheit, Hinterlassenenleistungen etc....). Folglich empfinde ich es unfair, wenn vor diesem Hintergrund Zinsvergleiche mit reinen Sparprodukten getätigt werden.

Aber wie gesagt, ansonsten finde ich Deine "tiefgründigen Überlegungen gut überlegt" /emoticons/default_smile.png

 
...in einigem kann ich dir beipflichten aber das mit dem minimalsten Eigenkapital ist aus meiner Sicht nicht der beste Weg. Wenn man Vermögen hat so ist es in 90% der Fälle besser dieses auch in die Immobilie zu investieren.
Das war ein Schreibfehler von mir sollte heissen soviel Eigenkapital wie möglich.

 

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