Das mit den Baunebenkosten ist so eine Sache. Eigentlich lassen sich die ziemlich genau schätzen, aber leider scheuen viele GU's den Aufwand. Jene, die einen Gesamtfixpreis inkl. der Nebenkosten anbieten, verlangen meist eine saftige Anzahlung vorher für einen "Planungsauftrag" (bspw. Marti Häuser).
Für mich ist das eigentlich DIE wichtigste Lektion aus dem bisherigen Hausbau: ich würde, könnte ich nochmal von vorne beginnen, in jedem Fall das Terrain professionell vermessen und die Nebenkosten anhand von konkreten Offerten schätzen lassen. Das geht auch ohne genau zu wissen, wie das Haus später aussehen wird oder mit wem gebaut werden soll. Zudem sollte das mit vertretbaren Kosten machbar sein und verhindert spätere böse Überraschungen. Dieser Aufwand entsteht beim Bau resp. der Ausarbeitung des Baugesuchs ja sowieso, man zahlt also eigentlich nichts extra es sei denn, man entscheidet sich dann doch noch für eine andere Parzelle.
Natürlich relativiert sich das ganze je nach Lage der Parzelle. Hangparzellen sind generell kritischer aber auch eine vermeintlich "ebene" Parzelle kann dann auf einmal nicht mehr ganz so flach sein, wie vermutet, wenn mal der Geometer da war...