Die Probleme der Verschlammung und der mangelnden Sicherheit gegen den Wasserdruck wären auch mit Hartgestein vorhanden.
Deshalb halte ich die Wahl einer Drahtkorbmauer in dieser Situtation für prinzipiell verfehlt.
Hallo alexander11
Ja sicher wäre dies so gekommen.. aber hätte er sie, wie man es auch ausschliesslich machen sollte, entsprechend den Vorgaben und etwas Fachwissen um die Konstruktion ausgeführt, wäre es dann eben auch nicht passiert.
Dass diese Gabionenwand unbestritten falsch erstellt wurde, ändert ja nichts daran, dass solche Stützwände super funktionieren und eine gute Alternative zu einer nackten Betonwand darstellen.
Sicher hätte es im Falle von Heinz und seinen Nachbarn Probleme mit dem nicht vorhandenen Platz gegeben.. evtl. man weiss ja nicht, ob der Bauer etwas dagegen gehabt hätte? Er wurde vermutlich auch gar nicht gefragt, weil der Architekt hier von seiner, ich nenne es nach wie vor eine Billiglösung, Ausführung überzeugt war.
Es ist hier im Forum ja kaum möglich vorbeugend einzugreifen... das hatte ich Dir schon ein mal geschrieben...wir sehen die Probleme hier immer erst wenn sie geschaffen wurden.
Und daher ist es bei Heinz so, dass er auf Dauer mit dieser Wand mächtig Probleme bekommen wird, was in seinem Sinne ein Schaden/Mangel darstellt....ggf. basierend auf einem Planungsfehler des Architekten. Egal, ob der nun einfach keine Ahnung hatte, es sich nur leicht machen wollte...oder er sich überhaupt keine Gedanken darüber machte... ausgehend von der Hoffnung, die übersteht die Gewährleistungsdauer.
Oder er hatte sie richtig geplant und ausgeschrieben..sie wurde dann nur falsch erstellt. Aber auch dann hätte er als Bauleiter eingreifen müssen.
Ich weiss es nicht und werde es vermutlich auch niemals erfahren. Heinz und seine Nachbarn haben das Ding nun mal bezahlt und haben somit einen Anspruch darauf, dass die Stützwand ihren Zweck dauerhaft erfüllt.
Je mehr sich dort durch Einspülungen ablagert, um so schneller wird der Frost die Steine weiter schädigen. Und wie Du ja schon geschrieben hattest... Gewicht hält dagegen..wenn die Steine in Form von Sand herausrieselnd verschwinden...dann hält dort nichts mehr. Zudem wird das Gewicht von oben zusätzlich den somit entstandenen Hohlraum zusammen drücken und sich dadurch der gesamte Gefügeaufbau negativ verändern.
Es gehört eben zu den Pflichten eines Planers auch die Risiken zu sehen und für seine Kunden (völlige Laien) eine saubere und korrekte Leistung zu finden. Aber dieses Thema hatten wir ja schon... Wenn nichts passiert.. dann geht es letztlich gut aus.. wenn doch, dann hat er ein Problem damit.
Wie immer die Sache hier letztlich ausgeht, gerade weil es hier sicher um viel Geld gehen wird, leicht wird es nicht sein den Schaden dauerhaft zu beheben. Die Möglichkeiten sind nun einfach sehr begrenzt.