Kellerraum dämmen

Livom

New member
20. Apr. 2016
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Hallo Zusammen,

ich möchte einen Kellerraum im Ferienhaus von 1970 auf 1700m nachträglich von innen dämmen.

Das Haus wurde aussen schon nachträglich abgedichtet, Bitumen Aussenwände in der Erde + 20cm..

Die Wände sind massiv Beton und gemauert (Betonziegel). Der Raum ist trocken seit 40 Jahren auch am Boden (Beton/Unterlagsboden).

Evtl. kann Feuchtigkeit via der Bodenplatte aufsteigen. Der Raum ist nicht Hangseitig, kein drückendes Wasser.

Meine konkrete Frage nun, mir wurde empfohlen am Boden Bitumenmatten heiss zu verlegen und dann ein parr cm eine Mineralische Schicht drauf zu tun. Danach erst die elektrische Bidenheizung und ein Lamminatboden.

Das Problem, ich habe um 8 cm zur Verfügung und ich sollte doch noch etwas isolieren? Ich empfinde die Bitumenschicht als eine Lösung kit der ich über das Ziel rausschiesse.. Würde nicht auch ein Dichtungsanstrich 1mm reichen? Zumal der Raum seit 40 Jahren trocken ist und die Wände keine gefahr darstellen?

Der Raum wird später als Aufenthaltsraum für Kinder genutzt werden. Die Wände/Decke sollen mit 10cm XPS Isolation gedämmt werden, was dann geleichzietig auch als Dampfsperre dienen soll.

Was meint ihr? 

Gruss Marco

 
Hallo Marco

Der Begriff "trocken" ist immer relativ..  auch wenn Feuchte nicht "sichtbar" ist, bedeutet dies nicht, dass keine vorhanden wäre. Speziell wenn der Raum beheizt wird. Unter dem Laminat würde sich dann ggf. Feuchte anreichern... daher muss dort, bei loser/schwimmender Verlegung auch eine Folie unterlegt werden (siehe Vorgaben Hersteller/Lieferant).

Wie es dort am Boden genau ausschaut wissen wir hier ja nicht.... wenn Du die Bitumenschweissbahn sparen möchtest, dann solltest Du zumindest eine zementöse Dichtschlämme auftragen (Verarbeitung und Voraussetzungen/Untergrundbeschaffenheit siehe Vorgaben/Richtlinien des Herstellers).

Wenn das Objekt weiterhin nur als Ferienhaus genutzt wird (nehme mal an auch im Winter), also nur am Wochenende oder eine kürzere Ferienzeit, würde ich keine XPS-Platten innen anbringen. Dazu reicht auch EPS aus... oder, was auch Feuchte aufnehmen/speichern und abgeben könnte, eine Holzfaserdämmplatte. Die kann ebenfalls mit Putz und Abrieb (in diesem Fall mineralsicher Art) versehen werden.

 
Hallo Pfälzer,

danke für dein Feedback.

Ich habe gesehen, dass es flüssige bitumenhaltige Dichtungsmassen gibt, mit welchen die Hersteller eine sichere Abdichtung "versprechen"...

Ist sowas nicht zu empfehlen? Bei zementösen Schichten sehe ich wieder die "Mindest-Dicke" und somit die Bauhöhe als Herausforderung... Ich habe 8cm freie Höhe...

Mit was würde man den Boden am besten möglichst dünn "isolieren"? Geplant wäre dann eben eine Elektrobodenheizung (ca. 4mm) mit einem Laminat (ca. 8mm)...

Da der jetzige Unterlagsboden sehr plan und unbeschädigt ist, bisher war ein Teppich drauf, wäre gut wenn ich das erhalten könnte... Also flüssig 100% dichten, eine Isolationsplatte (XPS?) drauf, Elektroheizung und Laminat... Total 8cm... wenn ich bahnen lege, bin ich nicht mehr plan und muss noch eine Schicht machen...

Ist das unrealistisch?

 
Hallo Marco

Ja, das ist auch mit Bitumen möglich... wobei ich dies noch nie in einem auszubauenden Zimmer gemacht/veranlasst habe. Daher weiss ich nicht, wie sich dies später im Zimmer oder der Raumluft auswirkt.

Die zementöse Dichtschlämme ist nicht dicker.... wird ebenfalls via Bürste oder Rolle aufgetragen. Ist nach Aushärtung absolut fest und geruchsneutral.

Der Aufbau hängt wohl auch etwas davon ab, wie die Elektro-Fussbodenheizung genau ausschaut. Wo wird die eingelegt, oder kommt sie, mit Erhöhung um Kabeldicke einfach auf die Dämmplatte? Ist die Fläche dann immer noch planeben um darauf und direkt den Lamiat zu verlegen?

Ansonsten würde ich schauen, dass Du eine PUR-Dämmplatte (schaue mal bei Firma BAUDER nach), Alu-kaschiert (evtl. 60mm), aufbringst. Das ergäbe noch bessere Isolationswerte als bei XPS. Allerdings muss der Boden wirklich eben sein. Das musst Du dann vorher (auch bei XPS) genau prüfen. Auf einer zementösen Dichtschlämme liesse sich im Bedarfsfall auch noch eine sehr dünne, selbstverlaufende Nivelierspachtelung aufbringen.

Eine andere Art, als mit Elektro-Fussbodenheizung (also einer Direktheizung), ist nicht möglich? Die Anschlüsse sind dort vor Ort erlaubt, ....möglich...ausreichend?

 
Hallo MarcoJa, das ist auch mit Bitumen möglich... wobei ich dies noch nie in einem auszubauenden Zimmer gemacht/veranlasst habe. />
Habe diese Lösung mit verschweisster Dachpappe auch schon von einem verlässlichen Baupartner empfohlen erhalten. Habe aber nach negativem Radon Messergebnis darauf verzichtet.

 
Hallo Pfälzer,

danke für dein Feedback.

Ich habe gesehen, dass es flüssige bitumenhaltige Dichtungsmassen gibt,
@turbo  mein Hinweis betraf eigentlich den oben zitierten Hinweis des Users. Das mit den "Bahnen", also den Bitumenschweissbahnen als Dampfsperre, wollte er ja wegen der Aufbaustärke eher vermeiden.

 
Vielen Dank für euer Feedback, ich treffe mich die näcshte Zeit mal mit einem Sachverständigen...

 

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